Review:

Fiction

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Die schwedische Melodic Death Metal-Institution DARK TRANQUILLITY dürfte mittlerweile genauso umstritten sein wie die Landmänner und Szenemitbegründer IN FLAMES. Beide Bands genießen ähnlich großen Zuspruch, füllen inzwischen größere Hallen, verkaufen ordentlich und bedienen den - Achtung, Unwort! - metallischen Mainstream. Im Widerspruch dazu steht, dass der gemeine Metaller populäre Bands auf einmal nicht mehr mag, nur weil sie bekannt sind; das ist ein ebenso beklopptes wie nachweisbares Phänomen. Der große Unterschied zwischen diesen beiden Bands besteht aber im Wesentlichen darin, dass DARK TRANQUILLITY, als sie drohten, sich in der Pop-Schiene festzufahren, noch schnell einlenkten und spätestens mit dem geilen "Character" wieder zurück zu ihren Wurzeln gingen, was den Kollegen bisher leider nicht gelang. Die Basis für "Fiction" ist also wieder Death Metal schwedischer Prägung, der natürlich nicht frei von vielen melodischen, bombastischen und elektronischen Elementen ist, aber Mikael Stanne und Co. haben es hier geschafft, alle ihre Eigenschaften zu einer geilen Mischung zurechtzubiegen, bei der schlicht das Songwriting im Vordergrund steht. Es ist mir scheißegal, ob man Elektronik, Keyboard, etc. in diese Musik einbauen "darf" oder nicht; "Fiction" klingt von vorne bis hinten ausgereift, heavy, aggressiv, intelligent, verleugnet aber nicht seine Herkunft und biedert sich zu keiner Sekunde an. Alle Songs sind (mitunter sogar recht progressive) Genre-Hymnen, die spätestens nach drei, vier Durchläufen einfach ins Blut gehen, sei es der aggressive Opener "Nothing To No One", das vertrackte "Blind At Heart", das fast schon blackmetallische "Inside The Particle Storm", das majestätische "Empty Me", das von THEATRE OF TRAGEDY-Elfe Nell Sigland unterstütze "The Mundane And The Magic" oder die beiden fantastischen "Terminus (Where Death Is Most Alive)" und "Misery´s Crown". Auf dem Album findet sich keine Schwachstelle, und es zeigt, was passiert, wenn eine schon immer herausragende Band so weit gereift ist, dass sie es "wagt", Genre-Grenzen zu ignorieren und ihren eigenen Stil zu etablieren. Ein Statement und Meisterwerk!

Fiction


Cover - Fiction Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 45:51 ()
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Vertrieb:
Interview:

Stone The Crow

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InterviewHallo die Herren, wie schauts denn gerade so bei euch aus? Was macht "ihr" gerade bzw. womit seid ihr beschäftigt, Promoaktivitäten etwas mal außen vor?



Hallo zurück! Wir kommen gerade von ein paar Shows zusammen mit "iO" nach Hause und tanken gerade wieder Energie. Es gibt viel vorzubereiten da wir im Juni aller Voraussicht nach einige Supports spielen und da muß alles sitzen.



Man hat leider länger nichts mehr von euch gehört, das letzte Album ist schon ein paar Jährchen her - was ist inzwischen alles passiert?



Wir haben uns zunächst ausgiebig Zeit gelassen einen geeigneten Ersatz für unseren Gitarristen Hilli zu finden was sich ein Jahr gezogen hat. Obwohl wir auch zu dritt Songs komponiert hatten haben wir dann noch einmal mit dem Songwriting fürs Album begonnen. Das dauerte wieder ein Jahr und die Aufnahmen dann ebenfalls da sie parallel zum Studium unseres Bassisten Tom an der Popakademie in Mannheim stattfinden mussten, da er das Album produzierte. Das vierte Jahr waren wir mit dem Finden eines geeigneten Partners zur Veröffentlichung beschäftigt und so gingen ruck zuck vier Jahre ins Land?



Ihr habt auch beim Songwriting wieder etwas andere Wege eingeschlagen als zuletzt - erzähl mal etwas genauer darüber!



Wir haben uns auch diesmal keine Vorgaben gemacht. Die Art und Weise wie die Songs entstanden sind war gänzlich unterschiedlich: Mal im Proberaum, mal hat einer ein fertiges Playback, manche Inputs warne ein Groove von unserem Drummer, ein Riff vom Gitarristen oder eine Gesangslinie von mir. Vielleicht sind deshalb die Songs auch so unterschiedlich!?


Die experimentelleren, sprich "Elektro"-Zeiten scheinen bei Euch nun vorbei zu sein es geht soundmäßig wieder back to the Roots - für mich klingt die aktuelle wie der Nachfolger zu eurem gelungen Debüt damals - seht ihr dass auch so oder gibts da Unterschiede?



Ich sehe "Fitting The Pieces" als Mischung aus allen drei vorherigen Alben: Es vereint den Melodiefaktor von "Daylight" mit der Vielfältigkeit von "Year Of The Crow" und dem fetten Sound von "Reduce To The Max". Beim neuen Album haben wir versucht den Songs nur das zu geben was sie benötigten und sie nicht unnötig mit viel Elektronik zu ergänzen wenn es der Song nicht verlangt.



Zur Bandhistorie: Wo kommt ihr denn her, ein paar Worte zur Entstehung der Band, wie lange gibt es STONE THE CROW schon, eventuelle frühere musikalische "Tätigkeiten" usw. der einzelnen Mitglieder interessieren uns natürlich auch!



STC entstand 1996 in Schwäbisch Hall und wurde von Hilli und mir mit zwei Schulfreunden gegründet nachdem wir zunächst unter anderem Namen gecovert hatten. Mit Tom kamen 1997 auch die elektronischen Einflüsse in die Band. 1998 haben wir unseren ersten Deal bei Polydor ergattert. Mittlerweile sind wir eine Band aus "Württemberg" da Micki und Armin aus Stuttgart bzw. Ludwigsburg kommen und nicht wie wir aus Schwäbisch Hall. Micki hatte schon diverse Bands in Stuttgart und Armin spielte früher bei der Metalband MY DEEPEST INNER.



Was treibt ihr denn alle job bzw. berufsmäßig, denn von der Musik allein könnt ihr ja wahrscheinlich (noch) nicht leben?



Armin und Micki geben nebenher noch Unterricht an ihren Instrumenten. Tom unterrichtet, produziert und legt auch als DJ auf. Ich singe nebenbei in verschiedenen Sessionprojekten und habe auch mein eigenes Projekt bei dem ich jeden Monat eine neue zehnköpfige Band zusammenstelle.



Wie würdet ihr euch selbst musikalisch (Stilbeschreibung) einordnen und welche Ziele musikalischer Art habt ihr euch für die Zukunft gesetzt?



Ich würde unseren Sound schlicht und einfach als moderne Rockmusik bezeichnen. Er hat verschiedenste Einflüsse von Bands wie Alice in Chains, Depeche Mode, Nirvana, NIN, den Smashing Pumpkins sowie den frühen Metallica und den Chilli Peppers. Musikalische Ziele gibt es eigentlich keine, vielleicht mit unserer Musik einmal die Welt zu bereisen.



Die bisherigen Reaktionen auf das neue Album waren eher positiv oder negativ?



Die Reaktionen waren sehr positiv und das macht uns natürlich stolz. Natürlich kann es nicht allen gefallen, aber jeder der sich öfter damit beschäftigt, wird irgendwann einmal von FTP infiziert werden?



Hat euch das doch überrascht oder habt ihr damit gerechnet?



Wir haben prinzipiell gar nichts erwartet, allerdings hätten wir die Songs auch nicht veröffentlicht, wenn wir nicht von ihrer Qualität überzeugt gewesen wären!



Wie seid ihr eigentlich damals entdeckt worden und dann zu dem Plattendeal gekommen?

Wir haben denselben Weg wie die meisten Bands gemacht: viel live gespielt und Demos verschickt. Nachdem wir dann im Jahr 1998 den VIVA Clip Attack-Award gewonnen hatten war es ein Leichtes eine Firma zu finden, was dann letztendlich die Polydor war.



Eure Musik zählt zum sogenannten Alternative Rock - wo würdet ihr euch selbst national einordnen bzw. mit welchen Bands rein richtungsmäßig (auch international) vergleichen wollen?



Wir sehen uns als eine moderne Rockband amerikanischer Prägung und sehen uns in der selben Riege wie Filter, Sevendust, Creed, A Perfekt Circle, Godsmack, 3 Doors Down, Nickelback usw. National gibt es eigentlich keine vergleichbaren Bands mit ähnlichem Sound, das war vor ein paar Jahren noch ganz anders.



Erzählt uns doch ein bisschen vom Songwritingprozess, was da wie bei euch wie abläuft, wo ihr das Album eingespielt habt und wer es produziert hat?



Die Songs entstanden alle in unserem Proberaum bzw. Studio in Schwäbisch Hall. Die Drums haben wir in einem befreundeten Studio aufgenommen, alles andere bei uns. Produziert hat wie oben erwähnt unser Basser Tom der auch für die Elektronika verantwortlich ist.



Seid ihr im Nachhinein gesehen voll zufrieden mit der neuen CD oder würdet ihr jetzt etwas anders machen?



Es gibt immer Sachen die man im Nachhinein anders machen würde aber insgesamt sind wir hochzufrieden mit dem Ergebnis!



Könnt ihr uns bitte kurz schildern um was es inhaltlich bzw. in den Texten bei eurem aktuellen Album geht und wie ihr darauf gekommen seid?



Zum ersten Mal habe ich auf diesem Album meine Umwelt reflektiert anstatt wie zuvor meine eigene Gefühlswelt: So habe ich unter anderem versucht Empfindungen und Erlebnisse meiner Freunde wieder zu geben und diese in ihren eigenen Geschichten zu verpacken.



Was hört ihr denn selbst gerade für aktuelle Musik? Nennt uns doch bitte ein paar Bands die "Vorbilder" für euch sind/waren und/oder die ihr sonst noch gerne anhört und warum ihr bestimmte Bands so gut findet?



Wir hören verschiedenste Arten von Musik und treiben uns auch in den verschiedensten Clubs herum: Vornehmlich natürlich Rock, aber auch Elektro, House, Hip Hop und anderes. Ich höre zur Zeit andauernd eine meiner Lieblingsplatten aus den Achtzigern: Operation Mindcrime von Queensryche. Ich hab sie gerade wieder ausgebuddelt, weil wir im August mit denen in Madrid spielen.

Ansonsten höre ich im Auto viel Godsmack, Disturbed, Machine Head, Caliban, Alter Bridge, neuerdings Volbeat und immer mal wieder unsere neue Platte.



Eine Teilnahme beim Grand Prix käme für euch bei einer Chance schon in Frage oder eher nicht (Begründung für beides)?



Warum nicht? Wenn man die Möglichkeit hat sich einem so breiten Publikum zu präsentieren sollte man dies als Band nutzen. Man sollte sich halt nichts diktieren lassen und sein eigenes Ding durchziehen, so hat im letzten Jahr sogar Lordi gewonnen?



Auf welchem Konzert/Festival, auf dem ihr nicht selbst gespielt habt, ward ihr denn zuletzt?


Tom und ich waren zuletzt bei NIN in Frankfurt und ich war zuvor noch bei Caliban in München. Das nächste wird wohl TOOL auf dem Gampel Open Air in der Schweiz sein, wenn alles klappt.



Dieses gemalte Cover ist schon etwas ungewöhnlich, gefällt mir wirklich sehr gut - wie kam ihr darauf und wer hat´s gemacht?



Das Cover stammt von Timo Würz, einem meiner besten Freunde. Er ist ein begnadeter Zeichner und Illustrator, hat schon für George Lucas gearbeitet und hätte schon vor Jahren fest für Walt Disney zeichnen können. Das Mädchen vom Cover war eines seiner Werke und wurde dann mit unseren Zeichen ergänzt. Als ich es zum ersten Mal sah, konnte ich es mir sofort als Cover fürs neue Album vorstellen. Wir wollten beim Artwork mal einen anderen Weg gehen, ohne gewöhnliche Bilder.



Was haltet ihr vom Internet als Medium so generell, wie ist eure Meinung zum Statement "Copy kills Music" d.h. das Songrunterladen aus dem Internet bzw. das grundsätzliche Privatkopieren von CD?s?



Man darf die neuen Medien nicht verteufeln sondern muß die neuen Wege nutzen. Plattformen wie MySpace oder YouTube sind perfekte Plattformen, um sich als Band zu präsentieren. Durch die viele Kopiererei gilt es noch viel mehr als früher soviel wie nur möglich zu touren und sich jede verkaufte Platte zu erspielen. Irgendwann wird das Medium CD wahrscheinlich gänzlich aussterben, ähnlich wie die LP zuvor.

Band:

Obliteration

Band:

The Earwix

(Underdog)
Underdog
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Trendkiller

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Band:

Forever In Terror

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Interview:

Annihilator

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InterviewIhr seid seit Anfang April auf Europa-Tour. Wie war´s bis jetzt?


Großartig! Besonders die Leute in England sind total abgegangen. Und TRIVIUM waren immer sehr gut. Uns haben jeden Abend 1200 bis 5000 Leute gesehen, es war immer voll. Die Locations sind hier nicht so groß, aber die Shows sind immer der Hammer, überall.


Ist es grundsätzlich anders in Europa zu spielen als in Nordamerika?


Um ehrlich zu sein, habe ich seit vier Jahren nicht mehr in Nordamerika gespielt, deshalb kann ich das gar nicht mehr so genau sagen...


Eure Fanbase in Europa scheint auch wesentlich größer zu sein. Immerhin geht Ihr zunächst nur hier auf Tour, und Euer Album "Metal" kann man in Nordamerika noch gar nicht kaufen...


Ja, daran arbeiten wir grade. Ich denke, im Herbst wird das Album dort erscheinen. Und ja, das war schon immer so. Natürlich muss man auch bedenken, dass die letzten Labels von ANNIHILATOR alles europäische Labels waren. Daher gab es auch kaum Promotion in Nordamerika, so dass es da immer noch viele Leute gibt, die gar nicht wissen, dass wir noch existieren. Deutschland war immer einer unserer größten Märkte. SPV and AFM sitzen ja in Deutschland. Und viele der größeren Shows haben immer schon in Deutschland und den angrenzenden Ländern stattgefunden.


Der Titel Eures neuen Albums zeigt deutlich, dass Ihr zu Euren Wurzeln zurück wolltet...


Ja, ganz genau. Wir wollten alles möglichst einfach halten und ein straightes Metal-Album machen. Und es sollte einen einfachen Titel haben, der ebenso direkt zum Punkt kommt. Wir wollten auch verschiedene Arten von Metal abdecken, was auch ein Grund für die vielen Gäste aus verschiedenen Metal-Bands ist. Wir wollten zurück zu unseren Metal-Wurzeln und zum älteren Stil von ANNIHILATOR.


Wie genau kam es zu den vielen Gästen?


Diese Idee entstand, als Jeff auf der Roadrunner United-Show in New York gespielt hat. Dort hat er all die Bands und Musiker getroffen. Und er war überrascht, dass viele dieser großen Bands total aufgeregt waren, ihn zu treffen und sich herausstellte, dass sie ANNIHILATOR-Fans waren. Er selbst wäre nie darauf gekommen. Besonders viel hat er mit Corey (Beaulieu, Gitarrist von TRIVIUM - Anmerk. d. Red.) gesprochen, denn TRIVIUM haben zur selben Zeit ihr neues Album aufgenommen wie wir unseres. Corey sagte: "Hey, wie wär´s, wenn ich ein Solo für Dein neues Album einspiele?" Und Jeff sagte: "Klar, großartig!" Dadurch kamen wir darauf, dass man doch die anderen, die sich als ANNIHILATOR-Fans geoutet hatten, auch fragen könnte. Wir dachten einfach, dass es doch cool wäre, noch mehr von ihnen auf dem Album zu haben. Jeder, der auf dem Album ist, ist ein ANNIHILATOR-Fan, nicht nur irgendein Gast, den man auf dem Album haben will, weil er berühmt ist. Und jeder von ihnen hatte große Lust darauf und war sofort dabei. Wir haben da echt Glück gehabt...


Wie muss man sich die Metal-Szene in Kanada vorstellen? Gibt es einen starken Zusammenhalt?


Ich denke, fast alle Metal-Bands in Kanada kennen sich gegenseitig, denn es gibt nicht allzu viele. Auf der anderen Seite ist der Zusammenhalt nicht so groß, denn Kanada ist einfach ein großes Land, und es gibt wenige Orte, an denen man spielen kann.


Was für Veränderungen gab es aus Deiner Sicht in den letzten Jahren im Metal?


Alter Thrash und alter Metal sind wieder viel mehr angesagt, und auch die jungen Bands spielen wieder mehr im alten Stil, zum Teil vermischt mit neuen Stilen. Diese Veränderungen haben es uns leichter gemacht, einen Schritt zurück zu gehen und ein traditionelleres ANNIHILATOR-Album zu machen.


TRIVIUM haben nach zwei moderneren Alben mit "The Crusade" ja auch ein Album im alten Stil aufgenommen. Was glaubst Du, ist der Grund dafür, dass junge Bands auf einmal alten Metal spielen?


Ich denke, was passiert, ist, dass viele Kids den alten Metal wiederfinden und plötzlich feststellen, wie viele großartige Bands es schon gab, als sie noch gar nichts über Metal wussten. Und die jungen Bands denken sich dann, hey, wie geil ist das, lass uns auch so was machen. Es ist großartig, dass es eine Band wie TRIVIUM gibt, die den Kids den alten Metal vermittelt, den diese nie zuvor gehört haben. Und besonders, dass sie auch uns den Kids vermitteln. Ohne TRIVIUM würden wir diese Tour nicht spielen. Sie bringen uns an ein ganz neues Publikum heran, vor dem wir noch nie gespielt haben, besonders Kids und... Mädchen! Wir haben noch nie vor so vielen Mädchen gespielt!


Also ist es kein Problem für Euch, als dienstältere Band vor vier Jungs zu spielen, die grade mal etwas über 20 sind?


Überhaupt nicht! Wenn TRIVIUM nicht wären, würden uns nie so viele Leute hören. Das ist unser Ziel für dieses Jahr: Als Support für bekanntere Bands zu spielen, die eine andere Fanbase haben, die noch nie von uns gehört hat. So können wir unsere eigene vergrößern. Wir haben ja auch lange nicht live gespielt, also müssen wir unsere Fanbase erst wieder aufbauen. Nächstes Jahr können wir dann eine Headliner-Tour spielen, wenn jeder uns gehört hat und dann auch zur Show kommen wird. Es ist besser so rum, als wenn wir jeden Abend nur vor 200 Leuten spielen würden.


ANNIHILATOR ist ja chronisch von Besetzungswechseln geplagt. Ist ANNIHILATOR überhaupt noch eine Band oder mittlerweile eher ein Projekt von Jeff?


Na ja, so ist es halt immer gewesen. Und jeder, der in die Band einsteigt, weiß das auch und erwartet es nicht anders. Jeff will nichts anderes als Musiker finden, die bleiben und hätte sehr gerne ein festes Line-Up. Das wäre das Beste für alle Beteiligten. Aber wie das so ist... Leute ziehen weiter, wollen aus irgendwelchen Gründen nicht bleiben, wollen in anderen Bands spielen oder haben schon andere Bands, oder wir kommen einfach nicht miteinander zurecht. Shit happens, you know. It´s the ANNIHILATOR way...

Review:

Northern Blasphemy

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Norwegen, nordische Blasphemie, true as black-metal-fistfuck. Schwarz-weißes Cover, Totenschädel, Schwerter, norwegische Flagge. Echt Grim. Vor allem der Gorm ist grim, zumindest keift er wie der Leibhaftige selbst. Hier stimmt eigentlich alles, was zu einer wahren, ein wenig undergroundigen, aber dennoch professionellen Black-Metal-Scheibe eben aus Norwegen gehört. Die Gitarren klingt harsch und kalt und wenig technisch, das Tempo variiert, ist aber meist hoch, genau wie das Timbre von Stimme und Sound. Das Schlagzeug kloppt von hinten, der Bass bollert für aufmerksame Ohren, die eher wenigen, gemäßigen Parts geben sich dem Midtempo hin, sind aber dem Geknüppel gnadenlos unterlegen, auch wenn gelegentliche Groove-Parts vom majestätischen Anspruch noch weit entfernt sind, tun sie wie in "Martyrenes Rike" gut und machen den Song zum Besten der Scheibe. Eigentlich sind die Voraussetzungen für eine gute Schwarzwurzel-Ernte durchaus gegeben, viele Songs haben ihre Momente. Allerdings fehlt den Skandinaven-Knaben auch nach fünf Demos noch der schwarze Finger, will sagen das Händchen für Songs, die auch wirklich hängen bleiben, das Geschick für wirklich außergewöhnliche Nummern. Als Bonus gibt es übrigens ein Demo zu oben genannten Stück. Herrlich, schön mit Schwertern, Kerzen, Corpsepaint und Co-Hallo im Schnee. Wunderbar - irgendwie ist Norwegen immer schön.

Northern Blasphemy


Cover - Northern Blasphemy Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 52:11 ()
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Vertrieb:
Review:

The Pain

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Moderne Musik machen die Guys aus Gaildorf. Am einen Ende dienen Modern-Metal-Bands wie Nickelback , am anderen Fear Factory und Pantera als Anhaltspunkte. Insgesamt ließe sich EAR-SHOT also als Modern-Thrash mit leichten Industrial-Anflügen und Hardcore-Einflüssen klassifizieren. Erfreulich: Die Scheibe ist wirklich sehr professionell aufgenommen, der Sound ist cool, die Instrumente handwerklich 1A eingespielt, die Songs solide aufgebaut. Es geht straight ab, es gibt auf de Fresse, die abschließende Ballade "I Realize" bedient auch die emotionale Schiene. Dann gibt es kommerzielle, charttaugliche Momente, vor allem Svens Stimme dürfte den wenigsten wirklich missfallen. Und selbst bei den härteren Songs wie dem Opener "Reborn" umschmeicheln ohrwurmige Refrains die offene Hörmuschel des Rezipienten. Nun stimmt an diesem Album also alles? Nein, denn trotz aller Klasse regiert nicht selten Königin Langeweile. Die Songs klingen wie bereits durchgenudelt, wie schon zig-mal gehört, es fehlen Überraschungen, "The Pain" ist irgendwie vorhersehbar. Fans angesprochener Band auf der Suche nach Frischfleisch sollten hier dennoch ruhig mal reinhören.

The Pain


Cover - The Pain Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 47:25 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Fallout Inside

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