Band:

Chip Hanna & The Berlin Three

KEINE BIO! www
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Kom I Min Kittel

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Also die Russen (vom „Schwarzen Dorf“) scheinen beinahe Sinn für Humor zu haben, denn der schwedische CD-Titel und lustig getuschten Cover-Fredl am Lagerfeuer im Wald gäben zu Spott und Hohn Anlass. Genau wie das Keyboard, das klingt, als drücke uns Mambo-Mann auf einem Senso ungelenke Tonfolgen. Und auch das an fünfter Stelle stehende Instrumentalstück, die Intros und Zwischenspiele mit dem gewöhnlichen Blätterrauschen im Wald oder heulenden Wölfen und glucksenden Moorhühnern sprühen nicht gerade vor Einfallsreichtum. Wenn dann auch noch der Sound dünne klingt, muss das Album eigentlich Scheiße sein. Ist es aber nicht. Weil alle, die der Einladung in den Hexenkessel nachkommen ja schließlich auch auf die Songs achten. Und die machen Bock. Irgendwo an frühe FINNTROLL angelehnt belassen es die Osteuropäer bei gelegentlichen Ausflügen in bierzeltschwangere Humppa-Rhythmen und orientieren sich eher am böseren „Jaktens Tid“-Ambiente – man nehme „Flykt Over Sömnight Land“. Ehrlich gesagt klingt das hörenswerte Album ein wenig, als sei die Zeit stehen geblieben. Das muss ja nicht, kann aber auch mal schön sein.

Kom I Min Kittel


Cover - Kom I Min Kittel Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 33:24 ()
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Band:

Svartby

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Made In Hell

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Eric AK wohnt jetzt in Polen und nennt sich Lukasz? Der Sänger der polnischen Bay-Area-Thrasher (ja, es sind nicht die gleichnamigen Holländer) erinnert bisweilen frappierend an den Barden der Newsted-Kapelle Flotsam & Jetsam. Und auch musikalisch bewegen sich RETRIBUTION durchaus in der Nähe der Arizona-Thrash-Heads. Allerdings gehen sie wesentlich vielfältiger zu Werke, das mag der eine, der andere nicht. So lassen sich Slayer-Fragmente genauso hören wie modernere Parts, die sogar an Fear Factory erinnern. Und wenn es an die Grenzen geht, dann liegen in der Nähe des Power Metals, Annihilator gehen hier sicherlich als Einfluss durch. Eine ganze Menge oder? Vielleicht liegt hier das Problem, der mit gutem Sound ausgestatteten Veröffentlichung: Denn vor lauter Bäumen sieht der Hörer hier den Wald nicht, will sagen: Ansätze gut, Songs okay. Allenfalls. Allerdings scheint es da draußen inzwischen (wieder) so viele Thrasher zu geben, dass auch RETRIBUTION ihr Klientel finden dürrften. Denn schlecht sind sie keineswegs, aber eben auch nicht herausragend.

Made In Hell


Cover - Made In Hell Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 42:33 ()
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The Great Unifier

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Die Schweden sind prima Musiker, der Sound ist überaus professionell und die Bandbreite der Band von Power Metal über Dark und Doom Metal bis hin zu symphonischeren, progressiveren Klängen groß, der markante Gesang mit Abstrichen okay. Dicke Keyboards prägen „The Great Unifier“ – ohne den gern genommenen, übelriechenden Fett-Schmonz. Und trotzdem fehlt diesem recht guten Heavy-Metal-Album eins: Das Herz. Angetrieben vom druckvollen aber eben auch klinisch-klingenden Drum-Kit sorgen die riffbetonten Gitarren für das metallische Innenleben dieser episch angelegten, aber doch voraussehbaren Geschichte. Daran, dass HER WHISPER sich nicht im Hirn festfräst, daran kann auch King-Diamind-Klampfer Mike Wead (Gastsolo) oder The Storyteller Frederik Groth (Mix und Mastering) nichts ändern. Für Fans anspruchsvolleren Power Metals ist dieses Album sicherlich einen Test wert, selbst, wenn es viele mitreissendere und charmantere Kapellen gibt. Die Zeile „We Are Nothing“ aus „Their Finest Hour“ ist dann aber doch übertrieben.

The Great Unifier


Cover - The Great Unifier Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 47:50 ()
Label:
Vertrieb:
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Ynys Mön

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Ihr mögt FINNTROLL und KORPIKLAANI? Die haben nämlich jetzt auch ein portugiesisches Abziehbild. GWYDION bewegen sich zwischen diesen beiden Genre-Anführernfügen ein wenig THYRFNG hinzu. Die Musik der Lissabonner ist allerdings geprägt von Schifferklavier-artigen, bisweilen billigen Klängen und einer aggressiven, rauen Stimme, die sich auch mal in tiefere Bereiche begibt. Glücklicherweise gehen GWYDION selten plump vor, der gewisse Ernst bleibt vorhanden - abgesehen von einigen zu kitschigen Keyboard-Parts („Spirals“). Der nach einem Zauberer aus der walisischen Mythologie benannte und 1995 gegründete Sechser veröffentlichte bereits drei Demos, eine gewisse Routine und Klasse ist der Band auf ihrem soliden ersten Longplayer nicht abzusprechen. Die Scheibe, betitelt nach der Insel Angelsey im Nordwesten Wales’, verfügt zudem über einen sehr klaren Sound, der zwar vielleicht ein wenig mehr Druck gebrauchen könnte. Doch letztlich hat die Band in diesem Bereich (nur beim Mastering half Maik von Gernotshagen) ganze Arbeit geleistet. Wenn die Iberer noch einen Zacken eigenständiger und dunkler werden, könnten sie vielleicht wirklich was Zauberhaftes schaffen.

Ynys Mön


Cover - Ynys Mön Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 41:17 ()
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Newborn (EP)

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NOXIOUS aus dem niedersächsischen Nirgendwo schlagen auf ihrer ersten EP „Newborn“ moderne Metaltöne an, die ziemlich gut produziert aus den Boxen kommen. Von Metal-Riffs über Metalcore-Geschrei bis zu cleanem Gesang findet sich alles, was eine junge, hippe Band heutzutage auffahren kann. Mag die Beschreibung auf Metalcore hindeuten, haben NOXIOUS doch mitnichten den drölften Victory Records-Klon erschaffen, stattdessen konzentrieren sie sich auf abwechslungsreiche Songs, die im Alternative-Bereich angesiedelt sind, auch wenn sie in dem Bereich zum Härtesten gehören. Die fünf Songs der EP können mit gutem Aufbau und viel Abwechslung überzeugen und gehen gut ins Ohr. Besonders in den ruhigeren Passagen mit cleanem Gesang („Children’s Tears“) offenbaren NOXIOUS Vielversprechendes, besonders der Sänger kann hierbie glänzen. „Newborn“ ist ein guter Einstand, auf den NOXIOUS aufbauen können.

Newborn (EP)


Cover - Newborn (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 23:45 ()
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Curses

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Platten wie „Curses“ lassen den Hörer immer zweifelnd zurück. War das gerade Gehörte jetzt gut oder nur eine billige Kopie bekannter (und oftmals ausgelutschter) Ideen? VANNA machen ihre Sache auf „Curses“ ganz gut, da wird fröhlich wütender Hardcore mit Emocore und ein wenig Punkrock vermischt und durch eine gute Produktion mit Wucht aus den Boxen gedrückt. Was EVERYTIME I DIE halt genauso machen. Aber die unterscheiden sich von VANNA in einem wichtigem Punkt: sie können gute Songs schreiben. VANNA haben zwar einige gute Ideen, aber die sind in der Minderheit und stehen hinter belanglosen, austauschbaren Songs („Country Boys… Goddam“) zurück. Die Scheibe krankt an der Tatsache, dass die Musiker nicht entschlossen genug an den Songs gefeilt haben, um Überflüssigkeiten zu eleminieren und „Curses“ zu einer kompakten Angelegenheit zu machen. Wie das bei so vielen Nachzüglern ist – Hauptsache, ein Album draußen und am Boom mitverdienen. Egal, wie belanglos und austauschbar die eigenen Songs sind.

Curses


Cover - Curses Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 37:38 ()
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The Human Condition

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MAN MUST DIE sind versierte Musiker, die sich auf „The Human Condition“ technisch sauber durch die elf Songs prügeln. Immer schön auf die Zwölf und keine Gnade zeigen, das mag das Death Metal-Herz. Wenn, ja wenn, die Songs etwas inspirierter wären und nicht nur zum Schaulaufen genutzt werden würden. So verkommen sie zur lieblosen Aneinanderreihung von Riffs, die durch den Shouter niedergebrüllt werden. Immerhin macht der seinen Job gut. Trotzdem bleibt von der Scheibe nicht viel hängen, dazu sind die Songs zu ähnlich und zu zerstückelt. Zum Füllen einer leeren Stelle in der Playlists des iPods mag ein Song aus dem Album funktionieren, am Stück nervt das ewig gleiche Geschredder irgendwann nur noch.

The Human Condition


Cover - The Human Condition Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 43:39 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

TrapThem

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