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Dogz On Dope

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"Dogz On Dope" ist das Debüt-Album von MAXXWELL aus der schönen Schweiz, und die Herren lassen von vorneherein keinen Zweifel daran aufkommen, dass sie sich dreckigem Hard Rock verschrieben haben. Beim Opener "Locked Up" krachen die Gitarren, was das Zeug hält, "Boogey Man" groovt und geht ins Ohr, der Titelsong "Dogz On Dope" treibt ordentlich nach vorne. Höhepunkt des Albums ist das mit einer Prise Blues und Western/Outlaw-Flair versehene "Acid Train", mit dem MAXXWELL ein klasse Roadmovie- Song gelungen ist, bei dem man sich in die Weiten des amerikanischen Westens auf einen staubigen Highway versetzt fühlt. Mit der Ballade "Tomorrow" zeigt sich die Band schließlich von ihrer ruhigen Seite- bei Konzerten darf also nicht nur dem Headbanging gefrönt, sondern auch das Feuerzeug gezückt werden. Fazit: gelungenes Debüt-Album, dessen Nachfolger mit Aufmerksamkeit verfolgen dürfte.

Dogz On Dope


Cover - Dogz On Dope Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 43:53 ()
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Babylon’s Burning

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Das beim erdigen Rock die Post häufig in Skandinavien abgeht hat sich ja mittlerweile landauf und landab rumgesprochen. Zu den richtig guten Vertretern des Genres gehören auch die BABYLON BOMBS, die mit „Babylon’s Burning“ nun ihren dritten Longplayer aufs partywillige Volk loslassen. Und das schwedische Quartett um Fronter Dani bleibt auch nach über 3 ½ Jähriger Anlaufzeit schön dreckig und rau; hat seinen Rotz’n’Roll aber kräftig mit Sleaze gemischt – nicht von ungefähr klingt manches nach MÖTLEY CRÜE oder GUNS N’ ROSES – und einem Schuss Hard Rock. Man sollte sich von den einleitenden Keyboards des Openers „Liberation“ auch nicht täuschen lassen – das Teil rockt, geht direkt in Ohr und Füße und ist mit eingestreuten Violinenklängen klasse arrangiert, die 80er Sleaze/Glam-Hommage „Angel Eyes“, das nach vorne gehenden „Rattle My Bones“ oder die schön länger veröffentlichte hochmelodische Rock-Single „Goodbye Good Luck” seien nur mal als Hörtipp genannt. Alle 11 Tracks halten den Niveau- und Partyfaktor verdammt hoch. Mit „Babylon’s Burning” haben die BABYLON BOMBS den Kollegen von den HARDCORE SUPERSTARS nicht nur den Kampf angesagt, sondern vorgelegt. Das Teil macht Laune im tristen Herbst 2009 und ist für einschlägig Vorbestrafte Pflicht - Let’s Rock’n’Roll!

Babylon’s Burning


Cover - Babylon’s Burning Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 49:40 ()
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Singles Collection 1977 – 1982

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Jetzt werden einige gleich Fragen „was sucht denn BLONDIE hier“ – mal davon abgesehen das Deborah (genannt Debbie) Harry schon immer was fürs Auge war. BLONDIE aus New York galten Mitte der 70er zusammen mit aufstrebenden Bands wie z.B. die RAMONES oder die SEX PISTOLS als Wachablösung der sich immer mehr der Jugend entfremdenden Dinosaurier wie LED ZEPPELIN, DEEP PURPLE, GENESIS, YES u.a. In ihren Anfängen waren BLONDIE noch stark vom aufstrebenden Punk der 70er geprägt (was man den ersten Songs gut entnehmen kann), aber trotz des Punkimage der wasserstoffblonden Frontfrau galt die Band als Teil des New Wave, bevor sie mit ihrem Hit „Heart Of Glass“ endgültig beim Pop bzw. Mainstream ankamen und ihre Songs zu Dauerbrenner (auch in Discos und den Charts) avancierten; eine Entwicklung, welche mich an MANOD DIAO erinnert – von seligen „Hurricane Bar“ Zeiten zu ihrem aktuellem Überflieger „Dance With Somebody“. Und jetzt kommt auch noch das Alter ins Spiel – es dürfte nämlich kaum einen Rockfan geben dessen Wurzel in den 70er liegen, welcher Songs wie „Denis“, „Hanging On The Telephone“, „Call Me“, „The Tide Is High“, „.Sunday Girl" oder „Rapture“ nicht noch immer im Ohr hat.

Die Songs der „Singles Collection 1977 – 1982“ sind fast durchweg Digital überarbeitet und passen so in die heutige Soundlandschaft – der vinyle Single-Charme der 70er ist dabei natürlich etwas verloren gegangen. Die Mischung aus den BLONDIE-Hits und den jeweiligen B-Seiten, Remixe oder auch der Liveinterpretation des Bowie-Klassiker „Heroes“ lässt sich gut durchhören, das Booklet ohne jegliche Bandinfos (nur die Singlecovers) ist aber dafür etwas Mau geraten. Ansonsten eine schöne Zeitreise - weit zurück.




CD 1

1. Rip Her To Shreds

2. In The Flesh

3. X Offender

4. Denis

5. Contact In Red Square

6. Kung Fu Girls

7. (I'm Always Touched By Your) Presence Dear

8. Poet's Problem

9. Detroit 442

10. Picture This

11. Fade Away And Radiate

12. Hanging On The Telephone

13. Will Anything Happen

14. Heart Of Glass (7'' Version)

15. Rifle Range

16. Heart Of Glass (12'' Version)

17. Heart Of Glass (Instrumental Version)

18. Sunday Girl

19. I Know But I Don't Know

20. Sunday Girl (French Version)

21. Dreaming

22. Sound-A-Sleep

23. Union City Blue

24. Living In The Real World



CD 2

1. Atomic

2. Die Young Stay Pretty

3. Heroes (Live)

4. Call Me

5. Call Me (12'' Version)

6. The Tide Is High

7. Suzy & Jeffrey

8. Rapture

9. Walk Like Me

10. Rapture (Special Disco Mix)

11. Live It Up (Special Disco Mix)

12. Island Of Lost Souls

13. Dragonfly

14. War Child

15. Little Caesar


Singles Collection 1977 – 1982


Cover - Singles Collection 1977 – 1982 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 39
Länge: 155:46 ()
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Blondie

KEINE BIO! www
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Aurora

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MOTÖRHEAD auf Acid und BLACK SABBATH auf Speed – das sind doch mal Aussagen, die aufhorchen lassen! So wird gespannt das neue LITMUS-Werk „Aurora“ eingelegt, mit dem die Briten den Spacerock zurück erobern und nicht mehr den Hippies überlassen wollen. Yeah! Die Briten schaffen es in der guten Stunde dann tatsächlich, nicht an Kiffer- und LSD-geschwängerte Rocknummern abzudriften, sondern mit flottem Grundtempo und einem basslastigem Sound den Hörer für sich einzunehmen. Wer „Aurora“ mit einer Tüte in der Hand im Schein der Lavalampe konsumiert, wird mit dem Soundtrack aber auch glücklich werden. Die MOTÖRHEAD’sche Rotzigkeit geht LITMUS zwar ab, die BLACK SABBATH-Vergleiche können sie aber rechtfertigen, auch wenn „Aurora“ nicht das Hitpotential der guten alten Ozzy-Zeit-Scheiben hat. Gut ist die Platte trotzdem und beschert LITMUS einen Sieg im Kampf um die Spacerock-Krone.

Aurora


Cover - Aurora Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 65:33 ()
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Interregnum Express

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LAMPS OF DELTA werden im Promozettel als „die beste Band der Nordwestschweiz“ gefeiert, was nicht so die große Leistung ist, angesichts der geographischen Verhältnisse. Fakt ist, dass die Eidgenossen auf „Interregnum Express” eine interessante Mischung aus Noise, Postcore und Indierock bieten, die von Guido Lucas (BLACKMAIL, SCUMBUCKET) ansprechend produziert wurde. Die Songs pendeln zwischen wuchtigen, teils rifflastigen Passagen, auf die immer wieder ruhige Abschnitte treffen – das abschließende „Les Chiens D’Angouleme“ ist mit seinen fünf Minuten Dauer ein gelungenes Beispiel für den LAMPS OF DELTA-Sound. In den vorherigen elf Songs gibt es ebensoviel zu entdecken für Freunde der gepflegt-heftigen Musik, die mit ISIS ebenso vertraut sind wie mit HELMET und FUGAZI. Auch wenn nicht jeder Song zündet, ist „Interregnum Express” in der Gesamtheit eine solide, anständige Postcore-Scheibe geworden, mit der LAMPS OF DELTA zufrieden sein können.

Interregnum Express


Cover - Interregnum Express Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 43:7 ()
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Fälen Fran Norr

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LÖNNDOM – ich zieh mir eins über, oder was?…. Natürlich führen die Spuren in den Norden (so auch der Titel des Albums) und natürlich soll es Black Metal sein, rein und ungekünstelt. Und ein bisschen episch, klar Burzum und Bathory stehen Pate. Indes: Die Gitarren klirren altbacken und hakelig, manchmal („Tjakka“) wie beim Stimmen. Die Drums spielen ihre eigenen Loops und Kamerad Sänger nörgelt sich einen zu recht, wie weiland der Medizin-Mann der Apachen, als Winnetou ins Reich der Ahnen abritt. Vielleicht appellieren LÖNNDOM an Naturliebhaber und Freunde des Folk – von mir aus hätten sie auch in ihrer schwedischen Blockhütte bleiben können (oder zumindest dort üben). „Heimlich“ soll der Name wohl heißen – und so hätten die Jungs mal lieber ihre Scheibe hören sollen…

Fälen Fran Norr


Cover - Fälen Fran Norr Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 45:1 ()
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Vile Vicious Vision (Re-Release)

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Hier also das 93er-Album als Re-Release: Das wutzige Cover mit Arschbeißenden Pferden und der Kifferrückseite versprüht ähnlichen kindlichen Witz wie die Musik. Eine stumpfe Mischung aus Punk, Thrash und Core, bassbetont und mit guten verständlichem Sprechschreigesang (der manchmal ganz entfern an Jello Biafra erinnert) versehen. So oder ähnlich musizieren auch Torment und ähnliche Truppen heute noch. Was aber die sehr erdig klingende von damals nur bedingt interessant macht, trotz durchaus nicht stumpfer Texte (von Sozialkritik bis humoriger Schwachsinn). Und natürlich hat Metal Mind wieder Bonus-Trcks beigepackt („Pizza Driver“ live und als Videoclip sowie chanson-deske „Midnight Visitor“ als Video-Clip). Keine Ahnung, wer sich das alles kaufen soll, aber das Digi-Pack sieht cool aus und als kleiner Trip in die Historie mag das taugen. Für Polen-Fanatiker und Millionäre sicher super…

Vile Vicious Vision (Re-Release)


Cover - Vile Vicious Vision (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 50:0 ()
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Band:

Lamps Of Delta

KEINE BIO! www
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Let The Night Roar

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Bei LET THE NIGHT ROAR treibt sich mit Jeff Juszkiewics ein ehemaliger MALEVOLENT CREATION-Recke rum, der mit seinem neuem Projekt ohrenscheinlich seine Vorliebe für fiesen, old schooligen Metal ausleben will. Dementsprechend rumpelig-basslastig geht es in den acht Songs zur Sache, zu finden sind dabei Einflüsse von CELTIC FROST bis D.R.I., von HIGH ON FIRE bis VENOM. Die Hard-Doomster werden „Let The Night Roar“ als zu flott aus den Boxen kommend finden, aber der durchschnittliche Metalhead kriegt hier genug vertonte Schwärze und fiese Riffs, um das Etikett Doom draufzupappen. Die acht Songs entpuppen sich als fiese Bastarde aus oben genannten Bands und verschmelzen zu einer halbstündigen Reise in speckig-dunklen Metal, die nicht langweilig wird und auf der ordentlich Atmosphäre aufgebaut wird. Zwar keine extrem innovative Angelegenheit, aber solide geschrieben und gespielte Songs, die durchweg interessant bleiben und für Fans ehrlich-düsteren Metals einen Durchlauf wert sein sollten.

Let The Night Roar


Cover - Let The Night Roar Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 35:40 ()
Label:
Vertrieb:

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