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Delusion

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Uups, mein Herz, Death? Klingt ja wie weiland "Symbolic" nur soundmäßig dünner. Aber egal, es ist doch erstaunlich, welche Perlen sich immer wieder im Untergrund finden lassen. Die Gitarrenarbeit funzt ohne Ende, mords-technisch und doch geht’s absolut ins Ohr. Und zum "Krächz"-Gesang von Herrn Stefan Berg, der mich live ein wenig verwirrte (hat ich wohl nen schlechten Tag): Auf der CD rockt’s und erinnert in den besten Momenten an Meister Petrozza von Kreator. Überhaupt geht der angefrickelte Death Metal der Hamburger in die thrashige Richtung und gewinnt damit enorm an Charisma. Interessante Tempi-Wechsel sorgen immer wieder für neue Gesichtspunkte dieser wirklich gelungenen Scheibe. Mit "Rip Off" kommt dann für den, der’s grindiger mag, ein 23-Sekunden-Epos, der ein wenig an Mortician erinnert und anschließend ein weiterer gegrunzter Song ("John Doe"). Alles in allem gibt’s hier alles, was das Death- und Thrash-Metaller-Herz erfreut. Wenn nur der Sound etwas fetter wäre. Gebt den Jungs ´nen Vertrag … Zusammenfassend wirkt "Delusion" nicht wie ein beliebig gemixtes Getränk, das blind macht, sondern eher wie eine gesuchte Medizin gegen Langeweile in der Musik - eben was für’s (Metaller)-Herz.

Delusion


Cover - Delusion Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 28:34 ()
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Before After

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Den wenigsten Leuten dürften In Disgrace noch unter ihrem alten Namen Contempt bekannt sein, unter dem sie bereits zwei Demos auf den Markt gebracht haben. Nach Besetzungswechsel gab’s einen neuen Namen und einige Zeit später ein weiteres Demo. Die Wurzeln der Mucke liegen dabei klar im Death Metal, was sich vor allem der Röhre von Frontmann Miro, der Schlagzeugarbeit und so manchem Gitarrenlauf bemerkbar macht. Allerdings gehören die Jungs nicht zur Hyperblast-Liga, sondern sind im Gegenteil auf der ruhigen Seite zu Hause. Die Songs sind eher langsam, mit starkem Doom-Einschlag und leben von der Atmosphäre, die durch die schönen Melodien der Gitarren und das dezent eingesetzte Keyboard geschaffen werden. Lake Of Tears kamen mir oft in den Sinn, die haben einen ähnlichen Stil gehabt. In Disgrace holen im Gegensatz zu den Schweden aber noch öfter mal die Keule raus und geben ein wenig Gas ("Banished To Chaos"), auch wenn sich das oft gequält anhört und nicht so recht in die Songs passen will. Hin und wieder gibt’s auch mal eine holde Maid zu hören - und deren Stimme und die Art ihres Einsatzes gefällt mir! Ich bin nun ausgewiesenermaßen kein Freund von Frauenstimmen in Metalbands, aber In Disgrace haben einen begnadete Frau in ihren Reihen, die es dazu noch versteht, im richtigen Moment über die richtige Distanz zum Einsatz zu kommen. Sie ist nicht permanent anwesend und liefert sich zum Glück keine Gesangsduelle mit ihrem männlichen Gegenpart. Bei sowas kommt eh’ nur Scheiße à la Theatre Of Tragedy raus. Nein, die Frau hier kann singen und wird genau richtig eingesetzt. Ihre Stimme gibt den Songs das gewisse Etwas, ebenso die dezent im Hintergrund agierenden Keyboards. Einziger Schwachpunkt der ansonsten ziemlich guten CD ist der männliche Gesang, der mir einfach zu eintönig und zu variantenarm über die Dauer der Platte vor sich hin growlt. Das ist aber auch das einzige Manko einer guten Platte. Fans atmosphärischen Death Metals (meinetwegen nennt das Dark Metal) sollten In Disgrace mal ein Ohr leihen.

Before After


Cover - Before After Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 38:25 ()
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Miracles

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Mit der hessischen Formation LAKEHURST und der komplett aus Eigenkompositionen bestehenden CD "Miracles" stellt sich hier eine Band vor, die äußerst rege über die Lande "tingelt" und dabei sowohl Cover als auch, je nach Location, ihre eigenen Songs interpretiert. Unter der Firmierung LAKEHURST trat die Band ab 1990 u.a. erst nach dem Zugang der Sängerin Nicole "Nicki" Braun auf, wobei die bekannte amerikanischen Stadt, in der am Abend des 06.05.1937 der deutsche Zeppelin Hindenburg in Flammen aufgegangne war, als Namensgeber Pate stand. Ein weiterer Grund für das etwas pompös klingende LAKEHURST, war die Ausarbeitung eines musikalischen Konzeptes über mehrere Lieder. Die Band schaffte es schnell ein Repertoire aus eigenen und nachgespielten Liedern zusammenzustellen und im Februar 1991 wurde im ROKO-Sound Studio ein erstes 3-Track-Demo "READY ...ROLLIN" aufgenommen. Als Ergebnis bekam man viele Angebote u.a. von einem Produzenten, der angeblich bereits mit den SCORPIONS und ACCEPT zusammengearbeitet hatte. Also fuhr man nach Solingen und kam mit zwei wichtigen Erkenntnissen zurück: a) jeder will dich abzocken (30% von allen Einkünften lebenslang und b) Musikbusiness-Grüße wie "Wenn Du heute Musiker werden und erfolgreich werden willst "LET YOUR HAIR GROW & PLAY GUITAR" - Das waren halt noch Zeiten! Über die Jahre folgten viele Auftritte, Besetzungswechsel und immer wieder Aufnahmen von eigenen Songs, die schließlich zu der hier vorliegenden ersten CD "Miracles" zusammengefasst wurden. Von der Zuordnung her würde ich sagen, ein eindeutig durch "alte" BON JOVI ("I Can’t Stop This Feeling") bzw. 80er Jahre mäßiges geprägtes Songwriting mit AOR Charakter viel Midtempotracks, ein paar Rockern sowie gediegenen Balladen. Das Keyboard und die Sängerin sind größtenteils stark dominant in den Vordergrund gemischt worden, wobei mir das manchmal schon etwas zu viel des Guten ist, zumindestens was die Tasten betrifft. Denn auch die Gitarrenarbeit ist nicht so übel gemacht und hätte beim Mix etwas mehr in den Vordergrund gehört. Die Produktion ist zwar professionell gemacht dürfte aber für die reinen Rockfans stellenweise doch etwas zu glatt bzw. poppig ausgefallen sein. Trotzdem kann man sich das Album u.a. dank wirklich guter Songs wie "Face To Face" oder "Take Good Care" gut anhören. Nur wenn die Band einen auf Party machen will, wie beim allerletzten Track, dann geht es leider gründlich schief, denn "Ludmilla" wirkt leider etwas aufgesetzt und stimmungsmäßig ziemlich künstlich. Ansonsten bieten LAKEHURST ordentliche Mainstreamkost der Marke, (Heavy würde wohl sagen:) "Haarsprayrock" mit einer guten Sängerin, die besonders bei den ruhigeren Parts "Changes Your Mind" überzeugen kann. Nicht gerade innovativ aber net(t) schlecht - bei der nächsten CD aber bitte etwas mehr die Gitarren herausstellen sowie der Betonung auf straighteren Rock legen, so wie dies bei der Maxi "Sexy" schon recht gut umgesetzt wurde. Die Cd gibt’s unter: Lakehurst, c/o Mike Langer, Ringstr. 11, 63486 Bruchköbel, Tel.: 0175 - 2410 793, milan-brk@web.de.

Miracles


Cover - Miracles Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 53:3 ()
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Wrecking Your Church

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Da schrammelt die Kirchorgel das Intro zum Titelstück, da bricht einer von zuviel Whiskey und erinnert mich an das damals sehr wutzige Pizza-Stück von Carnivore. Also Humor scheinen die Jungs zu haben, drüber zu lachen, bleibt jedem selbst überlassen. Bei den Kölner Jecken jedenfalls scheint es sich um absolute Asseln zu handeln, musikalisch gesehen. Das Doppel (Drummer gibt’s noch nicht, das übernimmt Kollege Compi) liefert also ein rohes Stück Thrash mit dem Charme der Achtziger und einem Spritzer Punk. Nicht neu, aber ehrlich, nicht originell, aber unterhaltsam, nicht anspruchsvoll, aber fetzig, soundmäßig dünn, aber dennoch enthusiastisch. Wer also Sodom in den frühen Phasen in einer etwas bay-area-mäßigeren Version mit liebenswert-flachem Humor mag, der wird hier recht gut bedient. Übrigens kann man das Demo bei den Jungs runterladen, den Erstling bestellen. Schaut einfach mal auf ihre Seite. Kleiner Tipp: Vielleicht ne halbe Pulle Whskey saufen, dann hören und abgehen, wie weiland Angelrippchen, als er noch in die Schränke pisste …

Wrecking Your Church


Cover - Wrecking Your Church Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 19:40 ()
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Process...

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SHEELA anno 2003 klingen doch ein wenig anders als auf dem ausgezeichneten 2000er Werk "Straight Hearted Ones". Auf "Process..." gibt es zwar immer noch genügend Hard Rock, aber der Fuß ist doch etwas vom Gaspedal genommen worden. SHEELA haben wohl auch auf Grund des zwischenzeitlichen Ausstieges zweier Bandmitglieder und der folgenden Neubesetzung einige Experimente musikalischer Art gewagt (mal bluesige Anklänge mit eingebaut oder eine indische Sitar). Dabei ist "Process..." beileibe kein schlechtes Album geworden - vor allem Tracks wie der rockende Opener "Let It Shine", "Utopia" (Midtempotrack mit schönen Refrain und klasse Keyboard), "We Are", "United Order" (harter Gitarrenriff und gerapter Gesang) und "The Process" können überzeugen. SHEELA haben ein Händchen für Melodie und Songwriting und einen musikalischen Anspruch der die Hard Rock-Songs immer wieder mit progressiven Ansätzen auflockert ohne sie zu überfrachten. Dagegen klingen Stücke wie "Monster" zwar recht bemüht, wollen bei mir jedoch nicht so voll durchschlagen - sie sind aber deutlich in der Minderzahl. Das Duett "Privilege Of Time" mit einer Sängerin namens Teressa Andersson aus New Orleans, dient als Gegenpol zu den härteren Nummern der Scheibe und ist eine typische Schmusenummer mit Country-Einschlag, aber eine der gelungenen Art. Das nachfolgende recht lässige Gitarreninstrumental "Denver" bringt einen dann vollends zum Träumen, bevor mit "Four" eines der genannt starken Midtempostücke folgt. Produziert wurde das Teil der Südhessen in New Orleans von Bobby Barth (Sänger & Gitarrist von Axe und Blackfoot) und Gitarrist Christian Moser (der nach Ausstieg des langjährigen Keyboarder auch die Keys zusammen mit Edgar Riley jr. (ex-Zappa) einspielte). Also wie eingangs bereits erwähnt, steigern konnten sich SHEELA zwar nicht, haben aber immer noch ein ausgezeichnetes, wenn auch recht softes, teilweise melancholisches Stück Hard Rock hingelegt, dass wohl auch Live zündet. Fans von Saga bis ex-Gotthard sollten da mal reinhören.

Process...


Cover - Process... Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 62:20 ()
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Grrr...! (EP)

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Mit "Grrr...!" servieren uns die vier Herren von ELECTRO BABY eine in Eigenregie erstellte EP mit fünf Stoner Metal Tracks welche zu Bands wie Red Aim, Monster Magnet und Freunden tendiert - mit einem gehörigen Einschlag Rock und etwas Punkrock-Attitüde (Psychopunch, Hellacopters). Die Combo stammt aus der Karlsruher Ecke und haben sich wie im Stoner-Metier oft üblich auch einige eigenwillige Kampfnamen zugelegt; und das klingt dann so: Psychophones - El Matador, Six Six Six String - Robmaster Flash, Basstard - Olli Buster (geiler Name), Herdbeats - Drumgod. Die rockige Grundausrichtung zeigt ELECTRO BABY schon mit dem gleichnamigen Opener und das zu Anfang etwas an Lemmy & Co. erinnernde "Sick Head". Hat man zwar alles schon mal ähnlich gehört - die Spielfreude der Band und vor allem des Sängers ist aber durch die Boxen zu spüren. Für mich startet die EP so richtig erst mit dem dritten Song. Der beginnt mit ein wenig psychedelic angehauchten Gitarren und Drums welche furios in ein an alte Van Halen-Zeiten angelehntes Gitarrenriff übergehen - dann setzten die für Stoner-Rock hervorragend geeigneten Vocals von El Matador (!) ein und lassen eine ausgesprochene Rockgranate auf den Hörer los. Der "Lasso Song" gefällt ausgezeichnet. Das nachfolgende, etwas gediegenere (wenn man das überhaupt sagen kann) "Hell Sweet Hell" steht dem nicht viel nach - noch so ein Killer. Mit "Freak Of Terror" wird es wieder etwas rauer. Der Song kommt meiner Meinung nach zwar nicht an die beiden Vorgängertracks heran, schließt die Scheibe aber amtlich hart ab. Über die Aufmachung und Produktion der EP kann man auch nicht meckern - Interessenten wenden sich vertrauensvoll an www.electrobaby.de oder die Kontaktadresse. Noch was: der Name ELECTRO BABY stammt nach Aussage der Band nicht von der attraktiven Dame auf dem Cover, sondern von einem Haushaltsgerät der 50er Jahre - einem silbernen Staubsauger. Gerüchte besagen, das ELECTRO BABY noch dieses Jahr mit einem Longplayer an den Start gehen wollen - wenn da mehr Tracks der Sorte "Lasso Song" und "Hell Sweet Hell" enthalten sind kann man mal echt darauf gespannt sein.

Grrr...! (EP)


Cover - Grrr...! (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 23:30 ()
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Wiederkehr

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Soll ein Intro abschrecken oder auf die kommende Musik vorbereiten? Von mir aus braucht es gar keins, aber wenn es so mies ist wie bei "Wiederkehr", dann sollte man auf jeden Fall drauf verzichten. Die gesprochenen Vocals sind grauslig anzuhören und ob man es als Entschuldigung zählen kann weiß ich nicht: Die Vocals bleiben die Schwachstelle der Band. Ein Umstand, den auch die herausragend gute Umsetzung bei den restlichen Instrumente nicht verbergen kann. Wendet man den Blick ab von den Vocals bieten MOSKOTE wirklichen Hochgenuss. Denn was die gemischte Besetzung aus E-Gitarre, Bass und mittelalterlichen Instrumenten hier fabriziert, klingt durchaus auf der einen Seite technisch sehr fit und auf der anderen stimmungsmäßig authentisch. MOSKOTE rocken weder kompromisslos hart noch aufgesetzt pseudomittelalterlich. Die teilweise augenzwinkernden Texte machen mit der erwähnten ungezwungen wirkenden Instrumentierung den sympathischen Eindruck der Band aus. Zum Glück stört auch keine sterile Produktion dieses Bild. MOSKOTE sind so was wie die Mittelalterband von nebenan. Und genau wie viele Bands von nebenan müssen sie dringend an ihrem Sänger arbeiten!

Wiederkehr


Cover - Wiederkehr Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 47:23 ()
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Vaginal Burned God

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Gleich zwei "Parental Advisory"-Aufdrucke auf dem Cover der "Vaginal Burned God"-MCD der Jenaer Truppe Torn To Pieces machen klar, daß hier keine Power Metal-Truppe am Werk ist, sondern die Death Metal-Keule geschwungen wird. Seit knapp zwei Jahren aktiv, ist diese MCD das dritte Demo der Kapelle - und recht gelungen. Zwar ist das Line-Up wohl beständigen Änderungen unterworfen (der Gitarrist verließ die Band kurz nach Beendigung der Aufnahmen und die vier Songs wurden von zwei verschiedenen Schlagzeugern eingeprügelt), aber das tut der Qualität der Mucke keinen Abbruch. Erfrischender Death Metal, immer ordentlich straight forward und in die Fresse, so muß es sein! Die unterschiedlichen Drummer merkt man nicht wirklich, beide verstehen ihr Handwerk. Zwei der Songs haben eine leichte Schlagseite zum Thrash Metal (und sollen deshalb auch nicht auf der in Kürze erscheinenden Full Length enthalten sein) und zeigen das Können des ausgeschiedenen Gitarristen noch einen Tick mehr als die anderen beiden Songs. Der Mann hat’s auf dem Kasten, catchy Riffs zu schreiben und seine Band anzutreiben. Wer von einer Death Metal-Band ultratiefes Gegrunze erwartet, dürfte ein wenig enttäuscht werden, Sänger Bernd ist eher in Tradition von Death oder Obituary stehend und macht dabei eine gute Figur, auch wenn etwas mehr Abwechslung seiner Stimme nicht geschadet hätte. Sei’s drum, "Vaginal Burned God" ist ein gutes Death Metal-Teil und macht Appetit auf das hoffentlich bald erscheinende Album der Ostdeutschen. Wenn auf dem der Sound noch ein wenig druckvoller ausfällt, wird’s ein gutes Album!

Vaginal Burned God


Cover - Vaginal Burned God Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 14:17 ()
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Ola Gri

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Verwirrend. Hochgradig verwirrend ist sie, diese Band aus Italien. "Walk In The Silence", mit dem sie die 4 Track EP eröffnen ist aber auch oder grade nach mehrmaligem Hören als musikalisch nicht wertvoll einzustufen. Der Vokalist kommt bei jedem zweiten Ton an seine Grenzen. Die Musik bewegt sich hier im seichten Fahrwasser von Gothrock meets Industrial, leider aber auf handwerklich unterem Niveau - nein, Avantgarde muss nicht so klingen! Track Numero 2 entschädigt einen etwas für erlittene Töne, braucht aber auch einige Anläufe um zumindest etwas zu zünden. Sei es der tanzbare Rhythmus oder der Grund, dass hier keine schlechten englischen Vocals (Ein Kollege: "Soll das Englisch sein?") sondern griechische(?) zum Zuge kommen deren Bedeutung sich mir entzieht. Der letzte Song hat einen netten Anfang bei dem sich aus industrialgeprägtem Lärmwirrwarr eine erkennbare Struktur herausschält, aber auch hier gibt es noch dringenden Bedarf etwas zu tun und an der Holprigkeit zu feilen! Die Verbindung aus teils normalen Drums und elektronischen Beats klingt viel zu hölzern, die Melodien sind zwar nett, aber viel zu mangelhaft in Szene gesetzt. Die Vocals passen oftmals nicht zur Musik. Die vier Tracks spielen leider nicht nur eine Liga unter dem was heute sonst so geboten - sowohl was die Produktion, als auch das Songwirting angeht! Und dabei ist die Stimmung nichtmal unfesselnd. Und eben verwirrend. Hochgradig verwirrend.

Ola Gri


Cover - Ola Gri Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 16:46 ()
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Live Promo 2002

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In Österreich werden Geburtstage anscheinend anders gefeiert und mal flugs eine Knüppelcombo zum Aufspielen engagiert. Morbid Breed ließen sich nicht lange bitten und bannten das Ergebnis auch gleich noch auf Konserve. In Form der "Live Promo 2002" betitelten CD liegt mir das Ganze jetzt vor. Und ich weiß ja nicht. der Sound ist mies, was aber nicht anders zu erwarten war. Etwaige Songstrukturen gehen dadurch aber flöten, man hört fast nur Schlagzeug und Gegrunze und die Gitarre sehr kraftlos. Das ist im Falle des Sängers ok, der Mann kann was (und beweist bei seinen Ansagen, daß alle Ösis diesen wunderbaren Akzent haben), im Falle des Schlagzeugers geht das aber nach hinten los. Was der Kerl auf dieser Promo hören läßt, ist langweilig. Simpel-Drumming ohne spontane Einfälle oder einigermaßen anspruchsvolle Parts. Nervt auf Dauer gewaltig. Der Gitarrist bekleckert sich auch nicht gerade mit Ruhm. Mir scheint, als spiele die Band immer wieder den gleichen Song, so wirkliche Unterschiede hab’ ich da nicht feststellen können. Zusammen mit dem mißratenem Sound kann ich keinen Grund entdecken, warum Außenstehende sich diese CD zulegen wollen. Warten wir lieber mal eine Studioproduktion ab.

Live Promo 2002


Cover - Live Promo 2002 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 32:39 ()
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