Review:

Black Soup

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SUPERBUTT kommen aus Ungarn - bekanntermaßen nicht gerade der Mekka der harten Musik. Allerdings gibt es außer Ektomorf eine coole Szene, als kleiner Hinweis seien Akela genannt. Die Black-Soup-Budapester haben sich einer modernen Metal-Variante verschrieben, die Einflüsse kommen aus Nu-Metal, Crossover bis hin zu Stoner Rock - die Palette reicht sozusagen von Faith No More bis hin zu Queens… Funkige Klänge werden zu groovendem Move, mainstreamige Rock-Attacken konkurrieren mit echtem Metal. Vieles ist hundertprozentig tanzflächenkompatibel, manches drogengeschwängert abgedreht - alles aber groß gespielt und hochprofessionell fett produziert. Ihre besten Szenen haben die Paprika-Pappenheimer, wenn es in Richtung Stoner rockt ("Better Machine" ist ein echter Hit). Ein kleiner Nachteil mag sein, dass SUPERBUTT viele bekannt erscheinende Ideen kopieren und mischen, das wirklich eigene Gesicht manchmal aber fehlt. Andererseits: Wer so alternativ klaut und dann so kraftvoll mischt, der hat auch schon wieder seinen eigenen Charme: Gute und moderne Platte, nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Black Soup


Cover - Black Soup Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 34:27 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Double X

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Meinen Respekt an BONFIRE - auf so ein klasse Album haben wohl selbst die Hardliner Fans (zwar immer gehofft) aber letztlich nicht mehr wirklich von der Ingoldstädter Hardrockinstitution erwartet! Die neue Scheibe "Double X" rockt dermaßen gnadenlos gut aus den Boxen, dass man die Scheibe ohne Zweifel zum Besten zählen muß, was die Jungs seit 1986 herausgebracht haben. Nachdem doch von vielen Kritikern eher skeptisch beurteilten "Free", dass für BONFIRE Verhältnisse mit einem ungewöhnlichen Sound aufwartete sowie relativ experimentierfreudig ausgefallen war (für meinen Geschmack war diese CD kein übles sondern ein durchaus solides Werk mit einigen sehr guten Songs!) geht es jetzt wieder deutlich stärker Back to the Roots d.h. der Fünfer steht wieder für zeitlos guten Hard/Melodic Rock. Mit einer sehr zeitgemäßen knackigen Produktion von Gitarrist Chris "Yps" Limburg, richtig straight bratenden, schnellen Gitarren sowie den gewohnt griffigen Melodien ohne einen richtigen Ausfall (die kritische "Rap is Crap"-Nummer ist dabei bei weitem nicht so schlecht wie von manchen Schreiberlingen gesehen) wandelt man hier traumhaft sicher auf dem schmalen Grat zwischen oldschool geprägter 80er Jahre Mucke sowie moderner Rockmusik mit hohem Spaßfaktor. Selbst vor Klassikern wie "Fireworks" oder "Point Blank" aus den glorreichen Anfangstagen muß sich "Double X" nicht verstecken, sondern man liegt hier auf einer Augenhöhe. Das Songschreiberduo Lessmann/Ziller hat dabei alle Register gezogen und tatsächlich ein von vorne bis hinten gut abgehende Album hervorgezaubert. Sofot bei dem klasse Opener "Day 911" geht es so richtig mit fetten Riffs fast schon Powermetal like zur Sache. Und es geht fröhlich weiter so mit hochwertigen Songs, den eher simplen Rockstandart "But Still We Rock" lassen wir mal außen vor aber auch bei Krachern wie "So What" oder "Right Things Right" hier wird ordentlich Gas gegeben, Sänger Claus Lessman scheint in einen Jungbrunnen gefallen zu sein - er intoniert gekonnt wie zu besten Zeiten natürlich auch bei den typischen Balladen, die diesmal absolut überzeugend ohne Kitsch daherkommen u.a. "Hard To Say" oder "Wings To Fly". Die Mischung stimmt dabei, es gibt viele gelungene Midtemporocker "What’s On Your Mind", "Notion Of Love" oder "Cry For Help" alles Ohrwürmer vom Feinsten. Mit der abwechslungsreichen Halbballade "Blink Of An Eye" (in einer regulären & extended Version) gelingt es BONFIRE in knappen 6 Minuten eine außergewöhnlich atmosphärisch dichte Komposition mit schönem Spannungsbogen abzuliefern und wenn dann gegen Ende nach einem kleinen Break nochmal richtig toll mit fetzigen Gitarren Gas gegeben wird, da lacht das Herz eines jeden Hardrockfans. Der Song wird zukünftig ganz sicher zu einem Klassiker auf der Setlist werden.

BONFIRE haben auf ihre, sorry "alten" Tage also tatsächlich nochmal voll zurückgeschlagen, und mit ihrem 10´ten Studioalbum passend zum 20-jährigen Jubiläum ganz klar ein "Überwerk" eingespielt. Damit hat man sich wieder erfolgreich zurück an die Spitze der Toprockbands des Genres katapultiert. Die Bayern befinden sich jetzt auf einem hohen Niveau mit Bands wie PINK CREAM 69, den zuletzt wiedererstarkten GOTTHARD oder auch SHAKRA - ganz starke CD.


Double X


Cover - Double X Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 64:3 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

A Light In The Dark

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Nach dem sehr geilen Comeback "The Weight Of The World” vor gut zwei Jahren durfte man gespannt sein, was die prägendste aller Power Metal - Bands diesmal auffahren würde. Glücklicherweise ist das Line - Up weitgehend konstant geblieben, lediglich Drummer Kirk Arrington wurde aus gesundheitlichen Gründen durch Jeff Plate von SAVATAGE ersetzt, der natürlich auch hier einen ordentlichen Job abliefert. Aber wie gut ist "A Light In The Dark" nun geworden? Meiner Meinung nach konnten die Jungs größtenteils an den Vorgänger anknüpfen, aber ein Geniestreich ist das Album leider nicht geworden und kann nicht ganz mit früheren Meilensteinen wie "Blessing In Disguise" oder "The Human Factor" mithalten. Im Ganzen etwa auf "Masterpeace" - Niveau segelnd (das ich nach wie vor sehr gut finde!), liefern METAL CHURCH ein hochwertiges Power Metal - Werk ab, bei dem mir allerdings schon die Produktion missfällt, da sie sehr dumpf und wenig voluminös ausgefallen ist. Auch kompositorisch wurde hier nicht mit vollem Wirkungsgrad gearbeitet, da einige Songs gegenüber den unzähligen Nachahmern zwar immer noch klasse sind, man aber auch weiß, dass die Band mehr kann. Songs wie "Beyond All Reason” "Disappear", "The Believer", "Pill For The Kill" oder "More Than Your Master" kochen irgendwie, gemessen an den Fähigkeiten von Kurdt Vanderhoof und Co., auf Sparflamme, kommen nicht richtig auf den Punkt und "plätschern" dahin. Sowas darf echt nicht sein, wenn man auf der anderen Seite METAL CHURCH - typische Schätze wie "Mirror Of Lies" (Granate!), "Temples Of The Sea" (überlanger, vertrackter Stampfer - super!) oder den Oberhammer "Son Of The Son" (Ohrwurmhymne!) stehen hat. Mit dem neu interpretierten "Watch The Children Pray" als Bonustrack wurde noch ein alter Ultraklassiker ausgegraben, mit dem man dem verstorbenen Sänger David Wayne Tribut zollt. Klar, rein musikalisch ist das verwerflich, zeigt aber auch, dass sich dieses Line - Up hinter keinem früheren verstecken muss. "A Light In The Dark" ist ein sehr gutes Album mit einigen echten Höhepunkten geworden, aber es gehört im grandiosen Backkatalog der Metallkirche ganz sicher nicht zu den Highlights!

A Light In The Dark


Cover - A Light In The Dark Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 60:33 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Denied

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Wenn eine Band namens REFUGE ihr neues, selbst produziertes Album "Denied" nennt, dann bewegt sie sich in der gefährlichen Schnittmenge aus Größenwahn und Lächerlichkeit. Aber zum Glück wird gar nicht erst versucht, den göttlichen SANCTUARY nachzueifern, denn dazu wären REFUGE auch gar nicht in der Lage. Der leicht thrashige Progressive Power Metal des Trios aus Erlangen besitzt gute Ansätze, weiß aber nicht über die Gesamtspielzeit eines gesamten Longplayers zu begeistern. Hauptschwachpunkt ist der Gesang von Bassist Bernd Werner, der einfach über die weitesten Strecken zu monoton und ausdruckslos klingt. Cool hingegen sind die eingebauten Folk - Melodien, wie etwa in "Fear" oder "Burning Bridges". Auch Stücke wie der Stampfer "Detox", das schleppende "Decline Of The Bastard Race" oder das atmosphärische "Building Words" wissen in Ansätzen zu gefallen, jedoch wirkt "Denied" auf mich insgesamt recht fade. Und mit Stücken wie dem schmalzigen "Highway No. 8" oder dem völlig langweiligen "Have You Ever…?" hat man sich definitiv keinen Gefallen getan! Zusammen mit dem gruseligen Gesang ergibt sich hier kein allzu gutes Gesamtbild, sondern allerhöchstens Durchschnitt!

Denied


Cover - Denied Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 55:33 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Und krankt mein Selbst vor Leidenschaft

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Schlimme Befürchtungen angesichts der grazie auf dem Cover und dem mekrwürdigen Titel, Trauer-Gothen-Alarm droht. Aber nix da: Psycho Doom wollen die Jungs aus Zwickau machen. Und das klappt. In Zeiten, wo der gemeine Fan des runden Leders sich schlecht fühlt, streuen die Sachsen Salz in die frischen Wunden. Allermeist sehr schleppendes Tempo mit sehr melancholischem Gesang drückt die Stimmung tief in den Keller, Hoffnung geben nur die gelegentlich härteren und schnelleren Passsagen wie in "Bodyjail". Die zumeist recht langen Titel (man könnte es streng genommen auch einfach Doom Death nennen) werden mit kleinen Zwischenstücken verbunden, das klappt oft, manchmal geht’Äs auch in die Hose ("The Bridge" beispielsweise besteht aus Sprechgesang mit german kljngendem English, von einer Akustik-Klampfe begleitet). Insgesamt aber bietet ARBOR IRA eine ungeheuer traurige wie vielschichtige Scheibe, für die sich der Hörer aber jede Menge Zeit nehmen muss. Abstriche gibt es neben dem etwas dünnen Schlagzeugsound. allerdings für den Gesang, vor allem in den klaren Parts klingt es doch ein wenig schräg. Aber auch das wiederum passt irgendwie zum merkwürdigen Charme der Kapelle. Höhepunkt des Schaffens ist sicherlich das mehr als 13minütige "Why Do We Not Fly 2006". Die Band ist lange nicht so unerträglich wie langsame Totenmond, nicht so depressiv wie doomige Disbelief, nicht so kommerziell wie Sisters ("hört mal "Late At Night") oder so süß wie Saturnus. Aber dafür ein bisschen psychotisch, nachdenklich und eben sehr, sehr traurig. Und interessant, nicht nur für Hobby-Psychologen.

Und krankt mein Selbst vor Leidenschaft


Cover - Und krankt mein Selbst vor Leidenschaft Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 71:35 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Messenger

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Der Plattentitel passt mal wie die Faust aufs Auge: CASEY JONES verstehen sich als Sprachroh der Edger-Bewegung oder wie es beim Infoschreiben heißt: "Straght Edge will be a alive as long as Casey Jones has anythong to do with it". Jawoll. Ich versteh’ zwar nicht, warum die Jungs so eine Riesensache um ihre persönliche Einstellung machen, aber das soll mal egal sein, solange sie so klasse Scheiben wie eben "The Messenger" herausbringen. Zwöflmal gibt es sehr melodischen Hardcore auf die Ohren, der die Nähe zu EVERGREEN TERRACE, COMEBACK KID und Konsorten nicht leugnen kann. Das Tempo wird von dem Quartett geschickt variiert, so dass keine Langeweile aufkommt und selbst langsame Parts nahtlos in den Sound passen ("Medic"). Unterm Strich eine grundsolide HC-Platte, die mit einigen kleinen Hits bestückt ist und mit der CASEY JONES einen großen Schritt nach vorne gemacht haben.

The Messenger


Cover - The Messenger Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 27:23 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

Crisis Never Ends

Band anzeigen
Interview Eure "Final Crisis"-Tour ist vorbei. In Hamburg hattet ihr erkennbar
Spaß, auch wenn das Publikum etwas lahm war. Wie siehst du die Tour im
Rückblick?


Die Tour mit Final Prayer war ein voller Erfolg! Wir hatten ne Menge Spaß, ne Menge netter Typen und Mädels kennen gelernt, die besten Aftershowparties der Welt und überweigend sehr gute Shows. Wer Bock hat das alles nachzulesen kann sich auf unserer Homepage das Tourtagebuch downloaden, geschrieben von unserem Mercher Nobby!


Habt ihr euren Merchandiser wieder wohlbehalten abgeliefert? Auf normalen
Wege seit ihr ja nicht an den gekommen...


Also ich fang mal bei Adam und Eva an…

Vor der ersten Show haben wir bei Würzburg an nem Rasthof gehalten… als wir wieder aus der Raststätte zum Van zurückliefen quatschte uns n Typ im Champion Shirt an…

Er: "Hey Jungs, seid Ihr ne Band?"

Wir: "Ja"

Er: "Seid Ihr auf Tour oder was macht Ihr?"

Wir: "Ja, heut ist unser erster Tag von 10!"

Er: "Hey, ich hab nix zu tun, bin arbeitslos und hab Bock n bisschen in der Welt rumzukommen. Braucht Ihr nen Mercher?"

Wir: "Alter geht klar. Du bist dabei!"

Wir nennen ihn alle nur Nobby No Pants weil er bei jeder Gelegenheit in Bierlaune seine Hosen runtergelassen hat und es total abgefeiert hat. Crazy Dude, aber es war die beste Entscheidung Ihn mitzunehmen. Da Nobby ja auch n bisschen Kohle brauchen kann, ham wir ihm dann von jedem Merchartikel den er verkauft hat 30ct zukommen lassen…

(Anm.: Für alle die diese Geschichte cool finden bitte hier NICHT weiterlesen: wer wirklich wissen will was passiert ist, sollte sich unser Tourtagebuch auf unserer Homepage downloaden… Nobby hat dieses verfasst und wir hams online gestellt… lachkrämpfe garantiert ;-) )


Habt ihr für 2006 noch weitere Tourpläne?


Puh, wir sind die letzten zwei Jahre ständig On The Road gewesen. Ham letztes Jahr weit über 50 Sjows gespielt und zwei Europa Touren mit Balkan, Österreich, Schweiz, Belgien etc… und dieses Jahr waren wir auch schon zweimal auf Eurotour. Einmal um unser neues Album im Vorfeld zu pushen, das andere mal eben jetzt mit Final Prayer. Ist eben immer auch ne Urlaubssache bei uns, wir ham alle mindestens einen Job an der Hacke. Eigentlich ist für dieses Jahr geplant, dass wir im Herbst und Winter noch massig Wochenendshows spielen, ich denke es werden dieses Jahr insgesamt 70 Shows, und Anfang nächsten Jahres zuerst Touren und danach unser neues Album aufnehmen, welches für Herbst nächsten Jahres geplant ist.

Falls jemand Bock hat uns mal live zu sehen, einfach anmailen. Wir sind eigentlich dafür bekannt, dass wir in jeder Besenkammer für coole Konditionen zocken…


Kommen wir mal zu eurer aktuellen Scheibe, "A Hearbeat Away". Wie sind
bisher die Reaktionen darauf?


Die Reaktionen sind durchweg Hammer. Wir sind sehr zufreiden mit dem Album. Ein Album ist für mich gut, wenn ich ewig Zeit im Studio verbracht habe, die Songs zehntausend Mal angehört hab und sie mir immer noch gefallen… dann komm ich klar auf das was ich / wir produziert haben, aber ich denke du meinst hauptsächlich wie die Presse darauf reagiert hat.[och, beides - lh]

Also wir ham für "A Heartbeat Away" durchweg sehr gute Rezensionen bekommen, ob das in kleinen Magazinen oder in großen wie dem Metal Hammer oder Legacy war. Dass unsere Scheibe wohl nicht ganz schlecht sein kann, zeigt auch, dass wir zur der Juli Ausgabe des Metal Hammer nen Song beisteuern durften.

Wir haben massig Reviews bekommen, langsam wurde uns unheimlich, dass kein einziges schlechtes dabei war. *lacht*. Aber wir ham dann doch noch n schlechtes Review bekommen und waren alle glücklich darüber ;-) Nachlesen kann man alle auf unsere Homepage, falls es jemanden interessiert.



Bist du selbst zufrieden mit dem Album? Auch wenn es im Nachhinein immer
Sachen gibt, die man ändern möchte...


Ich bin eigentlich durchweg zufrieden. Wir ham verdammt viel an den Songs gearbeitet und es steckt verdammt viel Herzblut drin. Natürlich denkt man manchmal ob man Kleinigkeiten an dem einen oder anderen Song ändern würde, aber die Frage ist doch ob die Songs dann wirklich noch so sind wie sie sind! Sachen ändern werden wir an neuen Songs, wir arbeiten schon kräftig an unserem nächsten Album, aber der berüchtigte Rote Faden der durch alle unsere Releases geht wird auch weiterhin bestehen.

Bei so viel Arbeit und Herzblut ist es schön zu hören, dass die Songs nicht nur uns gefallen… CNE machen seit Jahren ihr Ding. Soll heissen wir machen eigentlich den Sound den wir immer gemacht haben, haben jetzt n gutes Label im Rücken und das zahlt sich für uns jetzt eben aus, dass wir uns die letzten Jahre den Arsch wundgespielt haben.


Wer hat das wirklich schöne Cover gestaltet? Wie steht es in Verbindung
zum Platentitel?


Das Artwork wurde von Phil von Beniihana Records entworfen. Wir haben Ideen und Vorschläge gesammelt und er hat das Artwork daraus gebastelt. War uns wichtig, dass wir diesesmal nicht alles am Album machen müssen, sondern uns auf die Aufnahmen und die Songs konzentrieren konnten. War im Nachhinein richtig so, denn Phil hat nen verdammt guten Job gemacht! Phil hat von uns Alle Songs im RoughMix und die Texte dazu bekommen und sollte sich dazu dann noch Sachen einfallen lassen. Uns war wichtig zu wissen wie das Album auf andere als uns wirkt. Wir wollten es passend zu den Songs machen. Das ist uns denke ich dadurch sehr gut gelungen! Sollte eben von vorne bis hinten ne runde Sachen werde, deshalb auch Intro und Outro auf der Platte…


Worum geht es in den Texten, gibt es sowas wie einen roten Faden? Wie
wichtig sind die Texte für dich?


Also gleichmal vornweg: die Songtexte von CNE schreibt unser Basser Michael und nicht ich. Hängt einfach damit zusammen, dass Michael das schon bei Crisis gemacht hat bevor ich 2004 zur Band gestossen bin. Michael ist der Lyriker bei uns, er kann sich sehr gut in englischer Sprache ausdrücken und spricht uns mit seinen Texten allen aus dem Herzen.
Eine kleine Erläuterung dazu, ich finde es sehr wichtig, wenn man schon englisch singt, oder schreit, sollte das wenigstens in nem praktikablen bzw. guten Englisch geschehen. Da haben wir mit Michael den perfekten Mann für.
Als Roten Faden kann man aber gut sagen, dass die Texte von CNE durchweg persönlicher Natur sind, mit denen sich aber jeder identifizieren kann und sich ein Stück weit selber findet. Bei uns in der Band ist es eher so verteilt, dass jeder das macht was er eben am besten kann…
Meine Stärken liegen im ganzen Verwaltungs und Organisationskrimskrams und ich mach im Endeffekt in der Band alles vom Booking bis zum Merch. Andere der Band sind eben im Songwriting stark und kümmern sich hauptsächlich darum. Wir ham das so ganz gut unter Kontrolle und passt so am Besten, deshalb gibt es da für uns auch keinen Grund da was zu ändern.
Allerdings muss man sagen, dass wir uns sehr wohl über Songtexte unterhalten. Es ist uns wichtig, welche Themen dort angesprochen werden und wie das rüberkommt. Ein Beispiel dazu: wir ham die Schnautze voll von dem "Ich bin böser als du…" unsere Texte werden sich nie mit "Ich hau Dir aufs Maul" befassen, dass können gerne weiterhin andere Bands übernehmen. Wir wollen durch unsere Texte eher zum Nachdenken anregen.
Moshen mit Attitude ist denke ich da das richtige Stichwort!


Wie wichtig ist für dich eine Sortierung in ein Genre? Klappt das bei
euch überhaupt? Ich hatte in HH das Gefühl, das euch viele HC-Kids
geschnitten haben, weil ihr denen zu metallisch wart... ärgert dich sowas?


Puh, also zuerst mal muss jeder selber entscheiden in welche Schublade er uns steckt.
Wir sind einfach Hardcore Kids die Ihre Roots im Metal haben und einfach verdammt viel Spass daran haben zweistimmige Gitarren zu spielen. Über uns wurde mal in nem Live-Review gesagt: Hardcore Roots - Metal Skills - Punkrock Attitude!

Ich denke das trifft es genau. Uns interessiert es ehrlich gesagt nicht wer unsere Musikstil wie betitelt. Wer uns schon mal live gesehen hat, weiss dass wir ganz einfach unterhalten wollen und ich denke das gelingt uns ganz gut! Liest man Reviews der neuen Scheibe merkt man, dass unser Musikstil vom melodic Deathmetal, über Metalcore, bis hin zu TrueCore beschrieben wird. Jeder empfindet diese CD anders und genau das wollten wir bewirken!


Ich hatte weniger das Gefühl, dass wir von diesen Hc-Kids in Hamburg geschnitten wurden. Es ist ganz einfach so, dass wir eben keine reine Moshband sind, sondern viele Melodien und auch Blastparts haben. Das moderne Hardcore-Kid tanzt doch nur noch auf Songs bei denen man die Arme kreisen lassen kann. Unsere Songs sind für viele von denen eben nicht tanzbar. Da ist einfach Schädeln angesagt und das geht ja mit abrasierten Haaren schlecht *lacht*

Wir spielen 90% unsere Konzerte im Hardcore-Sektor und das macht im Jahr ca 60 Shows aus, also kann eigentlich von "Schneiden" keine Rede sein und unsere Platte würde sich dann wohl auch nicht so gut im Hardcorebereich verkaufen…
Ihh habt 2005 eine Split rausgebracht, habt ihr das in Zukunft auch
wieder vor? Wenn ja, wer wäre euer Wunschpartner?


Splits sind ne tolle Sache, weil man eben was mit befreundeten Bands machen kann und es einfach immer gutes Zeugs für schmales Geld für den Endverbraucher gibt. Das ganze hängt allerdings von vielen verschiedenen Faktoren ab. Die Split mit Final Prayer kam zustande, da ich damals neu zur Band gestossen bin und wir ein Lebenszeichen geben wollten bevor die neu Full-Length rauskommt. Ausserdem kenne ich Felix von FP schon über zehn Jahre und Berlin und Stuttgart verbindet seit vielen Jahren vieles in der Hardcore Szene… so kam das damals zustande…
Eine Split in Zukunft wäre super, ham uns da auch schon was witziges für überlegt, aber das ist noch nicht so spruchreif. Prinzipiell hängt die Sache aber vom Release unseres nächste Albums ab, das hat natürlich Vorrang. Splitprojekte sind in meine Augen Freundschaftsprojekte, ich hab keinen Bock ne Split mit ner Band zu machen, die ich musikalisch mag, aber die Typen nicht ab kann…
Kann gut sein, dass wir noch mal was mit Final Prayer aus Berlin machen… Bock hätten beide Seiten, aber das wird sich zeigen. Zuerst mal wird unser Album über n süddeutsches Death Metal Label namens Supreme Chaos auf Vinyl released in lim. Gatefold Version. Anfang nächsten Jahres werden wir wieder mit unserem Produzenten Vagelis Maranis unser nächstes Full - Length in den Maranis Studios in Backnang produzieren.
Wo dass rauskommt wird sich denke ich auch in der zweiten Jahreshälfte klären, aber wir sind sehr zufrieden mit unserem Labelboss Björn von Beniihana-Records. Die neue CD verkauft sich sehr sehr gut und evtl. kommt noch mal n Spezial nach den Sommerferien raus, aber das sind bisher alles ungelegte Eier…


Und ein paar letzte Worte?


Diese Shoutouts nutze ich gern um einfach mal an dich danke zu sagen, dass wir auch langsam im Metal zu manchen Gehörgängen finden… Danke für das Interview und dein Interesse an uns. Danke an alle, die nicht in Discos gehen sondern CDs von Bands kaufen und auf Shows gehen, ohne Euch würds uns nicht geben und der ganze Scheiss würde nur halb soviel Spaß machen…

Danke An ALLE die das hier lesen und nicht wissen warum sie ihre Zeit damit verschwenden und an ALLE die an irgendwas und irgendjemand glauben, ob Metal, Hardcore oder Punk.
Checkt unsere Homepage und trinkt nen Pfeffi mit uns auf einer unserer Shows. Danke



Band:

Arbor Ira

www
Review:

Sarcastic Rhymes

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Rumms - der sitzt, der Thrash-Kracher aus Essen, Schalke und Düsseldorf. Die Herren haben unter anderem bei den coolen Human Bastard ihre (ersten) Meriten eingefahren, machen weiter, wo die eh schon coole Band (leider) aufgehört hat. Schnell und hart ist die aktuelle Mörder-Maschine, thrasht ganz in schwedischer Tradition durch die Großstädte, erinnert dabei vom Energielevel sehr an Dimension Zero, allerdings schreit Rudi "Es gibt nur ein’ Rudi Gööhöörg" Görg nicht ganz so aggro wie uns Jocke - und macht die Sache dadurch ein wenig "angenehmer". Aber musikalisch treiben es die Westdeutschen genauso weit wie die Nordländer - wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Beschleuniger her. An dieser Scheibe gibt es nichts auszusetzen - nur an der kurzen Spielzeit ist rumzumäkeln. Aber dafür gibt es diese Demo-CD (obwohl diese Bezeichnung aufgrund der großen Professionalität eher ein Schimpfwort ist) im Slimcase mit farbigem Klappcover und gelabelter CD von "21st CKM" für ganze drei Euro zuzüglich Porto. Wenn das nix is. Und jetzt nochma hörn: Racktacktack, racktacktack tack tack. Rumms!

Sarcastic Rhymes


Cover - Sarcastic Rhymes Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 13:7 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

21st Century Killing Machine

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