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Lightning Strikes Again

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Allein der Titel „Lightning Strikes Again“ – ein Hit vom 85er-Album „Under Lock And Key“ - symbolisiert, was Don und seine DOKKENs probieren. Die Kalifornier wollen zurück zu den Wurzeln, nachdem die Band in gleicher Besetzung vor xxx Jahren ein viel zu modernes Album veröffentlichten. Nun mögen Kritiker denken, DOKKEN könnten nichts Neues fabrizieren. Und? Sie haben Recht. Aber: Das ist auch gut, denn wo DOKKEN drauf steht soll schließlich auch DOKKEN drin sein. Schon die Live-Auftritte ließen auf ein gutes neues Album hoffen, zumal Koryphäen wie Ratt es ja trotz Ankündigung nicht auf eine Tour geschafft haben. Don aber bewies auf der Bühne (und beweist jetzt auf Scheibe), dass die Luft eben noch nicht raus ist. Na klsr, die Besetzung mit Pilson und Lynch war einmalig – aber Kollege Levin (auch schon bei Doro) scheint mitsamt der Band einen straighten Weg gefunden zu haben. Natürlich fehlen Jahrhundert-Hits wie „Unchain The Night“ – aber ein mehr als solides Hard-Rock-Album ist den Amis allemal gelungen - mit einem charismatischen Sänger, dem die Jahre anzusehen sind, aber der wenig an Vibes in der Stimme verloren hat. Daran ändern auch die traditionell arg schmalzigen (zwei) Balladen nichts: DOKKEN strikes again.

Lightning Strikes Again


Cover - Lightning Strikes Again Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 51:32 ()
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The Graveyard Shuffle (EP)

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Heya, erinnert Ihr Euch noch an die mexikanischen TITO & TARANTULA, die vor gut zehn Jahren George Clooney und Quentin Tarantino im „Titty Twister“ beschallten und mit „After Dark“ sogar einen lupenreinen Hit landen konnten?! THE DEVIL´S BLOOD aus Holland hauen in die gleiche musikalische Kerbe (mit fast identischem Gitarrensound, besonders im Stück „A Waxing Moon Over Babylon“) und sind mindestens genauso bissig, obwohl sie keinen dicken Sombreroständer am Mikro haben, sondern eine Frau namens… ja, erwischt! Die Namen der Bandmitglieder werden originellerweise mit „F. The Mouth Of Satan“, „S.L.“, „W.P.“, „J.B.“, „B.“ und „T.“ angegeben, und auch die Bezeichnung des Stils als „Occult Rock“ ist ebenso aussagekräftig. Aber letztlich ist das alles Hupe, denn qualitativ ist der staubige, rotzige und kratzig produzierte Krautrock sehr gelungen, und die beiden Stücke dieser 7“-Vinyl-Scheibe wissen wirklich zu gefallen. Wer Stonermucke auch gerne mal einen Tick düsterer mag, sollte hier unbedingt reinhören. Auf ein komplettes Album der Band darf man also gespannt sein!

The Graveyard Shuffle (EP)


Cover - The Graveyard Shuffle (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 2
Länge: 8:12 ()
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Rock The Bonse Vol. 6

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Die italienischen Melodic Rock/Metal Spezialisten von Frontiers bringen in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen immer mal wieder einen aktuellen Sampler heraus, der einen meist interessanten Querschnitt über die aktuellen Veröffentlichungen, der bei diesem Label angeheuerten Bands bietet. So auch wieder bei dieser bereits sechsten Ausgabe geschehen. Hier sind mittlerweile einige sehr bekannte Kapellen gelandet - böse Zungen behaupten zwar, dass diese Company oft mehr auf Quantität und große Namen aus der Vergangenheit zählt, als auf Qualität - aber dies kann man nicht so pauschal stehen lassen. Der Großteil der mir bekannten Aufnahmen des Labels lässt sich meist recht gut anhören.
Genauso ist es auch bei dieser Compilation, dass Gros der Songs ist gut bis solide, nur wenige fallen negativ aus der Reihe. Die Mischung besteht hier auch aus alten Hasen wie WHITE LION ("Dreams", nicht schlecht, aber das Album kann nur teilweise an vergangene Hochzeiten anschließen), DOKKEN und durchaus sehr positiv aufhorchen lassende Frischlinge wie LEVERACE oder ECLPISE. Ob die hier verwendeten Appetithappen dann freilich auch automatisch auf ein gutes oder schlechtes Album schließen lassen, darf ebenfalls bezweifelt werden, da muss man sich als Konsument schon einen eigenen und intensiveren Höreindruck verschaffen.

Von einigen Vertretern hier konnte ich die dazugehörige Scheibe bereits anhören und von daher daher möcht ich bestreiten, ob hier wirklich der beste Song vertreten ist. Aber gleich beim Einstiegshammer „Never Again“ von ASIA mit den typischen Leads von John Wetton gilt dies uneingeschränkt, etwas besseres findet sich auf der (eher mittelmäßigen) CD „Phoenix“ ganz sicher nicht. Der Beitrag von TOTO Gitarrist STEVE LUKATHER ist zwar nicht so übel aber haut mich auch nicht vom Hocker, nix besonderes. Dagegen klingen WORK OF ART absolut nach TOTO wie zu besten „Isolations“-Zeiten, trotzt wenig eigener Charakteristik ist es dies einer geiler Song mit Killerhook. GLENN HUGHES überzeugt mit klasse Gesang, coolen Bläsersätzen und spitzenmäßigen funkig-groovigem Rock-Soul Sound bei "Love Communion". DOKKEN scheinen ebenfalls wieder auf dem Wege der Besserung zu sein aber noch eine ganze Kante besser kommt der HOUSE OF LORDS Kracher „Come To My Kingdom“ rüber. Einen tollen Song in bester SURVIVOR Manier zu „Vital Signs“ Zeiten hat natürlich Jimi Jameson mit seinem Solostück "Behind The Music" in bester Poprock Qualität abgeliefert. FROM THE INSIDE (featuring Danny Vaughn) klingen vom Gesang und der Machart her ebenfalls etwas nach „moderneren“ SURVIVOR, Etwas heavier geht es bei Überallsänger JORN LANDE zu, aber der standardmäßige Song macht mit keine große Lust auf das Album, denn hier ist allenfalls Mittelmaß ohne Überraschungsmomente angesagt. Aus dem aktuellen ROYAL HUNT Werk „Collision Course“ hat man beileibe nicht den besten Song ausgewählt, aber die besten Zeiten hat die Band scheinbar eh hinter sich, insbesondere der neue Sänger Marc Boals überzeugt mich nicht. Zu den Gewinnern gehören aber ganz klar LEVRAGE, die gerade mit ihrem zweiten Album „Blind Fire“ zu Gange sind und hier mit "Sentenced" Epic Melodic Metal vom Feinsten abliefern. Fast genauso überzeugen können SAINT DEMON und ihr melodramatischer Beitrag mit fetten Chören ("My Heart"). Absolut nicht erwartet hätte ich die Leistung von Michael KISKE. Der mittlerweile wohl nicht mehr Metalabtrünnige verpasst "You Always Walk Alone" vom zweiten Keeper2-Album ein tolles folkiges Soundgewand – absolut geil gemacht, spitzenmäßige Vocals. Demnächst wird ein ganzes Album mit solchen umarrangierten Songs herauskommen, klar das wird auch wieder polarisieren aber einen Fan hat er wieder zurückerobert. Eines der Highlights des Samplers sind auch noch ECLIPSE mit "To Mend A Broken Heart" geworden, die Jungs rocken ordentlich ab, hier gibt’s nicht zu seichten AOR sondern packend mit klasse Melodie vorgetragen, vielleicht eine Art FOREIGNER im neuen Jahrtausend. Auch PLACES OF POWER setzen mit dem gelungenen „The Passage“ eine mehr als nur markante Duftnote. Den Abschluss bilden dann die Amis von SILENT RAGE, die zwar etwas retromäßig als Mix aus DEF LEPPARD (Gitarren) und KISS (Hookline) unterwegs sind, aber ihr "Four Letter Word" durchaus gelungen aus den Boxen schmettern.

Wie schon angedeutet: Die Abwechslung stimmt hier absolut, viel Licht relativ wenig Schatten was die Beiträge betrifft, von 18 Tracks stammen acht Songs von erst noch erscheinenden Alben in den nächsten Wochen. Zu den erwähnten anderen Bands gibt es bereits Reviews auf unseren Seiten, einfach mal reinschnuppern. Für einen fairen Preis um die knapp 10 EUR ist dieser Sampler ansonsten schon sein Geld wert und macht wirklich Spaß zu zuhören - Melodic Rock mit vom Besten, was es derzeit so gibt.



Songs:

01. Asia – Never Again

02. Steve Lukather – Never Changin' Times

03. Glenn Hughes – Love Communion

04. Dokken – Heart To Stone

05. White Lion – Dreams

06. House Of Lords – Come To My Kingdom

07. Jimi Jamison – Behind The Music

08. Jorn – Lonely Are The Brave

09. Royal Hunt – The First Rock

10. Leverage – Sentenced

11. Saint Demon – My Heart

12. Work Of Art – Why Do I?

13. Khymera – Burn Out

14. Michael Kiske – You Always Walk Alone

15. Places Of Power – The Passage

16. From The Inside – Light Years

17. Eclipse – To Mend A Broken Heart

18. Silent Rage – Four Letter Word


Rock The Bonse Vol. 6


Cover - Rock The Bonse Vol. 6 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 18
Länge: 79:23 ()
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A Disease For The Ages

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Eigentlich erscheint die neue MOURNING BELOVETH-Scheibe in der denkbar schlechtesten Jahreszeit, düsterer Doom/ Death lässt sich doch im Spätherbst oder Winter so viel passender konsumieren. Wer schiebt denn bei 20 Grad und Sonnenschein, bei aufkommenden Frühlingsgefühlen und nackter Haut eine Scheibe wie „A Disease For The Ages“ in den Player? Die Freaks, die Fans und die, denen grade Scheiße wiederfahren ist. Ist immerhin Saisonende beim Fußball und die Freundin kann jederzeit abhauen (respektive der Freund). MOURNING BELOVETH liefern dafür den perfekten Soundtrack, so düster, voller Verzweiflung und gleichzeitig so wunderschön. Unterschwellig findet sich Aggressivität, die sich aber nur selten den Weg an die Oberfläche bricht. Die fünf Songs sind Genre-mäßig schleppend, zudem heftig und auf gleichbleibend hohem Niveau. Es ist eine Kunst für sich, eine Doom-Platte zu schreiben, die gleichermaßen schwarzmalerisch und abwechslungsreich genug ist, um nicht in die endlose Wiederholung der gleichen Ideen zu verfallen. MOURNING BELOVETH können das, auch wenn die MY DYING BRIDE-Vergleiche wohl nie aufhören werden. „A Disease For The Ages“ ist der perfekte Soundtrack für die ätzenden Phasen, für die Schockmomente, bevor sich die Wut Bahn bricht. Großes Kopfkino!

A Disease For The Ages


Cover - A Disease For The Ages Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 55:56 ()
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Live! - The Unexpected Concert

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CENTRAL PARK sind eigentlich, rein vom "Alter" her gesehen, richtige Prog-Urgesteine (gegründet bereits 1983) und hätten bis heute gefühlte 20 Scheiben abliefern können. Wenn sich diese vier Herren nicht 1989 ohne ein einziges offiziell erschienenes Album aufgelöst hätten. Nach schlappen 17 Jahren Pause haben die Münchner dann 2006 quasi im Nachhinein ihr Debüt-Album "Unexpected" mit den damals nicht veröffentlichten Songs sowie einer Bonus Live-DVD mit diversen alten und neuen Aufnahmen herausgebracht.
Dieses opulente Debüt ging damals leider völlig an mir vorbei. Und da habe ich scheinbar wirklich was verpasst, denn die hier vorliegende neue DVD "The Unexpected Concert DVD " ist teilweise hervorragend gelungen und zeigt, was diese Band musikalisch, trotz oder gerade aufgrund der hohen Erfahrungswerte noch so alles drauf hat. CENTRAL PARK spielen hier, trotz ständig irgendwie auftauchender Sound-Dejavus mit bekannten Kapellen aus den glorreichen 70/80 er Jahren, ihren trotzdem irgendwie ganz eigenen Mix aus Neo, Bombast sowie straighten Prog Rock. Trotz der vielen längeren Parts bzw. opulenterer Stücke geht es dabei (fast) nie zu kopflastig zu und es artet auch nie zu selbstschwelgerischem Gefrickel aus. Formationen wie ELP, GENESIS, YES, ASIA, PINK FLOYD oder KING CRIMSON haben hier erfreulicherweise ihre spürbaren Einflüsse hinterlassen.
Diese DVD wurde während eines Gigs im Rahmen der ersten Münchner Prog Nacht im Januar 2007 mitgeschnitten. Bis auf zwei Stücke sowie das Schlagzeugsolo ist hier die vorher erwähnte Comeback Studio-Scheibe enthalten und außerdem ist mit dem starken "Another Million” auch ein komplett neuer Track dabei. Auf dieser DVD gibt es nur das Konzert zu sehen, ohne großen Schnickschnack drumherum, keine langweiligen Bildergalerien und auch keine Interviews. Die wohltuend wenig hektischen Schnittfolgen und übersichtlichen Einstellungen sind relativ unspektakulär (genauso wie die Lightshow), passen aber bestens zum Sound, der wiederum, trotz natürlich reichlich Retroambiente, recht frisch und ruckvoll aus den Boxen kommt. Die einzelnen Musiker bewegen sich kaum bei ihrer Performance, der Basser mit wirklich coolem Groove versteckt sich bühnentechnisch fast immer hinter der Gitarre, der Keyboarder ist meist vertieft in sein Spiel und auch Gitarrist Hans Ochs ist kein Bewegungswunder aber spielt wirklich geile Solis. Einzig der umtriebige und ständig irgendwie grinsende Drummer Artur Silver hält mit viel Action auch das Rock'n'Roll Feeling etwas am Leben. Der Sänger Heiko Möckel wirkt ebenfalls etwas nervös bzw. hüftsteif, eine große Ausstrahlung besitzt er leider nicht. Und der große Frontmann wird er wohl auch nicht mehr werden, aber sein Gesang ist aber meist sehr solide. Insgesamt merkt man der Band schon etwas an, dass sie live lange nicht mehr gespielt hat. Für manche Songs und als Ausgleich für die eben erwähnten leichten Minuspunkte in Punkto "Selbstdarstellung" hat man sich aber noch einen optischen auf jeden Fall absolut gelungenen Augenschmaus ab dem fesselnden 20-minütigen Longtrack "Don' t Look Back" mit auf die Bühne geholt: Die junge Sängerin Cory Godess. Diese Lady kann stimmlich ihr überragendes Äußeres leider nicht ganz halten, insbesondere die die hohen Sopranparts im Stile derzeit angesagter Gothicfrontfräuleins bei manchen Parts gehen gar nicht, da fehlt es deutlich an Volumen. Ansonsten sind die Duette mit der männlichen Stimme gut gelungen (wenn auch der häufige Augenkontakt der beiden im "Dirty Dancing" Kitschstil etwas zu übertrieben wirkt oder haben dies was miteinander?! (Sorry für die Abschweifung aber das musste sein). Zurück zum Thema: Wenn sie sich auf normalen Terrain ohne diese gekünstelten Schlenker bewegt ist der Gesang dann wieder voll in Ordnung, und auch die balladesken Töne sowie etwas pathetischen Momente verschmelzen zusammen mit der Instrumentalfraktion zu einem stimmigen Ganzen. Die Musik hat mich restlos überzeugt, selbst den ein oder anderen Schlenker in die "mainstreamigere" Richtung - bei "Desert Angels" oder "She's In The Case klingt es u.a. etwas nach TOTO zu "Isolations"-Tagen - kann man da verzeihen, es macht die Schose sogar noch etwas abwechslungsreicher.

Wer keine großen Licht- sowie klangtechnischen Sperenzchen erwartet sondern auf ein authentisches Livekonzertfeeling steht, der liegt hier goldrichtig. Regisseur Wolfgang Kerinnis (Gitarrist von DREAMSCAPE) hat diese Atmosphäre mit den vorhanden beschränkten Mitteln bestens mitgefilmt und zusammengestellt. Diese anspruchsvolle Musik wird mit viel Herz präsentiert und das ist es doch, was letztlich auch zählt. Jetzt bin ich aber wirklich auf das nächst Studiowerk von CENTRAL PARK gespannt.

Live! - The Unexpected Concert


Cover - Live! - The Unexpected Concert Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 67:24 ()
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When The End Comes

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Sonderlich außergewöhnlich ist es nicht, was LOKURAH auf ihrem Debütalbum zum Besten geben. Die Franzosen bewegen sich in der Schnittmenge von moderndem Thrash Metal Marke HATESPHERE und Metalcore, ohne dabei Akzente setzen zu können. Der Gesang ist einen Tick zu eintönig, das Riffing einen Tick zu simpel und der Drumsound einen Tick zu trocken, um „When The End Comes“ aus dem Mittelmaß herausholen zu können. Klar wippt der Fuß zu manchen Songs mit („Salvation“), aber hängen bleibt nichts im Kopf des Hörers, dafür sind die zwölf Songs zu uninspiriert und zu vorhersehbar. Live mag die Chose einigermaßen funktionieren, aber auf Platte verliert sie schnell an Reiz und bekommt ihre Grenzen aufgezeigt. Da gibt es dutzende Konkurrenzbands, die solche Musik besser hinbekommen.

When The End Comes


Cover - When The End Comes Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 40:36 ()
Label:
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Band:

Lokurah

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Kommando Thanatos

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„Der Thanatos sei die Konsequenz des Erkennens, dass manche Fragen erst mit dem Beenden der irdischen Existenz durch den Eintritt in die Ewigkeit beantwortet werden können“ – und der übernimmt jetzt also das Kommando. FÄULNIS schmerzt, FÄULNIS stinkt, FÄULNIS ist böse. Soviel ist mal klar. Die Stücke „Thanatos I“ und „II unterscheiden sich nicht nur durch den Titelzusatz „“Kommando Thanatos“ und “…nicht in Eurer Welt“, der zweite ist auch noch wesentlich temporeicher und aggressiver, wenngleich beide sicherlich ins Genre roher Black Metal mit suizidaler Atmosphäre passend untergebracht sind. Leider nimmt die (durchaus keine stumpfen Texte rezitierend) Stimme, irgendwo zwischen trauriger Micky Maus und wütendem Gollum einiges an Verträglichkeit, aber wer hat schon gesagt, dass FÄULNIS leicht verdaulich sein soll. „Sick Black Art“, nennen die Norddeutschen ihr Tun – und das unterstützen sie mit einer sehr düster-geschmackvollen Gestaltung ihrer Vinyl-Single. Fünf Euro für knappe zehn Minuten, die sich für Fans von schwarzen Scheibe und schwarzem Metal (roh) sicherlich lohnen, allerdings auch nur für die. Allen anderen dürfte FÄULNIS zu eklig sein – und das erkennen sie sicherlich vor dem Ende der irdischen Existenz.

Kommando Thanatos


Cover - Kommando Thanatos Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 2
Länge: 9:55 ()
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Band:

Fäulnis

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Minor Scale (EP)

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So manche Metalcore-Band erzählt was von Hardcore-Wurzeln – SLATERS nicht. Bei der Bandgründung anno 2006 war ihnen klar, dass sie Metalcore zocken wollen, wie es MAINTAIN (um mal einen Vergleich aus deutschen Landen heranzuziehen) auch machen. Viel Metal, ein wenig Core und fertig. Die fünf Songs der „Minor Scale“-EP bieten dann konsequenterweise den Genre-Standard und wissen durch gelungenen Songaufbau zu überzeugen, ebenso durch eine sehr gute Produktion. Das hat Hand und Fuß, was die Süddeutschen hier abliefern, auch wenn es sich nicht wirklich vom Genre absetzen kann. Aber das war sicherlich nicht das Ziel der Band, stattdessen sollte die Musik auf dem Silberling landen, die die Musiker mögen. Das ist Metalcore, Punkt. Wer damit was anfangen kann, sollte die EP mal testen.

Minor Scale (EP)


Cover - Minor Scale (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 21:42 ()
Label:
Vertrieb:

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