Band:

Twelfth Gate

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Irregular

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Chuck Schuldiner war mit DEATH einer der Wegbereiter des Death Metal und hat ganze Heerscharen von Mucker zum Metal gebracht und beeinflusst. Wie die drei Jungs von SUBCONSCIOUS (die nach den Aufnahmen einen zweiten Gitarristen aufgenommen haben). "Irregular" ist eine Hommage an evil Chuck, genau wie es ILLOGICIST aus Italien auch machen. Technischer, leicht frickeliger Deeath Metal, der mit ein paar Thrash-Einflüssen angereichert wird und jedem DEATH-Fan gefallen dürfte. Zwar fehlt der Platte die Genialität von Meilensteinen wie "Human", aber die Scheiben von DEATH sind ja nicht umsonst Genre-Renferenzen. SUBCONSCIOUS machen ihre Sache ziemlich gut und werden in der knappen Dreiviertelstunde nie langweilig oder nervig (oder beides) und sind geschickte Songschreiber, so dass man als Hörer nie sicher sein kann, wie sich ein Song entwickelt. Da kommen manchmal auch leichte MESHUGGAH-Erinnerungen hoch, die aber noch ne ganze Spur abgefahrener sind. Soundmäßig kann die Scheibe auch überzeugen und hat genau den DEATH-Sound der mittleren Phase getroffen, was man heute leier viel zu selten hört. Einziges kleines Manko ist der Gesang, der mir zu kraftlos ist und nicht wie Chucks Röhre klingt, sondern an einen schwachbrüstigen Metalcore-Shouter erinnert. Kein kompletter Ausfall, aber auf jeden Fall steigerungsfähig. Trotz dieses kleinen Fehlers ist "Irregular" eine solide technische Death Metal-Scheibe geworden, die mangels neuer DEATH-Scheiben Fans des Meisters gefallen wird.

Irregular


Cover - Irregular Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 44:40 ()
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Riot´s Ride

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"Stonegart" sozusagen: Die Stutgarter machen Stoner Rock. Das passt zwar natürlich irgendwie besser in die Wüste Arizonas, wird aber auch in Norwegen und natürlich auch in Deutschland immer beliebter. Und was auf den Pisten Amerikas klappt, geht natürlich auf germanischen Frei-Bürger-Autobahnen prima: Schnelle Fahrt für freie Stoner! Das klappte mit diesem wirklich nicht schlechten Debüt auch schon ganz gut, wenngleich das Autofahren mit diesem GAScoine weniger Spaß macht, als die Abfahrt mit Büx-Bier und Hitzewallung im klitzekleinen Drecksklub. Letztlich erfüllen die Schwaben viele Pflichten des Genres: Psychedelische Soli, rockige Riffs, treibende Rhythmus-Sektion und eine sehr typisch rauchig-rotzig-leidende Stimme. Aber irgendwie ist diese Scheibe zu glatt, zu wenig extrem, zu sehr angepasst. Zum Kiffen zu flott, zum richtigen Drogen-Delirium zu wenig abgedreht, zum echten Groove zu banal. Klingt irgendwie wie eine Yuppie-Stoner-Version, passt ja so auch besser in die Stadt des deutschen Vorzeige-Autos. Nicht übel, aber eben auch nicht richtig dreckig - vielleicht sind GASCOINE so was wie die Einstiegsdroge.

Riot´s Ride


Cover - Riot´s Ride Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 33:33 ()
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The Shadows Eternal Call

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Oberflächlich betrachtet ist die zweite GRAVEN ein Black-Metal-Album wie tausend andere. Das Cover ist schwarz weiß, die Gesichter angemalt, Totenschädel, umgedrehte Kreuze, krächzende Stimme, Gitarren, die für das ungeübte Ohr wie Rasierapparate klingen, ein bös-beruftes Label, pappiger Drumsound und überhaupt. Totaler evil-grim-bitten-frostig Black Metal aus der höllischen Tiefgarage? Ja. Aber mit einem kleinen Unterschied zu vielen anderen angefrorenen Satansdienern: GRAVEN ist eklig, aber gut. Die Gitarren klirren zwar, versetzen einen aber tatsächlich in geradezu höllische Stimmung, transportieren also jede Menge böses Feeling. Und manchmal kommen sogar schwarz-gewürzte Melodien heraus, die auch Immortal nicht besser gemacht hat. Natürlich sind GRAVEN (ohne Vargsang, aber mit Zingultus von den sagenumwobenen Graupel) viel old-schooliger als die norwegischen Megaseller. Dennoch entfernen sich GRAVEN nicht sooo weit von den Skandinaviern, denn trotz aller Underground-Trademarks sind auf dieser Scheibe so richtig gute Songs enthalten, vor allem im mittleren und langsamen Tempo bliebt viel im Ohr hängen . Und irgendwie schafft der Dreier um Kollegen Vronth das, ohne jegliche Trend-Anbiederung, hier regiert der echte Geist der frühen 90er. Darkthroner müssen reinhören, alle anderen Kaltblüter sollten es zumindest.

The Shadows Eternal Call


Cover - The Shadows Eternal Call Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 37:36 ()
Label:
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Review:

The Phoenix Throne

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DEAD TO FALL gehören zu den erfolgreicheren Metalcore-Acts der jüngeren Geschichte und haben sich mit ihrem Zweitwerk "Villainy & Virtue" in der Szene etablieren können, wozu auch die ausgedehnten Touren beigetragen haben. "The Phoenix Throne" soll nun der nächste Schritt sein… Aber bei mir werden sie mit der Platte keinen Fuß in die Tür bekommen, soviel ist nach vielen Durchläufen sicher. Die Songs wirken reichlich einfallslos, auch wenn sie viele Ideen, Einflüsse und Parts enthalten (von Doom bis MESHUGGAH, von Hardcore bis OPETH), aber das ist mittlerweile nichts Neues mehr. Und im Falle der zehn Songs reichlich langweilig und austauschbar arrangiert. Dazu kommt der diesmal leidlich schwache Gesang, der sich durchgehend in der selben heiser-aggressiven Tonlage bewegt und mir gehörig auf die Nerven ging. Scheiben wie "The Phoenix Throne" sind ein Grund dafür, warum eine Szene irgendwann übersättigt ist und implodiert.

The Phoenix Throne


Cover - The Phoenix Throne Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 42:27 ()
Label:
Vertrieb:
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A Brand New Day

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Hui! Progressive Metal aus Brasilien! So etwas landet nicht jeden Tag im CD - Player. AKASHIC aus dem Land der bezahlbaren Frauen und Fußballgötter (ja, ja, ich weiß... Klischees sind was feines!) sind seit 1998 aktiv und haben auch bereits ein Album ("Timeless Realm") auf dem Gewissen. Große Wellen hat dieses Debüt anscheinend nicht geschlagen, und ob man mit "A Brand New Day" den erhofften Durchbruch jenseits des Großen Teiches schaffen wird, ist ebenfalls fraglich. Man orientiert sich zwar ganz gut an Vorbildern wie jüngeren FATES WARNING mit Ray Alder oder DREAM THEATER, kann an diesen Referenzen jedoch nicht klingeln. Das könnte vielleicht auch daran liegen, dass jene Bands in letzter Zeit ebenfalls nicht gerade auf dem Höhepunkt ihres Schaffes sind... aber egal! AKASHIC liefern solide bis weit überdurchschnittliche Qualität ab, keine Frage, aber Stücke wie "Be The Hero", "Give Me Shelter", "Count Me Out" oder das eigentlich tolle "Vaudeville" zünden trotz wirklich guter Instrumentierung einfach nicht. Kein Song ist schlecht, ganz im Gegenteil, aber über die gesamte Spielzeit ist "A Brand New Day" einfach langatmig und auf hohem Level einschläfernd ausgefallen. Oder anders: man hat die an sich durchweg guten Songs gleich nach dem Hören schon wieder vergessen. Selbst nach mehrmaliger Einfuhr outet sich das Album nicht als "Grower" und dürfte in der angepeilten Zielgruppe wohl nur wenige Fans überzeugen. Hier wäre echt mehr drin gewesen, schade!

A Brand New Day


Cover - A Brand New Day Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 55:1 ()
Label:
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The Epic Quest

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Stellt Euch mal lustigerweise eine Mischung aus RHAPSODY, CHILDREN OF BODOM und BAL - SAGOTH vor! So in etwa kann man PEGASUS einordnen, denn die deutsche Band, die seit 13 Jahren durch den Underground wütet, hat ihren Stil - freiwillig oder nicht - irgendwo in der gemeinsamen Schnittmenge dieser Bands gefunden. Und das ist weit weniger schlimm, als es viele Leute jetzt vermuten werden! Natürlich nehmen die Keyboards einen großen Raum ein, aber das heißt hier nicht, dass die Gitarren in den Hintergrund treten. Das Duo Thorsten Müller / Dominik Meffle rifft sogar ziemlich fett drauflos, und die vielen Soli sind auch nicht von schlechten Eltern. Zudem wird bei den Vocals sehr variabel gearbeitet, da nicht nur Gitarrist Thorsten fies kotzkreischt, sondern auch die neben Ralf Kletti für die Keyboards zuständige Martina Klink in bekannter Opernmanier ihr Bestes gibt. Lediglich beim Songwriting kommt man den "Originalen" nicht hinterher, denn dafür klingt das Material auf "The Epic Quest" ein wenig zu eindimensional und wenig festbeißend. Trotzdem sind Stücke wie die Opening - Hymne "Overlord", "Farewell", "Queen Of Elves" oder das etwas aus dem Rahmen fallende, treibende "Dragons Of Hope" (mit psychedelischen Vocals - sehr cool!) keineswegs schlecht und dürften aufgeschlossenen Fantasy - Metallern herunterlaufen wie flüssiger Edelstahl zum Schmieden von rostfreien Langschwertern und korrosionsfesten Rüstungen. Wer allerdings wenig "symphonietauglich" ist und schon bei den oben erwähnten Bands schreckerfüllt das Weite sucht, der sollte einen großen Bogen um PEGASUS machen. Ich find´s auf jeden Fall sehr nett, wenn auch kompositorisch in Sachen Ohrwürmern noch etwas verbesserungsbedürftig.

The Epic Quest


Cover - The Epic Quest Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 44:39 ()
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Band:

Graven

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Pegasus

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Subconscious

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