„Fi...n oder was...“ war das erste an das ich dachte, als zum ersten mal dieser Truppe hörte. Und vorstellen konnte ich mir unter dieser Musik überhaupt nichts. Jetzt, nach dem ich als das erste Demo gehört habe ( ich glaube es ist das erste) kann ich also endlich dem Namen auch eine Musik zu ordnen – yeah schmutziger Rock n ` Roll Hard Rock. Schade das nur vier Tracks auf dem Silberling zu finden sind, aber das ist doch besser wie gar nichts. Automatisch erinnert einen der Groove an AC / DC oder Rose Tattoe, stellenweise mit der Geschwindigkeit von Motörhead und ab und an auch den guten 80er Poser Rock Sound. Texte wie „Rockin´ is my Business“ sprechen auch für sich. Der Sound ist astrein. Der Gesang erinnert irgendwie an ein Mischmasch aus Brian Johnson, Axel Rose, Steven Tyler und Lemmy. Junge junge die Truppe würde ich mehr wie gerne mal live sehen. Holt euch die CD unter 0172/6187661. Absoluter TIP !!!
Als Local Support Band, eröffneten Destinations´s Calling das Konzert in Oberlauda der Metal Strikes Back Tour im Herbst diesen Jahres. Technisch brillant präsentierte sich die junge Combo auf der Bühne und sofort waren die Wurzeln ihrer Musik zu erkennen: melodischer Power Speed Metal mit satten Bass Drums, super Melodien und abwechslungsreichen Gitarrenriffs. Dies alles bietet auch das erste Langeisen der Truppe. Seien es schnelle Power Metal Nummern wie der Opener "Gate To The Past" oder das hymnenhafte "Candle in The Night". Besonders hervorheben muss man einfach die vielen "Frickel" Gitarrensoli. Fans von den alten Helloween Sachen bis hin zu den neuen Edguy oder Stratovarius Nummern sollten sich das Debüt auf jeden Fall mal reinziehen, es lohnt sich. Zum Abschluss gibt’s dann noch den Song, der der Band ihren Namen gegeben hat, "Destination´s Calling" der vor allem wegen seinem eingängigem Chorus zu überzeugen weiss. Zu bestellen gibt’s das Teil bei: Markus Göller, Tel. 06296/633 oder einfach unter der Homepage: www.destinationscalling.de.
Der Name spricht wohl für sich. Mehr True geht nicht. Dies bewiesen die Mannen von MAJESTY nicht nur auf der Metal Strikes Back Tour sondern auch auf vielen Konzerten wie u.a. dem Warm-up Gig des diesjährigen Bang Your Head Festivals oder im Vorprogramm von Goddes of Desire. Man muss auch sagen, die Jungs sind einfach nur geil. Klischee hin oder her – klar versuchen sie auf der Bühne auch mal ihre Idole wie Manowar nachzuahmen, aber dennoch besticht ihre Musik durch ihren eigenen Stil, der wie ich finde sehr abwechslungsreich ist. Jeder der acht Songs dieses Debütalbums, welches im House Of Audio Studio aufgenommen wurde, hat hymnencharakter. Das fängt schon beim Titeltrack „Keep It True“ an und geht weiter mit Songnamen wie „Strong as Steel“ oder „Son Of Metal“ Musikalisch bewegen sich Majesty irgendwo im Melodischen Power Metal Bereich, allerdings nicht auf der Speed Metal Schiene. Viel Wert legen sie auf fette groovige Riffings und auf sehr harmonische Solis. Durch Fronter Tarek, wird der Gesang sehr kräftig rüber gebracht. In den Texten findet sich wirklich jeder „True Metal Head“ zumindest im übertragenen Sinne wieder denn – „We will fight together...“ wie es so schön in der balladesken Hymne „We will Ride“ heisst. Hammerscheibe!!!
Bestellen könnt ihr die CD bei monarchs@gmx.de oder unter ihrer Homepage: www.clik.to/majesty
Von einfallslosem Metal mit langweiligen Texten und einem prollig versoffenem Gesamteindruck hab ich irgendwie genug. Schade dass es mir Sick Of Society (S.O.S.) leicht machen ihre Musik nicht zu mögen. Aber selbst wenn man die subjetiven Vorurteile außen vor lässt: Die Mischung die SOS an den Mann und die Frau bringen will geht nicht auf. Irgendeine halbherzige Mischung aus Punk, Metal und Hardcore ist rausgekommen, keine Ahnung was es eigentlich werden wollte, aber von ganz wenigen (viel zu wenigen) Ausnahmen abgesehen schlafen mir er die Füße ein als dass mich die Sache durchrüttelt. Musikalisch ist einzige am Drumcomputer nichts auszusetzen, der Sänger braucht dringenst mal Gesangsunterricht, eigentlich müsste er ja durch Zufall schon ab und an den richtigen Ton treffen, er singt aber mit einer solchen Sicherheit schief dass es grade bei den langsameren Tracks weh tut. Textlich orientiert man sich an der vermutlichen Zielgruppe der komplett Besoffenen, ohne Aussage und ohne Anspruch, wem das reicht der kann sich S.O.S. ja beim Bierholen anhören oder so... „Porn ´n Roll Forever“ ist höchstens Wunschdenken, hier rockt nix und selbst als Untermalung für nen Porno taugt das hier in keinem Falle!
Eine noch recht junge Band, mit grade mal 3 Jahre sind seit ihrer Gründung vergangen, und schon mit einem kompletten Album im Gepäck. 14 Tracks die sich nicht so einfach zusammenfassen lassen, denn stilistisch kann man höchstens den kleinsten gemeinsamen Nenner ausmachen, dieser liegt irgendwo zwischen Rock, Hardcore und Metal und jetzt seid ihr genauso schlau wie vorher! Die Songs sind alle recht simpel gestrickt, prädestiniert für den Liveeinsatz, alle gut hörbar und ohne große Ausrutscher. Aber leider auch nicht nach oben, die Band ist einfach Mittelklasse in fast jeder Hinsicht. Nichts fällt besonders positiv auf, ich finde leider auch nichts was sie von anderen Bands deutlich abhebt. Die eingängigen Melodien, die man spätestens beim zweiten Hören mitsingen kann täuschen über die ein oder andere Schwäche grade bei der singenden Fraktion, die live zwar vielleicht nicht ins Gewicht fällt, aber die auf einer CD wirklich zu vermeiden ist! Die Produktion geht für den Undergroundbereich noch in Ordnung, aber verleit der Musik nicht unbedingt sehr viel Glanz. Schade eigentlich, denn vielleicht hätte man in dieses Album einfach mehr Zeit investieren müssen um einige unnötige Fehler zu vermeiden.
Hab ich was mit den Ohren? Kann ich nicht lesen? Betrachtet man sich die bisher erschienenen Reviews auf der Homepage der Schweizer könnte man meinen, es handele sich um ein Bomben-Demo-Album. Naja. Schlecht isses ja auch wirklich nicht: Technischer Death Metal mal wieder vermischt mit Thrash-Teilen. Soweit ok. Aber mir persönlich klingt das ganze ein bisserl zu aufgesetzt, zu frickelig, zu sperrig, zu holprig ... Und der Sound klingt für ein Demo zwar soweit in Ordnung, mehr aber auch nicht. Lediglich bei tiefen Tönen kommt das Ganze gebückt-knallig aus den Boxen. Der vermeintliche Single-Hit „Still Alive“ entpuppt sich als Achtziger-Kracher. Echt ganz witzig, irgendwie erinnert mich das Teil an BROCAS HELM - falls das noch jemandem etwas sagt...
Rodgau, nein, nein nicht die Monotones (ham die Jungs bestimmt noch nie gehört, brüll-lach). Denk ich an Hessen, fallen mir sowieso eher Tankard ein – oder Exumer. Und ein bisschen geht die Angelegenheit tatsächlich in diese Thrash-, eher sogar noch in die Speed-Ecke. Klasse: “Jesus” und Andreas die beiden Mannen an den Äxten. Sie bieten amtliche Riffs, die hängen bleiben und die Songs ordentlich aufpeppen und Songs wie THIS IS YOUR GOD zu regelrechten Ohrwürmern machen. FROZEN LYRICS erinnert mich total an die Ruhrpottrocker von KREATOR, nicht nur wegen der Stimme des Sängers mit dem netten Namen “Krach” . Dann ist da noch eine gelungene Halbballade, ein Kracher der Marke alter TESTAMENT. Wirklich ne coole Scheibe, wäre da nich dieses Schlagzeug, das sich anhört, als klopfe der Herr Drummer auf ein tumbes Papp-Schächtelchen. Schade, aber trotzdem hörenswert. Schaut mal in die Band-Ecke und kontaktet die Äppelwoiler!
Zunächst einmal muß hier die optisch äußerst gelungene Homepage von STAMPEDE (www.stampede-rox.de), einer durchaus hoffnungsvollen Nachwuchsformation aus dem Raum Stuttgart-Reutlingen, positiv Erwähnung finden – sollte man sich durchaus mal an tun. Auch die nette Managerin Tanja wirkt äußerst aktiv für ihre fünf Jungs, um so was ordentliches auf die Beine zu stellen! Seit Mitte 2000 existiert diese Band zwar erst, aber seitdem gab es schon zahlreiche Live-Gigs bei denen STAMPEDE bisher gut bis sehr gut angekommen sind. Der Sound auf der mit vorliegenden 6 Track-Demo-CD (inklusive dreier Livestücke) ist zwar unter aller Kajüte läßt aber trotzdem viele gute Ansätze erkennen. Die doch sehr unterschiedliche Herkunft der einzelnen Bandmitglieder u.a. aus dem Rock-, Pop-, Blues und Funkbereich sorgt für eine musikalische Vielfältigkeit, die sich insgesamt nur positiv anhört. Eine Mischung aus melodischen Rock und Heavy Metal mit leichten progressivem Einschlag („Lend me Wings“) so würde ich die Musik von STAMPEDE noch am ehesten bezeichnen. Es gibt viel ruhige atmosphärische Parts in den einzelnen Songs sowie auch Balladen aber bei den nur wenigen und dabei sehr unterschiedlichen Stücken der CD, ist es eher schwierig eine „vernünftige“ Eingruppierung zu treffen. Im Dezember begibt sich der Fünfer allerdings in ein richtiges Studio und dann bin ich schon auf das Ergebnis gespannt. Der Sänger „Oly“ gefällt mir dabei sehr gut, da er sowohl gefühlvoll als auch aggressivere Parts in mittleren Lagen singen kann. Auch die Keyboards passen mit den teilweise sehr schönen „düsteren“ Arrangements („All I want“) bestens zu den straighten Gitarren. Die Spezialität von STAMPEDE scheinen power-rockmäßige, etwas balladeske mit epischen Arrangements versehene Stücke zu sein aber wenn sein muß können die Jungs auch ordentlich Gas geben („Into“). STAMPEDE haben schon einen durchaus prägenden eigenen Stil entwickelt, denn es gilt noch weiter auszubauen. Der Tipp erfolgt hier aufgrund der guten Songs schon mal im Voraus.
Schon das Intro überrascht. Per Didgeridoo beschwören die Osh-linge “Gier und Gestank auf die Musik” ihrer Band herab. Soso, frische Rauchwaren, oder was? PROGRESSIVE GRIND ROCK nennen die Norddeutschen ihre nicht mehr ganz neue CD, die zweite Veröffentlichung nach einer Demo-CD mit vier Songs sowie der Mitwirkung an zahlreichen Samplern. Progressiv trifft in diesem Fall nicht nur zu – nein, dieses Element macht sogar Spaß. Ob da nun fröhlich gethrasht, böse gedeatht oder einfach gemetalt wird, die Jungs fesseln. Ein besonderers Schmankerl liefern OSH mit ihren Ethno-Elementen: Percussion und Psychedelie! Dazu deutsche und englische Texte mit lateinischen oder griechischen Einsprengseln, Langeweile kommt nun wirklich nicht auf. Hörer freut sich zudem über sehr ansprechenden Sound. Allemal abgedreht isses, vielleicht liegts nicht an den Kräuterzigaretten, sondern eher am übertriebenen Pizza-Genuss der Jungs von Osh? Guckt mal ihren gelungenen Internet-Auftritt an (siehe Underdog-Band-Section), versucht sie live zu sehen oder freut euch einfach auf die nächste CD, Arbeitstitel RED UNIVERSE.
Das zweite Album der aus dem Bremer Raum stammenden MIASMA besticht durch professionelle Aufmachung, das ist richtig. Ob die Miasmaten zu den "umtriebigsten und erfolgreichsten Bands der norddeutschen Musikszene” gehören - so wie es die Homepage betont, sei mal dahingestellt. Und ein Künstlername wie Daniel von Garnier ist genauso lustig wie die Pseudonyme der Schwarz-Metaller. Sei’s drum: In jedem Fall ist E:MOTION schon eine prima Rockscheibe geworden. Mich erinnert’s ziemlich an PARADISE LOST nach dem Höhepunkt ihres Schaffens. Also, nachdem sie in Pop-Gefilde abgeglitten waren. Zweifelsohne schielen die Stadtmusikanten auf die Charts, zumindest behaupten sie, mit charterprobten Bands mithalten zu können - in puncto Professionalität und Songmaterial. Nun ja. Mund schon wieder arg voll genommen. Tatsächlich gelingt es dem Fünfer, zuckersüße Melodien zu fabrizieren, die hängen bleiben wie Honig am Teelöffel. Und im Gegensatz zur Entwicklung der Paten aus England nerven die Pop-Rocker von Miasma keineswegs, im Gegenteil. Sound prima, Songs schön. Erstaunliche Scheibe für eine Band ohne Label, reinhören für Fans gemäßigter Klänge Pflicht!