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... Ridin’ With The Devil ...

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"...Ridin’ With The Devil" nennt sich das Debüt der süddeutschen Rock’n’Roller von SILVERMACHINE. Dabei sollte man "Rock’n’Roll" hier etwas näher erläutern, um Missverständnissen vorzubeugen: SILVERMACHINE spielen einen Rock’n’Roll Marke Motörhead mit einem gehörigen Schuss Hellacopters oder den älteren Backyard Babies ohne sich dabei irgendwelchen Trends anzubiedern. Der Sound ist erdig, dreckig und immer direkt nach vorn; eignet sich hervorragend für die nächste Bikerparty. Warum das Teil trotz meist hervorragenden Reaktionen in den Printmedien Anno 2002 leider etwas untergegangen ist liegt wohl an der Flut der Neuveröffentlichungen, die es Newcomern äußerst schwer machen ein breiteres Publikum zu finden - Schade eigentlich. Anspieltips: Natürlich das an Motörhead erinnernde "Rock’nRoll, das etwas ruhigere "Licence To Kill" und auch der mit deutschem Texte versehen Rausschmeißer "Warum?" kann sich hören lassen - spricht für die Variationsmöglichkeiten von SILVERMACHINE das sie auch deutschsprachiges in solch Gewande packen - sicher Ausbaufähig. Ende 2003 soll eine Deutschlandtour den Bekanntheitsgrad von SILVERMACHINE steigern - wer auf Partymucke im Stile obig aufgeführter Combos steht sollte danach mal Ausschau halten. Interessenten können die CD auch bei provino-promotion@gmx.de ordern oder über www.paengg.de .

... Ridin’ With The Devil ...


Cover - ... Ridin’ With The Devil ... Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 33:36 ()
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Buzz Aldrin

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Buzz Aldrin aus dem schönen Oldenburg sind eine Band, die es mir schwer macht, ihren Sound zu beschreiben. Die üblichen Schubladen, Klischees und Normen versagen bei dem Quartett. Die Wurzeln dürften irgendwo im Hardcore-Bereich liegen und werden mit einer Portion Death Metal und Grind vermengt. Außergewöhnlich an den Norddeutschen ist das Fehlen eines Saitenquälers, der Basser allein bildet die Saitenfront. Dafür sind in den Credits zwei Schlagzeuger aufgelistet, von denen einer aber als Doublebass-Drums geführt wird. Aha. Kommen wir nach dem ganzen Gelaber mal zur Mucke. Die geht gut nach vorne ab, das Fehlen eines Gitarristen macht sich soundtechnisch kein bißchen bemerkbar. Der Sänger klingt wie eine Mischung aus Grind-Keifer und Blackie und wird des öfteren von einem Kollegen unterstützt, der für die cleanen Parts zuständig ist. Gleich der erste Song "Free Wheeling" läßt das ganze Können dieses Mannes deutlich werden, seine Passagen machen einen guten Song außergewöhnlich. Generell ist die Chose im Mid-Tempo, ziemlich melodisch und scheut auch vor kleinen Spielereien nicht zurück ("Hui buh!"). Es fällt mir immer noch schwer, eine vergleichbare Band zu finden. Stellt euch eine Mischung aus Cradle-Dani am Mikro, Hardcore-Gitarren mit einer guten Portion Verzerrung und einem ballerndem Schlagzeug vor. Klingt sonderbar, funktioniert aber, da Buzz Aldrin kompetente Songwriter sind, die es schaffen, ihre Musik abwechslungsreich und spannend zu halten.

Buzz Aldrin


Cover - Buzz Aldrin Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 15:25 ()
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Secrets Of The Deadly Flatulence

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Manstractor spielen Grind, der hörbar von Gut, frühe Carcass oder Haemorrhage beeinflußt ist. Was muß man da noch mehr schreiben? Ein schön grunzender Sänger, Songs, die direkt in die Fresse hauen und ordentlich Blastparts. Genauso wie Grind sein muß, sind Manstractor. Die Songs sind kurz, knackig und brutal, arten aber nie in stumpfes Geprügel aus. Die Produktion ist für Underground-Verhältnisse gut und differenziert genug, damit’s nicht wie über eienr Klospülung aufgenommen klingt. Songtitel wie "Hyperdeath Shitblast" oder "Rectal Pus" lassen eine gewisse Neigung für die beschissenen Tage des Lebens deutlich werden.... oder einen sehr anderen Humor, wer weiß das schon? Die Platte hat für mich alles, was eine gute Grind-Scheibe ausmacht. Und das reicht mir.

Secrets Of The Deadly Flatulence


Cover - Secrets Of The Deadly Flatulence Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 16:43 ()
Label:
Vertrieb:
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Grind´n´Roll 2002

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Was haben Poostew aus dem schönen Münsterland und The Doors gemeinsam? Nicht viel? Von wegen, mehr als man denkt. Gut The Doors haben einen toten Frontmann und echte Hymnen, dafür haben Poostew ungezügelte Brutalität und sind allesamt am Leben. Nein, beide haben keinen Bassisten. Jedenfalls spricht so das Infoschreiben zu mir.
Poostew haben sich der grindigen Variante des Metal verschrieben und diese mit einer gehörigen Portion Death’n’Roll Marke Crack Up gemixt. Herausgekommen ist ein ultra-brutaler Sound, der trotz aller Blastparts nie an Groove verliert und gut ins Bein geht. Die Songs sind kurze und heftige Eruptionen musikalischer Gewalt, halten sich dabei aber durch die rockigen Elemente im Bericht des nachvollziehbaren Geprügels auf. Die Grind-Wurzeln kommen stark beim Gesang und der Schlagzeugarbeit durch, während der Gitarrenmann so manches Riff am Start hat, daß Crack Up oder Gorefest zu "Chapter 13"-Zeiten nicht viel anders gemacht haben. In den Kuschelrock-Studios im schönen Bremen wurde dem ganzen ein fetter differenzierter Sound verpaßt, der die Scheibe endgültig zu einem Knaller macht. Und sie haben ein sehr cooles Sample aus "Fight Club". Leute, die’s musikalisch nicht heftig genug mögen, sollten Poostew mal anchecken. Und kann mir jemand bei Gelegenheit mal erklären, was der Bandname zu bedeuten hat?

Grind´n´Roll 2002


Cover - Grind´n´Roll 2002 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 15:39 ()
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Wheelin’an’Dealin’

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"Wheelin’an’Dealin’" ist nach der 4-Track EP "Fourplay" (2000) das zweite Werk der Emmendinger Hardrocker FIRESIGN. Das 1998 von Gittarist/Sänger Steve Heyden und Drummer Klaus Enderlein gegründete Quartett hat sich melodischen Hardrock im Stile der 80er verschrieben, und präsentiert eine Mischung aus alten Gotthard-Sound und von FIRESIGN verehrten Bands wie Keel oder Dokken - dazu kommt noch der eine oder andere Schuss Südstaatenrock Marke Molly Hatchet. Anspieltipps sind das Marc Ferrari-Cover "Stay", eine Powerballade mit spanischer Gitarre, kaum noch zu übertreffenden Achtziger Flair und einer gesanglichen Spitzenleistung von Steve Heyden, sowie die auch schon ein paar Jährchen auf dem Buckel habende Hitkomposition "Lock Your Daughter", welche alle Liebhaber des Gitarrenrocks ansprechen sollte. Stark auch der groovig abgehende Opener "Deeper Secrets" und die Halbballade "If It Wasn’t For Your Love". Ein ganz starkes Teil ist das headbangerfreundliche "Where Them Angels Dwell". Nach einem einleitenden Gitarrensoli entwickelt sich der Song schnell zu einem Nackenbrecher erster Güte, der eine gewisse Priest-Attitüde nicht ganz verleugnen kann. Ausfälle gibt’s hier eigentlich keine zu verzeichnen - selbst bei den beiden Instrumentals "Freight Train Race" und "AZ Downgrade" kommt hier keine Langeweile auf. Nachdem Bands wie Gotthard und Bonfire neuerdings schon mal schwächeln und die letzte Sheela auch nicht das Gelbe vom Ei war, müsste es mit dem Teufel zugehen, wenn FIRESIGN da nicht mal eine Chance kriegen sollten. Die gut produzierte und mit den Songtexten versehene CD gibt’s natürlich über die genannte Homepage der Band zu beziehen. Nur weiter so FIRESIGN.

Wheelin’an’Dealin’


Cover - Wheelin’an’Dealin’ Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 41:44 ()
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Spite For The World

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SEED ist eine fünfköpfige Band aus Karlsruhe, die sich einer leicht progressiven Form des Power-Metal verschrieben hat. Und wie SEED schon auf ihrer Homepage eindeutig schreiben: "Wir sind nicht Seeed" - der an sich harte Sound der Band tut ein übriges, um dieses Aussage zu unterstützen. "Spite For The World" ist die aktuelle, bereits 2002 in Eigenregie entstandene CD der Band. Laut Bandinfo gab es Anfang 2003 einen Wechsel im Line-Up, der bisherige Mann am Mikro und Keyboarder Simon Buschle verließ die Band und wurde durch einen reinen Sänger ersetzt. Abwechselndes Tempo zwischen eher ruhigen Parts auf der einen und rifforientierten rhythmischen Passagen auf der anderen Seite prägen den Grundsound von SEED. Dazu kommen noch nicht allzu ausufernde Gitarrensoli und das Geschick den Kompositionen recht eingängige Melodien zu verpassen. Vor allem auf Grund des Gesanges und der meist im Midtempo agierenden Tracks lassen sich Einflüsse wie Crematory und Sentenced (Anspieltipp: "Requiem") heraushören, auch Metallica ("Sleeper" mit teilweise seht rauen deutschen Textpassagen und "Eve") lassen grüßen. Trotz der cleanen Produktion hätte man hin und wieder mal ein Stück mehr Härte vertragen. Live wird das aber wohl keine Rolle spielen - da ist wohl vor allem Headbangen und Metal pur angesagt. Das die CD eröffnende "Metaley" macht dabei leider keine allzu gute Figur. Wahrscheinlich als Überblick verschiedener Songs gedacht, kommt das Medley nie richtig in die Gänge und wirkt recht zusammenhangslos - da hätten sich SEED wahrlich einen besseren Start raussuchen können. Das abschließende, als Biotechnical Remix vorliegende "World Of Seed" kann man durchaus als gelungen bezeichnen. Der bereits 1999 als Demo erschienene Song wurde jetzt mit Techno-Beats und Industrial-Elementen angereichert und erhält dadurch seinen ganz eigene Charme - denke kein Fingerzeig in die Zukunft, aber ein gelungenes Sound-Experiment. Für 7,- EURO (incl. Porto und Verpackung) gibt es das Teil auch über die aufgeführte Homepage der Band zu beziehen. Aufmachung und Booklet sind professionell gestaltet. Na dann wollen wir mal hoffen, dass die Saat aufgeht, die Voraussetzungen stimmen jedenfalls.

Spite For The World


Cover - Spite For The World Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 35:56 ()
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Tanz Der Götter 2002

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Und wiedereinmal so ne CD von der man nicht genau weiß, wie man eigentlich anfangen soll, also gut dann halt mal ganz profan - das Ding schimpft sich "Tanz der Götter 2002" stammt von Peter Wahle’s Amigo News und dürfte den meisten, selbst eingefleischten Progfans, wahrscheinlich nicht allzu viel sagen. Es handelt sich dabei nämlich um einen, auf Neudeutsch "Remix", zumindestens Teile des Albums "Tanz der Götter" aus dem Jahr 1979 und damals war man damit doch tatsächlich gute 16 Wochen in den Charts. Für die neue Version wurden alte Stücke neu arrangiert sowie auch einige neue Instrumente dazugefügt. Die Musik würde ich als Prog Art Rock mit jazzigen Elementen sowie leicht experimentellen Charakter bezeichnen. Größtenteils sind die Tracks instrumental gehalten aber es gibt auch gesungene Parts. Die Story, ganz kurz gesagt der Kampf der Göttin "Flaming Bess" gegen die dunkeln Mächte der Schattenwelt, sowie die Texte zwischen den Liedern wird von einem Erzähler, dem Schauspieler Rolf Berg eindrucksvoll gesprochen. Ausgestattet mit einem gewissen Feeling a la Otto Sanders verleiht er der äußerst blumig ausgeschmückten Sprache das gewisse Etwas. Mit Mel Collins (ex-King Crimson) am Sax und Effendi Büchel (ex-BAP) am Akkordeon sowie einige Ex-Flaming Bess Musiker konnten auch einige hochkarätige Musiker gewonnen werden. Der hier gebotene Sound hat, trotz einer Menge 70’er Jahre Feeling mit einer Mischung aus Jethro Tull oder Santana mäßigen Gitarren sowie auch ein ganz klein wenig Krautrockattitüde, einen durchaus modernen Anspruch. Wie gesagt es hört sich teilweise recht stark improvisiert mit sehr vielen Solos bzw. jazzig an, so daß dieses Material beileibe nicht jedermanns Geschmack sein dürfte. Viele verschiedene Instrumente wie Bongos, Trompete, Schifferklavier, Flöte Klarinette usw. machen diesen "Tanz" recht abwechslungsreich und werden zu einem stimmigen Gesamtbild vereint. Mir hat dabei besonders "Tanz der Derwische" gefallen, dessen cooles Ethnoambiente durch arabische bzw. türkischen Rhythmen definiert wird. Das in seiner Erstauflage auf 500 Kopien limitierte Album hat ein 36seitiges Booklet, das in schlichtem weiß gehalten ist. Hierin findet man die gesprochenen Texte und zeigt die einzelnen Musiker. Für Art Rock Fans aus den 70’ern dürfte diese 2002’er Version sicher zu empfehlen sein. Man kann die CD u.a. über www.moonlight-company.com erwerben, es sind aber nur noch ein paar wenige Exemplare da. Das Werk soll es aber auch bald noch in einer englischen Version geben.

Tanz Der Götter 2002


Cover - Tanz Der Götter 2002 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 70:39 ()
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Dark Dreams Of Light

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Zugegeben mit doch etwas zwiespältigem Gefühl habe ich zunächst dieses Review begonnen zu schreiben, aber nicht aufgrund von Zweifeln an den musikalischen Fähigkeiten von EVOLUTION aus Ludwigshafen, die uns hier mit dem aktuellen "Dark Dreams Of Light" eine mächtig kraftvolle CD um die Ohren hauen, sondern wegen der unüberhörbaren Vorlieben der Band für METALLICA und den dadurch (noch) relativ uneigenständigen Stil von EVOLUTION. Dies fängt schon mit dem fast zu 100 prozent Hetfield kompatiblen Gesang an und geht weiter zu den Songs, die allesamt eine Mischung der Amis und ihrer CD’s so zwischen "Right The Lightning" und der von vielen ungeliebten "Schwarzen" mit Songs der Richtung "Sad Bad True" oder "Wherever I May Roam" darstellen. Doch nun genug kritisiert, denn das musikalische Potential auf den 10 Songs hat mich dann doch überzeugt, die Plagiatgeschichte nicht allzu breitzutreten. Für eine Eigenproduktion (die Band vertreibt ihre CD übrigends auf ihrer Homepage!) und auch ganz allgemein bietet Dark Dreams Of Light" einen super satten Sound und auch die einzelnen Songs sind durchgehend gut gemacht, wenn auch ein "Hit" bzw. herausragender Song nicht herauszuhören ist am ehesten eventuell noch der gute Opener "Dark Dreams" mit der coolen "Number Of The Beast" Erzählstimme sowie der mächtige Stampfer "Empire Of Time". Ansonsten ist das Niveau durchgehend gut, kein Song fällt irgendwie ab, die fetten Gitarren hämmern sich fest in die Birne. Was die Headbangerfraktion sowie vergraulte Metallica-Fans betrifft dürften diese hierbei jedenfalls mehr als zufrieden sein und werden bei solchen Saitenbrettern gierig die Mosherpracht kreisen lassen. Zukünftig wollen die Jungs sogar einen weiteren Zahn zulegen und den Songs ein noch bisschen mehr Härte verleihen. Eine Ballade gibt es übrigends auf diesem Album nicht zu hören! Auch auf die Texte scheinen EVOLUTION, im Gegensatz zu vielen Combos des Genres, doch einen entschiedenen Wert zu legen, so daß durchaus ernste Themen wie Mißstände in der heutigen Gesellschaft oder die persönliche Freiheit der Menschen usw. eine Rolle spielen. Was ihre Mucke anbetrifft sind EVOLUTION trotz aller "Anleihen", dies sollte man dann bei einer Nachwuchsband auch nicht so hoch hängen, auf dem richtigen Dampfer und sollten sich bei ihrem nächsten Werk, ganz wie es der Name schon ausdrückt, einfach weiterentwickeln, dann ist hier noch einiges an Potentialen rauszukitzeln. Der geneigte Heavyfans sollte sich auf der HP dieses Newcomers unbedingt mal ein paar Soundfiles reinziehen, lohnt sich in jedem Fall.

Dark Dreams Of Light


Cover - Dark Dreams Of Light Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 39:0 ()
Label:
Vertrieb:
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Quadruplets

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Das ist schon beinahe dekadent. Jede andere Band wäre froh, auch nur einen Posten so kompetent zu besetzen wie es SULKY BEAT tun. Aber nein, hier spielt auf jeder Position ein kleiner Held und zu allem Überfluss harmoniert auch das Gesamtwerk. Micahs Stimme ist die ein oder andere Sünde wert, mit einer Natürlichkeit und gleichzeitig ungeheuerem Ausdruck ist sie eine Trademark der Band um die sie viele Beneiden werden. Mit ihrer Stimme stehen und fallen die Songs, kein einziger auch nur noch so kleiner Aussetzer findet sich in den 10 Songs und so fällt hier eben gar nichts! Eine sehr natürliche, ins Ohr gehende und in keinster Weise penetrante Stimme - das gefällt! Oft verkannt, denn was im Orchester die Viola ist, ist in Bands nicht selten der Bass. Bei Sulky Beat ist das, wie sollte es auch sonst sein, anders. Denn was der Herr seinem Instrument entlockt ist hochgradig sehr fetzig! Die restlichen Bandmitglieder mögen mir die Nichterwähnung verzeihen, dies resultiert lediglich daraus dass irgendwann ja mal Schluss sein muss mit den Lobeshymnen. Hochgradig melodiös, der Gesang beim Opener wirkt naiv und ist unglaublich Ohrwurmtauglich, regelrecht prädestiniert als Single. Die kurzen, knackigen Songs mischen Pop mit ein bisschen Rock, ein bisschen Ska und ganz vielen originelle Ideen. Die CD strotzt vielleicht nicht vor geistigem Anspruch, aber "Quadruplets" ist Pflichtprogramm für jeden Nachhilfeschüler in Sachen gut gemachter Alternative-Popmusik! Anhören!

Quadruplets


Cover - Quadruplets Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 29:47 ()
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Musica Nostra

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Drei Mafiosi kommen zur Tür hinein und zücken ihre Wummen; zehn Stück an der Zahl. Die Familie bewegt sich auf ihrer ersten CD laut eigenen Angaben im Gebiet des "Melodic Alternative Rock" - und besser ist sowieso, solchen Leuten nicht zu widersprechen. Ergänzend aber würde ich sagen, wenn’s gestattet ist, dass es sich um einem Mischung von Rock´n´Roll, Gothic, Metal ("Type O" bei "Cokelolita") und Kommerz-Punk mit leicht elektronischen Einflüssen handelt. Namentlich täte ich die Sisters und vor allem Billy Idol (hört mal "Teenage Berzerk") nennen. Die NDW-Einsprengsel wie das "Gepiepe" zu Anfang verbuche ich mal als gelegentliche Jokes. Weniger witzig aber meinen es die Verbrecher textlich, denn es geht wohl fast ausschließlich um Sex und Gewalt. Im Ernst! Wer’s nicht glaubt, der klicke auf die Internet-Seite des brutalen Clans. Noch mal zur Musik: Es gibt eine gute halbe Stunde auf’s Ohr und es geht ins Bein, eignet sich absolut für den Klub, der auch mal andere Musik bringt. Macht Bock auf Rock diese Eigenproduktion! Und das sage ich nicht nur, weil ich Angst vor der Blutrache der "Reapers" habe. Falls ihr also in eurer Stadt demnächst drei finstere Gestalten seht, geb fein Acht, sie haben euch was mitgebracht. Für zehn Euro unter angegebener Kontaktadresse zu bestellen.

Musica Nostra


Cover - Musica Nostra Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 36:44 ()
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