Review:

II

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Holla die Waldfee! Ein neues Masterpiece of AOR wird über die Alpen in meine Anlage geweht. Und das Gute, ich brauche das "Silberchen" erst gar nicht mehr raus nehmen, sondern lasse es, weil ich mich nicht satt hören kann, gleich auf Dauerrotation.

Als ich das erste Mal mit den Musikern in Berührung kam, dachte ich noch das LIONVILLE mehr dem Charakter eines Projektes, als dem einer Band entsprechen. So ging ich davon aus, dass der Treffer des Debüt eher ein One "TIPP" Wonder ist, und wir bis zur nächsten Scheibe lange warten müssen. Doch weit gefehlt, schon knapp ein Jahr nach dem Erstling, darf ich Album Numero Duo in den Player schieben. Und die Besetzung ist stabil, mit an Bord ist neben dem italienischen Mastermind Stefano Lionetti (Lead& backing Vocal, Guitars), Produzent und Keyboarder Alessandro Del Vecchio, auch wieder WORK OF ART Sänger Lars Säfsund.

Abermals werden perfekt in Szene gesetzte AOR/Melodic Rock Perlen geboten, welche seit den seligen 80ern Jahre kaum ein Künstler mehr so rein und stimmig in Atmosphäre wie Sound erschaffen hat. "Come (The Only Waye Its Up)"groovt sich ungewohnt hart mit einem Refrain als Highlight der die Härchen im Nackenbereich tanzen lässt."Another Day" besticht mit einer Melodie bei der man sich persönlich und kniend bei den Musikern bedanken möchte, oder "Shining Over Me" füllt einen mit rockiger Glückseligkeit, dass man die Fenster aufreißen möchte, um alle Nachbarn auch an diesem Gefühl teilhaben zu lassen, und das bei Minusgraden. Stimme, Gitarre, Keyboard, Produktion und allen voran das Songwriting erfüllt höchste Maßstäbe. LIONVILLE schaffen abermals ein Rundum-sorglos-Paket für AOR und Melodic Rock Fans. Die Scheibe schmeckt nach lauwarmen Sommernächten, erster großer Liebe und bitter süßer Melancholie. Wenn ich was kritisieren muss, dann haben sich gegenüber dem nahezu perfekten Debüt, zwei verzichtbare Nummern auf das Album geschlichen. "Higher" oder auch die Coverversion "Waiting For A Star" hätte es meiner Meinung nicht gebraucht. Trotz diesem Umstand lässt die italienisch-schwedische Truppe 90 % aller Konkurrenten, auch mit dem leicht schwächeren Zweitwerk hinter sich. Sollte die Band so erhalten bleiben, sind sie mehr als ein Hoffnungsträger, nein LIONVILLE wird in dieser Form zum Taktgeber, zum neuzeitlichen Maßstab eines ganzen Genre.

II


Cover - II Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 55:43 ()
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Never Too Late

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Bei der ersten Nummer "Everybody´s Got A Broken Heart" denke ich sofort - nein nicht an SURVIVOR - sondern an deren Top-Konkurrenten JOURNEY und frage mich, ob das so beabsichtigt war. Aber schon bei Track zwei sehe ich die gestreifte Großkatze vor meinem inneren Auge, welche irgendwie als "Totem" für SURVIVOR steht. Und so bleibt es auch: "Never Too Late" klingt weiter so, wie ich das erwartet habe, wenn auch diesmal alle Mitwirkenden, bis auf Jimi, aus Europa kommen. Allen voran der Schwede Erik Mårtensson (W.E.T., ECLIPSE, etc.), welcher als Produzent und Songwriter federführend beteiligt war. Nummern wie "I Can´t Turn Back" oder der verhalten beginnende Titelsong klingen mehr nach SURVIVOR als alle Songs auf deren Comeback-Werk "Reach" (2006) zusammen. Auf Jimi`s Soloscheibe wird der Meanstream-Rock perfekt in Szene gesetzt - hymnische Refrains mit Chören begleitet, krachende Gitarre auf Keyboard-Teppich gebettet, Balladen mit Piano und Pipi im Auge vorgetragen, und allen voran eine Stimme, die mit zum Genre gehört wie Martini zu James Bond. Hört Euch nur mal die fantastische Nummer "Bullet In The Gun" an, welche Zorn und Wehmut zugleich ausdrückt, und Ihr wisst, was ich meine. Was soll ich noch viel schreiben - Erwartungen erfüllt zu 100%! Wer auf SURVIVOR, sprich auf amerikanisch geprägten Melodic-Rock steht, kommt an diesem Silberling von JIMI JAMISON nicht vorbei.

Never Too Late


Cover - Never Too Late Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 51:2 ()
Label:
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Bleed And Scream

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Fangen wir mal ausnahmsweise mit dem Negativen zuerst an. Und das ist der so wichtige, erste Eindruck: das Cover. Zwei Gitarren und ein Totenkopf - das gab es ja noch nie! Allen voran, passt der Totenkopf ja wirklich perfekt zum Melodic Rock-Genre. Ein illustratorischer Quantensprung an Inspiration und Kreativität. Umso leichter fällt es den Schweden, die rein optische "Scharte" auszudellen.

Denn was ECLIPSE bei ihrem vierten Streich da abfeuern, ist aller Ehren wert und hätte eine bessere und passendere Visualisierung wirklich verdient. Geboten werden auf "Bleed and Scream" 11 Nummern in klarem, kraftstrotzendem Sound mit mächtig Bums und Drive. "Wake Me Up" ist gleich zu Beginn ein Hammer; von quietschend-jaulender Gitarre getrieben hechelt uns ein Hit ins Ohr, den Mann/Frau so schnell nicht wieder los wird. Beim Titelsong ist der griffige, hymnische Refrain eingebettet in stampfendes, bedrohlich dahingroovendes Gitarren-/Drums-Gedonnere. Hier regiert der Rock! Selbst bei der Ballade "A Bitter Taste" kommen die Nordmänner nicht in seichtes oder gar schnulziges Gewässer. Bei "Ain´t Dead Yet" könnte man fast meinen, einer Metal-Band zu lauschen, wenn da nicht die hoch melodiöse Stimme von Erik Martensson wäre, welche so viel Melodie und Feeling transportiert und so die harte Nummer weichzeichnet. Die Songs bieten Abwechslung: mal extra hart, mal bedrohlich, fast düster, mal mit viel Gefühl und Melancholie. "Battleground" erinnert mich gar an GARY MOORE zu seinen seligen irisch-beeinflussten "Wild Frontiers"-Zeiten.

Mit "Bleed and Scream" bringen ECLIPSE eine songwriterische und handwerklich erstklassige Scheibe auf den Markt, welche höchsten Ansprüchen gerecht wird, bis – ja, bis auf das Cover.

Bleed And Scream


Cover - Bleed And Scream Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 49:25 ()
Label:
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Living In Yesterday

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2008 lösten sich die kanadischen Melodic Rocker von HAREM SCAREM auf. Diesen blieb - trotz solcher Hardrock-Perlen wie dem gleichnamigen Debüt oder dem genialen und fast schon perfekten "Mood Swings" - leider der große Erfolg verwehrt. So nahmen sich die Italiener von Frontiers des "einsamen" Sängers der Band an und stellten so einiges mit und um ihn auf die Beine. 2010 wurde das Projekt FIRST SIGNAL mit Harry HESS am Mikro von dem Label ins "Leben" gerufen. Er leistete bei einigen Samplern seinen Gesangsbeitrag (u.a. SHINING LINE), diente als Songwriter für andere Bands und Musiker und darf nun sein zweites Solowerk veröffentlichen.

Herrn HESS Stimme charakterisiert und zeichnet nach wie vor feine Melodien in die Songs, wie sie jeder Melodic Rock/AOR Fan liebt. Gekonnt werden auf "Living In Yesterday" sanfte Töne mit rockigen Gitarren gemischt und zu einer stimmigen Melange verrührt. Hauptaugenmerk liegt wie schon bei HAREM SCAREM auf den Refrains, welche immer den Songkern definieren und dessen "Funktion" ausmachen. Das neue Werk schleicht sich ruhig und gefühlvoll ins Rockerherz, ohne großen Knall und allzu harten Kanten. Die Ballade auf Titelplatz drei punktet mit Melancholie und zeigt, welch großes Potential in dem Künstler ruht. Die Melodien sind und haben ohne Zweifel Klasse, nur fehlen mir auf Dauer die Kontraste bei der neuen Scheibe: zu viele gleiche Strukturen; Tempo und Aufbau ähneln sich in zu vielen Tracks. Das flotte, rhythmische "I Don't Wanna Want You" zeigt hier, was an "musikalischen Ausrufezeichen" möglich gewesen wäre.

Gleichwohl - wer sich in dem Genre beheimatet fühlt, kommt an Herrn HESS und dessen ex-Band nicht vorbei. Ich vermute, da ehemalige HAREM SCAREM-Musiker an dieser Scheibe beteiligt waren, allen voran deren Gitarrist Pete Lesperance (neben HESS Haupt-Songwriter und Mitproduzent bei den Kanadiern), dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis ein Comeback-Album auf den Markt kommt. "Living In Yesterday" ist quasi der Vorbote, macht Appetit und Hoffnung, dass im kompletten Originalverbund noch mehr die Funken sprühen und wir ein feines kanadisches Hardrock-Candy erwarten dürfen.

Living In Yesterday


Cover - Living In Yesterday Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 38:38 ()
Label:
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Address The Nation

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H.E.A.T waren mit ihren ersten beiden Alben „H.E.A.T“ und „Freedom Rock“ sowas wie die Durchstarter der Melodic Rock Szene. Für Album Nummer 3 musste jetzt ein neuer Sänger her – Eric Grönvall heißt der gute Mann und ist seines Zeichens Gewinner von „Swedish Idol 2009”. Meinem persönlichen Hass gegen Casting-Shows zum Trotz macht der Mann einen hervorragenden Job am Mikro; es war kaum damit zu rechnen, dass man den Abgang von Kenny Leckromo so gut kompensieren konnte. Ansonsten kann man es kurz machen: Wer auf melodischen 80er-Stoff der Marke BON JOVI, STRANGEWAYS, JOURNEY, SURVIVOR, POISON & Co. steht (und natürlich auf die nordischen Kollegen von EUROPE und TREAT) muss bei H.E.A.T zugreifen. Denn „Address The Nation” bietet einen Sound, welcher den einschlägig Bewanderten einerseits mitnimmt auf eine Zeitreise in die Hochzeiten von Hard Rock und Hair Metal, aber andererseits mit einer zeitgemäß wuchtigen Produktion und hochklassiker Neuware punkten kann. Zehn Melodic Hymnen zwischen Keyboard und Gitarre – mal eine Tick härter, dann auch mal balladesk – aber immer mit hohem Ohrwurmfaktor. Als Anspieltipp seien die flotte Single „Living On A Run” (fette 80er-Keys) und die hitverdächtige Stadionhymne „Heartbreaker” genannt. H.E.A.T liefern einen Zielgruppen-Tipp par excellance.

Address The Nation


Cover - Address The Nation Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 42:28 ()
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Dig In Deep

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Gegründet von dem Sänger Danny Vaughn schaffte es die Band TYKETTO am Anfang ihrer Karriere einiges an Aufmerksamkeit zu kreieren. Doch im weiteren Verlauf schwächte sich diese doch erheblich ab, und ein auf und ab begann - ohne das die Band eine richtige Spur in der Rocklandschaft hinterlassen konnte. Nun melden sich die New Yorker Rocker mit neuem Material zurück. Das Timing stimmt, konnten die vier Musiker doch durch diverse Festival Auftritte in den letzten Jahren ein erstes Ausrufezeichen setzen. So versucht man nun, das neu gewonnene Interesse zu nutzen und bringt einen neuen Longplayer auf den Markt.

Und eben dieser beginnt vielversprechend. So macht der stampfende Opener "Faithless" einen x-trem starken Eindruck, und Appetit auf den Silberling. Gesangslinie und Stil von Danny Vaughn erinnern mich an Jimi Jamison von SURVIVOR, und auch die druckvolle Produktion kann mich überzeugen. Doch nach Song Nummer zwei relativiert sich der starke Einstieg und 08/15 Rockkost wird geboten. Nicht schlecht aber auch nicht essenziell. Die Anfänge der Songs klingen nach mehr, doch der meist klebrige uninspiriert Titelkern - sprich Refrain - macht diesen starken Eindruck zunichte.

Die Gitarren Arbeit ist positiv zu werten, so sorgt sie für ein wenig Kante und Pfeffer im Einheitsbrei. Ich merke wie mein Interesse umso mehr abnimmt je mehr ich die Scheibe höre.

Fazit: Die Musiker sind Klasse ebenso die Produktion, nur leider können die meisten Songs da nicht mithalten.

Dig In Deep


Cover - Dig In Deep Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 46:46 ()
Label:
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Ahead Of Time

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Im Gegensatz zu der aktuellen Katastrophenplatte von MARK SPIRO mit seinem nie überzeugenden „It’s A Beautiful Life“-Werk die ich mir zuletzt antun mußte, bietet diese („Projekt)-Platte von FROZEN RAIN durchaus soliden Melodic Rock bzw. AOR der besseren Sorte. Der Sound kommt hier schön knackig aus den Boxen, das Material klingt sauber produziert (Mastering Dennis Ward/PINK CREAM 69) zwar schon auch auf Hochglanz mit genügend Keyboards in Petto und hat natürlich auch totale 80er Stillage aber macht ja nix, wenn die Songs überzeugend & authentisch rüber kommen, gibt es nicht eigentlich viel zu meckern und genau dies ist hier der Fall.

Dieses Zweitwerk von Songwriter & Mastermind Kurt Vereecke aus Belgien, mit seinem typischen Artwork für solche Art Musik, nennt sich "Ahead Of Time", für die Umsetzung hat er sich neben seinem Bruder an den Drums diverse neue "Gastmusiker" dazu geholt, die aber anscheinend zukünftig ein festes Line-Up bilden sollen. Und die machen vom Fleck weg einen guten bis sehr guten Job vor allem die kraftvolle Stimme ist hier echt ein Garant für einen guten Gesamteindruck. Einmal mehr bestätigt sich die alte Weisheit, dass ein guter Sänger mehr als die halbe Miete ausmachen kann und tja hier ist ein guter alter Bekannter am Werk: Carsten ‘Lizard’ Schulz (u.a. ex-DOMAIN, EVIDENCE ONE, EDEN'S CURSE) steht hier am Mikro und dessen kraftvolles Organ alleine sorgt schon für eine gewisse Grundkonsistenz.

Ein weitere Pluspunkt und stets heraushörbar ist die sehr gelungene Gitarrenarbeit, die egal ob songdienliches heavy Riffing mit gekonnten Schlenkern hier und da sowie die vielen schöne Solis in Serie – Saitenhexer Rik Priem hat echt was auf dem Kasten.
Ansonsten ist das Songwriting auf "Ahead Of Time" bei allen 11 Tracks mehrheitlich ordentlich, ohne echten Totalausfall, ein paar Durchschnittsnummern haben sich eingeschlichen aber innovativ oder gar echte Überraschungsmomente für diese Art Musik sind hier nicht zu finden. Wobei die Schlussnummer "Voodoo Party" als flottes Instrumental doch noch mal einen Farbtupfer setzen kann und die Band durchaus als tighte Einheit präsentiert. Sachen wie die etwas zu klischeebehaftete Ballade „Too Late“ sowie das leicht abgedroschen wirkende „We’re Gonna Rock“ stoßen mir leicht auf, der Rest paßt schon. Als Höhepunkte mit gewissen Affinitäten zu TOTO & Co. oder kristallisieren sich der bärenstarke Opener „Believe It Or Not“, das schnelle "Forever" sowie der Kracher "The Last Dance Ain't Over", alle mit schönen prägnanten Refrain und teilweise sogar Hymencharakter ausgestattet, schon als kleine Hits der Scheibe heraus.

Insgesamt bieten FROZEN RAIN mehr Licht als Schatten, aber ob man diese CD in einem heutzutage mehr als überlaufenen Genre, dass seine Hochzeiten klar in den 80ern hatte, unbedingt haben muß, gilt es für den Käufer jetzt abzuwägen.

Ahead Of Time


Cover - Ahead Of Time Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 52:20 ()
Label:
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Damage Control

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Und weil's so schön war (siehe SUNSTORM), ein weiterer Gesanges-Söldner, diesmal aber aus der Neuzeit. JEFF SCOTT SOTO (AXEL RUDI PELL, JOURNEY, YNGWIE MALMSTEEN, etc) kommt fast zeitgleich wie JOE LYNN TURNERS neues Werk auf den Markt. Und ich sehe auch musikalisch einige Parallelen. So ist auch auf "Damage Control" melodiöser Hardrock enthalten - moderner und ohne das klebrige Keyboard, welches bei SUNSTORM zum Einsatz kommt (stört mich aber bei TURNER nicht). Druckvoll, stampfend beginnt "Damage Control" und erobert mit seinem starken Opener "Give A Little More" sofort mein Rockherz. Ungebremst geht es so weiter, ungemein stimmige, vor Kraft strotzende, nie auf zwingende Melodien verzichtende Tracks brennen ein Feuer ab, welches mir Herz und Seele erwärmt.

Die Nummern sind liebevoll arrangiert. So taucht bei "Look Inside Your Heart" ein atmosphärischer Mittelteil auf, welcher sich mit jaulender Gitarre abbaut. Jeder Song packt spielend die 4-Minuten-Grenze und bietet meist ein gutes Gitarren-Solo. "Tears That I Cry" wird mit Gitarren vor sich her getrieben, um in einen klasse Chorus zu münden, oder "How To Love Again" kommt leicht traurig angetrabt, um im Titelkern seine ganze Kraft und Melancholie zu offenbaren. "Damage Control" hat alle Bestandteile und Beilagen, die ein starkes Melodic Rock-Album braucht.

Hätte ich, wie in den 80ern, als die Gründerzeit des Melodic Rock Genres war, noch ein Tapedeck, so würde ich Seite A der guten alten 90 Kassette, mit JEFF SCOTT SOTO`s neuem Werk und Seite B mit SUNSTORM bespielen, egal wie rum das Tape liefe, es wäre eine gute Wahl.

Damage Control


Cover - Damage Control Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 49:28 ()
Label:
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Help! For Japan

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Eine neue Charitiy-EP Namens „Help! Für Japan" erscheint dieser Tage über das Avenue Of Allies Label anläßlich des schweren Erdbebens in Japan am 11. März 2011. Da jährt sich eine der schrecklichsten Naturkatastrophen der letzten Jahre, die enormen Verwüstungen von damals sind natürlich immer noch nicht bewältigt. Die Menschen vor Ort leiden in ihrem Alltagsleben nach wie vor unter diesen Auswirkungen und sind für jede Hilfe dankbar.

Deshalb haben sich einige hochkarätige europäischen Rockmusiker auf Initiative von Sänger Tommy Heart (SOUL DOCTOR, FAIR WWARNING) zusammengefunden und unter der Firmierung „HELP! For Japan“ eine Neueinspielung des BEATLES-Klassikers „Help“ gewagt.

Nun ja klar bsicht ist ganz sicher gut gemeint, die Umsetzung bei aller Qualität der vielen Beteiligten eher mittelmäßig und ob die Auswahl ausgerechnet für diesen Songs - Symbolkraft hin oder her - so glücklich war, ist für meinen Geschmack auch eher nicht so gelungen. Von der Leichtigkeit oder der Fröhlichkeit des Originals ist jedenfalls leider nichts übrig geblieben, das Ganze klingt viel zu sehr angestrengt in bester Kuschel-Rock Schmachtzfetzen-Tradition als Pianoschmeichler mit Gitarrensolo. Gleich vier verschiedene Versionen sind enthalten, eingespielt von der Grundband Don Airey (Keyboard & Piano/DEEP PURPLE), Leo Leoni (Gitarre/GOTTHARD), Neil Murray (Bass, ex-WHITESNAKE) und Hena Habegger (Drums/GOTTHARD) - wobei die ersten beiden Versionen geben sich nicht sehr viel, wie gesagt alles etwas zu sehr auf pompöse Ballade getrimmt, die reine Gitarrenversion (es sind zig Gitarristen dabei gewesen – wer genau siehe unten) kommt da fast schon etwas besser rüber. Auf der fast siebenminütigen Maxi-Version sind dann alle 13 Sänger im Einsatz. O.K. die Sache ist grundsätzlich sicher net schlecht aber ein passenderer Song mit mehr Energie für diese Art Musik und etwas mehr Schmackes hätte abseits der Weihnachtsrührseeligkeit vielleicht etwas bessere Verkaufschancen gehabt. So wird es wohl kein großer Charthit werden.

Alle Einnahmen aus den Verkäufen aus diesem Projekt kommen jedenfalls dirket dem Roten Kreuz in Japan zugute, das ist wohl die Hauptsache und absolut unterstützendswert – alle Rockfans können so etwas wirklich Gutes tun.



Beteiligte Sänger:

Tobias Sammet (Edguy, Avantasia), Bob Catley (Magnum), Andi Deris (Helloween), Torstein Flakne (Stage Dolls), Marc Storace (Krokus), David Readman (Pink Cream 69), Claus Lessmann (Bonfire), Oliver Hartmann (Hartmann), Bernhard Weiss (Axxis), Michael Kiske (Unisonic), Tony Mills (TNT), Carsten Lizard Schulz (Evidence One) and Tommy Heart (Soul Doctor, Fair Warning)



Solo-Gitarristen:

Cede Dupont (Downspirit), Kyoji Yamamoto (BowWow), Helge Engelke (Fair Warning), Roland Grapow (Masterplan), Leo Leoni (Gotthard), Henny Wolter (Nitrogods), Robert R. Rodrigo (Airless)


Help! For Japan


Cover - Help! For Japan Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 20:25 ()
Label:
Vertrieb:
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Ghosts From The Past

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FATE - das war doch eigentlich die Band von Hank Sherman, der sie auch sinnigerweise zu 50% nach seiner Stammcombo, den großen MERCYFUL FATE benannte. Mit dem Namen war aber auch schon die einzige Gemeinsamkeit benannt (bis auf den Gitarristen natürlich). So verschrieb sich die neu (1984) gegründete Band eher dem melodischen Hardrock.

Mir rutschte die Band durch den Rost der Zeit. Nun halte ich eine neue Scheibe der Dänen in meinen Händen. Wer ist FATE anno 2012?

Nichts oder besser fast nichts hat die Gruppe mit den FATE der Anfänge gemein. Bis auf den Bassisten ist kein Gründungmitglied mehr mit an Bord. Hank Sherman, Bandgründer und Leuchtpunkt, fehlt demnach auch. An den Vocals ist mittlerweile der dritte Sänger beim Sechsten Album. Macht es Sinn, einen Bandnamen weiter zu führen, ohne in der Lage zu sein, ein beständiges Line-up zu finden oder gar Trademarks zu setzen?

Anyway, die Dänen machen heuer musikalisch gar keinen so schlechten Eindruck. Geboten wird Melodic Rock mit krachenden Gitarren und melodiösem Keyboard. Das Tasteninstrument sorgt für die Farbkleckse und macht die Songs noch eine Spur eingängiger. Der Härtegrad variiert, ist aber eher eine Spur mehr Metal als das in der Vergangenheit war. Der Opener "Children Of The Night" geht mit seinem melodiösen und doch harten Drive ordentlich in die Glieder, die Gitarre generell macht zusehends Spaß beim "abhören". "Seeds Of Terror" kommt schön Metal-like daher, bleibt aber dennoch weich genug, um Genre-Fans zu begeistern. In den Refrains schwingt oft eine leichte Melancholie mit, die vor allem dem neuen Sänger Joensen und dessen Gesangslinie zuzuschreiben ist. Alles in allem rockt "Ghost From The Past" amtlich ab. Gitarre, Songwriting, Gesang und Produktion können sich sehen und hören lassen.

FATE ist 2012 eine nicht zu unterschätzende Truppe geworden, mit Ideen und Ausstrahlung, nur fehlt der Band ein beständiges musikalisches Gesicht zum Wiedererkennen. Mit festem Line-up, vor allem die Vocals und die Gitarre, welches länger als eine Veröffentlichung hält könnte dies gelingen.

Ghosts From The Past


Cover - Ghosts From The Past Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 59:3 ()
Label:
Vertrieb:

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