Review:

Live In The Real World

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Prog-Mastermind Arjen "Ayreon" Lucassen konnte vor einigen Monaten mit seinem Side-Project STREAM OF PASSION bei alten Fans, wie auch in der Gothic-Rock-Ecke punkten. Das STREAM OF PASSION nicht nur eine Spielwiese ist, bewiesen die Musiker aus Holland, Schweden und Mexiko bei einer kleinen Tour Anfang 2006. Das dazugehörige Livedokument liegt nun in Form einer DVD vor (oder wahlweise Doppel-CD mit identischer Tracklist).

Das bei einem Perfektionisten wie Lucassen Bild und Ton gehobenen Ansprüchen genügen braucht man wohl nicht zu erwähnen, Booklet und Aufmachung der DVD gehen auch in Ordnung. Das wichtigste aber - der im Februar im niederländischen Rijssen aufgezeichnete Auftritt der Band überzeugt durch musikalisches Können, den bekanntlich gut arrangierten Kompositionen des AYREON-Machers und Spielfreude pur. Neben den bekannten STREAM OF PASSION Akteuren um Lucassen und Sängerin Marcela Bovio waren noch deren Schwester Diana Bovio und ex-Threshold Sänger Damian Wilson mit dabei - vor allem auch um die gekonnt in den Liveset eingebundenen AYREON Songs zu intonieren. Denn neben den mit Gothic-Touch versehenen, aber Live härter und rockiger rüberkommenden STREAM OF PASSION Tracks wie der Singleauskopplung "Out In The Real World", der spanischen Ballade "Nostalgia" oder dem starken Eröffnungsduo mit "Spellbound" und "Passion" bietet die Band einiges aus der AYREON-Historie. Vom älteren "Computer Eyes" über "Valley Of The Queens” und "The Castle Hall” vom "Into The Electric Castle”-Überflieger-Album bis zu den "The Human Equation"-Songs "Day One: Vigil" und "Day Three: Pain". Vor allem das plötzlich im STREAM OF PASSION-Track "Deceiver" angestimmte "Songs Of The Ocean" sorgt für ein Aha-Erlebnis. Zum Schluss gibt es dann noch eine amtliche Zugabe aus "Into The Black Hole", dem Led Zeppelin-Cover "When The Levee Breaks" und "Day Eleven: Love" (als Duett zwischen den beiden Hauptprotagonisten Lucassen und Marcela Bovio). Für Lucassen-Fans ein Muss.

Als Extras gibt es neben einem circa 15-minütigen "Behind The Scene"-Filmchen noch den gelungenen Video-Clip zu "Out In The Real World" mit einem kleinen "Making of" sowie eine Photo-Gallery und ein Tour Diary zum rumstöbern.

Die DVD ist Region Code 0, PAL und in englischer Sprache gehalten. Sound: Dolby Digital 2.0 und 5.1, DVD 9. Der Auftritt und das Video wurden in 16:9 aufgezeichnet, sonstige Extras im üblichen 4:3 Format.



Tracklisting:

01 Intro

02 Spellbound

03 Passion

04 Waracle

05 Wherever You Are

06 Computer Eyes

07 Calliopeia

08 Valley Of The Queens

09 Haunted

10 The Charm of the Seer

11 Deveiver/Songs of the Ocean

12 Day One: Vigil

13 Day Three: Pain

14 Nostalgia

15 Out in the Real World

16 The Castle Hall

17 Into The Black Hole

18 When The Levee Breaks

19 Day Eleven: Love


Live In The Real World


Cover - Live In The Real World Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 19
Länge: 134:0 ()
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Strain

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Früher war Punk mal dreckig, assig oder brutal hart. Heute zählt zum Punk alles mögliche, vielleicht ist deswegen der Zusatz "Rock" absolut unerlässlich. Denn diese Scheibe schafft’s vom Härtegrad gerade mal auf die Höhe der UK Subs und dreckig oder gar asozial sind die Finnen absolut nicht. Vor dem sehr dominanten Bass erfreuen die Skandinavier mit irgendwie schwermütigen Melodien, wobei "Paradise" gar Western-Flair verbreitet. Allerdings: Bei aller Schwermut kommt wenig Mitgefühl auf. Die Scheibe schwingt so am Hörer entlang, ohne ihn wirklich zu treffen, es ist angenehm unaufdringlich "Strain" zu hören, aber es nimmt nicht wirklich mit. Wer alten, britischen Punkrock mag, wer Bands wie Rancid nicht verschmäht, der ist hier sicherlich nicht falsch. Warum das Album bei vielen als "Hardcore" durchgeht ist mit allerdings ein völliges Rätsel. Ein gutes Rock-Album mit leichter Punk-Attitüde ist’s aber allemal.

Strain


Cover - Strain Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 30:28 ()
Label:
Vertrieb:
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L’Amour N’Enleve Pas La Depression

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Das einzig Französische an dieser Band ist der Titel der Scheibe, das einzig weibliche die ansehnliche Keyboarderin Dinara. Obwohl die anderen beiden Gruppenmitglieder Roman und Denny auf den Bilder mächtigeinen auf androgyn machen und somit rein äußerlich überhaupt gar nicht den Black-Metal-Klischees entsprechen, sondern daher kommen wie anspruchsvolle Popper - oder Hamburger Schule. Was übrigens auch das hellblau gestaltete Booklet unterstützt. Das geile Trio wirkt also voll avantgardistisch, musiziert aber leider ziemlich hausbacken durch die Welt des symphonisch-melodischen Black Metals. Dabei dominiert bei den Sibiriern das Keyboard nicht so sehr wie beispielsweise bei den russischen Sinful. Dafür dringt der Sound dieser bereits 2003 produzierten Scheibe doch arg dünn und flach aus den Boxen - schade drum. Denn die Zutaten wie der kehlig-krächzige Gesang, gefällige Tempowechsel, die anständigen Melodien (Gitarre und Keyboard) erfüllen Genrestandards durchaus - und auch der vornehmlich flotte Drumcomputer nervt nicht über Gebühr. Letztlich aber kommt das Album entgegen der Aufmachung nicht wirklich aus dem - immerhin gepflegten - Mittelmaß heraus.

L’Amour N’Enleve Pas La Depression


Cover - L’Amour N’Enleve Pas La Depression Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 36:2 ()
Label:
Vertrieb:
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Omyt

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Die Russen haben es mächtig mit Vampiren, nennen ihre Musik artig "Vampiric Sympho-Black-Metal" und halten sich sowohl vom Outfit her als auch in Sachen Schublade fest an große Vorbilder wie COF. Rein musikalisch besteht die größte Gemeinsamkeit zu den Briten in der starken Nutzung des Keyboards, dass sowohl elektronsch als auch akustisch tatsächlich jede Menge zukleistert und in den netten Melodien, die auf "Omyt" (heißt wohl übrigens "Whirlpool") ständig präsent sind. Dafür klingen SINFUL nicht gar so bombastisch, haben nicht so einen keifigen Sänger (El Ruski grunzt auch gern mal tief) und schweifen gern mal vom eigentlichen Weg ab, verwenden auch mal echte Metal-Elemente und sorgen mit ruhigen Zwischenspiele für Ruhepausen. Trotz einiger eklatanter Unterschiede sorgen die Osteuropäer generell für eine vergleichbare Stimmung wie die Kommerz-Blutsauger von der Insel. Dennoch sind SINFUL erschreckend unoriginell, langweiligen trotz (vorhersehbarer) Abwechslung recht schnell. Wer dennoch unbedingt mal wieder ordentlich kleistrigen Black Metal braucht und zudem einen kleinen Exoten in seine CD-Sammlung integrieren will, der liegt mit den Sündern sicherlich nicht falsch. Guckt mal bei Ketzer Records, die führen Musica-Productions-Produkte.

Omyt


Cover - Omyt Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 38:0 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Dryados

Band:

Sinful

www
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Artificial Soldier

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In den Adern der FRONTLINE ASSEMBLY Mannen scheint immer noch ein bisschen des gleichen Blutes zu fließen, dass auch in SKINNY PUPPIES Adern zirkuliert. Man schlüpfte ja fast aus dem gleichen Ei. Und wieder sind es FRONTLINE ASSEMBLY, die einen Schritt zu spät sind: Break Beats mit harschem Electro gemischt ("Lowlife", "Buried Alive"), das haben SKINNY PUPPY unlängst vorgemacht. Es sind eben diese Beats, die viele Songs des neuen Album untermalen. Die latent nervöse Beatkulisse ist im Genre nicht neu und Innovation ohnehin kein Trademark der Band mehr. Was jedoch nicht heißt, das FLA in ihrer Entwicklung stagnieren: "Artificial Soldier" klingt beinahe wie ein Querschnitt durch viele Jahre Bandgeschichte und damit auch wieder neu. Die breitflächigen, eher getragenen und nicht selten sehr bombastisch in Szene gesetzten Klänge hätten den Opener "Unleashed" auch auf den Vorgänger passen lassen. Das beinahe gitarrendominierte "Dopamine" erinnert an die Fulber-beherrschte "Millenium"-Zeit. So auch"Decsension", dessen Aufbau mich begeistert: Ein fast übersteuerter Kampf aus Gitarrensamples und schnellen Beats leitet den Chorus ein, der mit klarere Melodie und ruhigen Vocals überrascht. Ingesamt klingt zumindest der erste Teil der CD wieder etwas härter als die Alben davor. Sie sind offen für Elektronik fast jeder Art, klassischer Industrial findet sich eigentlich nur noch selten - schöne Melodien dafür umso häufiger. Überraschend sind die Gastvocals von De Meyer (FRONT 242) bei "Future Fail" und Simonsson (COVENANT) bei "The Storm. De Meyer erzählt mit seiner rauen Stimme eine schöne Geschichte, der Chorus "Hail the Barbarians - cheer your endowers" brennt sich im Ohr fest. Etwas unverständlich ist vielleicht, wieso Simonssons Vocals in "The Storm" recht wenig Raum gegegeben wurde und viele Teile hinter Effekten versteckt sind. Dem wohl besten Sänger des Albums wurde außerdem der wenigste Text überhaupt gegeben. Eine weitere Konstante: Alle Texte finden sich im Booklet. Was die Produktion angeht definieren FRONTLINE ASSEMBLY einmal mehr den Standard. Bei einem abwechslungsreichen Album glänzen FRONTLINE ASSEMBLY aber erneut eher mit überragenden technischen Fertigkeiten beim Zusammenstellen der Songs als mit überraschenden Experimenten. Am Ende des Albums findet sich ein relativ langweiliger Hidden Track der die Gesamtspielzeit um etwa 10min verlängert.

Artificial Soldier


Cover - Artificial Soldier Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 65:51 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Bang Your Head 2005 - 10th Anniversary

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Rechtzeitig zum 11. BANG YOUR HEAD Festival in Balingen veröffentlicht die e-m-s music GmbH eine Doppel-DVD zum letztjährigen, durch ein Unwetter geprägtes 10-jähriges Jubiläum des süddeutschen Kultfestivals. Damals kamen mehr als 20.000 Metaller auf die schwäbische Alb um in zwei Tagen viele alte Bekannte aus den letzen Jahren BANG YOUR HEAD zu treffen bzw. zu hören und um dazu eine Party zu feiern.

Neben Publikumslieblinge wie Amon Amarth, Jag Panzer mit seiner unvergleichlichen Stimme, die Altrocker von Krokus (mit ihrem 80er Hit "American Woman"), Axel Rudi Pell (gewohnt souverän mit "Call Her Princess"), den energiegeladenen Doomern von Candlemass u.v.a. (siehe Liste unten) waren es dann auch noch die großen Namen die zogen. Am ersten Tag Doro mit der Gänsehautballade "Für Immer", U.D.O. mit neuen Stoff sowie Saxon und Motörhead, die aber leider nur mit jeweils einem Track auf der DVD enthalten sind (Saxon "Heavy Metal Thunder" und Motörhead "Stay Clean"). Und das bei fast durchgehend guten Sound der einzelnen Livemitschnitte, den schon der megastarke Opener Morgana Lefay hatte.

Am zweiten Tag ging das Stelldichein großer Namen weiter. Ex-Skid Row Sebastian Bach mit dem Klassiker "Big Guns", Hanoi Rocks mit der Energie vergangener Zeiten und dem CCR-Cover "Up Around The Bent", noch ein Ex, nämlich Ex-White Lion Mike Tramp mit drei starken, von seinem unverkennbaren Organ getragenen Songs ("Broken Heart", Fight To Survive" und dem gefeierten Golden Earring Cover "Radar Love"). Krönender Abschluss war dann Meister Dee Snider mit seinen Twisted Sister, welche nach "Burn In Hell" und dem komplett gespielten "Stay Hungry"-Album die begeisterten Fans mit "We’re Not Gonna Take It" nach Hause entließ (was die Fans danach veranstalteten, kann man auch gut am Ende der Backstage Impressionen sehen).

Über die Songauswahl zu den einzelnen Bands kann man durchaus streiten, vor allem da pro Band nur eins bis drei Songs auf die beiden DVD (Tag 1 und Tag 2) gingen - aber der Querschnitt ist so schlecht nicht gewählt. Recht machen kann man das sowieso niemanden. Die DVD ist für die damaligen Festivalbesucher und BANG YOUR HEAD Hardcore-Fans wohl ein genüssliche Erinnerung - trotz Sturm und Chaos. Dies gilt auch für die Backstage Impressionen (20 Minuten Video) und vor allem die Fotogalerien der beiden Festivaltage. Ansonsten dürfte das Teil noch für Fans interessant sein, welche sich mal einen Überblick verschaffen wollen, was so ein Festivaltag auf einem der größten Heavy Events Deutschlands musikalisch alles so bietet.

Technische Infos: das Bild wird im Format 16:9 präsentiert, soundmäßig Dolby Digital 2.0 und 5.1, Ländercode "all regions" und ein ausführliches Booklet mit Kommentaren zu den Bands und ihrer Verbindung zu 10 Jahren BANG YOUR HEAD sowie Schnappschüssen zu allen Bands.



DVD 1 - Tag 1:

01 Morgana Lefay - Maleficium

02 Morgana Lefay - Hollow

03 Exciter - Violator

04 Exciter - Aggressor

05 Exciter - In Mortal Fear

06 Kamelot - March Of Mephisto

07 Krokus - American Woman

08 Krokus - Rock´n´Roll Tonite

09 Destruction - Soulcollector

10 Amon Amarth - Bloodshed

11 Amon Amarth - Death In Fire

12 Doro - Für Immer

13 Doro - Burn It Up

14 U.D.O. - Thunderball

15 U.D.O. - 24/7

16 Saxon - Heavy Metal Thunder

17 Motörhead - Stay Clean

Bonus Tracks - Club Show "Bang Your Head!!! Festival 2005"

01 Nasty Savage - You Snooze, You Lose

02 Nasty Savage - XXX



DVD 2 - Tag 2:

01 Demon - Night Of The Demon

02 Demon - Standing On The Edge

03 Demon - Don´t Break The Circle

04 Vicious Rumors - Abandoned

05 Vicious Rumors - Six Stepsisters

06 Nasty Savage - No Sympathy

07 Nasty Savage - XXX

08 Jag Panzer - Black

09 Jag Panzer - Iron Eagle

10 Tankard - Rectifier

11 Tankard - Die With A Beer In Your Hand

12 Axel Rudi Pell - Call Her Princess

13 Candlemass - Black Dwarf

14 Candlemass - Assassin Of Light

15 Hanoi Rocks - Tragedy

16 Hanoi Rocks - Up Around The Bend

17 Mike Tramp´s White Lion - Broken Heart

18 Mike Tramp´s White Lion - Fight To Survive

19 Mike Tramp´s White Lion - Radar Love

20 Twisted Sister - Burn In Hell

21 Twisted Sister - We´re Not Gonna Take It

(hardy)





Einen Geburtstag soll man feiern, besonders, wenn’s ein runder ist. Das dachten sich wohl auch die Macher des ‚Bang Your Head!!!’-Festivals und veröffentlichen dieser Tage - quasi als Dokumentation dieser als Dreitagesfestival getarnten Geburtstagsparty - eine Doppel-DVD mit Mitschnitten aller beteiligten Bands, die zur Feier des jeweiligen Tages zum Tanze aufspielten. Die Gewichtung der Songbeiträge will mir allerdings nicht ganz klar werden: Während Bands wie die überbewerteten EXCITER z.B. drei Songs zum ‚Besten’ geben dürfen, bekommt man von der offensichtlich doch recht sehenswerten DESTRUCTION-Show nur einen Track kredenzt - und das, wo sich die Jungs extra ein halbes Dutzend wirklich adretter und sehr… gelenkiger Showeinlagen haben einfallen lassen. Egal, die Beiträge von Routiniers wie u.a. DORO, U.D.O, MOTORHEAD, SAXON, TWISTED SISTER, SEBASTIAN BACH oder KROKUS variieren zwar in Spontaneität und Spielfreunde, können aber so oder so überzeugen, und es entbehrt nicht einer gewissen Komik, wenn AMON AMARTH zu Beginn ihres Sets in feinstem Übersetzungsprogramm-Deutsch fragen "Sind Sie bereit?". Gelegentlich auftauchende minimale Abstimmungsschwankungen zwischen Bild und Ton (z.B. bei Saxon) können den guten Gesamteindruck des streckenweise wirklich guten Sounds nicht trüben, und so macht es Spaß, im Wohnzimmer zu den Klängen der weiteren Gästen dieses denkwürdigen Festivals (VICIOUS RUMORS, DEMON, noch mal NASTY SAVAGE, JAG PANZER, MORGANA LEFAY, TANKARD, A.R. PELL, CANDLEMASS, HANOI ROCKS und MIKE TRAMP’s WHITE LION) abzurocken.
Als Extras findet der geneigte Kopfschüttler dann neben diversen Foto-Gallerien noch genau 50 Prozent des kompletten Warm Up Club Gigs von NASTY SAVAGE - dieser bestand nämlich nur aus vier Liedern, von denen es "You Snooze, You Loose" und "XXX" auf Silikon geschafft haben. Wer auf allenfalls mittelmäßigen Schredder-Sound und dicke Männer, die sich ’nen Fernseher auf dem Kopf zerdeppern, steht, dürfte hier seine Freunde haben, für alle Anderen ein wohl eher komödiantischer Beitrag. Die ziemlich nichts sagenden "Backstage"-Sequenzen, ebenfalls ein ‚Extra’, hätte man sich mangels Masse sprich Aussagekraft zwar auch kneifen können, aufgrund des großen Querschnitts und des dokumentarischen Charakters dennoch ein Must Have für jede Metal-DVD-Sammlung.

(heavy)

Bang Your Head 2005 - 10th Anniversary


Cover - Bang Your Head 2005 - 10th Anniversary Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 39
Länge: 196:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Faithless

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NIGHTS LIKE THESE aus dem berühmten Memphis sind eine der brutalsten Bands, die beim mir in den letzter Zeit durch den CD-Player rauschten. DILLINGER ESCAPE PLAN, MESHUGGAH und CONVERGE, kombiniert mit etwas CEPHALIC CARNAGE ist das Grundrezept des Quartetts - also ziemlich abgefahren, ziemlich komplex und ziemlich anstrengend. Auch wenn zur Auflokcerung viele groovige Parts eingearbeitet wurden, bleibt das Grundlevel an Aggression und Komplexität konstant ziemlich hoch. Herkömmliche Songstrukturen finden sich nur in Ansätzen, NIGHTS LIKE THESE setzen dafür zu gerne auf abrupte Übergänge und anstrengende Riffs. Richtig auf den Sack ging mir allerdings das eintönige Geschrei vom Sänger, der nach zwei Songs für blutige Ohren sorgt. Vielleicht hätte er sich mal intensiver mit der Konkurrenz auseinandersetzen sollen, um ein Gefühl für mehr Variabilität zu bekommen, die bei aller Brutalität möglich ist. Hat er nicht getan und entpuppt sich flugs als größtes Manko des Albums, dicht gefolgt von den zu wirren Songs. NIGHTS LIKE THESE haben versucht, möglichst viel in ihre Songs zu packen, was diese zu überfrachtet macht und den Hörer verwirrt-überfordert zurückläßt. Das kann die Konkurrenz besser.

The Faithless


Cover - The Faithless Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 26:41 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Skryti V Mlze

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Osteuropäische Bands haben nicht selten ihren ganz eigenen Reiz, bei der Recherche in Sachen TROLLECH steigen schlimme Befürchtungen auf. Die Tschechen nennen ihre Musik tatsächlich "Forest Black Metal" und mache witzige, beinahe ein wenig peinliche Gruppen-Bildchen mit Bächlein. Doch, Oberförster sei Dank, da ist der Pessimist auf dem Holzweg. Denn die Jungs aus dem Land des prima Pilsners widmen sich in gekonnter, authentischer Weise dem heidnischen Black Metal, transportieren eine ähnliche euphorische Stimmung wie beispielsweise Skyforger, mischen also den aggressiven, flotten Marsch mit ein paar Folk- und Akustik-Elementen. Und sind dabei doch etwas roher, undergroundiger, eben schwarzwurzeliger. Die Songs gewinnen natürlich durch die ungewohnt klingenden tschechischen Lyrics. Aber nicht nur die Heimatsprache ist dafür verantwortlich, dass den Jungs richtig tolle Hymnen wie "Stromy Jsou V Nas", was soviel heißt wie ,Die Bäume in uns’, gelingen. Rasende Gitarren, weite Melodiebögen, treibende Drums forsten mächtig auf, sozusagen. Lediglich der Sound könnte vielleicht noch einigen Dünger gebrauchen, obgleich das etwas dünne Klanggewand durchaus zur traditionellen Ausrichtung passt. Zum besseren Verständnis der Texte haben die Jungs praktischerweise neben den Originalen auch noch die englischen Übersetzungen abgedruckt - auf "Hidden In The Fog" geht es um die Liebe der Jungs zur Natur - und keinesfalls um politische Rechtsauslage. Bleibt zu hoffen, dass der Ausstieg des Gitarristen Johannes nicht zuviel Substanz kostet.

Skryti V Mlze


Cover - Skryti V Mlze Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 40:42 ()
Label:
Vertrieb:

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