Review:

Now, Diabolical

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SATYRICON sind ein Phänomen! Jede andere Band der schwarzen Szene wäre nach modernen Soundeskapaden der Marke "Rebel Extravaganza" (immer noch eines der besten Black Metal - Werke der ausklingenden 90er Jahre) und sogar Remixes alter Hymnen durch die Elektrospezis APOPTYGMA BERZERK hochkant aus dem Verein geflogen. Mittlerweile habe ich den Eindruck, die beiden Nordlichter Satyr und Frost dürfen alles und werden dafür geliebt. Recht so! Das Duo hat die Grenzen einer sich stets selbst limitierenden Szene schon vor zig Jahren eingerissen und erntet heute die Früchte seines Schaffens - inklusive eines Majordeals (!) für das letzte, ebenfalls hochklassige Werk "Volcano". Zwar hat man mittlerweile in das auch nicht gerade kleine Haus Roadrunner gewechselt, aber der Stil des Vorgängers hat sich nicht grundlegend verändert. Noch immer bewegen sich die Norweger im Drehzahlkeller, lassen dreckigstem Rock´n´Roll freien Lauf und verzichten auf das Brechen der üblichen "höher, schneller, weiter" - Rekorde. Blastspeed - Orgien oder laute Kreischwettbewerbe hat man einfach nicht mehr nötig und konzentriert sich auf die Songs, die sogar noch einen Tick spartanischer herüberkommen als in der Vergangenheit. Aber genau dieses irgendwie Eintönige, Ruhige, Verstörende wirkt gleich doppelt böse und aggressiv! Hin und wieder werden auch Keyboards eingesetzt, die allerdings ebenfalls nicht gerade "bunt" klingen und den durchweg erstklassigen Songs mitunter Horrorsoundtrack - Atmosphäre verleihen. Man höre sich nur mal den abschließenden Übersong "To The Mountains" (Wahnsinn!) an, der fast schon BOLT THROWER - artige Riffs mit monotonem Bombast kombiniert und wie ein finsterer Gruselstreifen in "Dolby 5.1" tönt. Genial! Genau wie der Rest von "Now, Diabolical", der sieben weitere Schwarzwaldstampfer offenbart, von denen etwa "K.I.N.G" oder das fiese "The Rite Of Our Cross" ("… this is the coming of the Dark Lord - all tribes unite!") schlichtweg überragendes Songwriting - Potential beweisen. Man staunt immer wieder, wie mit so wenigen, spartanischen stilistischen Mitteln eine solch faszinierende Black Metal - Scheibe kreiert werden kann, die einfach süchtig macht. Ganz, ganz große Kunst!

Now, Diabolical


Cover - Now, Diabolical Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 44:56 ()
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Chris Thompson

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Band:

Believe

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Cuts Plus Two

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Oh Mann oh Mann, was ist dass denn hier bloß für ein langweiliges, wabriges und vor allem kraftlos-aufgestzt wirkendes Gesülze - THEE MORE SHALLOS nennen sich diese Jungs und ich hätte eigentlich meine (zugegeben schon etwas lichte) Matte darauf verwettet, dass diese Deprijünger von der Insel stammen aber nein San Francisco wird als Heimatadresse angegeben. Nachdem jüngst erst mit "More Deep Cuts" ein reguläres Album veröffentlicht wurde folgt hier eine 4-Track EP "Cuts plus Two", die neben zwei bekannten Songs, auch noch zwei bisher unveröffentlichte Lieder enthält. Die Stilrichtung will ich mal wohlwollend Indie "Einschlaf" Pop, der auf Teufel komm raus auf sanfte Atmosphäre getrimmt wurde, beschreiben, allerdings ging dieser "Versuch" für meinen Geschmack ziemlich daneben. Das fängt schon mit dem durch wirre samplesounds überladenen sowie mit eine schleppenden Beat versehnen "Two Am", man hat ständig dass Gefühl da läuft ein Rasenmäher im Hintergrund mit, gräuslich! Als nächstes kommt dann mit "Ave Grave" ein fast zerbrechlicher sowie dezent leicht folkiger Song, ja geht eigentlich so. "Phineas Bogg" ist dann wieder so ein hingehauchtes Popnichts mit schmachtvollen Vocals, die durch verschrobene psychedellische Sphären dümpeln und irgendwie niemals an Ziel zu kommen scheinen. Auch "Deadbeat Water" glänzt wieder mit diesen getragenen Soundbreilkollagen und zusätzlich mit etwas molligen Bläsersätzen - könnte man sich noch am besten als Hintergrunduntermalung für den Werbespot eines Beerdingungsuntenehmens vorstellen, statt sich diese Mucke bewusst per CD reinzuziehen. Für 99% aller MI Leser gilt hier wohl eher ein absolutes Finger weg.

Cuts Plus Two


Cover - Cuts Plus Two Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 15:23 ()
Label:
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In Thought (Re-Release)

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Mit Re-Releases ist es ja oftmals eine etwas zwiespältige Sache, vor allem dann, wenn Labels noch mal schnell Kasse machen wollen oder irgendwelche Rechte ausgelaufen sind und einer ungehinderten Ausschlachtung des Backkataloges nichts mehr im Weg steht. Doch im Fall des hier vorliegenden Albums "In Thought" der australischen Prog Metal Formation VANISHING POINT von 1999 können aber jegwelche negativen Bedenken ausgeschlossen werden. Dass neue Label veröffentlicht jetzt Debut nach acht Jahren, remixt, remastered inkl. Bonustrack sowie zweier Videos nochmals (da in Europa nicht mehr erhältlich) frisch auf den Tisch neu. Dies ist vor allem qualitätsmäßig sehr wohl begründbar auch wenn man dass Niveau des 2001er Nachfolgealbums "Tangled In Dream" natürlich noch nicht ganz erreicht hat. Damals haben die Jungs übrigends für mich einen, leider absolut unterbewerteten Überhammer abgeliefert, der in keiner gutsortierten Progmetal Plattensammlung fehlen sollte, wer die CD nicht kennt, unbedingt antesten!

Vanishing Point lassen aber auch auf "In Thought" bereits ihr großes Potential erkennen und schütteln auf den 10 Songs (auch wenn auf dem Pappschuber nur 9 vermerkt sind!) gleich reihenweise feinste kleine oder längere Melodic Epen aus dem Ärmel, die sich irgendwo in der Schnittmenge zwischen frühen QUEENSRYCHE ("The Only One") und IRON MAIDEN ("Company Of Darkness") bewegen. Vor allem das bemerkenswerte sehr markante Gitarrenspiel mit diesen typischen Läufen sowie etwas oldschoolige Riffing erinnern immer mal wieder an Dickinson & Co, aber die Band entwickelt noch genügend eigenständiges Charisma. Der Sound ist recht roh gehalten, teilweise etwas ungeschliffen aber die Produktion ist trotzdem nicht flach sondern mit ordentlich Wums versehen. Die Keyboards sind insgesamt noch etwas weniger bombastisch präsent als auf "Tangled .." aber trotzdem darf sich der Tastenmann bei der klasse Ballade "A Memory" dann mal so richtig austoben. Instrumental sowie technisch hat der Fünfer auch so einiges lohnenswerte drauf, die vielen progigen Passagen mit gelungenen Solos, wechselnde Themen und packenden Arrangements mit großer Betonung auf Melodie sowie mehrstimmigen Gesang setzten sich schnell beim Hören fest. Apropos, die Vocals sind ebenfalls recht prägnant und es klingt sicher nicht wie Shouter xy sondern Silvio Massaro pflegt einen zwar recht eigenen aber mitreißenden Stil. Als weiterer Anspieltipp muß ganz klar "Vanishing Point" genannt werden, diese Song beinhaltet alle Stärken der "Aussies" - kompaktes Songwriting, gute Hooks, markantes Riffing und alles zusammen in einem (leicht) progressiven Kontext verpackt, das macht Laune. Ein weiteres absolutes Plus bei VP - nervige und hochtrabend Frickeleien fehlen hier gänzlich. Damals bekamen die Jungs direkt nach der Veröffentlichung zu Recht eine Einladung zum WACKEN, was angesichts dieser Leistung auch nicht verwundert. Danach kam der erwähnte hochkarätige Nachfolger auch dass dritte Werk war so schlecht nicht aber der (große) Durchbruch gelang bisher leider trotzdem nicht. Mit dem neuen Partner soll jetzt demnächst auch wieder ganz neues Material aufgenommen werden, dieser Re-Release macht jedenfalls schon mal Lust auf mehr.

In Thought (Re-Release)


Cover - In Thought (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 49:39 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

Killing Machine

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InterviewKILLING MACHINE haben für mich einen sehr starken Projekt - Charakter. In wie fern würdest Du sagen, dass es eine echte Band ist?



Warum siehst Du KILLING MACHINE als Projekt???



Euer Line - Up wurde seit dem letzten Album vollständig umgekrempelt! Es sind also anscheinend wechselnde Musiker um Dich herum. Daher sieht es aus wie Dein Projekt.



Ja, aber dieses neue Line - Up ist schon eine Band! Als ich das zweite Album von KILLING MACHINE geschrieben hatte, versuchte ich, Michael Vescera zu erreichen, aber er wollte keine Musik mehr machen. Und Mike Duda und Stet Howland waren gerade mit W.A.S.P. unterwegs; ich wollte aber nicht mehr so lange warten, da das erste Album bereits so lange zurückliegt. Irgendwann hatte ich die neuen Songs fertig und arbeitete gerade mit James Rivera zusammen... so ergab sich dieses Line - Up.



Es ist aber erstaunlich, wie Du all diese hochkarätigen Musiker wie Juan Garcia, Dave Ellefson oder eben James Rivera zusammen bekommen hast. Wie hast Du sie überzeugen können, bei KILLING MACHINE mitzuarbeiten?



Juan ist seit langer Zeit ein wirklich guter Freund von mir; wir kennen uns schon etwa zehn Jahre! Er ist aber erst am Ende der Aufnahmen eingestiegen, weil ich zuvor schon so viele Gitarrenparts eingespielt hatte und dann der Überzeugung war, dass wir noch eine zweite Gitarre brauchen. Ich dachte, er sei der Einzige, der dazu Lust habe und rief ihn an. Was James betrifft... ich habe mehrere Sänger ausprobiert, aber er ist mit dem besten Demo angekommen. Ich hatte ihm eine E - Mail geschrieben, ob er Interesse habe, und er meinte nur, ich solle ihm Demo - Aufnahmen zuschicken. Und zwei bis drei Tage später hatte er schon zwei Stücke aufgenommen. Er hat es in dieser Richtung total drauf! Und mit Dave arbeite ich zusammen bei TEMPLE OF BRUTALITY. Er hat mich dann auch gefragt, ob ich einen Drummer für KILLING MACHINE habe und hat mir dann Jimmy DeGrasso empfohlen. Ich liebe Jimmy DeGrasso, hahaha! Es war also alles einfacher, als die Leute denken!



Aber ist es nicht schwieriger, mit solch einem "zusammen gewürfelten" Haufen zu arbeiten, als mit einer "festen" Band?



Nein, das ist gar kein Problem! Ich werde oft gefragt, ob es nicht schwierig sei, mit diesen Leuten zu arbeiten. Es ist sogar einfach, weil jeder in der Band weiß, was er zu tun hat. Das ist der Vorteil einer solchen Zusammenstellung aus Musikern, die schon jahrelang in diesem Geschäft tätig sind. Sie wissen Bescheid; ich habe für meinen Teil die ganze Musik geschrieben und James die ganzen Texte und Gesangsmelodien. Jimmy und Dave waren auch perfekt drauf, wobei Dave total auf europäischen Metal steht. Er war ja vorher bei MEGADETH, die ich sehr geil finde, aber er steht total auf JUDAS PRIEST und wollte auch deswegen bei uns mitmachen.



Euer erstes Album "Killing Machine" erschien im Jahr 2000 und "Metalmorphosis" nun etwa 6 Jahre später. Was ist denn während dieser sechs Jahre alles passiert? Hattet Ihr Euch aufgelöst?



Haha, nein, aufgelöst hatten wir uns nicht, aber ich musste zwischendurch zurück nach Europa zu meiner Familie, weil es unter Anderem meinem Großvater sehr schlecht ging und ich mich drei Jahre um die Familie kümmern musste. Ich habe während dieser Zeit gar keine Musik gemacht! Das war eine lange Pause, aber danach bin ich wieder zurück nach Florida gekommen und habe mit Stet eine Zeit lang gespielt. Er musste dann aber mit W.A.S.P. auf Tour, und ich habe mich hingesetzt und eine Menge an Material geschrieben. Dort ist viel für TEMPLE OF BRUTALITY entstanden, aber es gab auch Riffs, die gar nicht so gut zu der Band passten. Da kam ich auf die Idee, dass diese Sachen richtig gut für ein weiteres KILLING MACHINE - Album geeignet seien. Es folgte ein Demo; ich habe viel Material eingespielt und viele Leute kontaktiert, zum Beispiel James.



Sicher denken viele Fans, dass KILLING MACHINE ein weiteres Projekt von James Rivera sei, da er ein sehr bekannter Musiker ist. Dass Du hinter der Band stehst, wissen viele Leute möglicherweise nicht, da Du nicht so einen großen Bekanntheitsgrad genießt. Was hast Du denn vor KILLING MACHINE alles gemacht?



Ich war bei BELLADONNA, der Band von Joey Belladonna, und dann habe ich zusammen mit Eric Singer und Bob Daisley bei STREAM gespielt. Danach folgte dann das erste KILLING MACHINE - Album. STREAM war für mich so etwas wie ein Soloprojekt, obwohl ich dort zusammen mit anderen Musikern arbeitete. Es war eine Art Traum von mir, und ich konnte mit tollen Musikern arbeiten, von denen ich schon lange Fan gewesen war. Zusammen mit Stet versuchte ich mich dann an KILLING MACHINE. Als wir irgendwann einige Stücke fertiggestellt hatten, brauchten wir noch einen Sänger und so weiter. So hat das Ganze angefangen!



Wird denn diese aktuelle Besetzung von KILLING MACHINE beibehalten, oder wirst Du Dir für das nächste Album vielleicht wieder neue Musiker suchen?



Nein, ich hoffe, dass es beim nächsten Album wieder dieselbe Besetzung sein wird! Und es wird nicht wieder sechs Jahre dauern, hahaha! Ich hoffe, es wird nächstes Jahr soweit sein; ich habe sogar bereits ein paar Stücke dafür geschrieben.



Haben denn schon alle Musiker zugesagt, dass sie beim nächsten Album dabei sein werden?



Mit James, Dave und Juan kann ich wohl rechnen, mit Jimmy wahrscheinlich auch! Jimmy ist ein gut beschäftigter Session - Musiker, er spielt unter Anderem mit David Lee Roth und Ronnie Montrose. Er ist aber ebenso von unserem neuen Album sehr angetan; wir werden auch auf jeden Fall damit auf Tour gehen. Es wird keine Probleme geben, diese Besetzung zu halten!



Seid Ihr denn mit "Metalmorphosis" insgesamt zufrieden?



Es ist im Grunde ein Album, mit dem wir den alten Zeiten Tribut zollen, und es soll den Leuten zusagen, die auf PRIEST und MAIDEN stehen. Wir hatten viel Spaß dabei, das Album einzuspielen. Als James sein erstes Demo eingesungen hatte und daraufhin nach Florida kam, hat er weiteres Material eingesungen, und ich habe mich dabei gefühlt, als sei ich wieder 16 Jahre alt! Wir wollten eine Old School - Platte aufnehmen, und das ist uns hoffentlich auch gelungen. Das nächste Album wird eine Ecke härter und moderner werden, aber grundsätzlich viel von PRIEST oder FIGHT haben.



Oder von HELSTAR!



Ja, stimmt, aber ich kenne HELSTAR gar nicht so gut, muss ich gestehen, hahaha! Ich habe James mit HELSTAR einmal live auf dem "Bang Your Head" - Festival gesehen, und dort habe ich auch seine andere Band DISTANT THUNDER gesehen. Ich kenne seine älteren Arbeiten fast gar nicht, nur ein paar Stücke von SEVEN WITCHES und vielleicht ein paar ältere Songs, aber ich bin kein HELSTAR - Fan. Ich kenne die Band fast gar nicht; ich kann nicht einmal sagen, dass ich kein Fan davon bin, weil ich echt kaum etwas von ihnen gehört habe, haha! James ist aber auf alle Fälle ein supercooler Typ mit einer supercoolen Stimme!



Gerade bei solchen Bands wie KILLING MACHINE, die aus vielen "Solisten" zusammengestellt werden, gibt es oft das Problem, dass es zwar alles hervorragende Einzelmusiker sind, aber eben keine Band, die gut zusammenspielen kann. War das bei Euch auch so, oder ward Ihr sofort auf einer gemeinsamen Wellenlänge?



Wir waren sofort eine Einheit, das war wirklich geil! Mit James lief das richtig klasse, denn er ist der ultimative Metalsänger! Und mit Juan bin ich ja sowieso schon lange befreundet. Richtig geil war auch Dave, während es für Jimmy eine etwas andere, neue Richtung war. Er konnte sich aber schnell damit arrangieren, und es war ebenfalls sehr gut, mit ihm zu arbeiten.



Bist Du eher ein Freund der härteren Gangart oder eher traditioneller Metaller?



Ich finde es im Moment total klasse, härteres Zeug zu spielen, aber ich bin außerdem auch ein Freund des traditionellen Metals. Ich bin mit den klassischen Sachen wie PRIEST etc. aufgewachsen, aber meine Ohren haben sich im Laufe der Jahre leicht verändert. Heute höre ich mehr härteres Material als Old School - Mucke; natürlich ausgenommen von PRIEST, haha!



Das sagt ja auch schon der Bandname KILLING MACHINE!



Nee, an das gleichnamige PRIEST - Album hatten wir gar nicht gedacht! Wir hatten nach einem passenden Bandnamen gesucht, den man gut mit dem Begriff "Killing" kombinieren konnte. Erst hinterher dachten wir: "Scheiße, den Namen gibt´s ja schon!". In Amerika ist dieses Album auch gar nicht unter dem Titel "Killing Machine" erschienen, sondern heißt "Hell Bent For Leather". Der Originaltitel wurde ja verboten, und so ist uns das erst später bewusst geworden. Ich hoffe, wir klingen dafür wenigstens ein Bisschen wie alte PRIEST, haha!



Hast Du die beiden KILLING MACHINE - Alben komplett alleine geschrieben, oder hatten die anderen Musiker in irgend einer Form Einfluss auf das Songwriting?



Nein, sie hatten keinen Einfluss, das muss ich schon sagen. Normalerweise mache ich alles selbst, auch bei meiner anderen Band TEMPLE OF BRUTALITY. Ich schreibe die gesamte Musik und der jeweilige Sänger dann die ganzen Texte. Das ist auch einer der Gründe, warum ich James als Sänger so schätze; er schreibt geile Texte!



Was wäre denn passiert, wenn einer der Musiker, die jetzt bei KILLING MACHINE spielen, nicht gekonnt oder keine Zeit gehabt hätte? Hättest Du noch andere Leute in der Hinterhand gehabt, auf die Du hättest zurückgreifen können?



Ja, hätte ich, aber ich möchte nichts weiter dazu sagen, weil das Line - Up jetzt komplett ist, haha! Es hätte aber mehrere Leute gegeben, die hätten einspringen können, ja.



War es denn geplant, dass James, gerade zu Beginn des Songs "Killing Machine", so hohe Töne anschlägt und den alten Halford macht?



Nein, ich habe selbst nur gedacht: "Wow, was ist denn jetzt passiert?!", als er damit loslegte, haha! Das erste Demo ist sogar noch schlimmer, dort ist er nur am Schreien. Das klingt absolut geil, ist aber auch etwas zuviel des Guten! Man muss auch etwas Anderes bringen, weil es sonst schnell langweilig wird, wenn er nur so hoch schreit. Das war aber echt wie "Halford next door", haha! Er hat das einfach drauf.



Gibt es denn bei geplanten Touren keine Probleme, dass die anderen Musiker gerade mit ihren anderen Bands unterwegs sein könnten?



Nein, es gibt diesbezüglich nur ein paar Probleme mit TEMPLE OF BRUTALITY, aber wir werden im Juli / August auf Tour gehen und sind am Planen, auch ein paar Festivals mit KILLING MACHINE zu spielen. Wenn das Timing stimmt, könnte man im September noch ein paar Konzerte dranhängen. Eine anschließende Tour würde sich anbieten, wenn man schon in Europa ist. Ich weiß sonst noch, dass James gerade mit VICIOUS RUMORS eine Platte aufnimmt, aber sie wird nicht vor Oktober oder November erscheinen. Darum haben wir viel Zeit, mit KILLING MACHINE zu touren!



Gibt es denn ein bestimmtes Festival, auf dem Ihr gerne auftreten würdet?



Ja, das "Bang Your Head" wäre perfekt für KILLING MACHINE! Auf jeden Fall wäre es von der stilistischen Ausrichtung her besser für die Band geeignet als beispielsweise das "With Full Force" oder "Wacken".




Band:

Thee More Shallows

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The Observer

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Thrash Metal ist nicht so ganz mein Metier. Es gibt zwar einige Bands, die mir gefallen, aber oft kann ich mit einer Thrash-Platte nicht viel anfangen. COCKROACH balancieren mit "The Observer" bei mir auf einem ganz schmalen Grad - einerseit ist ihr Thrash Metal rasant schnell und hat eine verdammt gute Gitarrenarbeit, andererseits kann ich mit der recht hohen Stimme (für meine Verhältnisse) nicht immer was anfangen, da sie mir manchmal schlicht auf die Nerven geht, da er stellenweise in sehr hohe Tonlagen kommt. Aber da es genug Leute gibt, die mit einer so klassischen Thrash-Stimme was anfangen können, bin ich wohl eher in der Minderheit und sollte mir den Spaß an "The Observer" nicht vermiesen lassen. Mach ich auch nicht, dazu ist die Mucke an sich zu gut. Man merkt dem Vierer die Erfahrung an, da sitzt einfach alles. Frisur, Breaks, Riffs. Einen wirklichen Ausfall hat "The Observer" zudem auch nicht, was bei zwölf Songs ja nicht die Regel ist. Von daher mein Tip für Thrash-Fans: einfach mal reinhören!

The Observer


Cover - The Observer Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 51:32 ()
Label:
Vertrieb:
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Final Detonation

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Es war einmal eine Zeit, da gab es den teutonischen Thrash-Metal. Heute gibt es hundertdrölfeinhalb Schubladen mit der Aufschrift "Thrash" und viele Berufen sich auf alte Schule und bla und blubb. Aber nur ein ganz paar Bands schaffen es, den alten Spirit in de heutige Zeit zu transformieren - gut, nicht peinlich, eben authentisch (und da sind die Originale ausdrücklich nicht ausgenommen). Denn die neue Sodom? Pa, ganz gut, aber eben ncht so cool wie beispielswiese Agent Orange. Von dem guten, aber irgendwie auch nicht so hundertprozentig zündenden Destruction-Reunion-Zeug ganz zu schweigen. Und Kreator mach(t)en komplett was anderes. Das ist ja auch gut so. Aber noch besser ist es, dass es solche Thrash-Asseln wie eben WTCHBURNER gibt. Schön Lederjacke an und ab dafür: Schön Stakkato, schön flott, schön schön schön. Der Gesang erinnert oft (vor allem das Stimme anheben am Schluss der Zeilen) an gute Schmier-Zeiten. Die Jungs aus Fulda begehen dabei nicht den Fehler, sich irgendwie an irgendwelche Trends anzubiedern, kein Irgendwie-Core, kein Black-Thrash, nein einfach nur Thrash - wie weiland das alte Dreigestirn oder die zweite Welle. Also, Palette kaufen, alte Muskelshirts suchen und schon: Rübe ab!

Final Detonation


Cover - Final Detonation Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 40:50 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Zmierzch

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Der Pole L.O.N. hat seit 2000 einen ganzen Haufen Scheiben als HELLVETO herausgebracht, aufgrund der Affinität zu amerikanischen Labels aber hierzulande wohl eher keinen oder nur kleinen Bekanntheitsgrad erreicht. Das neueste Werk (das Debüt bei Dark Symphonies) mit dem Titel "Abenddämmerung" ist wieder komplett in polnisch gehalten (wobei das bisweilen schwer herauszuhören ist) und liefert laut vollmundiger Ankündigung "True Pagan Black Metal". Und da ist tatsächlich etwas dran. Es gibt räudig produzierten Schwarz-Alarm (in schnellen Momenten), der aber oft und viel im Gefühl Bathorys, Summoning und anderer epischer Ahnen schwelgt. Also gibt es viele langsame, vom Keyboard geprägte, instrumentale Abschnitte, manchmal kommen einem früher Vintersorg oder Kampfar in den Kopf. Und die kommen auch wesentlich besser rüber als die Klöppel-Parts - wobei es tatsächlich die Mischung macht. Aber auch die viele Abwechslung kann nicht verhindern, dass mit der Zeit ein bisschen Langeweile aufkommt. Das liegt wirklich am viel zu flachen Sound - und an der Beliebigkeit vieler Parts. Herzblut steckt jede Menge in diesem Album, sogar die Aufmachung transportiert die heidnisch-schwarzmetallische Ausrichtung. Ach: Was Mastermind L.O.N. textlich und ideell so raushaut, ist trotz einiger Recherche nicht herauszubekommen gewesen, aber dafür liegt den ersten 1000 (!) CDs eine ebenfalls von L.O.N. entworfenes Poster bei. Na, das ist doch was.

Zmierzch


Cover - Zmierzch Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 54:45 ()
Label:
Vertrieb:

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