Band:

Zarpa

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Tristheim

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Respekt. HEL haben mit "Falland Vörandi" und Orloeg" zwei Meisterwerke des Pagan- und Viking-Metal geschaffen. Weil sie sich auf eine Reise durch ihr Innerstes machen (mussten), und weil sie sich stilistisch nicht begrenzen wollen, ist die neue Scheibe komplett akustisch geblieben (und mal wieder schick in schwarzem Digi-Pack herausgekommen). Geblieben ist außerdem die märchenhafte Melancholie, die sagenumwobene Trauer, die auch schon auf beiden genannten Scheiben anzutreffen ist. Die Gitarrensoli klingen gekonnt, Klavier und Streichinstrumente, Ccello und Akkordeon sopwie Flöte (von Jana Langenbruch) transportieren triste Trauer - und auch der leidende Sprechgesang, die rezitative Stimme schafft passende Atmosphäre - wenn auch die deutschen Texte (mit Ausnahme von "Lenger Enn Eringdriung mit Myrkgrav-Norweger Lars Jensen) nicht immer hundertprozentig dem Anspruch der Lüdenscheider zu genügen scheinen. Die Atmosphäre stimmt, sogar dann, wenn die akustischen Ausflüge zu sehr an deutsche Liedermacher erinnern. Der Stilwandel wird alten Empyrium-Fans vielleicht gefallen und nötigt Respekt ab, sicher. Aber der wirkliche Genuss will sich nicht einstellen. Und wenn es nicht gerade HEL wären, dann fiele diese Kritik vernichtend aus. Tristheim? Irgendwie ja. Leider. Und das ist traurig, nicht nur irgendwie, sondern sehr.

Tristheim


Cover - Tristheim Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 40:4 ()
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Sumphokéras

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Ich habe immer Angst, wenn Franzosen anfangen, extremen Metal zu spielen. Das können sie nämlich genauso wenig wie Bier brauen. Mit dem Zeug darf man nicht mal den Grill ablöschen, weil sonst die Wurst schlecht wird. Das Sextett AMPHITRYON aus dem nordwestlichen Boulogne-Sur-Mer beschreibt die Atmosphäre seiner Musik durch Bilder von Schiffskriegen im 16. und 17. Jahrhundert oder durch das Gefühl, alleine in der Wüste gestrandet zu sein. Ja, nee, is´ klar! Wenn ich solche Biografien auf Homepages lese, glaube ich eher, ich stehe im Wald. Musikalisch wildern AMPHITRYON in allen möglichen Genres: die treibenden, kellertiefen Riffs und die Growls erinnern des Öfteren an BOLT THROWER oder ILLDISPOSED, dazu gesellt sich diverser Operngesang, einerseits weiblich, andererseits männlich im Stil von ENIGMA. Das Ganze wird gut durchgemengt, leicht angewärmt und mit einem Schuss Funeral Doom serviert. Das heißt im Klartext, dass sich AMPHITRYON zwar bemühen, möglichst viele Akzente in ihre Musik zu bringen, ihnen diese gewagte Mischung aus Härte und Bombast jedoch zu oft entgleitet. Viele einzelne Parts auf "Sumphokéras" sind für sich genommen wirklich hörenswert, doch zusammengebastelt zu den kompletten Stücken entsteht tatsächlich nur der simple Eindruck, dass viele einzelne Parts zu kompletten Stücken zusammengebastelt wurden. Eigentlich stehe ich auf Bands, die einen eigenen Sound haben und sich nicht einfach einkategorisieren lassen, aber im Falle von "Sumphokéras" ist das Experiment noch nicht geglückt, wobei hier durchaus Potential vorhanden ist und ich der Band wirklich mehr zutraue.

Sumphokéras


Cover - Sumphokéras Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 47:14 ()
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Progress

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Wer sitzt denn hier in seinem "Bonker"? Es sind vier Polen, die eine gut halbe Stunde versuchen, die dicken Wände ihres "Bonkers" einzureissen. Könnte klappen, denn die nötige Energie zeigen die Jungs allemal. Sie sind aggressiv, laut, grunzen ihre Wut frei heraus. Pro-Pain oder Napalm Death lassen genauso grüßen wie modernere Death-Metal-Bands. Aber auch leichte Thrash-Einflüsse der Marke Sepultura sind manches Mal zu spüren. Überhaupt ist "spüren" bei den TOXIC BONKERS mehr angesagt als zuhören, denn die Osteuropäer zielen volles Brett in die Magengrube, fordern die Sinne mehr als das Hirn. Und das ist ja auch mal schön. Noch schöner ist, dass hier Death Metal auf Hardcore trifft, ohne dass der verängstigte Hörer sich gleich vor omnipräsentem Metalcore fürchten muss. Hier können Fans harter Metal-Mucke jeglicher Couleur zugreifen, egal ob Deather, Punk, Hardcorler oder auch Grinder. Endlich mal coole Scheiße aus dem Bonker!

Progress


Cover - Progress Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 35:10 ()
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The Path

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Ein echtes Sammelsurium bieten die Bayern auf ihrer zweiten Veröffentlichung nach einem Demo. Grundsätzlich handelt es sich wohl um melodiösen Death Metal - aber zu diesem Grundstoff gesellen sich noch ganz viele andere Zutaten. Da wäre erstmal der sehr hohe, fast nighwishige Gesang Katrins, der sich zum tiefen Grollen Eugens gesellt. Zweitens auffällig: Manche Lieder auf dem - mit sehr schickem Artwork geschmückten - Tonträger marschieren vor allem durch Keyboard-Einsatz und Engels-Gesang in Richtung des bombastischen Black Metals - manchmal aber bleibt das Liedgut im knietiefen Morast des Gothic Metals hängen. Und dann, wie in "Dark Emperor" gibt es sogar thrashiges Riffing. Double-Bass-Attacken, sogar Blastbeats, Geigen - eigentlich gibt es nicht, dass es nicht gibt… Was den Release außergewöhnlich machen soll, das wirkt andererseits ein wenig unausgegoren, als hätte die Band zu viel auf einmal gewollt. Schade, denn jedes Tel für sich, jedes Instrument, die Stimmen, die Produktion, alles bewegt sich mit Abstrichen auf ordentlichem Niveau - doch insgesamt haben hier zu viele Gesichter die Farbe ein wenig verdorben. Schade, aber immerhin ist die Scheibe ein guter Anlass, mal wieder Enslavement of Beauty zu hören…

The Path


Cover - The Path Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 53:45 ()
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Playing Off The Board

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Man kann sich nach wie vor die Frage stellen, ob eine Band, die gerade mal erst drei Alben auf dem Buckel hat, eine DVD unter´s Volk jubeln muss. Im Falle von ANDROMEDA hat man jedoch genug Argumente aufgefahren, die gegen die übliche Fan-Abzocke sprechen. "Playing Off The Board" ist für die Anhänger der Schweden ein echter Leckerbissen geworden, denn mit rund 205 Minuten (offizielle Angabe auf dem Backcover) und 7,4 Gigabytes wurde zumindest schon mal die Kapazität des Mediums sehr gut ausgeschöpft. Das Herzstück der DVD ist ein Gig, den die Band im "Slaski Theatre" in Polen im Rahmen ihrer "Chimera"-Tour aufgenommen hat. Diese Räumlichkeit ist tatsächlich ein Theater, in dem das Publikum unten und auf den oberen Rängen sitzt, was nicht gerade viel Aktionsradius und ausrastende Moshpits garantiert. Für wildes Headbangen ist die Mucke von ANDROMEDA auch nicht unbedingt geeignet, so dass dieser Umstand für Proggies vielleicht nicht so wichtig sein könnte. Schade ist dabei aber, dass dadurch (und wie leider auch auf sehr vielen anderen DVDs) kaum echte Live-Atmosphäre entsteht, weil das Publikum nur ganz am Rande mitwirkt und kaum zu hören ist, was angesichts eines 5.1-Mixes (wahlweise auch 2.0) nicht wirklich das Nonplusultra darstellt. Musikalisch sind ANDROMEDA jedenfalls topfit und erinnern des Öfteren sogar an die allmächtigen DREAM THEATER. Als Extras gibt es neben ausführlichen Biografien der einzelnen Musiker, einer Discography, Desktop Images, einer Fotogalerie und den üblichen Weblinks noch eine ganze Reihe an Filmchen zu bestaunen. Darunter befinden sich etwa Interviews mit den Herren Reinholdz, Hedin, Fremberg und Lejon, ein Rehearsal, sowie Tourimpressionen und altes Live-Material. Zwar ist "Playing Off The Board" eine sehr spezielle Veröffentlichung und nur für waschechte Proggies geeignet, jedoch zeigt die Scheibe auch, wie man eine DVD sinnvoll (und hoffentlich zu einem fairen Preis) veröffentlichen kann. ANDROMEDA-Fans müssen hier zuschlagen!

Playing Off The Board


Cover - Playing Off The Board Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 205:0 ()
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Arriving Somewhere

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Eine wirklich feine Sache ist diese Doppel-DVD "Arriving Somewhere" von PORCUPINE TREE geworden. Dieses üppige Teil kommt in sehr gelungener sowie hochwertiger Aufmachung im Pappschuber mit gefälliger Coveroptik daher. Es handelt sich hier um die erste DVD der Band, es wurde dabei ein komplettes Konzert mit 17 Tracks sowie knappen 107 Minuten Laufzeit ohne nervige Ansagen und sonstige Konzertzeitkiller auf den einen Silberling gebannt.

Die zweite DVD ist eine Art Bonus und enthält u.a. zwei Live-Mitschnitte vom WDR Rockpalast-Konzert 2005, zwei Videoclips, ein paar sehenswerte Screenmovies und die obligatorische Fotogalerie. Der Gig für diesen Mitschnitt fand im Park West, Chicago am 11./12. Oktober 2005 statt, das Publikum ist dabei relativ zurückhaltend, um nicht zu sagen fast schon emotionstot - eine Art Stimmung ist im Zuschauerraum daher nur schwer festzustellen.

Aber egal, es zählt ja letztlich nur die Mucke und die ist absolut fett geraten. Der Sound ist spitze insbesondere die dts-Surroundgeschichte mit klasse Klangcollagen überzeugt mit präziser Dynamik und kommt ultra voluminös aus den Boxen. Die Bildqualität ist ebenfalls nur zu loben, klar geprägt von den etwas düsteren sowie härteren Alben "In Absentia" sowie "Deadwing" ist alles relativ dunkel gehalten. Auch was die etwas spartanische aber differenziert eingesetzte Beleuchtung angeht geht dies konform, die Schnitte wechseln manchmal etwas recht schnell, was mir ziemlich gut gefällt, da so doch mehr Fluß in die vielen etwas bombastisch-getrageneren Parts hineinkommt. Auf irrwitzige Kamerafahrten oder sonstige bekannte Gags wurde hier wohltuend verzichtet, hier wurde auf die Unterstützung der Musik als solche großen Wert gelegt. Als weiteres Stilmittel sind die Bilder manchmal "auf alt" getrimmt worden mit Streifen, Punkten, Streifen usw. sowie immer mal wieder in schwarz-weiß und farbig eingestreut - paßt aber absolut gut zum Sound. Man kommt sich manchmal wie in einem alten Stummfilm vor. Gelegentlich sind auch ein paar unterstützende Filmeinspielungen zu sehen.

Einzig die Menüführung der DVD überzeugt mich nicht so sehr. Da die Bandmitglieder ebenfalls nicht die wilden Bewegungskünstler sind (fast jeder ist voll in sein Instrument vertieft) und auch die dargebotene Musik meistens nicht gerade zu Hochgeschwindigkeitsbewegungen Anlaß gibt, sorgt die immer leicht mysteriös und beinahe schon psychedelische Visualisierung mit den verwischenden Übergängen eine Art stimmigen Ausgleich.

Mastermind Steven Wilson ist nach wie vor kein Frontmann im Sinne von exzentrischer Rampensau er zockt cool sein Gitarre mit krachenden Riffs oder auch mal mit perligen Solis, die Stimme kommt dabei klar und überzeugend rüber, ist vielleicht manchmal etwas im Hintergrund, wenn es etwas deftiger wird, macht aber nichts aus, die Songs klingen trotzdem gut. Von der Frisur sprechen wir mal lieber nicht, aber die Optik und dass nicht vorhandene "Gehabe" der Musiker von PORCUPINE TREE spielen nicht die Rolle bei dieser klasse Performance. Auch am Schlagzeugspiel kann ich keine große Beanstandung (wie in manch anderen Kritiken) finden, der Junge ist durchaus solide und fällt trotz ein paar typischen Drummerspielchen nicht großartig aus dem Rahmen. Über die Songauswahl läßt sich bei solchen Livegeschichten natürlich immer streiten aber bei so vielen Alben und vor allem längeren Stücken wird nicht jeder Fan (vor allem der älteren Scheiben) ganz zufrieden sein. Die Betonung liegt hier ansonsten auf den letzten vier Werken seit 1999 und dabei insbesondere "Deadwing", sowie dessen genialen Vorgänger "In Absentia". Aber auch etwas älteren Scheibe wie "Stupid Dream" oder "Lightbulb Sun" hier mir dem klasse "Hatesong" vertreten, sind vertreten.

Der Liveklang der meisten Songs ist übrigens um einiges rauer und druckvoller als auf CD so z.B. bei "Halo" oder auch "Arriving Somewhere But Not Here". Meine Favoriten sind neben den schon erwähnten Songs "Mother And Child Divide" und "Open Car". Bei vielen Songs wurden auch Parts umarrangiert oder etwas anderst instrumentiert aber dies macht einfach die Klasse dieser Combo aus, es paßt trotzdem wunderbar zusammen.
Der Ruf eine Wahnsinnsliveband zu sein wird durch diese DVD jedenfalls mehr als eindruckvoll untermauert. Die faszinierende Livemagie von PORCUPINE TREE wird auf "Arriving Somewhere" jedenfalls absolut authentisch wiedergegeben und lohnt als Anschaffung für jede gut sortierte DVD-Sammlung.

Arriving Somewhere


Cover - Arriving Somewhere Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: 107:0 ()
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Vertrieb:
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Polka Over Serbja - Live In Chosebuz

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"Don’t Be Afraid - It’s A Polka Party Tonight - hu ha hu ha” - Dschinghis Khan lässt grüssen, hat aber eigentlich hier nur wenig zu suchen. THE SHANES aus Trier sind zwar nicht so alt wie ihre Stadt aber immerhin schon 15. Da bietet sich zum geburtstag doch mal eine amtliche Live-Scheibe mit 17 Audio-Stimmungshits und zwei Bonus-Videos (in mittelmäßiger Qualität) herauszubringen. Und alle 19 Dateien beinhalten jede Menge Live-Power - wobei der Sound sehr klar und nur wenig unverfälscht klingt. Macht aber nix: Denn mit ihrer kosmopoliten Folk-Mischung verbreiten die Moselstädter jede Menge Freude, Lebensfreude geradezu. Nicht das, was ein gestandener Metaller unbedingt braucht, ist klar. Aber wer mit Folk etwas anfangen kann, der sollte sich THE SHANES ruhig mal zu Gemüte führen. Denn in Sachen Energie stehen die Herrschaften den der Live-Front ach so hyperaktiven Metal-Bands nicht viel nach. Nur, dass die Folker manchmal auch lachen… Übrigens haben THE SHANES die edel aufgemachte Veröffentlichung (Digi-Pack mit fettem Booklet, Liner-Notes, schicke Bilder bla und blubb) in Cottbus aufgenommen - daher der Titel. Wobei mir die Verbindung zwischen Sorben und "Serbja" nicht ganz klar ist… Egal: Wer mal eine Scheibe für die nächste dynamische Partie auch mit Nicht-Metallern sucht, der ist hier stimmungsvoll bedient. Und jetzt: Tanzbeinschwing!!! Hu-ha, hu-ha, hu-ha.

Polka Over Serbja - Live In Chosebuz


Cover - Polka Over Serbja - Live In Chosebuz Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: 58:49 ()
Label:
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Band:

Delain

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Dark Faces

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