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Overcoming The Archetype

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TODAY WE RISE haben mit “Overcoming The Archetype” ihr Longplayer-Debüt fertig, nachdem sie gerade mal ein Demo brauchten, um Let It Burn von ihren Fähigkeiten zu überzeugen. Die Würzburger Band setzt mit dem Album ihren auf dem Demo eingeschlagenen Weg fort und setzt auf melodischen Hardcore alter Schule, der immer wieder mit Moshparts und klarem Gesang aufwartet, ENDSTAND kommen immer wieder in den Sinn, auch wenn die Finnen cleane Vocals ja nicht hatten. Wie dem auch sei, TODAY WE RISE verstehen es, ihre Kreativität in mitreißend-knackige Songs umzusetzen, die abwechslungsreich sind und zu keiner Sekunde langweilen. Die Band versprüht Spielfreude und macht in den knapp 40 Minuten mächtig Druck, dass jedem Corler warm ums Herz geht. Hier stimmt vom Songwriting zum Spielerischen, von der Produktion bis zum Artwork einfach alles, „Overcoming The Archetype“ ist eine verdammt starke Scheibe, die sich niemand entgehen lassen sollte, der mit Hardcore auch nur ein wenig anfangen kann!

Overcoming The Archetype


Cover - Overcoming The Archetype Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 38:8 ()
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Deadache

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Aus dem Nichts waren die verrückten Monster von LORDI plötzlich da und legten mit „Get Heavy“ ein fantastisches Debütalbum in Sachen traditionellem Heavy Metal hin. Damals dachte wohl noch niemand der finnischen Verkleidungskünstlerdaran, dass sie gerade einmal drei Jahre später mit dem Titel „Hard Rock Halleluja“ den Eurovision Song Contest gewinnen sollten, um dann 2008 mit „Deadache“ ihr viertes Studioalbum auf den Markt zu bringen. Und nach mehrmaligen Durchlauf des neuen Werkes, muss man den Jungs um Tomi „Mr. Lordi“ Putaansuu ein feines Händchen in Sachen konstantem Songwriting eingestehen. Schon mit „Girls Go Chopping“ und „Bite It Like A Bulldog“ werden die LORDI Traditionen „melodisch fette Bratgitarren“ „Whiskystimmen Gesang“ und „gefährliche Ohrwurm Refrains“ fortgesetzt.
Mit „Monsters Keep Me Company“ und „Evilyn“ schaffen es die Kuschelmonster wiederholt zwei eingängige Midtempo Balladen ins Repertoire einzubauen, die spätestens nach dem dritten Durchlauf all ihre Feinheiten aufweisen. So kann man LORDI heute nämlich wirklich nicht mehr nachsagen, ihre Songs sind stumpfsinnig und einfach strukturiert. Im Gegenteil – Abwechslung wird mehr und mehr groß geschrieben und so wechseln sich temporeiche Songs und Passagen wie bei „Man Skin Boots“ oder „The Ghost Of The Heceta Head“ gleichmäßig ab. Die größten Kracher haben sich die Finnen dann jedoch für das hintere Drittel des Albums aufgespart. „Raise Hell In Heaven“ und „Devil Hides Behind Her Smile“ sind Hits der Marke „The Devil Is A Looser“ und machen einfach nur Spaß. Letzter erinnert durch sein Orgelspiel stellenweise bewusst an das Phantom der Oper was letztendlich zum starken Wiedererkennungswert des Songs beiträgt. Bleibt somit noch zu erwähnen, dass sich kein Fan dieser Band Sorgen machen braucht - wo LORDI drauf steht, ist nach wie vor LORDI drin. Gut gemacht!

Deadache


Cover - Deadache Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 47:17 ()
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The Single Collections Vol. 1

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QUEEN waren und sind bis heute eine der bekanntesten und erfolgreichsten Rockbands der Musikgeschichte. Ein Grund dieses Erfolges war neben den Protagonisten und Charaktere Freddy Mercury, Brian May, Roger Taylor und John Deacon vor allem ihr Mut ständig Neues zu probieren und so eine unberechenbare Größe des Rock-Biz zu sein. Anfang der Siebziger in London gegründet und zum Start vom Glam-Rock der Zeit geprägt (was vor allem für die Optik galt) entwickelte sich QUEEN mit hartem Rock, Pop, Balladen und Filmmusik zum Stadionact und Megaseller. Alle Singles, und QUEEN hatten davon reichlich, werden nun in „The Single Collections“ neu veröffentlicht. Die Serie mit insgesamt 4 Boxset berücksichtigt 35 Jahre QUEEN mit 16 Studioalben (von 1973 bis 1995), wobei die im Pappschuber und mit einer CD pro Single ausgestatte Box auf das Original-Artwork unterschiedlichster Länder zurückgreift.

„The Single Collections Vol. 1” präsentiert dabei sicher die innovativste Zeit der Band mit 12 Singels und einer EP, begonnen vom ersten Hit „Keep Yourself Alive“ bis zu „Don’t Stop Me Now“. Hits wie „We Are the Champions” und “We Will Rock You” kennt jedes Kind und der Überklassiker „Bohemian Rhapsody“ ist sowieso über jeden Zweifel erhaben. Im einzelnen enthält die Box:



CD1

1. A. KEEP YOURSELF ALIVE

2. B. SON AND DAUGHTER



CD 2

1. A. SEVEN SEAS OF RHYE

2. B. SEE WHAT A FOOL I'VE BEEN



CD 3

1. A. KILLER QUEEN

2. A. FLICK OF THE WRIST



CD 4

1. A. NOW I'M HERE

2. B. LILY OF THE VALLEY



CD 5

1. A. BOHEMIAN RHAPSODY

2. B. I'M IN LOVE WITH MY CAR



CD 6

1. A. YOU'RE MY BEST FRIEND

2. B. '39



CD 7

1. A. SOMEBODY TO LOVE

2. B. WHITE MAN



CD 8

1. A. TIE YOUR MOTHER DOWN

2. B. YOU AND I



CD 9 - Queen's first EP

1. A. GOOD OLD FASHIONED LOVER BOY

2. DEATH ON TWO LEGS (DEDICATED TO...)

3. B. TENEMENT FUNSTER

4. WHITE QUEEN (AS IT BEGAN)



CD 10

1. A. WE ARE THE CHAMPIONS

2. B. WE WILL ROCK YOU



CD 11

1. A. SPREAD YOUR WINGS

2. B. SHEER HEART ATTACK



CD 12

1. A. BICYCLE RACE

2. A. FAT BOTTOMED GIRLS



CD 13

1. A. DON'T STOP ME NOW

2. B. IN ONLY SEVEN DAYS

The Single Collections Vol. 1


Cover - The Single Collections Vol. 1 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 28
Länge: 0:0 ()
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The Bete Noire Tour

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Wer in den End-Siebzigern begann sich für „bessere“ Rock- und Popmusik zu interessieren kam an den aus der britischen Glam-Rock-Bewegung entstandenen ROXY MUSIC nicht vorbei. Sänger BRYAN FERRY und sein zwischenzeitlicher genialer Partner Brian Eno schlugen in 1972 mit ihrer Single „Virginia Plain“ dann auch gleich richtig gut ein - mit „Love Is A Drug“ eroberte man Mitte der Siebziger sogar den amerikanischen Markt. Markenzeichen der Band war von Anfang an der gesteigerte Wert auf Style und Image, das sie in Zusammenhang mit ihren oft melancholischen Kompositionen entsprechend optisch umsetzten. Dies galt auch für die Solo-Werke von BRYAN FERRY, welche aber nicht immer die Qualität der Ursprungsband erreichten. Die beiden Livemitschnitte auf der DVD „The Bete Noire Tour“ bieten einen guten Querschnitt durch das Schaffen von BRYAN FERRY und ROXY MUSIC, wobei der Bonuspart mit Aufnahmen vom Open Air zum Virgin Label Geburtstagsparty auf dem Münchner Königsplatz mit Songs der Soloplatte „Frantic“ besetzt ist. Der Hauptteil der DVD („Original New Town Concert”) wurde bereits auf VHS unter den Namen „New Town“ in 1989 veröffentlicht und gibt es nun erstmalig auf DVD. Neben den damals noch recht aktuellen ROXY MUSIC Klassikern präsentiert BRYAN FERRY hier auch noch Songs der 1985er Soloscheibe „Boys And Girls“. Mehr Pop als Rock sind aber Stücke wie „Avalon“ und „Do The Strand“ sowieso zeitlos und nicht diskutierbar. Somit bietet „The Bete Noire Tour” schöne Erinnerungen für Jungegebliebene und allen anderen einen Einstieg in die zeitlosen Kompositionen von BRYAN FERRY und ROXY MUSIC.

Das Bild im Format 4:3 entspricht dem Standard des Aufnahmedatums (wobei das New Town Concert von 1989 richtig locker eingefangen wurde und durch seine coole Nähe Clubatmosphäre ausstrahlt), der Ton zu Part I ist 5.1 und Stereo-Sound, Part II gibt es ausschließlich in Stereo-Sound.



Part I: Original New Town Concert (1989)

01 Limbo

02 The Chosen One

03 Casanova

04 Slave To Love

05 The Bogus Man

06 Ladytron

07 While My Heart Is Still Beating

08 Don't Stop The Dance

09 A Waste Land

10 Windswept

11 In Every Dream Home A Heartache

12 New Town

13 Boys And Girls

14 Kiss And Tell

15 Love Is The Drug

16 Avalon

17 Do The Strand



Part II: Könixxtreffen 2002 Concert

18 The Thrill Of It All

19 It's All Over Now, Baby Blue

20 Can't Let Go

21 Oh Yeah! (On The Radio)

22 My Only Love

23 Both Ends Burning

24 Don't Think Twice It's Alright

25 Limbo

26 Slave To Love

27 Virginia Plain

28 Jealous Guy

29 Let's Stick Together

30 Love Is The Drug

31 Do The Strand

The Bete Noire Tour


Cover - The Bete Noire Tour Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 31
Länge: 155:0 ()
Label:
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Band:

Bryan Ferry

KEINE BIO! www
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Compassion Fatigue

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"Compassion Fatigue" stellt das Debutalbum der britisch-schwedischen Band HATE GALLERY dar, und lässt sich wohl am besten als zielgerichteten, ambitionierten Krach mit zum Teil gesellschaftskritischen Texten beschreiben. Die Platte trieft geradezu vor Vollgas gebendem, dreckigem Straßen-Rock´ n´ Roll, wie schon der Opener "The Idiots" unter Beweis stellt, ist allerdings nicht gerade übermäßig melodiös ausgefallen, was mitunter den Wiedererkennungswert der einzelnen Songs schmälert, da sich ein Teil des Geschrammels dann doch eher gleich anhört. Am eingängigsten ausgefallen ist "New God", das gleichzeitig auch den tendenziell ruhigsten Song darstellt. "Good Things Come To Those Who Hate" ist ein ziemlich aggressives Brett, bei "Exit Wound" drosseln HATE GALLERY noch mal etwas das Tempo zu (zumindest für ihre Verhältnisse) Midtempo. Wer also auf dreckigen Rock´n´Roll steht und keine großen Melodien braucht, kann in "Compassion Fatigue" ruhig mal reinhören.

Compassion Fatigue


Cover - Compassion Fatigue Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 36:58 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Hate Gallery

KEINE BIO! www
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Versus The Throne

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LEFT TO VANISH haben bei der Auswahl des Coverbildchens entweder ihren schrägen Humor bewiesen oder einen LSD-Trip geschmissen. Musikalisch gehen sie nüchterner zu Werke und hauen dem Hörer auf „Versus The Throne“ elf brutale Death Metal-Geschosse um die Ohren (Deathcore ist ja wohl die blödeste Bezeichnung ever), die keine Gefangenen machen. Vordergründig konzentrieren die fünf Amis sich auf schleppende Beatdown-Parts, anständige tiefe Growls und gelegentliche Blastparts, aber wer sich Zeit für die Platte nimmt wird feststellen, dass LEFT TO VANISH mehr zu bieten haben, gerade die Gitarrenarbeit hat einige (melodische) Überraschungen parat. So wird den Songs Tiefe verliehen und verhindert, dass die Scheibe zu schnell ausgelutscht ist. Wer sich darauf einlassen kann, bekommt eine solide Death Metal-Scheibe, die zwar keinen Smash-Hit aufweisen kann, aber dafür einen Haufen guter Songs, die sich alle auf gleich hohem Niveau bewegen und das Totmetallerherz erwärmen können.

Versus The Throne


Cover - Versus The Throne Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 42:59 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Left To Vanish

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We Are Our Ghosts

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Es gibt nur wenige Scheiben, bei denen jeder Song knallt, „Slaughter Of The Soul“ oder „The Things We Carry“ beispielsweise. Bei den meisten Alben stellt sich aber irgendwann das Gefühl haben, dass die Reihenfolge der Songs nicht wichtig war und einige als Füller herhalten mussten. Ganz anders sieht es da bei „We Are Our Ghosts“ aus, dem Debütalbum von LLYNCH: die Scheibe ist ein Gesamtkunstwerk, bei dem die Songs gemeinsam ein komplexes akustisches Netz bilden, ohne Anfang und Ende klar zu definieren. Der Saarbrücker Haufen bewegt sich im Rahmen des Postcore-Genres, ohne sich zu sehr an Größen wie CULT OF LUNA zu orientieren, nur gelegentlich kommen ISIS’sche Klänge zum Vorschein. LLYNCH schaffen es, eine eigene Identität zu entwickeln, bei der krachige Gitarrenwände spielerisch leicht in ruhige Passagen übergehen und die Songs facettenreich, mitreißend und emotional sind. Beim Gesang gibt es kaum Postcore-typisches Gebrüll, sondern Metalcore-Töne, was erstaunlich gut in den Gesamtsound passt. Experimente mit Frauengesang passen ebenso fugenlos in die Musik, wie „Morla“ beweist. Hier waren Könner am Werk, die ihrer eigenen Vision gefolgt sind und eine großartige Platte geschrieben haben, die ein unerwartetes Highlight zum Jahresende darstellt.

We Are Our Ghosts


Cover - We Are Our Ghosts Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 64:58 ()
Label:
Vertrieb:

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