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Silver Brilliance Of Nocticula

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"Silver Brilliance Of Nocticula” ist der Re-Release der ursprünglich 2002 aufgenommenen Mini-CD, aufgepeppt mit einem rohen Demo-Song (mit dem coolen Titel "Icy Sculptures In The Severe Frostland" - yeah Kälte und Hass und überhaupt), einem neuen Song, einem lustigen Venom-Cover ("Resurrection") sowie einem guten Video-Clip ("Wintercrown", auch kalt) auch schön mit schneebedeckten Bergen und Tünche im Gesicht…) Die Russen orientieren sich am skandinavischen Black Metal, unsterblich und aus Bergen sozusagen. Also nix mit Plaste-Schlüsselbrett oder Folk-Einflüssen.. Und dabei legen sie ein erstaunliches Niveau an den Tag, sind meilenweit vom wahren Garagensound entfernt, driften aber eben auch noch lange nicht in schwülstigen Bombast-Black-Metal ab - quasi frisches Schwarzwurzelgemüse mit Biss - wie die Cover-Version vin Satyricons "Mother North" amtlich zeigt. Ganz geil auch: Die Burschen aus Moskau haben sogar ein kaltes Studio gefunden: Icetop Silence! Vielleicht das einzige Manko: So richtig individuell klingen die Russkis nicht. Aber nun hat das Album insgesamt schon vier Jahre auf dem Buckel - von daher ist das auch kein Drama.

Silver Brilliance Of Nocticula


Cover - Silver Brilliance Of Nocticula Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 41:54 ()
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Embrace The Gutter

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Wer HATEBREED-Fronter Jamey Jasta dermaßen beeindruckt, dass er die Band gleich für sein Label unter Vertrag nimmt, macht definitv keine Weichspüler-Mucke. THE AUTUMN OFFERING haben ihr Debüt bei Mr. Jasta veröffentlicht, sind dann aber zum renommierten Victory-Label gewechselt. Dort wird man sich angesichts von "Embrace The Gutter" die Hände reiben - die Schiebe dürfte einschlagen wie eine Bombe und das Quintett aus Daytona Beach ordentlich nach vorne bringen. Im Prinzip machen THE AUTUMN OFFERING nichts spektakulär Neues, sondern vermischen Death Metal, alten Thrash, Hardcore und Groove Marke PANTERA zu einer hochexplosiven Mischung, ähnlich wie SHADOWS FALL. Nur deutlich brutaler. Sänger Dennis verzichtet weitgehend auf cleane Einlagen und klingt generell etwas heiserer als Brian Fair, insgesamt sind sich die beiden aber ähnlich. Das THE AUTUMN OFFERING-Gitarrendoppel haut einige verdammt schwedische Riffs raus, kann aber auch genausogut grooven, wie beim potentiellen Tanzflächenfeger "Embrace The Gutter" eindrucksvoll bewiesen wird. Nur das Solo-Gefiedel hätten sie weglassen soll. Das die Produktion der Scheibe allererste Sahne ist, ist nur das I-Tüpfelchen einer durchweg starken Scheibe. Zwar erreichen THE AUTUMN OFFERING noch nicht ganz das Hitpotential der großen Vorbilder, aber verdammt stark ist "Embrace The Gutter" ohne Frage. Mit Album Nummer drei dürfte uns ein echter Kracher ins Haus stehen!

Embrace The Gutter


Cover - Embrace The Gutter Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 35:18 ()
Label:
Vertrieb:
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Eure Erben EP

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Darkness ist tot, es leben EURE ERBEN. Musikalisch hat sich nicht viel bis gar nichts geändert: Teutonen-Thrash, wie man so sagt, mit ein paar ganz neuen Songs und ein paar neu aufgenommenen. Old-School wie eine Stretch-Jeans mit weißen, hohen Turnschuhen (gern Drei-Streifen, Allstars) und Vokuhila. Das ist eigentlich prima, zumal auch der Sound stimmt - sagen wir mal authentisch dazu. Neu an diesen Erben sind die Texte, deutsch, politisch oder besser gesagt gesellschaftskritisch. Und wie das so ist: Deutsche Texte sind gut verständlich, inhaltlich ist alles prima, irgendwie bewegen sie sich oft an der Grenze zur Plattheit (Beispiel: "Ich will Euer Leben nicht, ich pfeif auf meine Pflicht, und spuck euch ins Gesicht, ich beuge mich nicht") - vielleicht liegt’s an den gewollten Reimen, wahrscheinlich aber fällt es einem nur deswegen (bisweilen negativ) auf, weil englisch einfach metallischer klingt. Jedenfalls verleihen die Worte der Musik einen noch punkigeren Einschlag, als es der gerade Thrash der Burschen ehedem tut - vor allemn Staatsfeind erinnert mich fatal an die geilen Canalterrror. An sich aber ist alles wie es damals im Ruhrpott war: Brummeliger Bass, wütende Vocals, energische Stakkato-Riffing, melodische Gitarrenläufe - eben Thrash und aus Deutschland. Die Sache mit den Texten ist halt Geschmack. Auf jeden Fall: Schön, dass ihr wieder da seid, Lacky, Emma, Arnd und Joeter.

Eure Erben EP


Cover - Eure Erben EP Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 28:24 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

Hardcore Superstar

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Interview Fiel es euch leicht, die Songs für euer neues Album zu schreiben, nachdem ihr eine so lange Pause hattet?


Nein, ganz im Gegenteil: die Musik kam einfach zu uns, ich hatte noch nie so viel Spass beim Arbeiten an einem Album wie bei diesem hier.


Warum habt ihr euch 2003 getrennt? Habt ihr danach weiter Kontakt gehalten oder seit ihr euch aus dem Weg gegangen?


Touren kann irgendwann auch zu viel Spass sein und nach fünf Jahren konstantem Touren hatten wir den Boden erreicht. Wir stoppten alles und haben drei Monate nicht miteinander gesprochen. Aber da wir alle den gleichen Humor haben, haben wir nach und nach telefoniert und unseren Weg zurück gefunden.

Wir sind zurück auf Tour und sehen viele neue Gesichter in der Menge, das ist echt toll!


Welcher Song des neuen Albums ist dein persönlicher Favorit?


Momentan ist es der zweite Song, "Bag On The Head". Es macht verdammt viel Spass, ihn live zu spielen!


Wie lange habt ihr für die Aufnahmen gebraucht?


Wir haben das alte Haus, das wir in ein Studio umgebaut haben, den ganzen Sommer 2005 belegt und einfach eine gute Zeit gehabt.


Habt ihr dem Rock’n’Roll-Klischee entsprechend viele Parties gefeiert oder doch konzentriert gearbeitet?


Wir hatten einige Barbecues, die in Parties ausgeartet sind. Als dann die Gastmusiker für die Backing Vocals ankamen, konnten wir uns wie richtige Rockstars benehmen, da unsere Arbeit getan war.


Wer hatte die Idee für das Cover?


Es war meine Idee. Ich wollte ein Cover, dass Sex, Violence und Musik zeigt. Die Frauenhand steht für den Sex, der Stern ist eine richtige Wurfwaffe und steht damit für die Gewalt und natürlich ist unser Name für die Musik.


Was ist deine Meinung zu den neu aufgelegten GUNS’N’ROSES und MÖTLEY CRÜE?


I think it´s great nostalgia.


Haben dich diese Bands beeinflusst und tun sie das immer noch?


Sie sind immer noch ein wichtiger Einfluss für uns, genau wie viele andere Bands der Ära. Wir sind allesamt dem Sleaze-Rock und dem Thrash Metal der 80er Jahre verfallen.


Was hältst du von den Rockbands, die in den letzten Jahren groß wurde, wie HELLACOPTERS oder BACKYARD BABIES?


Europa bringt mittlerweile die besten Metal-Bands hervor. Die USA waren einmal Champion, aber die meisten neuen amerikanischen Bands stinken, um ehrlich zu sein.


Was sind eure Tourpläne für 2006? Wie lange werdet ihr unterwegs sein?


Wir werden bis Ende des Jahres touren. Im Sommer werden wir ein paar Festivals spielen und ab Oktober touren. Wir sind gerade dabei, uns um Support-Bands zu kümmern.


Was ist dein Rezept gegen die Langeweile einer Tour?


Drink of course!


Ein paar letzte Worte?


Hope to give some of my sweat to you soon!


Band:

Lucy´s Doll

KEINE BIO! www
Band:

Vixen

KEINE BIO!
Band:

Drama

www
Review:

Before The Bleeding Sun

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ETERNAL TEARS OF SORROW sind eigentlich schon seit fünf Jahren Geschichte. Nach den erfolgreichen Alben Nummer drei ("Chaotic Beauty") und vier (das etwas ruhigere "A Virgin And A Whore") kam es nach bandinternen Problemen in 2001 zur Auflösung der Combo aus dem Norden Finnlands. Die "Altmitgliedern" Altti Veteläinen (Vocals und Bass), Jarmo Puolakanaho (Gitarre) und Petri Sankala (Schlagzeug) versuchen nun zusammen mit dem neuen Gitarristen Rusto Ruuth und Neu-Keyboarder Janne Tolsa, sowie mit Unterstützung einiger namhafter Gastmusiker (Marco Hietala von Nightwish, Tony Kakko von Sonata Arctica und den beiden Ram-Zet Musikern Jarmo Kylmänen und Miriam Renvåg) einen Wiederbeginn. Dabei haben ETERNAL TEARS OF SORROW ihren überwiegend melodischen und vom Keyboard dominierten Death Metal der Vergangenheit auf dem fünften Longplayer "Before The Bleeding Sun" um Dark Gothic Elementen erweitert. Nach den beiden starken Songs "Sweet Lilith Of My Dreams" (keyboardlastige, hochmelodische und schnelle Death Metal Granate) und dem ähnlich gelagerten, mit leichter Power Metal Schlagseite versehenen "Another Me" kommt mit dem größtenteils durchweg clean eingesungenem "Red Dawn Rising” die neue Seite von ETERNAL TEARS OF SORROW zum Vorschein. Ihre immer noch vorhandene melancholische Grundstimmung und die punktuell eingesetzten Growls werden von weiblichen Vocals und einprägsamen Chören begleitet, die Instrumentalisierung erinnert gar an Sonata Arctica. Das bedächtige "Sakura No Rei" dient als Intro für das atmosphärische "Sinister Rain" - durch die permanent vorhandenen Chören und der weiblichen Gesangsstimme ein fast lupenreiner Gothicsong. Dazwischen gibt es mit "Upon The Moors", "Last Rune Of Thunder" und "Tar Still Flows" aber auch ein paar recht unspektakuläre Tracks. Das Highlight kommt dann zum Schluss. Der fast 9-minütige Track "Angelheart, Ravenheart (Act I: Before The Bleeding Sun") bietet fast schon epische Breite, startet mit einem erzählenden Intro und gleitet hinüber zu einem symphonischen Werk Marke Nightwish. Da das Album darüber hinaus auch noch schön fett produziert ist, kommt der Titeltrack besonders gut zur Geltung. Der Einstieg in vordere Chartpositionen in ihrem Heimatland Finnland darf wohl auch als Hommage an die Alben der Vergangenheit bewertet werden und sind nicht nur dem neuen Album zuzuschreiben. Allerdings schwimmen ETERNAL TEARS OF SORROW mittlerweile schon im Fahrwasser angesagter Bands, können sich aber nicht so recht entscheiden zwischen harten, melodischen Death Metal und charttauglichen Gothic. Trotzdem, mit "Before The Bleeding Sun” haben ETERNAL TEARS OF SORROW einen gutes Album abgeliefert, das den Fans der Band gefallen wird. Um aber im größeren Maße neue Fans für das finnische Quintett zu gewinnen, sollte beim nächsten Album mehr Eigenständigkeit her.

Before The Bleeding Sun


Cover - Before The Bleeding Sun Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 43:9 ()
Label:
Vertrieb:
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Circles EP

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Hey, Brian Johnson macht jetzt Hardcore! Ein Blick aufs Foto läßt den Gedanken zwar wieder verschwinden (so alt sind PANIC doch noch nicht), aber die Ähnlichkeit beim Gesang bleibt. PANIC haben sich 2001 zusammengefunden, zwei EPs veröffentlicht, ein paar Touren gemacht und sich dann ziemlich überraschend aufgelöst. In der Zwischenzeit hat der Sänger sicher bei ner AC/DC-Coverband gesungen. Egal, was er und die anderen getrieben haben, als Reflections ihnen eine Reunion-Show anboten, haben sie Blut geleckt und kurz darauf die sechs Songs dieser EP aufgenommen. Die Songs sind eine ziemlich eigenwillige Variante des Hardcore, zum einen durch die Gitarrenarbeit, die sich nicht an Genre-typische Riffs hält, zum anderen an der Produktion, die etwas basslastiger als erwartet ist und der ganze Scheibe einen leicht punkige Attitüde verleiht. "Circles" hat einen ganz eigenen Charme, geht gut nach vorne los und hat definitv einen Ausnahmesänger. Gründe genug, die EP mal zu checlen oder gleich zu einer Show der Jungs zu gehen!

Circles EP


Cover - Circles EP Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 11:38 ()
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Waves Are Dancing

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Wie passend, erst jagen die ukrainischen Kicker die Schweizer aus dem WM, dann bringen uns Musiker gleichen Landes die Flötentöne bei. HOLY BLOOD sollen Christen sein, machen aber trotzdem Black Metal - mit sehr viel flötenlastigen Folklore-Tönen. Pagan-Black-Metal sozusagen. Und im Gegensatz zum Kick in blau-gelb langweilen die Ex-Russen keineswegs mit ihrer Kunst. Die professionell aufgemachte CD kommt mit ebenso gutem Sound (und mit viel krächzigem, viel hymnischem und manchmal auch weiblichem Backgroundgesang) daher und liefert eben flotten, melodischen Black-Metal ohne Keyboard-Schmonz - aber mit viel guter Laune, ein bisschen erinnert die Scheibe an Korpiklaani. Zu den Texten kann ich nix sagen, weil russisch. Aber: Wem Ensiferum zu sehr auf dem absteigenden Ast rumoxidieren, der ist mit diesen frischen Ukrainern sicherlich gut bedient. Zumal die russischen Texte mit ihrem Exotenbonus den Nachteil der allzu aufdringlichen Flöten kaschieren. Insgesamt also ein gutes Album - was ein - ebenfalls recht ansehnliches - Video nur noch unterstützt. Das Teil ist übrigens bereits vor einem Jahr bei Bombworks erschienen, jetzt legten die Moskauer von Musica Productions erneut Hand an.

Waves Are Dancing


Cover - Waves Are Dancing Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 41:35 ()
Label:
Vertrieb:

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