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A Heartbeat Away

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CRISIS NEVER ENDS können mit ihrem zweitem Album "A Heartbeat Away" hoffentlich endlich den Durchbruch schaffen, auf den sie schon viel zu lange warten. Mit nem anständigen Label und ebensolchem Vertrieb sollte es schon mal keine Ausrede für Metalcorler mehr geben, wenn sie die CD nicht haben. Musikalisch gibt es nichts zu meckern, ganz im Gegenteil: "A Heartbeat Away" ist allerfeinster Metalcore, der in elf erstklassige Songs verpackt wurde, die den Großen des Genre locker das Wasser reichen können. Sänger Heiko verzichtet auf cleanen Gesang, stattdessen bleibt er durchgehend beim heiseren aggressiven Shouting - für die melodischen Parts sind die endgeilen Gitarren zuständig, die sich neben IRON MAIDEN-Duellen auch heftigst bratende Riffs entgegenschleudern. Mit der Rhythmus-Front werden die Songs mit einem Mördergroove vorangetrieben, was das Album zu einer der Platten macht, die man nicht stillsitzend hören kann. Auch wenn CRISIS NEVER ENDS das Metalcore-Rad nicht neu erfinden (den Anspruch haben sie auch gar nicht), kommt man an dieser Scheibe einfach nicht vorbei - egal, ob man Metaller, Corler oder wasauchimmer ist. Wer auf melodisch und gleichzeitig harte Musik steht, sollte, nein muss, "A Heartbeat Away" testen!

A Heartbeat Away


Cover - A Heartbeat Away Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 42:26 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Shark Island

KEINE BIO!
Band:

John Waite

KEINE BIO! www
Band:

Journey Into The Fourth Dimension

KEINE BIO! www
Band:

Camouflage

www
Band:

On A Warpath

www
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Playground

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Was die Dürener NEW NOISE CRISIS auszeichnet ist dieses schier unglaubliche Gespür dafür, den Songs bei aller Härte soviel Abwechslung an die Hand zu geben, dass man manchmal fast vergisst wie brutal hier eigentlich die Felle gedroschen werden. Was NEW NOISE CRISIS bereits beim Opener "All So Breakable" abfeuern macht Laune. Ordentlich groovend beginnen die fünf mit wütenden Hasstiraden. Die Gitarren braten heftig, der organische Drumsound gefällt, Kris wütende Vocals grollen fast heiser. Der Crossoveranteil hält sich noch zurück, die wenigen DJ Einsätze beim Opener fallen kaum auf. Der cleane aber nicht übertrieben melodische Chorus umso mehr. "Tech-No" beginnt augenzwinkernd wie der Name verspricht. Was folgt ist ein Lehrstück bestehend aus Crossoverparts mit dicken Eiern, tollen Tempowechseln und abwechslungsreichem Gesang mit Gastvocals von Jan Röder (KORODED). Im letzten Drittel des Tracks werden die Vocals kurzzeitig fast FAITH NO MORE-isch, die Gitarren halten dabei die Härte - sehr gelungen. Was bei vielen anderen zu einem völlig überladenen Song geführt hätten wird von NEW NOISE CRISIS an der kurzen Leine geführt und immer wieder zu bekannten Themen zurückgebracht. Kein Song vergeht in dem die Jungs dem Song keine Wendung geben würden, so auch bei Titeltrack "Playground" - der deutlich crossoverbeeinflusster tönt als die ersten beiden Songs, dabei aber nicht ganz das Niveau halten kann. Deutlich ruhiger wenn auch nicht weniger massig bricht "May I" nicht ganz so brachial über den Hörer herein wie die beiden ersten Songs. Interessant ist die letzte Minute dieses Titels, während der sich nacheinander der DJ, der Gitarrist und der Sänger austoben. Von krassem Kontrast aus hartem Metal und recht klassisch crossovergeprägten Parts lebt der Abschluss "Media Doll" - auch hier mit einem Abonnement auf eine Überraschung in der letzten Minute: In Form von verquer lärmenden Drums gefolgt von verwirrenden Samples. Aber nur ganz am Ende. Denn da holen einen NEW NOISE CRISIS immer wieder irgendwie zurück. Und das gefällt mir ausgesprochen gut. Mehr von diesem gekonnten Songwriting und insgesamt sehr geschlossen wirkenden Auftreten. New Metal ist eben nicht mehr was er mal war.

Playground


Cover - Playground Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 22:39 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Christoph Hoelscher

(Underdog)
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Band:

New Noise Crisis

(Underdog)
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Wig Wamania

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Lordi waren 2006 die ersten Gewinner aus dem Rock-Genre eines uns allen bekannten europäischen Wettbewerbs. Aber ein richtig gutes Rockdebüt gaben bereits ein Jahr vorher die norwegischen Glam-Rocker WIG WAM bei dem Contest in Kiew ab und holten dort mit ihrem Hit "In My Dreams" einen neunten Platz ab. Nach dem erfolgreichen, zum Teil aber nicht immer ernst genommenen Debütalbum "Hard To Be A Rock´n´Roller" legt das Quartett mit Album Nummer zwei "Wig Wamania" eine Scheibe nach, welche Sänger Glam (Åge Sten Nilsen), Gitarrist Teeny (Trond Holter), Bassist Flash (Bernt Jansen) und Schlagzeuger Sporty (Øystein Andersen) einen Riesenschritt nach vorne bringen wird. Waren schon auf dem Spaß verbreitenden Debüt eingängige Songs vertreten, so hat die Band auf "Wig Wamania" auch songwriterisch und spielerisch zugelegt. WIG WAM spielen sich quer durch die Achtziger Rockgeschichte - von partytauglich laut bis melancholisch sanft. Cool und Kick-Ass mäßig kommende Tracks wie das nach dem obligatorischen Intro eröffnende "Rock My Ride" (mit kräftiger Siebziger Glam-Rock-Schlagseite, T-Rex und Sweet lassen grüßen), die auf ihr Heimatland Norwegen beschränkte Singleauskopplung "Daredevil Heat" (melodischer Rocker mit leichter Rotzrock-Attitüde), das schon fast Metal-mäßige "Breaking All The Rules" und die Mitgrölhymne "Kill My Rock’n’Roll” - WIG WAM rockt. Dann geht es auch ein wenig gemütlicher, die Single "Gonna Get You Someday" kommt in altbekannter Bon Jovi Midtempo Manier daher, "Bygone Zone" könnte faste ein Leppard-Song sein. Was nicht fehlen darf, eine Ansammlung Songs im Balladenfahrwasser; zwar lassen auch da WIG WAM kaum ein Klischee aus, vermeiden aber zu arg kitschiges Tränendrücken ("Slave To Your Love", "At The End Of The Day"). Mit dem gelungene Instrumentalstück "The Riddle" wollen die Jungs wohl beweisen, dass sie auch ihre Instrumente beherrschen - das passt schon. Wer also immer noch gerne Alben von Poison und Ratt rauskramt, auch Treat, Bon Jovi und Europe zu seinen Faves zählt und auf die Outputs von The Darkness steht (deren letzte Scheibe WIG WAM locker packen), kann bei WIG WAM’s "Wig Wamania" an sich gar nichts falsch machen.

Wig Wamania


Cover - Wig Wamania Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 42:59 ()
Label:
Vertrieb:

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