Band:

Darkest Reign

(Underdog)
by Gast
Underdog
Kontakt
Anschrift
www
Review:

... 'Till Death Do Us Part (Live In Germany)

()

Die US-Metaller SACRED OATH aus Connecticut haben sich seit über 20 Jahren mehr schlecht als recht über die Distanz gerettet, ohne groß Staub aufzuwirbeln – eine der klassischen Bands aus der zweiten Reihe eben. Ganze zwei Demos, zwei Alben und eine Compilation kann die Band um Gitarrist und Sänger Rob Thorne bis heute vorweisen, nicht viel, aber genug um einige Underground-Fans zu gewinnen, die SACRED OATH auf dem „Keep It True IX“ am 3. November 2007 in der Dittigheimer Sporthalle bewundern durften, was auf „… ’Till Death Do Us Part“ livehaftig konserviert wurde. Nur leider sind die Fans auf diesem Livealbum kaum zu hören, lediglich mal ab und an im Hintergrund erahnbar, obwohl der Gesamtsound in Ordnung geht und authentisch und deutlich besser tönt als die meisten Bootlegs. Gäbe es nicht einige sehr sympathische Ansagen des Frontmannes, dann eröffnete sich dem Hörer erst nach einer gewissen Zeit, dass es sich überhaupt um eine Livescheibe handelt. Auch die Songs von SACRED OATH sind zwar nicht übel (ganz besonders das coole „Queen Of The Night“ – Maiden ahoi!), aber auch keine Reißer, was vielleicht erklärt, warum die Band selbst in Genre-Kreisen nie den Status von HELSTAR oder JAG PANZER erreichen konnte. „… ’Till Death Do Us Part“ eignet sich daher nur für echte Fans der Band und unter Umständen noch für diejenigen, die einfach nur letztes Jahr auf dem „Keep It True IX“ dabei waren und den Gig gut fanden. Solide Geschichte, aber leider auch nix Essentielles.

... 'Till Death Do Us Part (Live In Germany)


Cover - ... 'Till Death Do Us Part (Live In Germany) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 64:40 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Bloodfall Of Flesh

()

Inzwischen kommen aus den ehemaligen Ostblockländern einige sehr hochkarätige (wenn auch leider politisch nicht immer einwandfreie) Bands, und speziell das Black Metal-Genre mit all seinen Schubladen ist beim einstigen Klassenfeind sehr beliebt. CAPITOLLIUM kommen aus der Ukraine und scheinen (wovon man sich auch auf ihrer „Myspace“-Seite überzeugen kann) primär von DIMMU BORGIR und ANOREXIA NERVOSA beeinflusst zu sein, was man eindeutig unterschreiben kann. Richtig böse klingt die Band daher nicht wirklich, sondern es wird versucht, die düstere Energie aus Keyboard-befeuerter Atmosphäre zu ziehen. Und genau das will nicht immer gelingen. Während die Dimmus diese Art von orchestralem, „romantischem“ Black Metal nahezu perfektioniert haben oder die göttlichen LIMBONIC ART trotz ihrer symphonischen Elemente richtig böse tönen, schaffen CAPITOLLIUM weder das eine noch das andere. Zu oft hat man eher das Gefühl, eine dieser unsäglichen Schwulst-Goth-Kapellen vor sich zu haben, was durch den weiblichen Zusatzgesang von Suor Regina, wie die Dame sich nennt, noch verstärkt wird. Zugegeben: mit dem melodisch wirklich gelungenen „Triumphator“ hat die Band einen echten Hinhörer geschaffen, den man in ähnlicher Form aber auch schon bei den Dimmus erhascht hat. Aber dass sich eine Klimpertruppe wie CAPITOLLIUM neben einem elektronisch unterlegten Hidden Track („Open The Gates“) an einer Coverversion von BEHEMOTH („Chant For Eschaton 2000“) versucht, ist von vornherein zum Scheitern verurteilt. Da waren die Augen wieder größer als der Mund oder so ähnlich… jedenfalls ist „Bloodfall Of Flesh“ für die Softies unter den Schwarzheimern zwar kein echter Fehlkauf, aber es gibt eine verdammt große Anzahl hochwertigerer Alternativen.

Bloodfall Of Flesh


Cover - Bloodfall Of Flesh Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 43:47 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Chained

()

Mit "Chained" erblickt das mittlerweile fünfte Studiowerk der schwedischen Kombo CRYSTAL EYES nun das Licht der Welt. Und weil die Band gleich von Anfang zeigen möchte, wo der Hammer hängt, bekommt man mit "Ride The Rainbow" gleich mal einen ziemlich druckvollen Up-Tempo-Song um die Ohren geknallt. "The Devile Inside" rockt eingängig und geradlinig, daneben tummeln sich klassische Metal- Schlachtgesänge und Kampfhymnen wie "Waves Of War", "Fighting" und das mit ruhigem Beginn versehene und sich dann zur Metal-Hymne steigernde "Shadow Rider". Ob es sich bei dem Titel des Midtempo-Rockers "Dying In The Rain" um eine zufällige Ähnlichkeit oder vielleicht doch eher um eine gezielte Anspielung auf AHAs "Crying In The Rain" handelt, das zu entscheiden bleibt jedem selbst überlassen, fest steht jedenfalls, dass CRYSTAL EYES einen deutlich fetteren Background aufbieten als erstgenannte. Und zum Ausklang gibt´s mit "Guardian" noch eine hübsche Gitarren-Ballade obendrauf.. Mehr braucht das Melodic Metal- Herz eigentlich nicht, um glücklich zu sein.

Chained


Cover - Chained Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 42:36 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

Civet

Band anzeigen
InterviewDas Rock ´n Roll-Business wird immer noch von Männern dominiert. Warum gibt es da so wenig Frauen?


Es gibt da mehr Frauen als je zuvor, daher habe ich ein gutes Gefühl. Aber es dauert eine ganze Weile, einen Bereich zu verändern, den Männer jahrelang dominiert haben. Wenn Mädchen aufwachsen, sind sie oft nicht mutig genug, um anzufangen Musik zu machen, im Gegensatz zu Jungen. Ich glaube, das ist ein Teil des Problems, dass einige Hobbies als „für Jungen“ geeignet betrachtet werden, und andere, wie z. B. Kochen, „für Mädchen“ sein sollen.


Habt ihr manchmal das Gefühl, dass ihr nicht als Musikerinnen akzeptiert, sondern nur aufgrund eures Äußeren beurteilt werdet?


Eigentlich nicht. Wir sehen gut aus – und das ist kein Verbrechen – aber gleichzeitig beweisen wir unser musikalisches Können, durch all unsere Konzerte und die vielen Stunden, die wir schon aufgenommen haben. Nur selten beurteilen uns Leute, die uns haben spielen sehen, nicht als Musikerinnen.


Wie reagieren Frauen auf euch?


Frauen reagieren meist positiv auf uns. Neid kommt schon mal vor, aber nur, wenn Frauen nicht irgendetwas Eigenes am Laufen haben. Aber das passiert uns so gut wie nie. Wir ermutigen Frauen, Eigeninitiative zu zeigen, stark zu sein und die Welt für unsere zukünftigen Töchter besser zu machen.


Also habt ihr eine echte Message?


Nicht wirklich. Wir wollen nicht predigen, sondern Beispiele geben. Es geht nicht immer nur ums Reden.


War es von Anfang an dein Plan, eine reine Girl-Band zu gründen, oder ist das eher zufällig passiert?


Ich wollte immer, dass CIVET eine Girl-Band wird. Ich wollte diese von Männern dominierte Szene verändern und mit anderen Frauen abrocken.


Was sind deine hauptsächlichen musikalischen Einflüsse?


Mich inspirieren viele andere Bands, neue wie alte. Ich mag die MISFITS, die STONES, die BEATLES, die RUNAWAYS, die BACKYARD BABIES, RANCID, die SAHARA HOTNIGHTS, Pink, und und und...


Wann hast du beschlossen, Rock ´n Roll zu deinem Lifestyle zu machen? Gab es da einen bestimmten Punk?


Ja, es hat mich gepackt, als ich ungefähr zwei Jahre in der Band war. Ich hatte gerade die High School abgeschlossen und hatte einen gewöhnlichen Job. Und plötzlich wurde mir klar, dass es nichts Vergleichbares mit dem Gefühl gibt, zu touren und auf der Bühne stehen. Da hatte ich schon angebissen... das war es, was ich mit meinem Leben tun wollte!


Mit dem neuen Album „Hell Hath No Fury“ ist euer Sound aggressiver geworden. Wie kommt das?


Ich glaube, dass wir bei diesem Album die Möglichkeiten hatten, um den Sound zu bekommen, den wir wollten. Wir hatten ein etwas größeres Studio und einen coolen Produzenten. Dazu haben wir uns seit dem letzten Album musikalisch erheblich weiterentwickelt, und unser Songwriting ist viel besser geworden.


Euer letztes Album wurde von Duane Peters’ Label Disaster Records veröffentlicht. Was war der Grund dafür, dass ihr zu Hellcat gewechselt seid?


Mit Duane war es toll, aber er hat das Label eigentlich gar nicht betrieben. Der Typ, der das Label betrieben hat – und dessen Namen ich hier nicht nennen will... haha... – hat Musik eigentlich gar nicht geliebt und glaubte nicht an sie... abgesehen davon, dass er keine finanziellen Mittel hatte, um Bands voranzubringen. Ich denke, der mangelnde Glauben an die eigenen Bands hat das Label gelämt... Disaster Records, das man auch als Bomp Records kennt, war eher ein Katalog-Label mit nicht mehr bestehenden Bands, deren alte CDs sie veröffentlichten. Es war kein Label für Bands, die auf Tour gehen und hart arbeiten.


Wie seid ihr mit Hellcat in Kontakt gekommen?


Oh, ich würde eher sagen, Hellcat hat uns gefunden... haha... Mit Disaster Records ging es bereits bergab, und Hellcat bot uns einen Platz in ihrem Programm an. Wir hätten nicht glücklicher sein können!


Wie läuft die Zusammenarbeit mit Hellcat? Seid ihr zufrieden?


Hellcat ist fantastisch. Wir sind sehr stolz darauf, ein Teil eines Labels zu sein, das so authentisch mit Musik umgeht und wirklich hart für seine Bands arbeitet. Das wiederum führt dazu, dass die Bands auch härter arbeiten wollen. Ein tolles Konzept!


Einer der Songs auf eurem neuen Album wurde von Tim Armstrong mitgeschrieben. Wie war es, mit ihm zu arbeiten?


Es war unglaublich. Tim ist ein Genie. Ich war geehrt, einen Song mit ihm für dieses Album zu schreiben...


Wann kommt ihr endlich mal nach Europa?


Wir planen, nächstes Jahr rüberzukommen und zu touren, hoffentlich schon im Frühling oder Frühsommer. Wir müssen unbedingt mal in Europa touren und können es gar nicht erwarten!


Eine letzte Frage: Woher hast du eigentlich diese dreckige Stimme...?


Viele lange, durchgesoffene Nächte... haha... Nein, im Ernst, ich passe ziemlich gut auf mich auf – ich rauche nicht mal! Das ist einfach nur das, was herauskommt, wenn ich singe...

Review:

Darkness Ablaze

()

Eine grundsätzlich ganz interessante Mischung aus Black- Death- und Viking Metal liefern uns DARKNESS ABLAZE aus Ludwigsburg, die ihr selbst betiteltes Debüt ordentlich produziert haben und zum Glück nicht ganz so wild auf der immer noch grassierenden Nordlichter-mit-Hörnern-Grippe herumreiten, sondern ihre Wikinger-Einflüsse recht geschickt in die Songs integrieren. Leider wirkt das Album ein wenig, als habe man mit aller Macht alles in die Suppe rühren wollen, was noch in der Küche zu finden war: blackmetallische Eruptionen, monotone Death-Grunts, fieses Gekreische und Keyboards, das alles garniert mit diversen Soli und Breaks/Tempowechseln… alles zusammen wirkt auf mich reichlich überladen und konstruiert und kommt leider kaum richtig auf den Punkt. Nicht falsch verstehen: Songs wie „Lonely March“ oder „Once Called For Redemption“ zeigen gute Ansätze und sind mitunter recht hörenswert, doch setzen DARKNESS ABLAZE für meine Begriffe zu wenige bis gar keine Highlights und lassen ihre konfuse Suppe einfach dahinköcheln. Nur habe ich die nicht unbegründete Befürchtung, dass die Küche, bedingt durch zu wenig Aufmerksamkeit, in Kürze kalt werden wird…

Darkness Ablaze


Cover - Darkness Ablaze Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 67:14 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Darkness Ablaze

www
Review:

Dark Thrones And Black Flags

()

Glaubt man Fenriz´ Linernotes im wieder mal sehr geil aufgemachten, fetten Booklet, dann ist ihm das Riff zur kultigen Hymne „Hiking Metal Punks“ beim Wandern im Wald in den vernebelten Sinn gekommen (womöglich noch hinter ´ner Tanne beim Abseilen eines Maximalpigmentierten, aber das lassen wir mal dahingestellt…), während das ebenfalls geile „Hanging Out In Haiger“ von seinem Trip nach Deutschland zu seinen Kumpels und jetzigen Labeluntergebenen OLD handelt… für einige alte Fans der Band mag das alles die totale Lächerlichkeit sein, aber ich nenne es künstlerische Freiheit. Selten bis nie zuvor hat eine Band dem Musikzirkus so schweinecool das nackte Gesäß gezeigt und gleichzeitig eine derart brillante Hommage an die Anfänge der Schwarzen Szene abgeliefert. Dabei spielt es auch keine Rolle, dass sich das Duo gerne mal wiederholt, denn die Mischung aus alten HELLHAMMER-Sounds, rotzigem, riffbetontem Punk und einer gehörigen Prise Rock´n´Roll macht immer noch ordentlich Laune und überzeugt in seiner Authentizität um Längen mehr als das nur noch indiskutable Selbstabfeiern einer Band wie MANOWAR. Ein kleiner Unterschied zum Vorgänger „F.O.A.D.“ ist der einen Tick „bessere“ Sound auf „Dark Thrones And Black Flags“, der nicht mehr ganz so knarzig daherkommt, für Normalhörer aber nach wie vor ungenießbar ist. Und auch mit „The Winds They Called The Dungeon Shaker“, „Grizzly Trade“ oder dem grandiosen „Launchpad To Nohingness“ findet man erwartungsgemäß weitere richtig schön dreckige Granaten, die genauso erwartungsgemäß wieder für Diskussionen unter den Fans sorgen werden, ob das nun noch Black Metal sei oder nicht oder wie auch immer. Den Totalabschuss findet man übrigens auf der „Limited Edition“ in Form zweier kleiner Filmchen, die die beiden beim grenzdebilen Rumblödeln im Proberaum zeigen. Ich vergebe da gerne erneut den „Tipp“ für alle „Hiking Metal Punks“ und halte es mit der Meinung aller Anderen dazu ähnlich wie Nocturno Culto und Fenriz: ich setze mich da mit meinem fetten Arsch drauf!

Dark Thrones And Black Flags


Cover - Dark Thrones And Black Flags Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 65:6 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Llynch

Review:

Werewolf

()

Das MARDUK-Nebenprojekt DEVILS WHOREHOUSE war lange ruhig, meldet sich jetzt aber mit einer 3-Track-EP zurück. Die Songs gehen zwar noch immer stark in die MISFITS/ DANZIG-Ecke, sind aber einen Tacken härter als das 2004er Album, was einer dezenten Crust-Attitüde geschuldet ist, MOMENT MANIACS sollte da was klingeln lassen. Den groovend-rockigen Charme haben die Songs aber beibehalten, genau wie den sehr am Vorbild angelehnten Gesang (alles andere wäre ja auch Blödsinn gewesen) und da das Songwriting mehr als in Ordnung geht, gibt es an der EP nichts auszusetzen – vor allem der zweite Track ist sehr gut gelungen und schon allein den Kauf des Siberlings wert. Vielleicht haben die Musiker dadurch Blut geleckt und bringen bald ein weiteres Album raus? Zu wünschen ist das nach dieser guten EP.

Werewolf


Cover - Werewolf Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 10:36 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to RSS - deutsch