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Honour Amongst Chaos

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Das Vorgängeralbum „The Light, The Dark And The Endless Knot” der irischen Folk Metaller kam seinerzeit bei Kollege Memme nicht allzu dolle weg, wobei man der Band aber zugute halten muss, dass sie nicht auf den immer noch unerschütterlich rollen Zug mittelprächtiger Feld-Wald- und Wiesenkappellen aufgesprungen ist, sondern schon vorher aktiv war. Essentieller sind WAYLANDER deshalb trotzdem nicht, denn es gibt inzwischen viele Bands, die es schlichtweg besser machen. „Schwarzer Mörtel mit Mut zum Midtempo, viele Folk-Elemente, ganz nette Songs“ schrieb Memme seinerzeit, und in den letzten sieben Jahren bis zu „Honour Amongst Chaos“ hat die Band nichts an diesem Zustand verbessert. Nichts ist hier wirklich schlecht, aber auch zu wenig richtig gut oder gar mitreißend. Da musizieren ähnlich geartete Truppen wie ENSIFERUM (die ich immer noch für leicht überbewertet halte…) oder ihre Saufkumpane KORPIKLAANI um Längen packender, weil sie nicht einfach nur Songfragmente aneinanderreihen, sondern echte Hymnen schreiben können. Mit dem abschließenden „Bru Na Boinne“ gelingt den Jungs dann doch noch ein kleiner Hit, der aber leider nicht repräsentativ für das gesamte Album ist. Auch an ihren Landsmännern SKYCLAD und PRIMORDIAL (die ja ebenfalls beide mit Folk kokettieren und daher als Vergleich durchaus taugen) können WAYLANDER zu keiner Sekunde klingeln!

Honour Amongst Chaos


Cover - Honour Amongst Chaos Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 66:11 ()
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Programmed To Consume

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Gepflegt old-schoolig geht es bei ABYSMAL DAWN zu, die Combo hat sogar noch eine richtig echte Website und nicht nur eine MySpace-Präsenz. Wie sich die Zeiten doch ändern… Auch wenn ABYSMAL DAWN auf Relapse Records gelandet sind, haben sie mit dem Chaoscore vieler Labelkollegen nichts gemein, stattdessen gibt es ein technisch anspruchsvolles Death Metal-Brett, das Ähnlichkeiten zu NECROPHAGIST, IMMOLATION und DEATH aufweist. Alles ordentlich brutal, wie es der Totmetaller wünscht, und mit einer guten Produktion ausgestattet, auch da gibt es keinen Grund zur Klage. Die Musiker verstehen ihr Handwerk und haben einige gelungene Songs zustande gebracht („Walk The Path Of Fire“), aber auch einige nur durchschnittliche Sachen, so dass „Programmed To Consume“ nicht durchweg überzeugen kann. Ganz solides Mittelmaß, was durch den old schooligen Charme aber an Reiz gewinnt und seine Liebhaber finden wird.

Programmed To Consume


Cover - Programmed To Consume Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 37:29 ()
Label:
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Back To The Streets

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SETTLE THE SCORE hatten im Vorfeld der „Back To The Streets“-Veröffentlichung mit einigen Problemen zu kämpfe, von Line-Up bis Label war alles dabei. Schnee von gestern, das Line-Up ist aufgefrischt, ein Label wurde gefunden und das Album steht in den Läden. Am Band-Sound hat sich nichts geändert, immer noch gibt es Knüppel-aus-dem-Sack-Hardcore der New Yorker Schule, vorhehmlich im schweren Mid Tempo gespielt und durch Gangshouts und Moshparts ergänzt. Shouter Bud bleibt mit seiner heiseren Stimme das Aushängeschild der Band, die sich sonst kaum von der Konkurrenz absetzen kann, was sie aber durch gute Songs wettmacht – „Fight Back“ oder „Welcome To My Crew“ sind fette Hardcore-Songs, die live noch besser funktionieren als auf Platte. „Back To The Streets“ ruft SETTLE THE SCORE ins Gedächtnis der Hardcore-Gemeinde zurück und ist eine solide Platte geworden, deren Songs in einem Club noch besser zur Geltung kommen werden. Also raus aus dem Proberaum, rauf auf die Strasse und rein in den Club, Jungs! Dann wird alles gut.

Back To The Streets


Cover - Back To The Streets Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 34:39 ()
Label:
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Find Yourself Here

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Sind sind jung, sie sind gutaussehend, sie wurden von MTV.com als beste vertragslose Band gekürt – und sie haben eine leichtgängige Sommerplatte aufgenommen. Eckdaten: Philadelphia, THE SCENIC, „Find Yourself Here“. Bei der Vans Warped Tour waren sie auch schon und ganz ernst nehmen sie sich (hoffentlich) nicht. Für Freunde harter Musik sind THE SCENIC absolut uninteressant, aber die Zielgruppe der Backfisch-Emos wird bestens unterhalten werden mit den zwölf Songs. Auch wenn hoffentlich soviel Kritikfähigkeit vorhanden ist, die unsägliche Ballade „Take Your Time“ zur Hölle zur wünschen, die ist dermaßen klischeehaft und uninspiriert, dass es weh tut. Die restlichen Songs sind seichter Emopop, bei denen die Gitarren selten einmal Druck machen, sondern sich lieber auf lockere Riffs konzentrieren, um Sänger Jeremy in Szene zu setzen. So herzzerreißend wie der gute Mann singt, werden ihm die Herzen zufliegen. Und wer weiß, was sein dezent lasziver Unterton noch auslöst in heißen Sommertagen? So flach wie das Steinhuder Meer ist „Find Yourself Here“ geworden, war aber garantiert auch nicht anders beabsichtigt, dafür klingt alles zu sehr aus einem Guß. Der Zielgruppe wird’s gefallen und wer als Krachfanatiker mal ruhige fünf Minuten braucht, kann sich hier bedienen. Wird auch nicht verraten.

Find Yourself Here


Cover - Find Yourself Here Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 42:0 ()
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Shadowbreed

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BLOOD REDEMPTION haben bereits mit ihrer EP gezeigt, dass sie was auf dem Kasten haben, wenn es um Metalcore Marke KILLSWITCH ENGAGE geht, was angesicht der Erfahrung der Mucker (die u.a. bei LEGION und SPIRIT OF YOUTH aktiv waren) nicht weiter überrascht. „Shadowbreed“ ist der Debüt-Longplayer und führt den Sound der EP konsequent weiter. Die melodisch-schwedische Gitarrenarbeit und der abwechslungsreiche Shouter entwickeln sich schnell zu den Grundpfeilern, um die Songs von „Shadowbreed“ in des Hörers Ohr zu verankern. Songs wie das kraftvolle „In Time“ oder das melodische „Reignite My Fire“ sind guter Stoff und mit „Suspicious Minds“ haben SHADOWBREED sich sogar vom typischen Metalcore absetzen können. Klar ist das Meiste nicht originell, aber so gut dargeboten, dass die Scheibe für Genre-Fans eine Investion wert ist.

Shadowbreed


Cover - Shadowbreed Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 44:42 ()
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Total Brutal

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Sie bringen es selbst am besten auf den Punkt: „Bottom line, Austrian Death Machine is fast, pissed, brutal and every song has a guitar solo“. Jo, genauso ist es. Wobei die Band nicht aus mehreren Musikern besteht, sondern aus AS I LAY DYING-Sänger Tim Lambesis plus einigen Klonen. Und natürlich Arnold Schwarzenegger. Der spricht das Intro (in welchem er 25-Stunden-Tage propagiert) und diente mit seinen Filmen als Inspiration für Konzept und Texte. AUSTRIAN DEATH MACHINE ist ein Tribut an den Ösi und nimmt sich selbst eher weniger ernst – und macht genau deswegen so viel Spaß. Das 80er Jahre-Thrashcore-Cover passt wie die Faust auf’s (kybernetische) Auge, die Songs sind schnell, eingängig und klingen im Grunde alle gleich, wie Arnold bemerkt. Genau die richtige Scheibe für einen Abend mit Schwarzeneggerfilmen, einer Kiste Bier, Caps mit hochgeklapptem Schirm und der Bereitschaft, alle Zitate aus den Songs und Songtiteln den richtigen Filmen zuzuordnen. Thrash on! Party on!

Total Brutal


Cover - Total Brutal Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: 38:36 ()
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No End In Sight

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Über PRO-PAIN müssen nicht mehr viele Worte verloren werden, die Herren gehören zu den Fixpunkten im alternativen Musiksektor – und welcher Krachfan hat keine einzige ihrer Scheiben im Schrank? „No End In Sight“ ist das neue Werk betitelt, was hoffnungsvoll über die weitere Zukunft der Band stimmt, aber durch das Coverartwork wieder entkräftet wird. Time will tell… Für große Innovationen standen PRO-PAIN natürlich noch nie und auch „No End In Sight“ hat sich das nicht geändert. Die ersten beiden Songs sind dann auch typischer PRO-PAIN-Stoff, harte schnelle Nummern, die mit Gary Meskils Trademark-Stimme und der typischen Gitarrenarbeit bestens in das Bandschema passen. Das mit Stephan Weidner (BÖHSE ONKELZ) gesungene „Hour Of The Time“ überrascht mit fast schon sanftem Refrain, der gleichzeitig bemerkenswert gut zum unterliegenden PRO-PAIN-Groove passt. „To Never Return“ überrascht ebenso sehr, irgendwo zwischen CROWBAR und klassischem Metal grooven sich PRO-PAIN durch den Song (und klingen verdammt gut dabei!), und auch das folgende „Where We Stand“ ist ungewohnt schleppend und düster. „Phoenix Rising“, bei dem Rob Barrett (CANNIBAL CORPSE) einen Auftritt hat, spinnt den Faden der vorigen beiden Songs weiter, ist dabei aber etwas härter ausgefallen. Auch in den letzten vier Songs zeigen sich PRO-PAIN experimentierfreudig, sei es beim Tempo, beim Songaufbau oder beim Gesang (cleaner Gesang!), die Herren hatten hörbar Lust auf Neues – und behalten dabei den typischen PRO-PAIN-Sound bei. Das soll ihnen erstmal einer nachmachen! „No End In Sight“ ist eine überraschende Platte, die so von den alten Knochen nicht zu erwarten war und trotzdem (oder genau deswegen?) so gut und interessant geworden ist, ohne zu weit vom eingeschlagenen Weg abzuweichen. Dafür gebührt PRO-PAIN Respekt, genauso wie Anerkennung für die gute handwerkliche Leistung. Kurzum, die Platte rockt!

No End In Sight


Cover - No End In Sight Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 40:44 ()
Label:
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Heavier Than Heaven, Lonelier Than God

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Sie machen es dem Käufer nicht leicht, die Hardcore-Bands von heute. Scheinbar bleibt zwischen den Touren keine Zeit mehr für ausgiebiges Songschreiben oder die Musiker haben zuwenig Ideen. Wer weiß. Fakt ist, dass mehr und mehr Alben unter 30 und sogar unter 25 Minuten rutschen, was angesichts der hohen Preise doppel schmerzt. BLACKLISTED schießen mit „Heavier Than Heaven, Lonelier Than God“ den Vogel ab, die elf Songs kommen nichtmal auf 20 Minuten. Einerseits. Andererseits ist das Album dermaßen dicht und intensiv, dass eine Ausweitung auf längere Songs oder mehr Songs nicht wirklich passen würde. BLACKLISTED haben sich schon mit der letzten EP vom eindimensionalem HC-Sound verabschiedet, was sie mit dem neuen Release zur Vollendung gebracht haben. Die Songs sind kompakt, auf lange Parts wird genauso verzichtet wie auf Refrains oder Moshparts. Kurz-knackig, intensiv und wahlweise schnell („Touch Test“ oder „Stations“) oder mit depressivem Touch („Wish“) lässt kein Song den Hörer kalt. So heftig kann Hardcore sein, ohne sich an Trends anzubiedern. BLACKLISTED gehen ihren eigenen Weg und der weiß zu gefallen! Wäre nur nicht der Zwiespalt aus Albumlänge und Intensität….

Heavier Than Heaven, Lonelier Than God


Cover - Heavier Than Heaven, Lonelier Than God Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 19:42 ()
Label:
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Oh Yes, There Will Be Blood...

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Im Anschreiben des Labels werden die NOBODIES als Rock ´n Roll-Band bezeichnet. Das trifft es aber nicht so ganz. Das Debüt-Album der Norweger klingt vielmehr nach klassischem Rock und Hardrock, nach KISS und – vor allem – AC/DC. Alles in allem macht der Fünfer seine Sache auch nicht schlecht, aber originell ist eben anders, und dazu klingt alles auch ein bisschen angestaubt. Schaut man sich Bilder der Band an, versteht man aber schnell, dass es hier nicht auf musikalische Glanzleistungen ankommt. Die Typen treten nämlich in albernen Kostümen auf und nehmen sich selbst offenbar kein Stück ernst. Persiflage gehört also zur Show, und ich kann mir vorstellen, dass letztere sicher Spaß macht. Wer sich die Jungs mal anschauen und –hören möchte, begibt sich am besten auf die Band-Homepage. Dort kann man dann bei Gefallen auch die CD ordern.

Oh Yes, There Will Be Blood...


Cover - Oh Yes, There Will Be Blood... Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 37:1 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Nobodies

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