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Indigo Dying

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Interview:

The Ocean

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Interview "Precambrian" ist ohne Frage ein sehr ambitioniertes Werk, dass sicher seine Zeit brauchte. Wie lange haben sich Songschreiben, Proben und Aufnahmen hingezogen? Gab es einen Punkt, an dem ihr keine Lust mehr hattet?



Klar, solche Momente gab es immer wieder. Wenn Du Stunden im Studio sitzt und an einer Idee rumtüftelst und dann merkst, dass Du auf dem Holzweg bist, das kann schon ziemlich ätzend sein... aber die Vision vom fertigen Album war am Ende doch immer stärker als Frustration.
Letztendlich haben wir das gesamte Jahr 2007, bis zum Release im November, mit diesem Album verbracht... da sind die Vorproduktionen noch nicht mit eingerechnet. Die ersten 3 Monate des Jahres haben wir geprobt, jeden Tag, im März ging's dann ins Studio. Die ersten Songideen waren aber schon im Sommer 2005 entstanden, kurz vor Veröffentlichung von "Aeolian". Ich war damals in Australien und machte persönlich eine schwere Zeit durch, lief tagelang endlose Strände entlang und schrieb die Melodien auf, die mir durch den Kopf schwirrten (mit Hilfe einer 4-seitigen Gitarre in nem ranzigen Backpackers'...), anschliessend habe ich diese Rohskizzen dann zuhause ausgearbeitet und daraus entstanden die fünf zentralen Songs von der "Proterozoic"-Hälfte des Albums.
Wir gingen dann auf Tour und das Projekt lag ein halbes Jahr brach, anschliessend habe ich mit viel Abstand vier weitere Songs geschrieben, die wesentlich härter und direkter waren und den Kern von der "Hadean / Archaean" Hälfte des Doppelalbums geworden sind.
Da hatten wir dann also zwei Haufen von stark unterschiedlichen Songs, was die Frage aufwarf, wie man das ganze unter einen Hut bringt - ein Doppelalbum lag natürlich nahe. Wir wollten dann ein Konzept haben, was diese ganz unterschiedlichen musikalischen Ansätze verknüpft und zusammenhält. Ein Album, was sich thematisch mit der Anfangszeit unseres Planeten auseinandersetzt bot sich an, zum einen aufgrund der archaischen Natur der Musik, zum anderen, weil die beiden Hälften des Albums eine musikalische Entwicklung darstellen, von rohen, brachialen, einfach instrumentierten Nummern hin zu vielschichtigen, komplexen, orchestralen Stücken: ganz wie es in den frühen Tagen der Erde war, als die Atmosphäre langsam entstand, die Erde sich abkühlte und während des Proterozoikums erste einfache Formen von Leben aufkamen und das Gesicht der Welt komplexer, vielschichtiger wurde...


Ihr habt die Scheibe nicht nur in einem Studio aufgenommen, sondern gleich in mehreren rund um den Erdball. In welchen wart ihr und warum habt ihr diesen Weg gewählt?



Wir haben Drums und Key-Gitarren in Finnland aufgenommen, in einem abgeschiedenen Holzhaus mit einem grossartig klingenden Raum, dem Studio 57 in Alateveli. Die Isolation dort hat geholfen, sich voll und ganz auf die Musik zu konzentrieren, da war wirklich nix weit und breit ausser Wald und Elchen, das nächste Dorf war fast 30km entfernt.
Den Rest, also weitere Gitarren, Bass, Vocals, Glockenspiel, Streicher, etc. haben wir dann in unserem Oceanland Studio in Berlin aufgenommen. Gastvocals wurden ausserdem in Schweden, Holland, Belgien und LA aufgenommen und die Platte schliesslich in NY gemixt und in Helsinki gemastert, dort wo die Reise begann und endete. Wir wollten für jeden Schritt im Produktionsprozess die optimalen Leute und Studios haben, da hat sich das so ergeben...


Wie kam die Zusammenarbeit mit so vielen Gastmusikern zustande? Auf wessen Mitarbeit hast du dich persönlich am Meisten gefreut?



Ach, ich hab da keine besonderen Präferenzen, alle Leute, die auf dem Album singen zählen zu meinen Faves, und ich würde die Stimme von Caleb jetzt nicht höher bewerten als die von Tomas oder so... die haben alle ihre Qualitäten und ich liebe BREACH gleichermassen wie OLD MAN GLOOM oder CAVE IN.
Wie das zustande kam: das hat sich halt alles so ergeben, Nate Newton z.B: hat ja auch schon auf "Aeolian" gesungen, er ist ein Kumpel von uns und wann immer CONVERGE in Berlin spielen kommen die Jungs bei uns im Oceanland vorbei. Ich bin sehr zufrieden mit Caleb Scofield's Vocals auf "For The Great Blue Cold Now Reigns", seine Stimme ist einfach die absolute Macht, und ich bin froh, dass er sie uns geliehen hat für diesen Song. Stolz bin ich aber auf nichts im Besonderen, eher traurig darüber, dass einige weitere Beiträge, die geplant waren, am Ende aus terminlichen Gründen nicht geklappt haben... aber dann halt beim nächsten Mal.


Unterschied sich das Songwriting zu "Precambrian" von Arbeiten zu früheren Werken? Wie geht ihr generell beim Songschreiben vor?



Ja, schon. Ich habe diesmal sämtliche Songs am Rechner komponiert, teilweise sogar inklusive der Gitarrenparts. Das war ganz abgefahren, weil ich dadurch auf Ideen gekommen bin, die man sonst so nie haben würde auf der Gitarre, und zum Teil war es nicht leicht, die dann quasi rückwirkend am echten Instrument umzusetzen.
Generell liegt das Songwriting zu fast 100% in meiner Hand, THE OCEAN ist komponierte Musik. Ich habe mir damals gezielt Leute gesucht, die Bock haben auf sonen Ansatz, und wenn man sich das neue Album anschaut, sind sich auch alle einig, dass so etwas gar nicht anders hätte entstehen können. Du kannst nicht 26 Musiker in einen Raum stellen und sie jammen lassen und gucken was passiert, man braucht jemanden, der das ganze koordiniert. Ich nehme also Vorproduktionen auf von den Songs mit programmierten Drums und spiele sie dann meinen Jungs vor. Dann reden wir darüber, welche songs wir machen wollen und arbeiten dran. Es wird dann noch viel verändert, manchmal merkt man, dass gewisse Parts nicht umsetzbar sind, oder dass gewisse Übergänge nicht funktionieren, oder die Dynamik irgendwie nicht gut ist.
Der Hauptunterschied zwischen uns und anderen Bands ist halt der, dass wir schon einen recht genauen Plan vom Song haben, wenn wir uns im Raum treffen. Erstaunlicherweise gibt es immer wieder Leute, die einen Widerspruch zwischen unserem Kollektiv-Gedanken und der Tatsache, dass das Songwriting in der Hand einer einzelnen Person liegt, auszumachen vermeinen... da kann ich nur sagen: da hat jemand nicht verstanden, dass Kollektivismus und Individualismus sich nicht ausschliessen, sondern dass im Sinne des Utilitarismus kollektives Glück vielmehr auch als Summe individuellen Glückes verstanden kann. Kunst ist immer eine Form individuellen Ausdruckes- wenn Du eine hervorragende Band siehst, siehst Du individuelle Musiker auf der Bühne, die im Kontext des Ganzen glänzen, aber dabei immernoch ihre eigene individuelle Identität und ihren eigenen individuellen Ausdruck beibehalten. Das ist bei uns nicht anders, und die Live-Erfahrung kann eine ganz unterschiedliche sein, je nachdem welcher Musiker gerade mit uns spielt.
Ich schreibe meine Musik, und die anderen Musiker interpretieren das. Doch das birgt für gute Musiker enorm viel Raum, in der ganzen Klassik besteht die einzige Möglichkeit kreativer Entfaltung in der Interpretation, weil alles komponierte Musik ist. Und die meisten klassischen Musiker, die ich kenne, sehen das nicht als Einschränkung an, sondern als Herausforderung an, als ein riesiges und spannendes Universum... vielleicht sind wir in diesem Sinne eher ne klassische Band als ne Rockband. Auf der Bühne sieht das dann aber wieder ganz anders aus...


Thematisch habt ihr euch ein ungewöhnliches Thema ausgesucht - wie kamt ihr dazu, wessen Idee war es?



An dieser Stelle muss ich gestehen, dass ich tatsächlich Geograph bin und mich im Rahmen meines Studiums umfassend mit der Thematik auseinandergesetzt habe, von daher war nicht so viel zusätzlicher Recherche notwendig... Die Idee für das Konzept kam mir, als ich versucht habe, mir die Musik zu visualisieren. Dabei kamen mir immer Bilder von glühender Lava, gelben Schwefelwolken und Vulkanausbrüchen in den Sinn. Ein Album über die ersten, frühen Tage der Erde, als diese ebensolche Szenarien bot, lag also nahe.



Wie wichtig sind die persönlich die Texte des Albums?



Schon sehr wichtig, sonst könnte man sich ja auch mit textlichem Dadaismus zufrieden geben. Allerdings kann die Musik auch wirken, ohne dass man sich mit den Texten befasst, denke ich - nur dass sich eben tiefere Einblike eröffnen, wenn man bereit ist, sich damit auseinanderzusetzen. Ich selbst mache das heute nur noch bei Alben, die ich wirklich mag. Dann geht aber oft noch eine ganz andere Tür auf, wenn man auch auf textlicher Ebene Dinge findet, die Relevanz für Dein eigenes Lebe haben.


Wer hat das Artwork kreiiert? Konnte der Künstler völlig frei arbeiten oder habt ihr im Vorgaben gemacht?



Das Artwork hat ein norwegischer Designer namens Martin Kvamme gemacht. Ich habe ihm in groben Zügen das Konzept des Albums erklärt, die Idee mit den geologischen Perioden, Äras und Äonen als Song/Disc-Titel stammt von mir, und die vage Ausrichtung des Artworks auf Bilder von glühender Lava, viel schwarz, etc. ebenso. Alles andere ist Martin Kvamme's genialem Geiste entsprungen. Er ist sehr kreativ und kann sich für ein Projekt wirklich verleidenschaften, gerade wenn er Freiräume hat und mit verschiedenen Materialien/Drucktechniken/Sonderfarben experimentieren darf. Er ist ein echter Künstler und Perfektionist, in dem Sinne, dass er bereit ist, sehr viel Zeit und Arbeit zu investieren, um das Endresultat nur noch ein kleines bischen besser zu machen... das schätze ich sehr an ihm.



Habt ihr schon Pläne, wie ihr die Songs Live umsetzen werdet? Also mit visueller Unterstützung durch Projektionen o.ä.? Werden sich in der Setlist auch ältere Songs finden?



Durchaus, auf der letzten Tour haben wir etwa zur Hälfte "Aeolian"-Songs und zur Hälfte "Precambrian"-Songs gespielt, nebst einiger "Fluxion"-Stücke. Das ganze wird live von Videoprojektionen untermalt und unserer eigenen Lichtshow, die vom Sequenzer gesteuert wird und dadurch genau mit der Musik synchronisiert ist. Wir würden gerne irgendwann mal das gesamte "Precambrian"-Album live spielen, in derselben chronologischen Reihenfolge wie auf CD, aber das sehe in naher Zukunft nicht...


Seit ihr neben THE OCEAN noch in anderen Projekten aktiv?



Yo. Torge hat seine eigene Goregrind one-man show namens MOZEK MOTORS (www.mozekmotors.de/), Nico singt noch in WAR FROM A HARLOT’S MOUTH, Mike macht diverse eigene Sachen, unser Basser Hannes spielt bei KATHARINA FRACK und unser anderer Gitarrist Jona spielt noch bei SWITCHBACK (http://www.switchback.ch/). Ich selbst habe noch ein weiteres Projekt namens THE GREAT WHITE VOID, zusammen mit Matthias von MÖNSTER und Alexei von ex-CATHARSIS/ 3 INCHES OF BLOOD... wir sind gerade dabei, unsere erste CD fertigzustellen.


Könnt ihr von der Band leben? Wenn nein, würdest du das gerne, ist das ein Ziel für dich?



Klar, von seiner Kunst leben können ist ne feine Sache. Da hätte ich nichts dagegen und wenn sich das längerfristig nicht einstellt muss ich mir irgendwann was anderes überlegen, weil THE OCEAN heute zumindest für mich, der die Band auch managed, schon so viel Zeit frisst, dass eigentlich kaum Zeit für anderes bleibt. Wir sind auf dem Weg dahin, aber noch lange nicht soweit... viel wichtiger ist aber noch dass es Spass macht und das tut es, ich könnte mir derzeit nichts vorstellen, was ich lieber machen würde, insofern ist alles gut, wie es ist


Wie siehst du 2007 im Rückblick?



War'n krasses Jahr, ganz im Zeichen des Ozeans... viel Reisen, bewusstseinserweiternde Substanzen, wenig Schlaf, sehr wenig Schlaf, viel Zeitdruck, und die Gewöhnung daran... viel intensive Zeit auf Tour und im Studio, wenig Zeit für privates, leider...


Was sind deine Hoffnungen und Ziele für 2008?



Mit dem Ozean auf US-Tour, Australien -Tour, jede Menge Sommerfestivals... mein Studium abschliessen und ein bischen mehr Zeit für LIEBE, ja-haaaa!


Welche Platten und Shows haben dich in diesem Jahr besonders
beeindruckt?


Shows:

Cult of Luna in Berlin im Februar

Neurosis aufm Roadburn im April

Black Cobra aufm Roadburn im April

Red Chord in Potsdam im Mai

Isis im Postbahnhof in Berlin im Juni

Black Dahlia Murder - jeden Abend, den ganzen August, immer wieder sagenhaft..

Intronaut, jeden Abend, den ganzen November... absolute WAHNSINNSBAND, anhören!!!



Platten:

Dillinger Escape Plan - Ire Works

The End – Elementary

Zozobra - Harmonic Tremors

Neurosis - Given to the Rising

Intronaut – Void



Und ein paar letzte Worte?



Das klingt immer so, als würde man sich gleich ins Grab verabschieden. Ist ja noch nicht so weit, hoffe ich. Zieht Euch "Precambrian" rein und schreibt uns was ihr denkt, wir sind gespannt auf Eure Meinungen!

Review:

Darkness Forever (Re-Release)

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Ein schwarzer Tag in der Geschichte kam für viele Jeansjacken-Liebhaber, als sich TURBONEGRO anno 2000 auflösten. Der Rest ist Geschichte: Turbojugenden schossen aus dem Boden, die Osloer Helden wurden bekniet, rauften sich wieder zusammen und sind heuer erfolgreicher als jemals zuvor. "Darkness Forever" war das Live-Abschiedsalbum, dass in der RE-Release-Fassung um fünf Bonustracks erweitert wurde, darunter "Bad Mongo" als erstes Bonusstück, das schön mit GUNS’N’ROSES eingeleitet eingeleitet wird. Zusammengeschnitten aus zwei Konzerten (Hamburg und Oslo), fängt das Album die Live-Atmosphäre bestens ein und geht auch klanglich voll in Ordnung. Die Songs klingen naturgemäß etwas ungeschliffener, treten aber wie gewohnt mächtig Arsch und sind in dieser Zusammenstellung ein Party-Kracher (oder langweiliger: ein guter Einstieg in die TURBONEGRO-Welt). Jeder Hit, den die Band bis dato zustande gebracht hatte, ist auf "Darkness Forever" zu finden, von "Hobbit Motherfucker" über "Prince Of The Rodeo" zu "Sailor Man" und natürlich "I Got Erection". Wer’s noch nicht hat, also das Album, muss hier zuschlagen, die Re-Release-Fassung ist dank der fünf Bonustracks den anderen Versionen überlegen.

Darkness Forever (Re-Release)


Cover - Darkness Forever (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 20
Länge: 71:29 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Red Harvest

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Mit ihrem Debütalbum konnten BLOODSIMPLE viel Anerkennung einheimsen, selbst Kollege Maio war überrascht und angetan von der Scheibe. Zwei Jahre später sind die Amis mit "Red Harvest" zurück und liefern den Beweis ab, dass es sich beim vielschichtigen Vorgänger nicht um eine Eintagsfliege handelte. Der 11-Tracker ist die logische Weiterentwicklung des Band-Sounds, moderner Hardcore wird mit Thrash vermischt, zeitweise finden sich auch Alternative-Ideen ("Whiskey Bent And Hellbound"). Das alles wird in vielfältiger Weise vermengt, einem Schema F folgen die Musiker definitiv nicht. Von harten, krachigen Nummern über Thrash-Songs bis zu fast schon poppigen, sehr eingängigen Tracks findet sich auf "Red Harvest" alles. Die Produktion der Scheibe ist dabei selbstredend so erstklassig wie das technische Niveau der Musiker, wie nicht anders zu erwarten. Ähnlich wie die neue ENEMY OF THE SUN könnten BLOODSIMPLE ein Bindeglied der Metal-Szene werden, immerhin kommen hier Fans von PANTERA, MACHINE HEAD, AUDIOSLAVE und KORN gleichermaßen auf ihre Kosten - und auf für aufgeschlossene Corler oder traditionelle Metaller könnte "Red Harvest" was sein. Einfach mal antesten, nur Mut!

Red Harvest


Cover - Red Harvest Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 45:49 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Act Of Violence

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Slaaaaaaaaaaayaaaaaaaaaaaa brüllt sich natürlich leichter. Und die Ex-Occult verkaufen (sich) natürlich besser. Aber UNDER THE CROSS aus Holzminden/Göttingen machen dem guten, alten Thrash-Metal alle Ehre... Als da wäre: Stakkato-Riffing, raues Organ, coole Breaks, solide Drum-Arbeit, für eine Eigenproduktion außerordentlich amtlicher Sound. Nun ist das zwar nicht überaus originell und oder gar selten anzutreffen. Und vielleicht ist es auch nicht so perfekt gelungen wie die großen Vorbilder. Das macht aber auch nichts, denn die Band hat allein das Ziel, knackige Musik zu machen. Zum Panzerfahren. Und das ist Hermann und senien Mitstreitern sicher und ohne jeden Zweifel gelungen. Wer’s nicht glaubt, der höre rein oder gehe am 21.12. in den coolen Göttinger Klub Tangente. Denn da spielen die Südniedersachsen zusammen mit FINAL CRY, JOE DE FISTER, MENTAL AMPUTATION und INFAILTRATION (Einlass ab 19.00 Uhr, Beginn pünktlich um 20.00 Uhr, 8 Euro). UNDER THE CROOOOOOSSSSSSSSSSSSSSSSS!

Act Of Violence


Cover - Act Of Violence Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 32:3 ()
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Under The Cross

(Underdog)
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For Tyrant's Sake

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Schwedische Schwaben gibt’s also mehrere. Während Fleshcrawl sich dem groovigen Death Metal hingeben, tun’s die Jungs von IMMORTAL RITES mehr auf die hypokritische Art. Die zweite Scheibe der Jungs um den tief im Untergrund verwurzelten Fanzine-Macher Ralf Hauber orientiert sich klar an Tätgrens Ur-Kombo macht aber zum Beispiel bei den Refrains auch vor klarem Gesang und moderneren Einflüssen nicht Halt. Und wie bei Fleshcrawl geht es auch beim IMMORTAL RITES klar, denn die Herrschaften wissen was und wie sie es tun müssen. Noch dazu ließen sie "For Tyrant's Sake" im Unisound von Dan Swanö mastern - was deutlich zu hören ist, wie sich der geneigte Hörer einbildet. Tiefe Gitarren und Gegrunz, mächtige Drums, tüchtig Geballer und viel Melodie - alt, aber gut. Zumal die Songs den Hörer einfach gefangen nehmen und sich tief ins Hirnchen einbuddeln. Und damit haben die Herrschaften vielen anderen Bands jede Menge voraus. Daran ändern auch unter Umständen fehlende Originalität und die etwas angepoppten Klar-Gesang-Refrains nichts. Die Scheibe vertreibt in USA und Südamerika übrigens Khaosmaster, Auf den (amerikanischen) CDs, die es auch direkt bei der Band gibt, ist die 99er-Debüt-MiniCD als Bonus enthalten, für nen schmalen Zehner. Mehr Info: http://www.myspace.com/immortalrites666.

For Tyrant's Sake


Cover - For Tyrant's Sake Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 48:0 ()
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Witchcult Today

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Heute schon gekifft? Nee? Wenn’s denn sein muss und ihr Musik dazu braucht - hier ist definitiv die richtige. Definitiv? Naja. Ihr müsstet schon auf Equipment der 70er Jahre stehen und Black Sabbath - wenn nicht mit der Muttermilch aufgesogen - zumindest mögen. Denn ELECTRIC WIZARD machen doomigen Metal mit Jammerstimme und Retro-Sound - psychedelisch, okkult, britisch, dreckig, riffbetont, und ja, satanistisch. Endlich mal unchristlicher Doom… Hier dröhnt der Geist einer beinahe vergessenen Zeit und eigentlich habt ihr schon eure Stirnbänder um und eure Schlaghose an, oder? Brigitte Bardot ist geil und lila Texte auf ocker-farbenem Hintergrund cool? Dann braucht ihr "Witchcult Today". Okay, ihr habt das alles schon mal gehört, entweder von ELECTRIC WIZARD selber oder von anderen Blaupausen. Aber was soll’s, wenn ihr true seid, könnt ihr euch angesichts weggeflexter Hirnmasse eh nicht dran erinnern. "Black Magic Rituals & Perversions"? Na klar. Obwohl der Dope-Throne letztlich konventioneller klingt als man sich gemeinhin einen ultimativen Drogenrausch vorstellt. Aber: Wer auf letzteres steht, der kann auf den morbiden Sundtrack zum eigenen Untergang kaum verzichten. Und der kommt eben gerade aus Dorset, UK, von Justin und seinen Freunden. In diesem Sinne: Join(t) the ELECTRIC WIZARD. Oder auch R(K)iff on!

Witchcult Today


Cover - Witchcult Today Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 58:49 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Welcome To War

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Bereits auf ihrem Vorgängerwerk vor ziemlich genau vier Jahren ("Dark Dreams Of Light") haben die Jungs von EVOLUTION ganz ordentlich abgethrasht. Mit ihrem aktuellen Album "Welcome To War" hat sich diese Formation jetzt erneut gesteigert und nochmal eine tolles Paket mit amtlichem Metal abgeliefert. Ganz klar, die Parallelen zu METALLICAs "schwarzen" Silberling sind zwar unverkennbar, aber diese Combo schafft es auf knappen 40 Minuten fast ohne echten Ausfall (das recht aggressive und bolzerische "Nyctophobia" überzeugt mich nicht komplett) auszukommen und mehr nach METALLICA zu klingen als Hettfield & Co. auf jedem ihrer Machwerke danach. Bitte nicht falsch verstehen, hier wird beileibe nicht nur blind abgekupfert, sondern diese Art von melodischen Thrash zu verfeinern, mit wuchtigen Riffs und viel Energie zu kombinieren und dabei keinerlei schnöden Beigeschmack aufkommen zulassen. Auch an Abwechslung mangelt es hier nicht, der einzige etwas ruhigere Track, mit, ja man kann es auch mit Balladencharakter umschreiben, kommt erst ganz am Schluss. Aber "Illusion Of Control" ist wirklich ein geiles Teil geworden: patentiös-opulent, aber dennoch unkitschig. Natürlich verbreitet der Song viele Vibes in Richtung von "Nothing Else Matters", mit diesen herrlich fließenden Leads kommt trotzdem irgendwie genügend eigene Substanz durch. Ja, diese Band versteht etwas von Dramatik und packenden Arrangements. Mit dem hammermäßigen Titeltrack brennen EVOLUTION ein wahres Rifffeuerwerk ab mit klasse Refrain und ordentlich Power. Dann folgt das sehr symphonisch gehaltene "Ratt Race" und seine recht dominanten Streicherkeyboards im Hintergrund - da müssen Vergleiche zu "S&M" förmlich aufkommen. Und ja, es passt auch hier perfekt zusammen. Die Gitarrenfraktion ist dabei stets immer noch einen Tick fordernder und dann der kraftvolle Gesang - klingt fett und lässt den Banger nicht stillsitzen. Als weitere Highlights sind das etwas schleppende mit coolen Breaks versehene "Remaining with Yourself" oder auch "Road To Nowhere” mit diesen markanten Hooks zu nennen. Auch mit eher groovigeren Motiven wie bei dem für mich heimlichen Hit der Platte "In Death We Trust" mit seiner genialen Killerhook können die Ludwigshafener gleichermaßen überzeugen wie mit Tempogranaten (z.B. "Nothing"). Klar, METALLICA klingt durch alle Boxenritzen hindurch aber dennoch authentisch und irgendwie mit frischem Wind versehen. Da werden es die Originale demnächst sehr schwer haben, alle METALLICA Fans dürfen hier gerne mal reinhören. Auch wenn deren Geniestreiche der ersten drei Alben natürlich nicht erreicht werden (können), diese Kapelle hat hier eine Platte mit viel Herzblut und auch einem gelungen Coverartwork abgeliefert. Tatsächlich kann man sich die zehn Tracks auf der Bandhomepage runterladen - da gibt es also nichts mehr zu überlegen.

Welcome To War


Cover - Welcome To War Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 39:51 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

s/t

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Die EP "Blinding Zoe" spielte das Trio aus Karlsruhe bereits 2005 ein. Jetzt hat sich Finest Noise der Band angenommen - und damit ein gutes Gespür bewiesen. Denn was die drei hier abliefern, hat sich gewaschen. Fett rockende Gitarrenriffs über trocken groovenden Beats wechseln sich mit melodischen Refrains ab und verschmelzen zusammen mit der klaren Stimme von Sänger/Gitarrist Mark Neusatz zu einem sehr eigenständigen Sound. Die Songs selbst sind toll arrangiert: Energie, Druck und Melancholie halten sich perfekt die Waage. Lediglich die Drums sind soundtechnisch teilweise etwas zu sehr im Hintergrund. Aber das kann man sich ja dann fürs Debütalbum aufheben - das hoffentlich nicht lange auf sich warten lässt!

s/t


Cover - s/t Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 24:45 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

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