Review:

Haevn

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Nach dem 2006er-Re-Release von "Sejr" hat DGF das dänische Ein-Mann-Projekt ANGANTYR in aller Ohren gebracht. Mit - vorsichtig formuliert - unbedachten Äußerungen manövrierte sich Ynleborgaz ins Abseits und vor allem in den Fokus von Sittenwächtern und Hexenjägern. Mit der neuen Scheibe sollte wieder das in den Vordergrund rücken, was am meisten zählt: Die Musik. Und auch mit "Haevn" ist dem Dänen wieder eine eindrucksvolle Black-Metal-Scheibe gelungen, eine der besten der vergangenen Zeit. Zwar bringt ANGANTYR im Gegensatz zu wirklich innovativen Bands wie Negura Bunget nicht wirklich Neues auf den Datenträger, aber das althergebrachte, norwegisch geprägte Black-Metal-Geprügel hat es aus anderen Gründen wirklich in sich. Zum einem transportiert Ynleborgaz seine Emotionen mittels verzweifelter - aber keines wegs lächerlich keifender stimme nach außen, zum anderen zieht einen die Musik mit ins Verderben. Rasendes Gekloppe wechselt ab mit beinahe vollgebremsten, langsamen Parts, die auch den großen Bathory zur Ehre gereicht hätten. Durch diese extremen Tempowechsel schafft Ynleborgaz einmalige Atmosphäre, die durch beinahe ausufernde Monotonie noch weiter verstärkt wird. Mal ganz zu schweigen von den beiden auffälligen Cello-Einsätzen der einzigen Gastmusikerin, die anfangs an Apocalyptica denken lassen, schnell aber die darbende Stimmung weiter verdichten. Und so vergehen die gut 72 Minuten Spielzeit wie im Flug - eine Eigenschaft, die heute nicht viele Black-Metal-Veröffentlichungen besitzen. Ein episches Black-Metal-Album, das genauso durch gnadenlose Härte als auch durch eindringliche Melancholie besticht.

Haevn


Cover - Haevn Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 71:32 ()
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Assasins Of War

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HIRAX ist Katon W. De Pena - Katon W. De Pena ist Hirax. An seiner unvergleichlichen Stimme, hoch wie eigen, werden sich weiterhin die Geister scheiden. Doch auf den stark in der Szene verwurzelten Kalifornier können sich die Hörer verlassen: HIRAX stehen immer noch für traditionellen Thrash- und Speed-Metal, wie ihn Bay-Area-Vertreter ebenso zelebrierten wie die Flots oder in Ansätzen auch mal Overkill. Und genau in diese Metal-Kerbe schlägt auch das 2007er-Werk der Band (das 2006 bereits bei Deep Six erschien) aus L.A., heute mit drei neuen Band-Mitgliedern aufgefrischt. Drei Jahre nach "New Age Of Terror" legt De Pena wieder beredt Zeugnis davon ab, wie Thrash zu sein hat: Nicht mehr ganz so schnell wie HIRAX in den Achtzigern, aber eben auch nicht so anbiedernd wie die ganzen Eleven heutzutage. HIRAX ziehen konsequent ihr Ding durch, machen genau das, was Katon will - und das (tut) gut. Natürlich wird ihnen eine Mini-CD wie diese keine neuen Fans einbringen, aber die, die HIRAX schon immer auf dem Zettel haben, die müssen jetzt wieder verstärkt mit der Band rechnen. Oder will sich das vielleicht doch mal ein Nachwuchsthrasher anhören? Lohnt sich!

Assasins Of War


Cover - Assasins Of War Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 21:24 ()
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Band:

Transmission

(Underdog)
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Upstream

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Wer bei SHAH-MAT der Dreh- und Angelpunkt ist, wird nach zwei Sekunden des Openers "Sad Song" klar: nach einem sehr kurzem heftigen Riff tritt Sängerin Stephanie und gibt eine erste Kostprobe ihrer Stimme zum Besten. Wer da an GUANO APES denkt, liegt nicht ganz falsch, Sandra Nasic könnte die Schwester der belgischen Dame sein. Auch optisch wird sich die mit Dreads und ordentlich Piercings ausgestattete Blondine in den Vordergrund drängen, daran besteht wenig Zweifel. Leider wird sie nicht mit guten Songs überzeugen können, denn die hat es auf "Upstream" kaum. Belanglose Riffs, tausendmal gehörte Songideen und eben ein Gesang, dem ein Plagiatsvorwurf angeklebt werden kann, gibt es zuhauf, richtig gute Songs dagegen zu selten. SHAH-MAT scheinen nicht genau zu wissen, wo sie hinwollen und verzetteln sich in laut/leise-Dynamik und einer zu großen Fokussierung auf die Dame am Mikro. "Don’t Spit Your Hate" ist so brachial, wie die ganze Platte hätte sein sollen, während das lahme "Hit My Soul" total zahnlos ist. Da sich Stephanie aber vom WITHIN TEMPTATION-Geträller-Schrott abhebt und sich GUANO APES aufgelöst haben, besteht für SHAH-MAT durchaus die Chance, in die Lücke zu stoßen und mit genug Dauerrotation einen ihrer mittelmäßigen Songs zu pushen. Wäre zwar nicht ganz verdient, aber die Welt ist nicht immer fair, oder?

Upstream


Cover - Upstream Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 43:9 ()
Label:
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Resonance

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ANTIGAMA haben es tatsächlich geschafft und sind bei Relapse Records angekommen, der Heimat solcher Grindgrößen wie NASUM und PIG DESTROYER. "Resonance" ist der Versuch der Polen, sich in dieser erlauchten Gesellschaft zu behaupten, ohne sich zu verbiegen. Dabei hat sich die Band aber nicht verändert, unverdrossen wird die für ANTIGAMA typische zerfahrene Songstruktur beibehalten, die nur selten von griffigen Abschnitten unterbrochen wird ("Order"). Die meiste Zeit wird dissonant geprügelt, geblastet und gebrüllt, dass Die Hard-Grindern das Herz aufgehen dürfte. Mit dieser kompromisslosen Lärmattacke werden ANTIGAMA eine Minderheit in einem Nischengenre ansprechen, aber die werde dafür voll auf ihre Kosten kommen, so abgefahren-chaotischen Grind gibt es selbst bei Relapse Records nicht alle Tage. An der Produktion gibt es nichts auszusetzen, nur das hochgepitchte Schlagzeug dürfte Geschmackssache sein. ANTIGAMA liefern ein beeindruckendes Relapse-Debüt ab, dass selbst gestählte Ohren auf eine harte Probe stellt.

Resonance


Cover - Resonance Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: 32:27 ()
Label:
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The Perfect Symbiosis

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Kollege Knackstedt muss bei italienischen Bands immer an schlechten Power Metal denken, was ihm regelmäßige Schreiattacken beschert - da wird er sich über OPHYDIAN freuen, die so gar nichts mit gängigen Metal-Klischees italienischer Bands zu tun haben. Die Turiner Combo unternimmt auf ihrem erstem Album "The Perfect Symbiosis" den Versuch, Thrash Metal, Screamo und modernen Metal zu einer im Albumtitel genannten perfekten Symbiose zu bringen. Das gelingt stellenweise auch leidlich, wenn wie bei "Actors Of Nothing" krachende Thrash-Gitarren auf gefühlvollen Gesang und ruhige Passagen treffen, zündet oft aber nicht. Potential ist definitiv vorhanden, aber manchmal wollen OPHYDIAN zu viel und überfrachten ihre Songs, mit dem Ergebnis, dass diese konfus und chaotisch wirken. Zudem bleibt kaum ein Song beim Hörer hängen, selbst nach mehrmaligem Hören der Scheibe am Stück sticht keiner wirklich heraus. Wenn die Band an diesen Mankos arbeitet, kann das nächste Album ein coole Scheibe werden, "The Perfect Symbisios" ist aber nicht mehr als Mittelmaß.

The Perfect Symbiosis


Cover - The Perfect Symbiosis Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 42:19 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Bleeding Alpha

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Mit ihrem 2006er Demo haben VENATIC haufenweise gute Reviews eingefahren und die Erwartungen an ihr erstes Album in die Höhe geschraubt. Offensichtlich haben sie sich davon nicht aus dem Konzept bringen lassen, denn die dreizehn auf "Bleeding Alpha" vertretenen Songs sind die logische Weiterführung der Demotracks und eine gekonnte Mischung aus Härte und poppiger Eingängigkeit. "In Between" beispielsweise ist eine heftige Nummer, die die Vorliebe für Metal Marke PANTERA und METALLICA zeigt, wohingegen "43" mit einem dermaßen poppigen Refrain ausgestattet wurde, dass der Song ein echter Club-Kracher werden könnte. "The Art Of Lifeless Truth" macht deutlich, dass VENATIC auch in ruhigeren Fahrwasser sicher navigieren können und selbst CREED-Fans mit dieser Scheibe auf ihre Kosten kommen dürften. Herausragend ist neben der gelungenen Gitarrenarbeit (die sowohl heftigst bratend als auch hochmelodisch sein kann) der Gesang von Julien - seine klare, kraftvolle Stimme ist definitv eine der besten, die es seit langer Zeit im Metalbereich gegeben hat und wird von ihm effektiv eingesetzt. VENATIC offenbaren mit diesem Album ein sehr großes Potential, dass sich in vielen erstklassigen Songs manifestiert, mit denen sie Fans heftiger Töne auf jeden Fall überzeugen werden. Bleibt zu hoffen, dass sich auch bald ein Label der Band annimmt, dann könnte hier das nächste große Ding im Metal/ Rock-Bereich starten!

Bleeding Alpha


Cover - Bleeding Alpha Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 54:0 ()
Label:
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Band:

Day Of The Dead

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Band:

The Legacy

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Band:

Lock And Load

KEINE BIO!

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