Band:

Orphan Hate

KEINE BIO! www
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Pretty Brutal

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Irgendwann in grauer Vorzeit waren einige der YUPPIE-CLUB-Mitglieder schon mal in einer Band aktiv, aber die löste sich nach dem Tod eines Musikers auf. Jetzt sind sie wieder aktiv, unter neuem Namen halt. Cover von MINOR THREAT, YOUTH OF TODAY, NAPALM DEATH und DEFECATION zeigen die unterschiedlichen Wurzeln der beteiligten Musiker deutlich, werden aber soweit durch den Grinder gedreht, dass sie wie vier oldschoolige Grind-Nummern klingen. Als Oldschool bezeichnet der Waschzettel den Band-Stil, vergisst dabei nur ein Grind hinzuzufügen. Leider ziemlich langweiliger Grind, aber das das nicht von der Promo-Firma geschrieben wird, ist ja klar. Zwar sind die Songs gut produziert, aber können sich kaum voneinander unterscheiden und bekommen durch den eintönigen Shouter den letzten Rest Individualität ausgetrieben. Nee, das ist gar nix, da gibt es tausend bessere Bands.

Pretty Brutal


Cover - Pretty Brutal Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 25:59 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Yuppie-Club

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After Days Of Rain And Blood There Will Be No Better Tomorrow

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END IS FOREVER haben nach einigen Demos und der „Fear The Elements“-Split zu Jahresbeginn ihren ersten Longplayer eingespielt und ihm einen der längsten Titel ever gegeben: „After Days Of Rain And Blood There Will Be No Better Tomorrow“. Ähnlich optimistisch sind die Titel der in deutsch und englisch parlierten Songs ausgefallen, „Gleichgültigkeit“ oder „Tränen“ weisen den Weg. Letzterer stellt auch das Highlight des Albums dar, hier ziehen END IS FOREVER alle Register und können mit catchy Refrain, erstklassigem Gesang und einem mitreißenden Groove voll punkten. Die anderen Songs haben ein ähnlich hohes Niveau, können den Ohrwurmfaktor von „Tränen“ nicht widerholen. Herausstechendes Merkmal des END IS FOREVER-Sounds ist die Stimme von Sängerin Janina, die sich dankenswerterweise nicht als WALLS OF JERICHO-Klon versucht, sondern ihren eigenen Weg geht, auch wenn Parallelen natürlich nicht vermieden werden können. Neben der holden Dame kann die Gitarrenfraktion mit wechselweise brutalen Stakkato-Riffing und melodischen Parts überzeugen. Auch in Sachen Songwriting und Produktion kann die Platte hohen Ansprüchen genügen und jeden Corler mehr als zufriedenstellen.

After Days Of Rain And Blood There Will Be No Better Tomorrow


Cover - After Days Of Rain And Blood There Will Be No Better Tomorrow Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 31:35 ()
Label:
Vertrieb:
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Creation Undying

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Thrash Metal war sicherlich mal irgendwie geradezu kolonialistisch, sendungsidealistisch geprägt – aus Deutschland und den USA kamen die Bands und brachten ihre Überzeugung in die gesamte Welt. Diese „good friendly“ Okkupation hat geklappt, denn heute ist Thrash Metal die reinste Internationale, wie sonst könnte es kommen, dass diese Iren Musik machen die Slayodustruction zur aller Ehre gereicht hätte? Die Herkunft einer Scheibe ist heute an sich vollkommen genauso unwichtig wie die Power existentiell. Und Kraft, Druck und Energie versprüht die 2003 gegründete Kapelle allemal, dafür kaum Innovation. Braucht diese EP auch gar nicht, will keiner, soll keiner. Purer Thrash braucht ebenso wenig Verdünnung wie Bier, nach dem Reinheitsgebot gebraut. Vier Songs sorgen mehr als 20 Minuten für Entlastung aufgestauter Aggression, eine beinahe klareStimme sorgt für verständliche Texte und ein trockener Sound für das standardmäßige Gewand. Und wer nach dem gelungenen Vio-lence-Cover „Kill On Command“ (1998, „Eternal NIghtmare“) immer noch nicht genug hat und nicht einfach von vorne beginnen möchte, der schaue sich noch das Bonus-Video zu „Bodies For The Slaughter“ mit Bootleg-Sound und viel Juzi-Charme an. Alles cool wie Kutte – und viel besser als Kolonialismus.

Creation Undying


Cover - Creation Undying Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 20:43 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Nachtgeschrei

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Ayreon vs. Avantasia Elected (EP)

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Aus dem angeblichen großen „Ärger“ eine Tugend gemacht, eine weitere geschickte Ausnutzung des absolut künstlich aufgebauschten Presserummels bei der Albumveröffentlichung oder einfach nur klever die Gunst der Stunde nutzen und schnell noch etwas mehr Aufmerksamkeit erheischen? Ich denke mal von allem wohl ein bisschen und ganz viel von letzterem.

Von was hier eigentlich die Rede ist: Der gute Arjen LUCASSEN alias AYREON hat, geschäftstüchtig wie er nun mal ist, jetzt mit seinem vermeintlichen „Konkurrenten“ TOBIAS SAMMET (EDGUY) über den er sich zuletzt so geärgert hatte, einen Song gemeinsam aufgenommen. Dabei hat man sich passenderweise den Kulthit "Elected" (1973) von ALICE COOPER ausgesucht. Und genau dieser Sänger war ja der Ausgangspunkt im vermeintlichen „Streit“ der beiden Allroundkomponisten. Zuletzt am 25. Januar 2008 erschienen nämlich gleichzeitig das neue AYREON Werk „01011001“ und „The Scarecrow“ von AVANTASIA. Rein oberflächlich bzw. formal kann man beide CD’s gerade noch so als sogenannte Rockopern bezeichnen, aber meiner bescheidenen Meinung nach liegen musikalisch Welten zwischen beiden Scheiben. Das Sammet-Teil ist doch wesentlich „oberflächlicher“ und vor allem mainstreamlastiger als die wesentlich vielschichtigere AYREON Platte. Egal, dies werden manche Fans sicher wieder ganz anders sehen - bei beiden Seiten waren jedenfalls Heerscharen von Gastsängern im Einsatz und Meister Lucassen war angeblich richtig sauer auf Tobias Sammet, da er sich einen seiner Favoriten ALICE COOPER gekrallt hatte und der 2 Meter Holländer vom Horrorkultfreak zuvor eine Absage erhalten hatte.

Genug des Vorlaufes, jetzt geht man offensiv an die Sache heran. Unter der Titulierung Ayreon vs. Avantasia wird mit sehr viel Ironie der Titel präsentiert. Auch zeigt ein super gemachtes Coverartwork, dass diese EP als eine Art Tageszeitung „Universal Ayreonaut" zeigt, die vom „Krieg" der beiden Masterminds berichtet. Man nimmt sich dabei textlich gegenseitig auf die Schippe, alles mit einem breiten Augenzwinkern, so dass nicht nur das Datum 1. April zu sagen scheint: "Bitte nicht alles so für bare Münze hinnehmen, was sich die Promotionsabteilung da schickes ausgedacht hat".

Die neue "Elected" Version ist gut gemacht, nicht überragend - alle Instrumente hat Arjen selbst eingespielt. Der Song wurde typisch richtig fett aufgemotzt, kommt nicht zu metallisch, mit schönen bombastischen Keyboardparts aber trotzdem wesentlich rockiger und nicht so staubig wie das schwachbrüstige Original daher, das doch eher Musicalcharakter ausstrahlt. Die beiden Herren liefern sich abwechselnd Strophe für Strophe, des außerdem leicht umgetexteten Klassikers, ein packendes Gesangsduell und bei der Hookline intoniert man dann gemeinsam volle Kanne. Einzig der Schlagzeugsound ist mir etwas zu schnoddrig mittels PC gemacht, da war wohl keine Zeit mehr für. Auf der EP sind noch weitere Versionen von bereits bekannten AYREON-Songs enthalten. „Ride The Comet", einer der besten Tracks der aktuellen „01011001“ Scheibe ist dabei unverändert geblieben. Ganz im Gegensatz zu „E=MC2", welches in akustische Form nur mit Gitarre daherkommt und genauso dezent aufgenommen wurde wie „Day Six: Childhood" (vom bärenstarken letzten Werk „Human Equation") hier nur mit Pianobegleitung und Bass. Bei beiden Tracks brilliert Marjen Welman (ex-THE GATHERING) mit gefühlvollen Vocals. Die unplugged Versionen sind sehr gut gemacht, aber ich hätte mir außerdem noch einen eigenen Song mit Tobi zusätzlich gewünscht, dann wäre diese Veröffentlichung noch etwas glaubhafter und es bliebe nicht ein leichtes „G’schmäckle“ in Punkto weiterer Fangruppenerschließung für Lucassen.

Es bleibt somit jedem selbst offen zu entscheiden, ob er diese zwar coole, aber inhaltlich etwas dünne EP käuflich erwerben muss - ganz sicher dürfte diese leider viel zu kurze Gimmick CD wahrscheinlich eher etwas für die AYREON als für SAMMET Fan-Fraktion sein.

Ayreon vs. Avantasia Elected (EP)


Cover - Ayreon vs. Avantasia Elected (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 13:49 ()
Label:
Vertrieb:
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Anderswelt

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SCHANDMAUL waren und sind ein Fels in der Brandung. Anders als die anderen „Großen“ der Folkszene wuschen sie weder schmutzige Wäsche, noch kokettierten sie mit Massentauglichkeit oder Medienereignissen. Sie sind eben einfach nur SCHANDMAUL. Und nach dem leichten Durchhänger mit ihrem letzten Album bringt „Anderswelt“ wieder die Art von Musik die man von Ihnen kennt. Wie gewohnt ganz ohne große Veränderungen oder wilde Experimente, endlich sauber druckvoll produziert und im schönen Digipack auch optisch sehr ansehnlich. Verstecken sich die härteren Gitarren beim Opener „Frei“ noch die meiste Zeit, rockt das dunkle „Krieger“ ordentlich und überzeugt trotz recht einfachem Chorus. SCHANDMAUL überzeugen textlich generell am meisten wenn sie die kleinen und frechen Geschichten erzählen in denen sich die echte Tragik erst bei genauem Hinhören offenbart („Missgeschick“). Dramatische Streicher machen manche Parts von „Königin“ hörenswert, „Sirenen“ lebt von weiblichen Vocals im Hintergrund, „Stunde Des Lichts“ wird im Laufe der Zeit gerade in den Instrumentalpassagen unglaublich packend. SCHANDMAUL wirken wieder herzlich und stets ehrlich, „Anderswelt“ fehlt es nicht an guten Songs, wohl aber an einer neuen, live zündenden Hymne von denen Folkbands nunmal auch leben: „Wolfsmensch“ kann hier vielleicht in die Bresche springen, „Zweite Seele“ ist ein gelungener Song dem ich nur etwas mehr Tempo gewünscht hätte - und nur das (kurze) Instrumental „Folkfiddlepunk“ lädt zum Hüpfen ein. „Anderswelt“ ist über weite Strecken melancholisch, der Gesang einmal mehr eine Bank, die mittelalterliche Instrumentierung nie zu aufdringlich, die Härte gemäßigt und die Songs abwechslungsreich. SCHANDMAUL sind ganz eindeutig wieder da – wenn sie jemals weg waren.

Anderswelt


Cover - Anderswelt Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 52:2 ()
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Review:

Unter Dem Eis

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Sie ist aus Berlin und sie ist jung. Das von der gerade 20 Jahre alten Sängerin Ria angeführte Projekt EISBLUME drückt mit dem Titelsong ihrer ersten EP „Unter Dem Eis“ mit einem Text aus der Feder Michael Bodenskis (SUBWAY TO SALLY) auf die Tränendrüse: Die erzählte Geschichte wandelt auf dem Grad zum Kitsch, das zerbrechliche und dabei doch (zumindest mit Studio-Hilfe) kraftvolle Stimmchen Rias passt wunderbar dazu. Ein bisschen düster, ein bisschen Elektronik, ein paar Gitarren – damit hat LAFEE die Bravo erobert. EISBLUME klingen weniger jugendlich und poetischer, Gothic Pop hat wohl Konjunktur. Im „Derek Von Krogh“-Remix wird der Gesang deutlicher und die Musik etwas rockiger. „Zeit Zu Gehen“ ist trotz fast Schlager-esk plattem Chorus recht drückend opulent instrumentiert. Ich kann mir dabei aber nicht vorstellen, dass dieser Song live auch nur etwas von ihrer Stimme hörbar lässt. Mit viel Piano und einem todtraurigen Text ist „Louise“ sicher die Musik, die am offensichtlichsten zu ihrem Gesang – der bei allen Songs im Mittelpunkt steht – passt. Wer Kitsch in leicht rockiger Gothpop-Manier mit orchestralen, nicht zu bombastischen Sounds und poppigen Text mit Tränengarantie mag, sollte EISBLUME im Auge behalten. Ein Album soll in Kürze folgen, ebenso eine Tour.

Unter Dem Eis


Cover - Unter Dem Eis Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 0:0 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Eisblume

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