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Are We Supposed To Be ...

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Oh je, Meister Nico, was haste mir denn da für ein wirklich übles Gebretter geschickt? Eine Band namens CALM, die gebürtig aus Königin-Silvia-Land Schweden ist und bereits seit 1997 existiert, präsentiert sich hier auf diesem Silberling. Es dauerte satte sechs Jahre (und von mir aus hätte es ruhig noch etwas länger dauern können *g*!), bis das mir hier vorliegende erste Album bei einem kleinen Undergroundlabel "Crazy Life Music" jetzt herauskam. Wäre das Ergebnis nur annähernd so gut wie die professionelle Verpackung mit aufwendigem Digi und den drei Affen vorne drauf, wer weiß .. aber so? CALM selbst wollen ihren Sound als "experimental post punk new metal" verstanden wissen, nun ja dass ist sicher auch dabei aber ansonsten werden größtenteils sehr brachiale Songs mit thrashlastigem Riffing, ein paar mehr oder wenigen modernen Samples und wirklich grausamen "Vocals" dargeboten zwischendurch immer mal wieder unterbrochen von (leider) nur recht kurzen etwas ruhigeren Sprech/Gesangsparts. Klingt etwas wie eine schräge RED HOT CHILLI PEPPER’S Kopie auf Acid mit diesem gräuslichen schepper Schlagzeugsound oder auch nur wie SKLlPKNOT für Arme, nur noch unmusikalischer. Gegen CALM sind KORN ja geradezu hoch melodisch. Mir ist trotz mehrmaligem Anhörmartyrium keine einziger guter, geschweige denn überhaupt ein Song mit Melodie oder Struktur aufgefallen - halt falsch, denn fast ganz zum Schluß wird bei "A Hoax Till The Day We Die" (der Titel spricht übrigends für sich selbst) doch noch richtig gesungen und die CD klingt aus mit einer Art nichtssagendem Gitarrenjazzgedudel. Tja, wie muß man nur drauf sein um so einen akustischen Müll zu fabrizieren? Egal für mich ist dieses (Mach-)Werk, trotz aller natürlich rein subjektiver Schwächen eine äußerst orientierungslose Sache geworden, denn wollen die Jungs jetzt Nu Metal oder Death Metal oder was überhaupt .. machen eigentlich auch egal, denn für mich braucht dieses Geholze bzw. Gemetzel wahrlich kein Mensch. Sicher, es gibt es auch wenige kreative Momente und halbgare Ideen, es wird nicht nur blind drauf los geackert aber meine Lieblingsband werden CALM wohl auch in Zukunft nicht werden.

Are We Supposed To Be ...


Cover - Are We Supposed To Be ... Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 37:35 ()
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Forgotten Embrace

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"The End" heißt das vielleicht aufwühlendste Stück dieser Schweizer Doomster. Aber das Ende ist für diese Youngster keineswegs nah. Sie bewegen sich - auch, wenn das Wort nicht ganz zum Tempo dieses Genres passt - ja die Toblerones bewegen sich auf den Spuren alter My Dying Bride oder der guten Mourning Beloveth. Die politisch offensichtlich engagierten Anti-Rassisten zaubern tatsächlich ähnlich erdrückende Stimmung auf ihren Silberling und haben für den Anfang wahrlich gesundheitsgefährdende Songideen. Klarer Gesang wechselt sich mit lebensverneinenden Growls ab, gaaanz schleppende Parts werden von speedigeren Passagen von Zeit zu Zeit aufgelockert. Und die Geschnetzelten aus Zürich schrecken auch nicht vor einem Akustik-Song (Titelstück) zurück, was für zusätzliche "Atmo" sorgt. Nichts ganz so erfreulich der etwas dünn-dumpfe Schlagzeugsound, aber sicherlich verständlich ist bei einer ersten Newcomer-Promo-CD. Und natürlich holpert es stellenweise beim Songwriting ("Suffer In Blood"), aber für ein Debut ist diese Portion Doom aller Ehren wert. Dazu gesellt sich ein professionell gemachtes Cover-Artwork - das Ende der Fahnenstange ist sicherlich noch lange nicht erreicht, MORRIGU werden weiter wühlen.

Forgotten Embrace


Cover - Forgotten Embrace Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 50:32 ()
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Recurrent Creation

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Tremors gibt’s auch schon seit neun Jahren, einigen dürfte noch ihre 99er Mini "Forlorn Souls" in Erinnerung sein, mit der sie einige gute Kritiken einheimsen konnte und deutlich machten, daß sie sich eher dem atmosphärischen, langsamerem Death Metal verschrieben haben und nicht die 1000ste Krisiun-Kopie werden wollen. Ja, atmosphärisch, das bedeutet auch fast immer Einsatz von Keyboards, einem Stilmittel, welchem ich gelinde gesagt ablehnend gegenüberstehe. Die meisten Bands kleistern mir persönlich mit den Keys zuviel zu, das ist nix. Tremors machen das zum Glück anders und setzen die Tasten dezent ein und schaffen es fast immer, mit ihnen Atmosphäre aufzubauen und sie nicht in einem süßlichem Schleier untergehen zu lassen. Besonders gelungen empfand ich den Einsatz des Keyboards bei "Orgien In Space". Gut, nun bestehen Tremors nicht nur aus dem Tastenmann. Dessen Sidekicks verstehen ebenfalls ihr Handwerk, egal ob es nun Sänger Christian ist, der sich abwechslungsreich durch die Songs growlt und dabei so manches Mal an alte Death Metal-Helden erinnert. Oder die beiden Gitarristen, die richtig schöne Melodien zaubern, aber auch bratend vorgehen. Die Rhythmusfraktion hat ebenfalls so einiges auf dem Kessel und treibt die Songs gut voran. Die ersten drei Songs der Platte fand ich ein wenig eintönig, mit zunehmender Spielzeit ändert sich das aber und Tremors beweisen ihr Können. Dabei bewegen sich die meisten Songs im Mid-Tempo, Rocker wie "Fortress" sind eher die Ausnahme. Es finden sich viele Anleihen und Zitate aus dem Doom- und Gothic-Bereich. Tremors vermischen dies zu einer recht eigenständigen Mucke, der das Label "Death Metal" nur noch ansatzweise gerecht wird. Lake Of Tears kamen mir oft in den Sinn, obwohl Tremors noch einen Zacken schneller sind. Oder alte Paradise Lost. Sicherlich nicht die schlechtesten Referenzen, oder? Auf jeden Fall sollte man Tremors im Auge behalten und "Recurrent Creation" getrost jedem empfehlen, der mal ein atmosphärisches Death Metal-Album sucht.

Recurrent Creation


Cover - Recurrent Creation Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 47:39 ()
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Splittergranatenbombardement

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Uah, die singen ja auf deutsch! Das fiel mir ganz spontan erst beim Lesen der Texte auf. Gut, hätten wir damit auch schon geklärt, wie der Gesang bei Todesblei ausfällt: tiiiiief. Und das ist auch gut so, klingt’s doch einfach nur geil. Todesblei haben erstmal einen coolen Namen (wer erinnert sich noch an Todesblei und Schwarzmetall hehe) und sich ganz dem brutalen Death Metal verschrieben, der so manchen Blast vom Grind entliehen hat. Die Gitarren klingen ur-amerikanisch und weckten bei mir oft Vergleiche mit Malevolent Creation, während Sänger Dusan ziemlich nach Chris Barnes klingt. Tja, daß er seine Texte auf deutsch rausgrunzt ist mir beim Hören nicht aufgefallen, was ich als gutes Zeichen sehe. Der Mann variiert seine Stimme genügend, um nicht langweilig zu werden. Leider haben die Schweizer beim Songwriting einige Schwächen, was sich in ziemlich gleich klingenden Songs äußert. Irgendwie ballert die Platte so durch, ohne daß viele Highlights gesetzt werden. Die Songs sind nicht schlecht, aber ähneln sich einfach zu sehr, das Problem haben viele Crust-Bands ja auch. Wenn Todesblei daran noch arbeiten und ein paar Monstersongs Marke Obituary oder Six Feet Under schaffen, kommt das was Großes aus der Schweiz auf uns zu.

Splittergranatenbombardement


Cover - Splittergranatenbombardement Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: -:- ()
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Vertrieb:
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Storm Of Hateness

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Und mal wieder hab ich eine österreichische Death Metal-Combo zum reviewen. Unser kleines Nachbarland scheint eine sehr aktive Szene zu haben und erstaunlich viele Prügelcombos auszuspucken - ähnlich wie Belgien oder Holland. Possession sind ein weiterer Grund für de Untermauerung dieser These. Das Trio hat auf der MCD "Storm Of Hateness" eine richtig fette Produktion zu bieten, die so manche Platte "etablierter" Kollegen locker in den Schatten stellt. Vor allem der Drumsound gefiel mir richtig gut, der macht eine Menge Druck. Die fünf Songs (plus Intro) entfachen aber keinen Sturm, ein Vergleich mit Lava scheint mir angemessen. Ähnlich wie mighty Bolt Thrower bauen die drei Ösis massive Soundwände auf und bewegen sich oft im Mid-Tempo, manchmal sogar noch einen Tick langsamer. Klingt schon ziemlich gut und gewinnt durch die druckvolle und klare Produktion einiges an Kraft. Jeder der drei ist an seinem Instrument fit, vor allem Drummer Senfgas kann man große Klasse bescheinigen. Leider wiederholen die Jungs ihre Mucke ein wenig, die Songs unterscheiden sich nicht sonderlich. Klar, liegt am ähnlichen Tempo, aber auch am Songwriting, das selten einmal ein überraschendes Break zuläßt oder das Tempo steigert. So bleibt eine handwerklich gute Platte, die ein wenig mehr Abwechslung vertragen könnte. Aber das wird schon, da bin ich mir sicher.

Storm Of Hateness


Cover - Storm Of Hateness Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 27:31 ()
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Vertrieb:
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Unisono Mafioso

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Die Jungs von der KILLING GAME SHOW haben uns gleich zwei Alben zur Bemusterung geschickt (bzw. "es" ist eigentlich ein Doppelalbum), die wir aber aufgrund der ziemlich starken musikalischen Unterschiede gerechterweise lieber getrennt besprechen möchten. Unter dem schon etwas nach Pizzabäcker an der Ecke klingenden Namen "Unisono Mafioso" hat diese Formation aus dem Taunus hier ein tolles Album rausgehauen, daß in Punkto Qualität was das Artwork, (gilt auch für die klasse gemachte Homepage) und natürlich ganz im Besonderen was die äußerst rythmusbetonte Musik betrifft, sich auf einem derart hohen Niveau bewegt, daß sich so manche sogenannte professionelle Band noch eine ganze Scheibe davon abschneiden könnte. Der erste Höreindruck geht ganz klar in die FAITH NO MORE Richtung, sowohl was den charismatischen Gesang als auch die Gitarrenriffs betrifft, dann kommen einem natürlich solche Vorbilder wie LED ZEPPELIN in den Sinn, klar ein wenig Stoner Rock ist auch dabei und zum dritten kreieren diese vier Jungs mit diesen "Bestandteilen" daraus ihren ganz ureigenen Stil. Experimentierfreudig mit dem Mut zu ungewöhnlichen Arrangements jenseits des normalen Strickmusters Text-Refrain-Text werden dann immer wieder diese stakkatoartigen Riffs eingesetzt, die sich unaufhaltsam durch die Spannungsbögen der einzelnen Tracks hindurchkämpfen. Besondere Highlights sind für mich "Supernatural" sowie das melodische "Tyfoon". Die Band um Vocalist Marian Linhart hat es wirklich drauf und schafft es mit einer abwechslungsreichen Instrumentierung sowie ungewöhnlichen Klangmustern den Hörer zu fesseln. Mit einem wahrlich gesunden Selbstvertrauen ist die KILLING GAME SHOW ebenfalls reichlich gesegnet, denn in ihrer unbescheidenen Art bezeichnen sie sich selbst als "Maybe the best Alternative Rock you´ ve ever heard." Denk dies muß man nicht zu bierernst nehmen, denn klappern gehört zum Geschäft aber im Gegensatz zu manchen Luftnummern oder PR-Großmäulern des Business steckt hier wirklich was dahinter. Ganz sicher, hier gibt’s wirklich nichts von der Stange oder trendiges - diese Mucke hat etwas erdiges und ist dann stellenweise trotzdem zuweilen gar progressiver Alternativ Rock. Eventuell braucht es schon ein paar Durchläufe aber für mich hat sich die Band für höher Aufgaben empfohlen, dieser Sound hat was und ist richtig guter Stoff. Schier unglaublich, daß hier eine Nachwuchsband am Werk sein soll, denn dieser energetische Mix aus Art- & Progrock und Grunge wird absolut professionell rübergebracht, trotz einiger teilweise sperriger Parts gibt es dann wieder schöne, eingängige Melodien, es groovt an allen Ecken und Enden - eine druckvolle Produktion tut ein übriges, mir bleibt nur übrig eine uneingeschränkte Erwerbsempfehlung auszusprechen. Mit "Unisono Mafioso" haben mich KILLING GAME SHOW absolut überzeugt, hier ist noch viel musikalisches Potential und Jungs macht weiter so euer Wahlspruch ist nicht untertrieben.

Unisono Mafioso


Cover - Unisono Mafioso Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 45:35 ()
Label:
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Receive Your Death

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Welche Band kann man sich in der Metal-Disco auch stockbesoffen noch wünschen? SLAYER! Das zu brüllen kriegt wirklich jeder Besoffenen hin. Schon mal versucht Such A Surge zu rufen? Da weiß man, welche Band ein solches Dilemma kennt. Slayer sind sicherlich ein Haupteinfluß des Fünfers Mass Murder Machine, der knapp ein Jahr nach Grundsteinlegegung sein erstes Lebenszeichen von sich gibt. So manches Mal klingen die Jungs ziemlich nach Slayer, da ruckt der Kopf hoch. Im Gegensatz zu den Ami-Helden besinnen sich Mass Murder Machine öfter auf melodische Momente und lassen die Keule nur dezent kreisen. Ideen sind auf jeden Fall da und handwerklich gut umgesetzt, nur leider ist die Produktion für meinen Geschmack ein wenig zu druck- und kraftlos, da ballert nichts, da hat nichts Punch. Gerade der Schlagzeuger tut mir leid, von ihm ist phasenweise kaum was zu hören. Aber ok, daran läßt sich arbeiten. Sänger Mike sollte ebenfalls an sich arbeiten, der Mann ist der definitive Schwachpunkt der Kapelle und hat mir das Hören gründlich versaut. In seltenen Momenten klingt der ein wenig wie Tom Araya, meistens quäkt er sehr sonderbar durch die Gegend. Seine Stimme hat keine Kraft, kein Charisma, nichts. Tut mir leid für die guten Ideen im Songwriting, aber der Mann macht die Platte echt kaputt. Sollte er seiner Stimme aber mehr entlocken können, könnte das nächste Tondokument der Mannen um einiges besser ausfallen.

Receive Your Death


Cover - Receive Your Death Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 20:19 ()
Label:
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Accurst From The Deep

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Atargatis gibt es bereits seit Ende 1997. Wer hätte das gedacht? So lange düstert diese Band schon vor sich hin, die nun, mit "Accurst From The Deep" ihre zweite MCD veröffentlicht. Warum nur? Antwort findet man vermutlich zwischen Traum und Wirklichkeit, Wut und Trauer, Mut und Verzweifelung, welche, schenkt man dem Bandinfo Glauben, diese fünf deprimierten Menschen in ihren Taten ermutigt und vorantreibt. Ernüchterung hingegen findet der Hörer beim Lauschen dieser Gothic/Doom-Mischung, denn die ganze Sache ist etwas arg plakativ und platt geraten. Nichts gegen gekonnt inszenierte Düsternis, aber ein durchgehend heulendes Mädel mit gelegentlichem Hintergrundgebell, -nein- Geröchel vom Sänger braucht aus der gothicste Schwarzkittel nicht. Ich habe hier nicht die Absicht, mal eben einen Undergroundact niederzumachen und bin selbst auch Doom-Fan, sprich, ich höre selber gerne Düster-Metal, aber hier regt sich absolut keine Emotion, keine Gänsehaut, kein Nichts. Stattdessen wird hier mit tiefergelegten Instrumenten (allen voran natürlich Bass und –was sonst?- ein Keyboard, bei dem der Akku fast leer ist) versucht, auf Teufel komm raus auf die Tränendrüse zu drücken, wobei die Songs absolut keinen Wiedererkennungswert haben, auch nicht nach mehrmaligem Hören. Sorry Leute, aber an dieser Scheibe gibt es nichts, was mich irgendwie dazu bewegen könnte, eine Empfehlung auszusprechen. Wer trotzdem gerne zuschlagen möchte, hat die Möglichkeit, die CD bei folgender Adresse für 4€ + 2€ für P&V zu ordern: Jürgen Bürsgens, Sudetenstr. 26, D - 93073 Neutraubling, Tel.: 09401/89320, Fax: 09453/8495 oder über band@atargatis.de

Accurst From The Deep


Cover - Accurst From The Deep Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 21:10 ()
Label:
Vertrieb:
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Promo 2002

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Dome Service aus dem schönen Dänemark geben mit dieser MCD ein erstes Lebenszeichen nach ihrer Umbenennung ab. Einige kennen sie vielleicht noch unter "Icon Bleeding". Was für Musik die Dänen damals gemacht haben, weiß ich nicht. Auf dieser Promo spielen sie jedenfalls eine verdammt geile Mischung aller möglichen Metalstile. Das fängt bei den sägenden Riffs an, die mal an In Flames, mal an Carcass erinnern. Überhaupt setzen die Gitarren die Akzente, hört euch nur das Riff von "Clarity" an, ein Hammer! Sänger M.L. pendelt zwischen aggressivem (nahe am Growlen) und klarem Gesang - und macht in beiden Sparten eine mehr als gute Figur. Erinnerte mich oft an eine entspanntere Ausgabe des neueren Chris Barnes. Die Rhythmusfraktion gibt der Musik den nötigen Punch, gerade Schlagzeuger A.L. weiß, wie man Druck aufbaut und scheut sich nicht, seine Fußmaschine ausgiebig einzusetzen. Dome Service lassen sich nicht in eine Schublade pressen, eine Tatsache, die sie nur sympathischer macht und ihnen hoffentlich zu großer Aufmerksamkeit verhilft. Mal klingen sie wie härtere (also alte) Sentenced, dann verträumt und melancholisch ("Day Of Silence"), um gleich danach wieder In Flames-like loszurocken. Entombed haben sicher auch ihre Spuren hinterlassen, gerade im Gesang und dem Aufbau der schnelleren Parts. So manche Gitarrenspielerei kommt mir aus dem Stoner-Bereich doch bekannt vor, während die brutalere Schiene des Metals im ganz sicher im Drumming ihre Spuren hinterlassen hat. Aber egal, wer nun durch wen wie beeinflußt wurde, Dome Service machen geilen Metal! Schön nach vorne, mit klasse Breaks, guten Musikern und einem Händchen für Songwriting und Ohrwurmriffs. Da ist es schade, dass nach einer knappen Viertelstunde schon Schluss ist. Ich will mehr!

Promo 2002


Cover - Promo 2002 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 16:11 ()
Label:
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Same

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Ein amtliches Death-Metal-Brett tischen uns die Hannoveraner Ancient Existence mit ihrer Debüt-MCD auf. Nach einem gottlob kurzen Intro geht’s gleich in die Vollen und die Mannen um Sänger Steffen legen Bolt Thrower-artig los. Die Gitarren klingen hier, wie die ganze Spielziet über, sehr schwedisch und melodiös, hat mir richtig gut gefallen. An Bolt Thrower erinnert das sehr oft gedrosselte Tempo, was aber leider nicht dazu führt, daß der Gesamtsound ähnlich Dampfwalzenlastig rüberkommt wie bei den Briten. Aufgelockert werden die Songs durch so manches atmosphärische Break, die das Händchen der Band beim Songwriting deutlich machen. Schlagzeuger Dominik hat seine Kessel gut im Griff und hat einiges auf der Pfanne. Das hört sich so weit alles ganz gut an. Eindeutiger Schwachpunkt, jedenfalls in meinen Ohren, ist Sänger Steffen. Eintöning grunzt er sich durch die Songs, immer in ähnlichem Tempo. Dazu hört sich sein Gesang verdammt nach Harmonizer an, was ich eh’ nicht mag. Ich will mich da aber mal nicht festlegen. Egal ob mit oder ohne, sein "Gesang" hing mir nach dem ersten Song zum Hals raus und machte es mir nicht gerade leichter, der CD einige Durchläufe zu gönnen. Die Jungs sind fit und haben viele gute Ideen, aber der Gesang macht viel zu viel kaputt. Wenn sie daran noch arbeiten, kann das nächste Lebenszeichen verdammt gut werden.

Same


Cover - Same Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: -:- ()
Label:
Vertrieb:

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