Band:

Forever It Shall Be

www
Band:

Run Of Lava

(Underdog)
KEINE BIO!Underdog
Kontakt
Anschrift
www
Review:

Lupus Dei

()

Das zwar sehr hörenswerte, aber noch nicht ganz ausgereifte Debüt "Return In Bloodred" der deutsch-rumänischen Formation POWERWOLF war bereits ein kleiner Wegweiser, was aus dieser Band werden könnte, wenn sie ihre Stärken noch besser zu guten Songs bündeln würde. Aber einen solchen Kracher wie "Lupus Dei" hätte ich den Jungs noch nicht zugetraut! POWERWOLF haben sich hier unglaublich gesteigert und liefern ein Album voller Party-Granaten ab, die man bereits nach einmaligem Hören und mit 5,7 Promille auf der Uhr fehlerfrei mitbölken kann. Klar, rein stilistisch ist ihr hymnenhafter (Power-) Metal der Marke W.A.S.P., TWISTED SISTER, LORDI oder auch Alice Cooper (gerade in Bezug auf die Horrorthematik) nix Neues, und gerade im Gitarrenbereich klaut man gerne, viel und oft bei MAIDEN, aber wenn alle Bands ihre Einflüsse so genial umsetzten, dann dürfte auch mehr geklaut werden! Wird mit dem Stampfer "We Take It From The Living" noch ein wenig unspektakulär gestartet, so entpuppen sich bis auf den abschließenden, getragenen, aber auch etwas experimentellen Titelsong alle (!) weiteren Stücke auf "Lupus Dei" als geile Hymnen, die ohne Umwege direkt ins Blut gehen. "Prayer In The Dark", "Saturday Satan", "Behind The Leathermask" oder "Tiger Of Sabrod" könnten ohne Probleme von "Crimson Idol" oder "Stay Hungry" stammen, und die oftmals eingestreuten Chöre sorgen für noch mehr Dampfhammer-Bombast. "Lupus Dei" zaubert sicher nicht nur mir ein diabolisch breites Grinsen ins Gesicht und überzeugt mit seiner unglaublich hohen Hitdichte auf ganzer Linie. Keine Ahnung, wie sich POWERWOLF da noch steigern wollen, denn normal entscheidet ja das "legendäre" dritte Album über den Werdegang einer Band. Nicht nur für Fans der oben genannten Bands ein absoluter Pflichtkauf!

Lupus Dei


Cover - Lupus Dei Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 43:31 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Megalomania

()

Die britische Band WILDKARD ist aus dem mehr oder weniger bekannten Hard Rock-Act KICK hervorgegangen, was die beiden Macher Chris Jones und Mikey J. gleich dazu genutzt haben, altes Songmaterial aus KICK-Zeiten, sowie eigene Überreste aus den 90ern zusammenzutragen und auf "Megalomania" zu veröffentlichen. Mit Nick Workman wurde dazu noch ein sehr fähiger, kraftvoll-melodisch agierender Sänger gefunden, und fertig ist ein durchaus gelungener Einstand, der Hard Rockern und AOR-Fans gleichermaßen gefallen dürfte. Mich erinnern WILDKARD ein wenig an PRAYING MANTIS, erreichen aber nicht deren Hitdichte, was vor Allem damit zusammenhängt, dass die Band (die für "Megalomania" gleich drei (!) Keyboarder, sowie einen Gitarristen und einen Drummer als Gäste verpflichtet hat) über weite Strecken recht kitschbehaftet zur Sache geht, was man gut an Stücken wie "Whispers In The Dark", "Wake Me Up When It´s Over" oder "When Everything Has Changed" nachvollziehen kann. Schwach sind WILDKARD dabei nicht, aber deutlich besser gehen sie ab, wenn sie hymnische Stampfer der Marke "All I Have" (klasse!) oder atmosphärische Rocker wie "Something Strange" auspacken. Das macht "Megalomania" zu einem hörenswerten Album, lediglich die schon zig tausendfach in anderen Versionen gehörten "Radioballaden" sollten sie beim nächsten Mal zurückfahren und eher ihrer kernigeren Seite den Vorzug geben.

Megalomania


Cover - Megalomania Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 43:42 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Blackenday

()

Die Italiener ELDRITCH gehören in ihrem Heimatland zum Besten, was die Szene zu bieten hat, und wir alle wissen, dass das im Falle Italien nicht allzu viel ist. Was die musikalische Ausrichtung ihres neuen Werkes "Blackenday" betrifft, kann ich mich nur dem Review meines Kollegen Knacki vom letzten Album "Neighbourhell" anschließen. Die Band reichert ihren sehr melodischen Metal mit vielen thrashigen Elementen und ordentlich Dampf an und erinnert nicht selten an METALLICA zu "… And Justice For all",- oder "Black"-Zeiten. Aber auch die Sache mit den besten Songs am Anfang trifft auf "Blackenday" leider zu, denn mit dem erstklassigen Opener "Silent Flame", dem schnellen "The Deep Sleep" und dem geilen Titelsong fährt man Material der Güteklasse 1A auf, kann auf dem Rest des Albums aber nicht mehr ganz daran anknüpfen. Zwar hat man etwa mit der nach vorne peitschenden Hymne "Black Rain", dem Stampfer "Rumors" oder dem sehr modernen Groover "The Fire" noch einige starke Songs in der Hinterhand, aber die ganz große Klasse wird leider nicht mehr erreicht. Trotz dieses anscheinend wiederkehrenden Phänomens schaffen es ELDRITCH aber immer noch, den Großteil ihrer Landsleute und Genrekollegen ganz lässig abzuhängen und untermauern ihren Status einmal mehr mit "Blackenday", einem wirklich guten Album, mit dem Fans von melodischem Metal garantiert nix verkehrt machen.

Blackenday


Cover - Blackenday Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 51:7 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Wildkard

Review:

Nihil

()

Philip Santoll (Vocals, Guitars, Programming) ist NONEXISTENCE, NONEXISTENCE sind Cosmic Doom Black Metal - laut eigener Stilbeschreibung - Solo für Selbstmord sozusagen. Texte, Erscheinungsbild, CD-Titel - all das lässt auf suizidale Musik schließen. Nur leider kann die Mucke in Sachen Trauer-Rate und Melancholie-Faktor nicht ganz mithalten. Das Projekt wird verglichen mit Shining oder Katatonia. Bei allen "gut" gemeinten Versuchen: Zu Shining fehlt NONEXISTENCE unter anderem die krankhafte Genialität, zu Katatonia die würdevolle Melancholie. Letztlich aber bleibt "Nihil" ein recht gutes Album, dass sich zwischen Gothic-nahen Klänge (das beinahe belanglose "Serenity") und blackmetallischen Auswüchsen bewegt. Neben gelungenen, weicheren Melodien (inklusive Keyboard-Einsätzen) finden sich auch gegrunzte oder gekeif-knurrte Vocals wieder, die NONEXISTENCE auf den Weg in Richtung Doom- oder Black-Metal bringen. Für zusätzliche Varianz sorgen dann eben die schwarzwurzeligen, tempogesteigerten Ausbrüche. Nennt es Doom Death, Gothic Black - wie ihr wollt - irgendwie ist "Nihil" nicht - ähem - schlecht, irgendwie aber auch zuviel des Bösen. Bevor das Universum also endgültig stirbt, sollte der dunkel-solierende Zeremonienmeister dafür sorgen, dass er seinen Weg findet, bevor er sich verzettelt…

Nihil


Cover - Nihil Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 50:52 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Son Of A Blizzard

()

Die BItterfelder Pagan-Metaller TRIMONIUM haben sich für ihre dritte CD vier Jahre Zeit gelassen - und das hat der "Son Of A Blizzard" keinesfalls geschadet. Sohnemann ist ein echter Sturm geworden - er pustet mit der Kraft aus mehrerlei Herzen: Black-, Thrash, Viking-Metal, alles drin. Aber die Jungs verrennen sich keinesfalls, haben eine Hymne nach der anderen geschaffen - zumeist im gehobenen Tempo-Bereich, gern aber auch gebremst und dann eben episch, fast quorthonesk.... Nicht nur stimmlich liefern die Sachsen-Anhaltiner zudem eine kleine Reminiszenz an Immortal. Auch die Gitarren klingen ähnlich frostig, sägen aggressiv wie die Holzfäller am kanadischen Baum. TRIMONIUM ist meilenweit vom Party tauglichen Pagan entfernt, bringen Black-Metal-Hymnen mit viel echtem Metall-Feeling, erinnern manchmal irgendwie an eine härtere Variante Doomswords - da dominieren viel Gefühl und Räudigkeit. Eigentlich gibt es nicht viel zu meckern, sogar der trockene, beinahe minimalistische Sound passt wie der Hammer auf den Nagel zum abseits des Mainstreams gelegenen Charme TRIMONIUMs. Einziger echter Kritikpunkt: Für die verschwommenen Texte im Booklet brauchst der geneigte Leser entweder eine 3D-Brille oder einen ordentlich Rausch - vielleicht sind die buchstaben-ähnlichen Hieroglyphen dann zu entziffern. Aber das ist im Gegensatz zur Musik der Band eher zweitrangig…

Son Of A Blizzard


Cover - Son Of A Blizzard Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 44:33 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Trimonium

www
Review:

Punk:Attitude

()

Regisseur Don Letts hat den Aufstieg und Fall des Punk in London als Dub- und Reggae-DJ selbst miterlebt. 1978 hatte er die Bewegung bereits in seinem "Punk Rock Movie" festgehalten und sich danach vornehmlich Musikvideos gewidmet. Im Jahr 2005 dann drehte er die Dokumentation "Punk:Attitude", die die Entstehung, Entwicklung und den Niedergang des Punk nachzeichnet und die jetzt als DVD erstmalig auch in deutscher Version erschienen ist. Für den Film hat er Schnipsel aus Interviews mit Zeitzeugen aneinander geschnitten und mit Original-Bildmaterial von Konzerten, Fernsehshows und anderem dokumentarischen Material angereichert. Dabei konnte er nahezu alles, was im Punkrock Rang und Namen hat und noch lebt, zur Zusammenarbeit überreden. So sieht man unter anderem Henry Rollins, Jello Biafra, Tommy Ramone, Wayne Kramer von den MC5, Mick Jones und Paul Simon von THE CLASH, Steve Jones und Glen Matlock von den SEX PISTOLS, aber auch prominente Nicht-Musiker, die das Zeitgeschehen verfolgt und beeinflusst haben, wie die Erfinder des ersten Punk-Fanzines, den Besitzer des legendären New Yorker C.B.G.B.´s oder Jim Jarmush. Die diversen Beiträge sind dabei inhaltlich von verschiedener Qualität. Die meisten erzählen einfach von damals, was allerdings schon spannend genug ist. Intellektuell veranlagte Künstler wie Henry Rollins, Jello Biafra oder Jim Jarmush dagegen besitzen gleichzeitig auch einen distanzierten Blick, analysieren und schildern Zusammenhänge. Dabei kommt es durchaus vor, dass sich widersprechende Aussagen aneinandergesetzt werden. So stellt Chrissie Hynde die unsägliche Behauptung auf, die Hippies wären die wahren Punks gewesen. Doch John Holms vom Punk Magazine stellt das kurz danach zum Glück richtig, in dem er sagt, dass Punk die Hippies ausrotten wollte. Auch das Verhältnis vom amerikanischen zum englischen Punk kommt zur Sprache. Durchaus richtig wird hier beispielsweise festgestellt, dass Punk in England nicht nur, aber zum großen Teil eine Mode-Erscheinung war, wohingegen die amerikanischen Punk-Bands sich schlicht und einfach als Rock ´n Roller gesehen haben. Aber auch hierzu werden natürlich verschiedene Ansichten dargestellt. Ebenso wird berichtet, was aus dem Punkrock wurde. Etwas fragwürdig ist dabei die Kurve zum Hip Hop, dagegen macht die Entwicklung zum Hardcore, zu NIRVANA und zum inhaltsleeren Kommerz-Punk unserer Zeit absolut Sinn. Als wäre all das noch nicht genug, gibt es auch noch ohne Ende Bonus-Material, dessen Höhepunkt ein Interview mit Henry Rollins darstellt. Außerdem werden in weiteren Interview-Collagen einzelne Aspekte und Themen vertieft und ausgeführt, wie z. B. Punk-Mode, die Rolle der Frau im Punk oder die Entstehung und Rolle der Punk-Fanzines. Einige Ausschnitte wiederholen sich hier, aber es gibt auch sehr viel neues Material zu sehen. Als Booklet gibt es noch dazu einen Reprint zweier Ausgaben des Punk-Fanzines "Sniffin´ Glue" sowie einen Stammbaum der wichtigsten englischen Punkrock-Bands. Bei "Punk:Attitude" stimmt einfach alles. Dieser Film ist eine großartige Dokumentation, die einen die Stimmung der Punk-Zeit unmittelbar miterleben lässt. Er vermittelt gleichzeitig Hintergrundinformationen und Stimmungsbilder, und das auf extrem spannende, unterhaltsame und zum Teil auch witzige Art und Weise. Für Punkrock-Fans ist diese DVD ein absolutes Muss, aber auch allen, die sich für das Phänomen Punk interessieren, sei die Anschaffung wärmstens empfohlen. Besser hätte man das nicht machen können.

Punk:Attitude


Cover - Punk:Attitude Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 224:0 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to RSS - deutsch