Band:

KTU

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Darkness Walks Besides Me

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Hinter BLACK SUN AEON steckt Tuomas Saukkonen, der auch bei BEFORE THE DAWN, THE FINAL HARVEST und DAWN OF SOLACE aktiv ist – ein Experte für Düstermucke also. So ist es auf der einen Seite nicht weiter verwunderlich, dass auch sein neuestes Projekt in die Richtung geht, andererseits wäre es interessant, einmal musikalisch anders gelagerte Ideen des guten Mannes zu hören. Für „Darkness Walks Beside Me“ hat er sich für die Vocals prominente Hilfe geholt; mit dabei waren AMORPHIs- Tomi Koivusaari, Ville Sorvali (MOONSORROW) und Mynni Luukkainen von SOTAJUMALA. Die Instrumente hat er aber komplett allein eingespielt, wie er auch das ganze Material geschriebn hat. Herausgekommen ist – wen wundert’s? – schwerer, schleppender Düstermetal, der an alte AMORPHIS und ganz stark an MY DYING BRIDE erinnert. Alles ganz passabel geschrieben, passabel gespielt und dank der (im Genre-Rahmen) vielfältigen Sänger passabel interessant ausgefallen, auch wenn nicht jeder Song komplett überzeugt. Es kommt immer wieder der Eindruck auf, als wären hier Ideen verwurstet worden, die in keine der anderen Bands vom Qualitätslevel gepasst hätten. So bleibt ein schaler Beigeschmack, über den sich der geneigte Käufer von vornherein im Klaren sein sollte. Wer damit kein Problem hat, bekommt eine solide Düstermetal-Platte, die sich im Genre-Mittelfeld befindet.

Darkness Walks Besides Me


Cover - Darkness Walks Besides Me Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 44:2 ()
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Odd Senses

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PSYOPUS sind total bescheuert, daran besteht schon lange kein Zweifel mehr. „Odd Senses“ unterlegt das wieder einmal eindrucksvoll mit einer musikalisch nervenaufreibenden Achterbahnfahrt, die permanent unvorhersehbar ist und an den Nerven des Hörers zerrt. Aber wer hört sich diesen Bastard aus Jazz, Metal, CONVERGE und NASUM schon freiwillig an? Eben. Niemand, der wirklich noch alle Latten am Zaun hat. Waren auf dem letzten Album noch starke Jazz-Einflüsse zu erkennen, sind diese auf „Odd Senses“ sehr zurückgenommen worden, von zwei Instrumentals mal abgesehen. Dafür wurde der Metal-Anteil aufgestockt, gerade in der Gitarrenarbeit findet sich unglaublich viel Solo-Material und wird insgesamt die volle Breitseite abgefeuert. Natürlich sind die Songstrukturen jenseits von nachvollziehbar oder sich auf den ersten Blick erschließend, aber trotzdem schaffen es PSYOPUS, dass es nicht in eine permanente Lärmorgie ausartet und stellenweise sogar leicht zugängliche Parts zu finden sind. Der neue Sänger macht seinen Job ausgezeichnet, in der Job-Beschreibung stand aber sicher nicht viel mehr als „mental instabil und muss brüllen können wie in Irrer“. „Odd Senses“ hat seinen ganz eigenen Charme und ist in der Tat zugänglicher als die bisherigen Alben der Band, ohne auch nur ansatzweise massenkompatibel geworden zu sein – es ist und bleibt Musik von Bekloppten für Bekloppte, wobei sich der Kreis der zweiten Gruppe mit diesem Album erweitern dürfte.

Odd Senses


Cover - Odd Senses Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 62:3 ()
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The Venom It Drips

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MYRA lassen Querverweise zu THINK ABOUT MUTATION zu und haben scih in die Hände von DEADLOCK- und DISILLUSION-Leuten begeben, um ihr Debütalbum „The Venom It Drips“ aufnehmen zu lassen. Das war eine gute Entscheidung und hat der Scheibe zu einem sehr guten Sound verholfen. Aber nach ein paar Durchläufen wird klar: das war’s auch schon an guten Sachen. Musikalisch hat die Combo nichts Spektakuläres zu bieten und kaum einen Song, der aus dem Metalcore-Einerlei herausragt und im Ohr hängen bleibt. „Doomed From The Outset“ ist die rühmliche Ausnahme, aber bezeichnenderweise auch ein Stilbruch, gibt es doch weiblichen Gesang, was im restlichen Album nicht wieder vorkommt. Da regieren sonst Riffs Marke Standard, ebensolcher Gesang und berechenbarer Songaufbau. Mag Live noch ganz gut funktionieren, auf Platte ist das mal gepflegt langweilig.

The Venom It Drips


Cover - The Venom It Drips Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 43:15 ()
Label:
Vertrieb:
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Blind Faith Loyalty

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CROWN THE LOST sind mittlerweile bei Cruz Del Sur und bringen dort ihr Zweitwerk „Blind Faith Loyalty“ raus. Das Debüt dürfte nicht allen bekannt sein, aber wer auf klassischen Thrash Metal setzt, wird eines Besseren belehrt: die Songstrukturen sind weit weg von stumpfen Thrash-Gewittern, das Riffing ist sehr komplex und die Songs recht lang. Die größte Überraschung ist dabei Sänger Chris, der auf fast durchgehend auf klaren Gesang setzt, wo andere Sänger die aggressive Grundstimmung der Songs für eine ebensolche Tonlage genutzt hätten. Die anfangs ungewohnte Mischung funktioniert aber ganz gut, auch wenn auf Dauer zu sehr auf immer die gleiche Tonlage gesetzt wird und die Songs dadurch an Spannung verlieren. Das liegt zum Teil aber auch an den Gitarren und dem Drumming, die sich in den späteren Songs nicht mehr mit Ruhm bekleckern und bereits genutzte Ideen noch mal verwenden, fast so als wäre der Band irgendwann beim Songwriting die Kreativität abhanden gekommen. Ein paar Songs lang macht CROWN THE LOST Laune, mehr als 50 Minuten sind aber deutlich zu viel Zeit, die mit deutlich zu vielen Füllern versehen wurde. Im Grunde eine solide Platte, bei der die Band aber an den eigenen hohen Ansprüchen scheitert und zu viel wollte.

Blind Faith Loyalty


Cover - Blind Faith Loyalty Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 54:40 ()
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Vertrieb:
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Fragments Of Awareness

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CRIMSON FALLS haben bereits mit ihrem Debütalbum einen guten Eindruck sowohl in der Metalcore- als auch der Death Metal-Community hinterlassen. „Fragments Of Awareness“ macht da weiter, wo das Debüt aufhörte und präsentiert elf arschbrutale Songs, die deutlich mehr Death Metal als Metalcore sind – nicht umsonst zeigt sich ABORTED-Sven für die Bassaufnahmen und das CCR Studio (ABORTED) für den Rest zuständig. So knallt die Platte ohne Gnade und setzt die guten Songs in soundtechnisch gut um, ohne dass der Sound erschlagend wirkt. Beim Songwriting zeigen sich CRIMSON FALLS sowohl für typischen Metalcore („Sworn Persistence“) als auch für gnadenlosen Totmetall („Cordoba“) offen und können beides gut umsetzen und auch immer wieder nahtlos vermischen. Da auch die handwerkliche Leistung aller Beteiligten stimmt und zudem die Lyrics mal wirklich interessant sind, kann diese Scheibe jedem ans Herz gelegt werden, der auf heftige, brutale Musik steht.

Fragments Of Awareness


Cover - Fragments Of Awareness Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 44:29 ()
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Vertrieb:
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The Immunity Zone

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Mit „The Immunity Zone“ präsentiert das schwedische Quintett ANDROMEDA nach einer DVD („Playing Off The Board“) sein inzwischen viertes Album (das dritte Werk, „Final Extension“, stellt lediglich eine Wiederveröffentlichung des ersten Albums „Extension Of The Wish“ dar), das stilistisch nahtlos an das 2006er Album „Chimera“ anknüpft, mit dem die Band ein zwar nicht übles, aber nicht gerade mitreißendes Statement abgegeben hat. „The Immunity Zone“ präsentiert sich in Sachen Songwriting einen Tick ausgereifter, kann aber auch wirklich mit den ganz großen Ergüssen des Genres mithalten. Auch fällt hier die etwas dröge Produktion auf, bei der Erinnerungen an die leblosen Knöpfchentaten eines Kevin Shirley (der ja Alben von unter Anderem IRON MAIDEN und DREAM THEATER das letzte Lebenslicht ausgeblasen hat) aufkommen. Nach einigen Durchläufen wissen Stücke wie „Slaves Of The Plethora Season“, das melodisch sehr gelungene „Ghosts On Retinas“ oder das abschließende, überlange „Veil Of Illumination“ durchaus zu gefallen, doch richtig festbeißen will sich auch auf Dauer keiner der Songs. Zu groß ist der Schatten der beiden großen Vorbilder FATES WARNING (zu Ray Alder-Zeiten) und erwähnten DREAM THEATER, als dass ANDROMEDA trotz sehr starker Instrumentalkünste und Top-Sänger David Fremberg dagegen anstinken könnten. Ein für Genre-Freaks fraglos sehr hörenswertes Album, das aber leider keine Magie versprüht.

The Immunity Zone


Cover - The Immunity Zone Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 66:49 ()
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OK Computer

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1997 hatten es die Briten dann endgültig geschafft. Mit „OK Computer“ stürmten RADIOHEAD nicht nur weltweit die Charts, sondern avancierten endgültig zum Kunstobjekt. Es war aber auch der Beginn der kontroversen Diskussionen unter den Fans (und Musikfreunden an sich), ob dies der richtige Weg sei. Ohne Frage – dies ist definitiv eines der Alben welche Zeit brauchen um sie zu verstehen – und das heißt noch lange nicht, dass man es mag (mit dem kongenialen Nachfolger „Kid A“ legte RADIOHEAD ja dann noch so einen, wenn nicht gar besseren, Brocken vor). Bei „OK Computer“ entdeckte die Band ihre progressive Seite, fügte nicht nur das Mellotron als Instrument hinzu („Exit Music“, „The Tourist“) sondern wagte sich gar an die Vermengung von Alternativen Rock/Pop-Sounds mit den Göttern von PINK FLOYD („Subterranean Homesick Alien“, „The Tourist“). Das alles ohne Ausfall abwechslungsreich komponiert und perfekt arrangiert. Übersongs wie der düstere Ohrwurm „Paranoid Android“, der melodische Hit „Karma Police“, das atmosphärisch abgedrehte „Climbing Up The Walls“ und das wunderbar sanfte „No Surprises“ sind Gaben vor dem Herrn. Mit „OK Computer“, diesem düster emotionalen Happen waren RADIOHEAD nun richtig groß.

Auch die „OK Computer“ CD gibt es als zeitlich limitierte „Special Edition“ in aufklappbarer Box mit einer CD, welche die meist aus Non-Album-Tracks bestehenden B-Seiten zu den Singles „Paranoid Android", „Karma Police" und „No Surprises" bietet, sowie einige Remixe und Live-Tracks. Die DVD, welche diesmal nicht ganz so üppig ausgefallen ist, enthält neben den drei Promoclips zu den Singles noch drei weitere Livemitschnitte aus einer holländischen TV-Aufzeichnung.



Disk: 1

1. Airbag

2. Paranoid android

3. Subterranean homesick alien

4. Exit music (For a film)

5. Let down

6. Karma police

7. Fitter happier

8. Electioneering

9. Climbing up the walls

10. No surprises

11. Lucky

12. The tourist



Disk: 2

1. Polyethylene (Part 1 & 2)

2. Pearly

3. A reminder

4. Melatonin

5. Meeting in the aisle

6. Karma police

7. Climbing up the walls (Zero 7 Mix)

8. Climbing up the walls (Fila Brazillia Mix)

9. Palo alto

10. How I made my millions

11. Airbag (Live In Berlin)

12. Lucky (Live In Florence)

13. Climbing up the walls

14. Exit music (for a film)

15. No surprises



DVD –

Promo Videos:

1. Paranoid Android

2. Karma Police

3. No Surprises



Later With Jools Holland, 31.05.1997:

4. Paranoid Android

5. No Surprises

6. Airbag


OK Computer


Cover - OK Computer Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 33
Länge: 114:0 ()
Label:
Vertrieb:
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Unplugged

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DOOM und „Unplugged“ passt das? Ja, und zwar wenn die Band TROUBLE heißt und der Sänger sich Eric Wagner nennt. Dabei kommt den Amis sicher auch zu gute, dass sie ihre anfängliche starke BLACK SABBATH Schlagseite (man nehme nur die beiden Göttergaben „Psalm 9“ und „The Skull“) nach und nach um Psychedelic- und Hippie-Elemente erweitet haben. Demzufolge bietet die lange und oft angekündigte Scheibe noch den alten Sänger Eric Wagner (er wurde ja mittlerweile von Kory Clarke, WARRIOR SOUL ersetzt), welcher, und das macht diese Scheibe so interessant, hier weitere Facetten seines einzigartigen Organs hören läßt. „Rain“ weis dabei mit Siebziger-Affinität und Songwriter-Meriten zu punkten, „Requiem“ kommt melancholisch düster und im Vergleich zum Original wärmer daher und der Klassiker„Misery“ lässt den Zuhörer seine Gefühlswelt durchforsten. Aber auch unbekannteres wie der ruhige Opener „7:00“ und „Smile“ lassen einem zwischen stehenden Nackenhaaren und andächtigem Kopfschütteln zurück. Unter den vier Bonustracks – allesamt Überbleibsel von Recordingsessions Anfang der 90er (zur „Manic Frustration“-Phase) ragen vor allem das tighte „Mystic Hero“ und das abschließende, etwas flottere YARDBIRDS-Cover „Heartful Of Soul" trotz soundmäßiger Defizite hervor. TROUBLE-Freaks halten damit echt ein Kleinod in ihren Händen – aber auch Rockfans jeglicher Couleur dürften auf Grund der stimmigen Mixtur aus Stimme und Kompositionen sowie dem rauen Charme der alten Demos an „Unplugged“ gefallen finden.

Unplugged


Cover - Unplugged Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 47:12 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Behold The Failure

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MUMAKIL haben auf der Split mit MISERY INDEX eine gute Figur gemacht, auch wenn sie damals nur vier Songs zum Besten gaben. Über Albumlänge sieht so was ganz anders aus, gerade wenn in knapp 35 Minuten 27 Songs anstehen. Das ist Genre-typisch, was auch für Produktion und Aufmachung gilt. MUMAKIL zeigen sich von alten NAPALM DEATH ebenso beeinflusst wie von Labelkollegen Marke NASUM oder BRUTAL TRUTH – schnörkellos und heftig wird zur Sache gegangen, wobei alle Instrumente gleich viel Platz im Gesamtsound eingeräumt bekommen. Das führt zu einer extrem dichten und druckvollen Scheibe, die den Hörer so manches Mal schier erschlägt, besonders im Mittelteil kann sich ein leichter Sättigungseffekt einstellen. Aber das ist das Problem vieler Grindscheiben, bei 27 Songs kann sich immer mal ein schwache Phase aus drei oder vier Songs finden. Im Großen und Ganzen bieten MUMAKIL aber ziemlich viele gute Songs, die die schwachen schnell vergessen lassen und für Grindologen bestens geeignet sind.

Behold The Failure


Cover - Behold The Failure Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 27
Länge: 35:43 ()
Label:
Vertrieb:

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