Auf die Bayern Cremation wurde ich durch ein Interview im Carnage-Zine aufmerksam. Also fix die Jungs angemailt und schon bald ne CD im Briefkasten gehabt. Cremation zocken auf "Hate Contamination" Ami-Death Marke Malevolent Creation und Co. Dabei gehen sie aber verspielter zu Werke und haben viele Breaks in ihren Sound integriert, wodurch sie sich von eintönigem Geprügel abheben. Zwar wird auf der Scheibe genügend auf die Kacke gehauen, aber Cremation verstehen es, auch mal einen kurzen Stop einzulegen, der Gitarristen ein wenig spielen zu lassen und dann erst wieder zu ballern ("As Wargods Conquer"). So bleiben die sieben Songs (plus Intro) abwechslungsreich und bieten bei jedem Durchgang kleine Überraschungen. Die Produktion geht für eine Underground-Band auf jeden Fall in Ordnung und muss sich hinter s mancher "etablierten" Band nicht verstecken. Schön klar und druckvoll kommen die Songs aus den Boxen, was gerade dem erstklassigen Drummer zugute kommt. Leider hört man den Baß nur sehr selten, wenn man ihn aber mal wahrnimmt, fragte ich mich immer, was der gute Mann da spielt, das klang dann sehr abgehackt und unpassend. Die Gitarrenfront hat so manch guten Part in der Hinterhand und versteht es, sich gut in Szene zu setzen. Nur bei Sänger Alex weiß ich nicht, ob er mir gefällt oder nicht. Er klingt einigermaßen brutal, aber so manches Mal ist seine Stimme auch recht gepresst und erinnerte mich an einen Frosch. Wird mit der Zeit aber auch besser, da bin ich mir sicher. Cremation haben mit "Hate Contamination" auf jeden Fall einen großen Schritt nach vorne gemacht und dürften mit dem nächsten Album von sich reden machen.
UNITING THE ELEMENTS sind zwei Herren (Gitarrist Ola und Drummer Philipp) sowie Sängerin Dawn welche sich seit geraumer Zeit den Arsch abtouren (genauer gesagt seit Anfang 2001). Laut Ola waren dies über 200 Konzerte, einschließlich ausgedehnter Touren in den USA und England, wobei man vor allem auch in den Staaten Airplay einiger Radiostationen erhielt und positive Resonanz in der dortigen Presse einfuhr. Mit dem entsprechenden Selbstvertrauen ausgerüstet vertickt man so zur Zeit in Eigenregie entstandene Werke, wie z.B. "Set It Out", auf welchem sich 11 Tracks befinden und welches den derzeitigen Schaffensstand der Band aus dem Münchner Raum präsentiert. UNITING THE ELEMENTS liefern einen Mix aus Nu-Metal, leichten Industrial-Tönen und gar Hip-Hop- und EBM-Anleihen, aber vor allem einer gehörigen Portion Poprock. Diese rockig-poppige Note zusammen mit der Stimme der rothaarigen Ausnahmesängerin Dawn rückt den Sound von UTE doch in die Nähe von Shirley Mansons Garbage (wohlgemerkt zu deren besseren Zeiten). In eine Schublade lassen sie sich wirklich schlecht stecken. Besonders gelungen ist das eher ruhige "In Love With Your Enemy" (mit kräftigem Pop-Appeal und absolut radiotauglich), das heftige elektronische "Evil Yvonne", das Titelstück "Set It Out" und die sehnsüchtige Ballade "I Will Find A Way". Die Musik wechselt, wie auch Dawn’s Stimme, ständig zwischen verschiedenen Gefühlslagen und Stilrichtungen hin und her, bleibt aber doch einem Roten Faden treu. Die Zukunft der Band sieht dabei recht rosig aus - UNITING THE ELEMENTS werden im Herbst nochmals in den Staaten touren und hoffen danach auf ein Label-Debüt - wobei ein etwas fetterer Sound der an sich doch recht gelungenen Produktion gut zu Gesicht stehen würde. Ich denke UTE werden ihren Weg gehen.
Infecdead? Ist das nicht das Projekt von Dan Swanö? Nee, hieß doch Infesdead. Hat mit "Hellfuck" aber ein ziemlich geile Scheibe gemacht, damals. Infecdead haben bis auf eine Ähnlichkeit im Namen nix mit dem schwedischen Meister gemeinsam. Na ja, und dass sie Death Metal zocken. Dabei orientieren sich die Jungs um Gitarrist Ewu, der wie ich im sozialen Bereich arbeitet, also ein Bruder im Geiste hehe, hörbar an Cannibal Corpse, gerade in der Gitarrenarbeit. Das ist doch schon mal kein schlechtes Vorbild, oder? Zwar sind Infecdead nicht so technisch veranlagt wie die Kannibalen, ihre Songs hauen dafür direkter ins Mett. Gerade Drummer Mike sorgt mit seinem unbarmherzig ballerndem Kit dafür, dass die Songs vernünftigen Druck aufbauen und einzelne Soundlöcher gestopft werden. Mit Sänger Andreas haben Infecdead dazu noch einen fitten Mann am Mikro, der eine variable und angenehme Stimmt hat und auf weiten Strecken überzeugen kann. Die Songs sind eine klare und druckvolle Produktion verpackt und haben vor allem diesen geilen Groove, den eine gute Death Metal-Band einfach haben muss! Also Leute, testet "Soul Perforation" mal an und hofft gemeinsam mit mir auf ein komplettes Album!
In Nordrhein-Westfalen gibt’s eine große und sehr gesunde Death Metal-Szene, die sich unter dem Banner "NRW Death Metal” zusammengefunden haben und sich gegenseitig unterstützen. Exposed Guts fühlen sich diesem Haufen verbunden und haben das Logo groß auf ihrer CD pranken. Macht die musikalische Ausrichtung schon mal deutlich. Der Bandname und Songtitel wie "Pee All Over Me" oder "Rip It From The Mother’s Cunt" hätten mich aber eher eine Grind-Band erwarten lassen. Das Trio aus Hamm schert sich aber nicht um solche ersten Eindrücken, sondern bläst uns auf "The Way Of All Flesh" recht old-schooligen Death Metal um die Ohren, in dem die ganze Ami-Chose ihre Spuren hinterlassen hat. So weit so gut. Nur leider haben Exposed Guts wenig Songs, die im Ohr hängen bleiben und ein eigenes Gesicht haben. Die Platte ist eine von denen, die man hört, ganz ok findet und dann ins Regal stellt. Durchschnitt, leider. Zum Einen liegt das am teilweise eintönigen Songmaterial, zum anderen am langweiligen Drummer. Ist zwar ein Drumcomputer gewesen, aber auch die Teile kann man besser programmieren. Dazu kommt noch das stetige Widerholen und nur leichte Variieren der Gitarrenarbeit, was alles dazu führt, dass die Songs ähnlich und austauschbar klingen. Exposed Guts sind eine Band, die live sicher Spaß macht, aber auf Platte nicht so der Bringer ist.
Oh Mann, was hab’ ich mir nur da wieder für seltsames Material eingefangen? Klar, als Progspezi ist man mittlerweile ja schon einiges gewohnt aber HEARTSCORE stellen mich vor eine neue, harte Geduldsprobe. Nach nur einem Durchgang verspüre ich nämlich keine so große Lust auf Wiederholung aber nicht weil es so mies geworden ist sondern eher, weil es ziemlich anstrengend ist, sich die CD komplett durchzuhören. Doch da muß ein aufgeschlossener Redakteur halt einfach durch. Ein erster Blick auf das Cover von "Sculptures", so nennt sich das Teil, würde auf eine Folkpladde mit viel Duddelsackgeklimpere schließen lasen doch weit gefehlt, es kommt viel besser. Diese rein virtuelle Studio Projektband (darauf legt der Mastermind Dirk übrigends besonderen Wert!) widmet sich einem absolut eingeständigen oder besser ausgedrückt ungewöhnlichen Sound, der sich an klassische Rockacts der 70er Jahre anlehnt aber außerdem noch diverse Blues, Jazz und Worldmusikähnliche Versatzstücke miteinander kombiniert. Wobei mir selbst u.a. bei dem recht flotten "Men Treats Woman" sogar auch Indie-Rock-artige Songstrukturen der 80er dazwischen gekommen zu sein scheinen. Hört sich alles irgendwie komisch bzw. auf jeden Fall nicht alltäglich an? Stimmt absolut und so klingt es dannauch, vor allem dank des wirklich größtnteils recht dünn/schrägen Gesanges oder wie auch immer man, diese vermeintlich nicht so recht zur Musik passend wollenden Chorpassagen, auch nennen möchte. Die Jungs scheinen sich außerdem teilweise selbst nicht ganz so ernst zu nehmen, denn "herzzerreisende Melodien oder riesengroße Drumsets", wie vollmundig auf dem Beipackzettel angekündigt, lassen sich leider nirgends finden. Die bandinterne Behauptung: "It’s the Song, not the Singer" hingegen kann man aber uneingeschränkt zustimmen. Denn die Leadstimme pendelt ständig im Nirgendwo zwischen THE CURE auf Acid und den Spaceprogern von DICE hin und her. Eine andere Besonderheit bei HEARTSCORE sind die lyrischen Texte, hier bediente man sich einfach am reichhaltigen Fundus von Gedichten amerikanischer Lyriker wie z.B. Langston Hughes oder Emily Dickinson, die in die teilweise recht waghalsigen Kompositionen verwurstelt wurden. Das Duo Infernale Oliver Hartstack (Vocals) und Dirk Radloff (Vocals, Guitar, Bass, Keyboard, Backing Vocals) schwelgt in teilweise üppig ausufernden Arrangements, wobei die Gitarre oft mit DEEP PURPLE mäßigen Riffs ("Blue Bayou" - nein ist kein Cover von Paola!) stets dominiert und entsprechende normale Solos ebenfalls nie zu kurz kommen. Der beste Track ist aber eindeutig, daß stark an die DOORS angelehnte "Aunt Sue’s Stories" mit der schönen Hammondorgel. Für meinen Geschmack machen HEARTSCORE bei den opulenten Instrumentalteilen, bei denen dann auch Bass schön tief herauswummern darf, noch die beste Figur. Wenn sich dann aber wieder die Chorgesänge mit harmonischen Musicalausprägung gegen die Restmusic ankämpfen, dann klingt es irgendwie nicht mehr stimmig sondern nur noch schräg. Wer aber auf solch experimentell klingende Sachen abfährt wird hier wohl goldrichtig liegen. Wie schreiben die Jungs doch so schön .... "improvisieren nicht, weil sie nicht improvisieren wollen .. sondern planen vielschichtige und durchdachte Songs" - das Ergebnis hört sich allerdings dann nicht mehr ganz so an.
Immer einen witzigen (oder was man dafür hält) Anfang zu finden, ist nicht so wirklich einfach. Selbst dann nicht, wenn eine Band aus’m Saarland kommt. Also heute einfach mal die nackten Fakten: Cynical Bastard sind in der Landeshauptstadt ansässig, bestehen aus fünf Leuten und sind nach Beyond Serenity die zweite mir bekannte Death Metal-Combo aus der Ecke. Und haben das coolste Promo-Foto seit langem aufgenommen haha! "Pure Hate" ist der erste Longplayer der Truppe, auf welchem die Truppe ihre Version vom amerikanischen Metal zum Besten gibt. Der erste Song ist aber für meinen Geschmack ein ziemlich langweiliges Stück Todesmetallkunst und macht nicht gerade Lust auf mehr. Vor allem Sänger Gerrit gefällt mir hier gar nicht. "Burn Me Down" zeigt die Band von ihrer knüppeligen Seite - nett, aber langweilig. Aber nach und nach bessern sich die Stücke und ab dem vierten Song, "Lost In Nowhere", wird’s dann verdammt geil! Hier entfaltet sich ein wahrer Monstergroove, den ich beim Ami-Death so liebe und der ziemlich an Obituary, Six Feet Under und ein wenig Malevolent Creation erinnert. "Lost In Nowhere" wartet mit dem ersten Killerriff auf und auch Shouter Andy zeigt eine deutlich bessere Leistung als auf den ersten Stücken. So geht’s dann zum Glück auch weiter, die zweite Hälfte des Albums ist ziemlich gut und dürfte Freunden des groovigen Death Metals wohl gefallen. Als Zugabe gibt’s dann noch eine Coverversion von "We Have A Dream" der DSDS-Spacken. Hätten die auch nicht besser machen können. Gelungenes Teil, "Pure Hate", wenn man die ersten drei Songs ignoriert. Ein Tip ist es nicht, da erstmal die Spielzeit mit unter einer halben Stunde ein wenig kurz geraten ist (ich weiß, "Reign In Blood" und so) und halt einige Füllern auf’m Album sind. Cynical Bastard sind aber auf dem richtigen Weg und werden ihren Weg machen. 2004 gibt’s das nächste Album, dann schauen wir weiter!
Bereits nach zweimaligem Hören dieses zweiten Longplayers der Band um Gitarrist und Hauptsongwriter Alex "Thunder" Martin musste ich doch nochmal nachgucken, ob es sich bei den Jungs (und einem Mädel) wirklich um einen Underdog, also eine Band ohne Deal, handelt. Zumal hat sich "Facing The Storm" in der letzten Zeit öfter in meinem Player gedreht als das Album manches "namhaften" Künstlers. Der stilistisch eher "konservativ" gespielte Hardrock der Band verzichtet zwar auf großartige Experimente, wartet aber mit tollen Melodien auf, die sofort im Ohr hängen bleiben und fast jeden der zwölf Songs zu eingängigen Ohrwürmern aufwerten, die man selbst von gestandenen Kapellen viel zu selten zu hören bekommt. Veredelt werden die Stücke von Denise Olbrich, einer der besten Shouterinnen, die ich seit Ewigkeiten gehört habe. Das Mädel singt, grob gesagt, "in Richtung" Doro, also kernig-erdig-rockig mit rauhen, aber auch melancholischen Zügen, klingt aber zu keiner Sekunde wie ´ne NIGHTWISH-Werkssirene oder Gossow’sche Wick Blau-Orgien. Sie ist es dann auch, die die durchweg erstklassigen Kompositionen noch weiter aufwertet, sei es der simple, aber effektive Opener und Titelsong, der speedige Rocker "Adrenaline", das verträumte "Broken", das treibende "Into My Arms" oder meine Favoriten "1.000.000 Light Years Away" (Banger mit Rifforgien), "No Sense In Tomorrow" (melodisch mit leichtem Depri-Faktor - Megaohrwurm) und der Abschlusstrack "Would You Forgive" (Ballade mit Gänsehautfaktor - ebenfalls Gehörgangfräser). Ein echter Schwachpunkt ist über die gesamte Spielzeit nicht auszumachen und angesichts der Qualität des Materials sollte es nicht verwundern, wenn demnächst ein Label an die Band herantritt. Oder kurz: THE MYSTERY reiten keinem gängigen Trend hinterher, haben aber, obwohl stilistisch nicht zu vergleichen, das gleiche Hitpotential wie etwa HIM oder SENTENCED. "Facing The Storm" ist ein Superalbum, für mich bislang - neben dem superben FORCES@WORK-Demo - der "Underdog" des Jahres und es sollte mit dem Deibel zugehen, wenn die Band bei dieser Qualtät nicht groß wird!
Bonn, ehemalige Wirkungsstätte von Helmut Kohl, ist nicht nur Heimat großer Vergangenheit und abgesoffenen Hochhäusern, sonder auch für JACK SLATER, die vor zwei Jahren mit "Playcorpse" ein hervorragendes Stück Death Metal abgeliefert haben. Das Album (und die auch bei jedem Festival hängenden Jack Slater-Plakate hehe) bescherten ihnen viel Aufmerksamkeit und eine Meng Gigs, so haben sie letztes Jahr auch beim Fuck The Commerce gespielt und einen schweinegeilen Gig hingelegt. Während die Jungs heuer mit den Aufnahmen zum neuen Album beschäftigt sind, haben sie als Überbrückung nochmal die "Metzgore"-Promo auf den Markt geschmissen, die neben zwei neuen Songs das komplette "Playcorpse"-Album enthält. Die beiden neuen Songs, "Metzgore" und "Jack In The Box", knüpfen nahtlos an das alte Material an: technisch anspruchsvoller Death Metal, der sich ziemlich von den Jungs jenseits des großen Teiches inspiriert zeigt. Aber vor allem die Gitarrenarbeit ist im Vergleich zu "Playcorpse" variabler geworden und baut eine massivere Wand auf. Zum Glück haben JACK SLATER nicht auf die deutschen Texte (jedenfalls bei "Metzgore") verzichtet, die vom eigenwilligen Humor der Band zeugen. Fleisch ist hierbei der zentrale Dreh- und Angelpunkt der Texte, nicht nur bei "Metzgore" hehe. Insgesamt gefielen mir die beiden neuen Songs ziemlich gut, wenn sie mir auch ein klein wneig zu hektisch waren. "Playcorpse" wirkt etwas entspannter und grooviger. Als Appetizer für’s neue Album ist "Metzgore" aber trotzdem vorzüglich und macht Lust auf mehr! JACK SLATER machen nochmal deutlich, daß sie zu den besten DM-Kapellen Deutschlands gehören. Da kann das neue Album ja nur gut werden!
Okok, ich werd ja nie mehr verlauten lassen, dass ausser Schweiz keine Metalbands kommen. Jetzt hab ich hier schon das dritte Review innerhalb weniger Tage einer schweizer Band. The Cranium bestehen aus vier Leuten und haben sich brutalem Death Metal (gibt’s eigentlich auch nicht brutalen?) der guten Ami-Schule verschrieben. Gut, mittlerweile sind’s nur noch drei Mann, Shouter Adrian hat die Band nach Aufnahme der MCD verlassen. Seine Aufgabe übernimmt nun Drummer Tom. Würd’ ich ja zu gerne mal live sehen! Denn on Stage müssen die Schweizer verdammt abräumen, so fett wie ihr Death Metal klingt! Hate Eternal und Morbid Angel haben im Sound der Band ganz deutliche Spuren hinterlassen, vor allem in der Gitarrenarbeit, die eine dauer-sägende Wand aufbaut. Sehr geil! Dazu noch ein ziemlich fitter Schlagzeuger, der dazu noch eine genau richtige, druckvolle Produktion bekommen hat und fertig ist der Lack! Die drei Songs der MCD stehen etablierteren Bands in nichts nach, hier bekommt der geneigte Hörer (eine schöne Floskel) erstklassig aufgebauten Death Metal um die Ohren. Einziges Ärgernis dürfte nur die kurze Spielzeit von knapp zwölf Minuten sein. Da ist es auch nicht schwer, keinen Füller einzubauen haha. Hätten The Cranium ein komplettes Album in dieser Güte vorgelegt, wär’s auf jeden Fall ein Tip geworden. Hoffen wir, dass sich bald ein Label der Band annimmt und ein ebenso fettes Debütalbum auf den Markt bringt. Verdient hätten es die Schweizer!
Noch eine schweizer Band? Scheint ja doch was los zu sein in dem Land hehe. Censored sind ein Trio, das Death Metal mit sehr starkem Ami-Einschlag zockt. Nile oder Dying Fetus sind hier ganz passende Vergleiche. Aber leider haben die vier Songs (plus ein Outro) bei weitem nicht die Klasse der Vorbilder. Handwerklich sind die Jungs fit, aber die Mucke rauschte jedes Mal so an mir vorbei. Da blieb nix hängen. Kein Song, kein Riff, kein Part, nichts. Ich will nicht sagen, dass Censored schlecht sind, nein, sie haben mit "System Disease" einfach nur eine langweilige Pladde eingespielt. Live bestimmt ganz nett, aber zu Hause langweilig. Keine CD, die ich mal wieder hervorholen werde, nachdem dieses Review fertig ist.