Band:

Phantom

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II

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Schlicht "II" betitelt die aus LA stammende Band FORTUNE ihr drittes Album. Das eigentliche Debüt (1978) verschweigt man. Schön finde ich, dass beide Artworks "Fortune" (1985) und "Fortune II" ein ähnliches, durchaus schickes Motiv schmückt und so visuell vorgibt, dass auch inhaltlich alles beim Alten geblieben ist. Typischen 80er Jahre AOR, Melodic Rock kredenzt uns auch heuer die Band um die Brüder Fortune (Gitarre/Drums). Das Keybord ist mindestens gleichberechtigt zur Gitarre positioniert, gibt hier und dort gar den Ton an. Das Songwriting ist passabel und überraschungsarm, gleichwohl unterhalten die Songs angenehm. Die warme, unaufdringliche Stimme von L.A. Green und die eingehende, routinierte Performance der Band harmonieren wunderbar. Für Genre-Fans, insbesondere Anhänger von STRANGEWAYS, GIUFFRIA und JOHN WETTON (Solo), eine interessante Band mit (jetzt) zwei gefälligen Alben.
 
 
 

II


Cover - II Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 43:34 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Fortune

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Calm Before The Storm

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Also, die Jungs haben, obwohl jüngeren Jahrgangs, doch schon mächtig den Blues intus. THE LUNAR EFFECT heißt die Band, wurde 2014 von den Brüdern Jefford gegründet, und "Calm Before The Storm" ist ihr erster Longplayer. Flirrend, schwitzig, schmachtend und tief im Blues steckend eröffnet "Woman" das Debüt. Weit weniger zwingend kommt im Anschluss der psychedelische, an CREAM erinnernde Rocker "Stare At The Sun" daher. "Call It In" ist ein atmosphärisch behäbig dahin treibender, mit doomigen Ausbrüchen versehener Wonneproppen, der von seiner Energie/Dynamik und weniger von seiner Abwechslung lebt. Der Londoner Vierer ist ohne Frage auf einem Stoner Rock oder Doom Festival die zum langsamen Kopfnicken einladende musikalische Macht, die keinen verstrahlten Rock Fan unbewegt zurück lässt. Auf Konserve funktioniert das leider nicht immer so prickelnd und überzeugend wie bei "Woman" oder dem überraschenden melodiösen, stimmungsvollen und an die BEATLES erinnernden Titelsong. Bedächtigen, hart explodierenden Blues bieten THE LUNAR EFFECT auf dem Album, dabei packen sie den Hörer hin und wieder ordentlich, driften aber manches Mal ("Daughter Of Mara") auch einfach schläfrig an ihm vorbei. Licht und Schatten halten sich beim Songwriting die Waage, das Gitarrenspiel indes überzeugt durch Kraft und Temperament.
 

Calm Before The Storm


Cover - Calm Before The Storm Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 34:0 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

THE LUNAR EFFECT

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NORTHWINDS

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Auf etwas verschlungenen Pfaden bin ich mit dieser nicht ganz frischen Veröffentlichung des Berliner Labels Metalloscope in Berührung gekommen. Gleichwohl will ich Euch das Teil vorstellen, weil es nicht alltäglich, ein wenig kauzig und - entscheidend dabei - auch gelungen ist. Es handelt sich hier um das erste Demo der französischen Band NORTHWINDS (1990 bis 2018), deren Sänger/Drummer Sylvain Auvé nach kurzer, schwerer Krankheit 2018 verstarb. Diese Vinyl ist von dem original digitalen Stereo-Mix gemastert. Die Aufnahmen gab es 1995 in geringer Auflage ausschließlich nur als Demo-Kassetten.
 
Doomige CIRITH UNGOL und die Hippie-Hard Rocker von ASHBURY nenne ich mal als "Leitplanken", zwischen denen sich NORTHWINDS bewegen. Das eröffnende, wuchtig-langsame und großartige "Mother & Son" mündet nach der Hälfte der Spielzeit in einem enthusiastischen, melodieseligen Gitarrensolo, das den Song dann auch beschließt. "Mourn", das ist wunderbarer 70er Hard Rock im erdigen Terrain gepflanzt, und das an BLACK SABBATHs Titelsong mahnende "The Ghostfinder" kann mit Atmosphäre und emotionalen Vocals punkten. Trotz Demo ist der Sound des Albums überraschend gut und differenziert; einzig die schwankende Qualität des Gesangs stört hin und wieder. Wobei speziell bei "Mourn" gerade die unperfekten, etwas eskalierenden Vocals den Reiz ausmachen und das Ding zusätzlich emotionalisieren. 
 
NORTHWINDS ist eine Underground-Schönheit, die mit diesem Album geehrt und neu in den Fokus der Metalgemeinde gerückt wird. Ich kannte die Franzosen bis dato nicht, werde mich aber, angeregt durch diese Platte, mit ihrem weiteren Vermächtnis beschäftigen. Alles in allem eine wertige und wie ich finde reizvolle Veröffentlichung - nicht zuletzt durch ein tollen Artwork von Tim White eine runde Sache. Das Teil gibt es ausschließlich als Vinyl, einmal in schwarz 180g, und in Gold bringt es 200g auf die Waage.
 
 
Zu bestellen bei:metalloscope-music@web.de
 

NORTHWINDS


Cover - NORTHWINDS Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 34:20 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Northwinds

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Radio Free Conspiracy Theory

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Die Band MISSISSIPPI BONES kommt nicht, wie der Name vermuten lässt, aus dem Süden der USA, sondern aus Ohio. Gleichwohl verbreitet der Sechser Redneck Flavour und amerikanischen Südstaaten-Charme - und davon nicht zu knapp. Die fünf Männer und eine Lady kredenzen uns auf Album Nr. 5 einen interessanten Mix aus Groove Metal und Stoner Mucke mit teilweise nahezu rap-artigem Gesang. Aber keine Angst, mit New Metal hat das Ding nichts zu tun. BLACK STONE CHERRY, eine Prise PRONG, CLUTCH und KYUSS geben so in etwa die Richtung vor, die MISSISSIPPI BONES beschreiten. Sänger Jared Collins kann dabei wunderbar Melodien einfädeln ("WXXT", "A Paranoiac's Farewell"), beim Refrain partiell unterstützt durch Chöre oder Damenstimme, aber er intoniert auch manche Nummer in rythmischem, nahezu gesprochenen Gesang ("Devilry & The Blues in Little Dixie", "101 Ways To Cook A Human"). "Radio Free Conspiracy Theory" groovt ohne Ende, bleibt aber etwas kontrastarm, da die im Vordergrund stehende starke Rythmik in Tempo und Dynamik zu wenig variiert. Einen Ausgleich schaffen die manches Mal starken Melodien und die lebhafte Instrumentierung. Das Ding ist ohne Frage mitreißend und interessant, hat aber auch seine Wiederholungen und Längen.  
 
 

Radio Free Conspiracy Theory


Cover - Radio Free Conspiracy Theory Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 50:50 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Mississippi Bones

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Nyctosphere

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Keine Ahnung, wie viel STAINED BLOOD mit der zigsten Meisterschaft des CF Barcelona am Hut haben. Keine Ahnung, ob sie Anhänger der Unabhängigkeitsbewegung im heimatlichen Katalonien sind. Aber es ist auch egal. Denn diese Spanier sind eigentlich Skandinavier, vor allem Schweden, weil sie alte IN FLAMES mit DISSECTION mischen und ein bisschen auch Norweger, weil alles ein wenig emperorresk (frühe Phase, wohlgemerkt) klingt. Also: Die ehemaligen Metalcoristen (die sich nur noch in Sachen Gesang wie bei „The Lightless Walk“ auf ihre Ursprünge besinnen) fabrizieren jetzt einen eindringlichen Mix aus melodischen Death und ebenso erhabenem Black Metal. Sie sind dabei zwar lange nicht so düster wie der legendäre Dissectionist, aber dafür auch nicht so hipsterig wie die herrschsüchtigen norwegischen Kameraden und nicht so übertrieben symphonisch wie deren völlig auswimpten Orchester-Schwarzwurzel-Landsmänner. Herausgekommen sind sechs tolle Songs mit vielen, herzerwärmenden Melodien, dem dazu passenden Schuss Aggressivität und genügend Street-Credibility. Gute Scheibe mit extrem angenehmen und guten Sound! Anspieltipp: "Shrines of Loss"!

Nyctosphere


Cover - Nyctosphere Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 47:56 ()
Label:
Vertrieb:

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