Band:

Trendkiller

www
Band:

Forever In Terror

www
Interview:

Annihilator

Band anzeigen
InterviewIhr seid seit Anfang April auf Europa-Tour. Wie war´s bis jetzt?


Großartig! Besonders die Leute in England sind total abgegangen. Und TRIVIUM waren immer sehr gut. Uns haben jeden Abend 1200 bis 5000 Leute gesehen, es war immer voll. Die Locations sind hier nicht so groß, aber die Shows sind immer der Hammer, überall.


Ist es grundsätzlich anders in Europa zu spielen als in Nordamerika?


Um ehrlich zu sein, habe ich seit vier Jahren nicht mehr in Nordamerika gespielt, deshalb kann ich das gar nicht mehr so genau sagen...


Eure Fanbase in Europa scheint auch wesentlich größer zu sein. Immerhin geht Ihr zunächst nur hier auf Tour, und Euer Album "Metal" kann man in Nordamerika noch gar nicht kaufen...


Ja, daran arbeiten wir grade. Ich denke, im Herbst wird das Album dort erscheinen. Und ja, das war schon immer so. Natürlich muss man auch bedenken, dass die letzten Labels von ANNIHILATOR alles europäische Labels waren. Daher gab es auch kaum Promotion in Nordamerika, so dass es da immer noch viele Leute gibt, die gar nicht wissen, dass wir noch existieren. Deutschland war immer einer unserer größten Märkte. SPV and AFM sitzen ja in Deutschland. Und viele der größeren Shows haben immer schon in Deutschland und den angrenzenden Ländern stattgefunden.


Der Titel Eures neuen Albums zeigt deutlich, dass Ihr zu Euren Wurzeln zurück wolltet...


Ja, ganz genau. Wir wollten alles möglichst einfach halten und ein straightes Metal-Album machen. Und es sollte einen einfachen Titel haben, der ebenso direkt zum Punkt kommt. Wir wollten auch verschiedene Arten von Metal abdecken, was auch ein Grund für die vielen Gäste aus verschiedenen Metal-Bands ist. Wir wollten zurück zu unseren Metal-Wurzeln und zum älteren Stil von ANNIHILATOR.


Wie genau kam es zu den vielen Gästen?


Diese Idee entstand, als Jeff auf der Roadrunner United-Show in New York gespielt hat. Dort hat er all die Bands und Musiker getroffen. Und er war überrascht, dass viele dieser großen Bands total aufgeregt waren, ihn zu treffen und sich herausstellte, dass sie ANNIHILATOR-Fans waren. Er selbst wäre nie darauf gekommen. Besonders viel hat er mit Corey (Beaulieu, Gitarrist von TRIVIUM - Anmerk. d. Red.) gesprochen, denn TRIVIUM haben zur selben Zeit ihr neues Album aufgenommen wie wir unseres. Corey sagte: "Hey, wie wär´s, wenn ich ein Solo für Dein neues Album einspiele?" Und Jeff sagte: "Klar, großartig!" Dadurch kamen wir darauf, dass man doch die anderen, die sich als ANNIHILATOR-Fans geoutet hatten, auch fragen könnte. Wir dachten einfach, dass es doch cool wäre, noch mehr von ihnen auf dem Album zu haben. Jeder, der auf dem Album ist, ist ein ANNIHILATOR-Fan, nicht nur irgendein Gast, den man auf dem Album haben will, weil er berühmt ist. Und jeder von ihnen hatte große Lust darauf und war sofort dabei. Wir haben da echt Glück gehabt...


Wie muss man sich die Metal-Szene in Kanada vorstellen? Gibt es einen starken Zusammenhalt?


Ich denke, fast alle Metal-Bands in Kanada kennen sich gegenseitig, denn es gibt nicht allzu viele. Auf der anderen Seite ist der Zusammenhalt nicht so groß, denn Kanada ist einfach ein großes Land, und es gibt wenige Orte, an denen man spielen kann.


Was für Veränderungen gab es aus Deiner Sicht in den letzten Jahren im Metal?


Alter Thrash und alter Metal sind wieder viel mehr angesagt, und auch die jungen Bands spielen wieder mehr im alten Stil, zum Teil vermischt mit neuen Stilen. Diese Veränderungen haben es uns leichter gemacht, einen Schritt zurück zu gehen und ein traditionelleres ANNIHILATOR-Album zu machen.


TRIVIUM haben nach zwei moderneren Alben mit "The Crusade" ja auch ein Album im alten Stil aufgenommen. Was glaubst Du, ist der Grund dafür, dass junge Bands auf einmal alten Metal spielen?


Ich denke, was passiert, ist, dass viele Kids den alten Metal wiederfinden und plötzlich feststellen, wie viele großartige Bands es schon gab, als sie noch gar nichts über Metal wussten. Und die jungen Bands denken sich dann, hey, wie geil ist das, lass uns auch so was machen. Es ist großartig, dass es eine Band wie TRIVIUM gibt, die den Kids den alten Metal vermittelt, den diese nie zuvor gehört haben. Und besonders, dass sie auch uns den Kids vermitteln. Ohne TRIVIUM würden wir diese Tour nicht spielen. Sie bringen uns an ein ganz neues Publikum heran, vor dem wir noch nie gespielt haben, besonders Kids und... Mädchen! Wir haben noch nie vor so vielen Mädchen gespielt!


Also ist es kein Problem für Euch, als dienstältere Band vor vier Jungs zu spielen, die grade mal etwas über 20 sind?


Überhaupt nicht! Wenn TRIVIUM nicht wären, würden uns nie so viele Leute hören. Das ist unser Ziel für dieses Jahr: Als Support für bekanntere Bands zu spielen, die eine andere Fanbase haben, die noch nie von uns gehört hat. So können wir unsere eigene vergrößern. Wir haben ja auch lange nicht live gespielt, also müssen wir unsere Fanbase erst wieder aufbauen. Nächstes Jahr können wir dann eine Headliner-Tour spielen, wenn jeder uns gehört hat und dann auch zur Show kommen wird. Es ist besser so rum, als wenn wir jeden Abend nur vor 200 Leuten spielen würden.


ANNIHILATOR ist ja chronisch von Besetzungswechseln geplagt. Ist ANNIHILATOR überhaupt noch eine Band oder mittlerweile eher ein Projekt von Jeff?


Na ja, so ist es halt immer gewesen. Und jeder, der in die Band einsteigt, weiß das auch und erwartet es nicht anders. Jeff will nichts anderes als Musiker finden, die bleiben und hätte sehr gerne ein festes Line-Up. Das wäre das Beste für alle Beteiligten. Aber wie das so ist... Leute ziehen weiter, wollen aus irgendwelchen Gründen nicht bleiben, wollen in anderen Bands spielen oder haben schon andere Bands, oder wir kommen einfach nicht miteinander zurecht. Shit happens, you know. It´s the ANNIHILATOR way...

Review:

Northern Blasphemy

()

Norwegen, nordische Blasphemie, true as black-metal-fistfuck. Schwarz-weißes Cover, Totenschädel, Schwerter, norwegische Flagge. Echt Grim. Vor allem der Gorm ist grim, zumindest keift er wie der Leibhaftige selbst. Hier stimmt eigentlich alles, was zu einer wahren, ein wenig undergroundigen, aber dennoch professionellen Black-Metal-Scheibe eben aus Norwegen gehört. Die Gitarren klingt harsch und kalt und wenig technisch, das Tempo variiert, ist aber meist hoch, genau wie das Timbre von Stimme und Sound. Das Schlagzeug kloppt von hinten, der Bass bollert für aufmerksame Ohren, die eher wenigen, gemäßigen Parts geben sich dem Midtempo hin, sind aber dem Geknüppel gnadenlos unterlegen, auch wenn gelegentliche Groove-Parts vom majestätischen Anspruch noch weit entfernt sind, tun sie wie in "Martyrenes Rike" gut und machen den Song zum Besten der Scheibe. Eigentlich sind die Voraussetzungen für eine gute Schwarzwurzel-Ernte durchaus gegeben, viele Songs haben ihre Momente. Allerdings fehlt den Skandinaven-Knaben auch nach fünf Demos noch der schwarze Finger, will sagen das Händchen für Songs, die auch wirklich hängen bleiben, das Geschick für wirklich außergewöhnliche Nummern. Als Bonus gibt es übrigens ein Demo zu oben genannten Stück. Herrlich, schön mit Schwertern, Kerzen, Corpsepaint und Co-Hallo im Schnee. Wunderbar - irgendwie ist Norwegen immer schön.

Northern Blasphemy


Cover - Northern Blasphemy Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 52:11 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Pain

()

Moderne Musik machen die Guys aus Gaildorf. Am einen Ende dienen Modern-Metal-Bands wie Nickelback , am anderen Fear Factory und Pantera als Anhaltspunkte. Insgesamt ließe sich EAR-SHOT also als Modern-Thrash mit leichten Industrial-Anflügen und Hardcore-Einflüssen klassifizieren. Erfreulich: Die Scheibe ist wirklich sehr professionell aufgenommen, der Sound ist cool, die Instrumente handwerklich 1A eingespielt, die Songs solide aufgebaut. Es geht straight ab, es gibt auf de Fresse, die abschließende Ballade "I Realize" bedient auch die emotionale Schiene. Dann gibt es kommerzielle, charttaugliche Momente, vor allem Svens Stimme dürfte den wenigsten wirklich missfallen. Und selbst bei den härteren Songs wie dem Opener "Reborn" umschmeicheln ohrwurmige Refrains die offene Hörmuschel des Rezipienten. Nun stimmt an diesem Album also alles? Nein, denn trotz aller Klasse regiert nicht selten Königin Langeweile. Die Songs klingen wie bereits durchgenudelt, wie schon zig-mal gehört, es fehlen Überraschungen, "The Pain" ist irgendwie vorhersehbar. Fans angesprochener Band auf der Suche nach Frischfleisch sollten hier dennoch ruhig mal reinhören.

The Pain


Cover - The Pain Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 47:25 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Fallout Inside

(Underdog)
Underdog
Kontakt
Anschrift
www
Band:

Thyruz

www
Band:

Ear-Shot

www
Band:

Wolfunkind

www
Review:

The Remedy Comes In Disguise

()

DISCIPLINE und BADLANDS - wer denkt da an fast schon sanfte Töne? Wohl niemand, dafür sind die beiden Bands zu sehr im Oi-Skin-Millieu verwurzelt, dessen Image sie ja durchaus ernst nehmen. Unter dem Namen SOULTAMER haben sich aus beiden Bands je ein Musiker zusammengetan, um mit zwei weiteren Muckern eine etwas andere musikalische Richtung einzuschlagen. Auf dem Cover sieht man den Kerlen ihre (musikalische) Heimat zwar noch an, aber die restliche Aufmachung des Digis (inklusive Taubenbild) lassen erahnen, dass es bei SOULTAMER zahmer zugeht. Und tatsächlich, vom melodischen Opener "Soultamer" bis zum akustischen Rausschmeißer "Demon’s Crusade" gibt das Quartett poppigen Punkrock zum Besten, der mit eingängigen Melodien und catchy Refrains schnell im Gedächtnis hängenbleibt. Besonders überraschend ist die Leistung von DISCIPLINE-Joost, der sehr gefühlvoll singt, wobei er an MISFITS light denken lässt. Das gibt den Songs den letzten Schliff, um die Platte bedenkenlos jedem ans Herz legen zu können, der mit melodischem Punkrock was anfangen kann.

The Remedy Comes In Disguise


Cover - The Remedy Comes In Disguise Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 42:26 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to RSS - deutsch