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Henosis

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Der Black Metal-Underground erfreut sich seit einigen Jahren eines kreativen und innovativen Schubs aus allen Teilen der Welt, aber auch hier muss man die Spreu vom Weizen trennen. Das holländische Duo THE BEAST OF THE APOCALYPSE hat sich im Jahr 2007 formiert und allein im Jahr 2009 gleich zwei komplette Alben zurechtgeschustert, denen sich mit "Henosis" nun Werk Nummer drei anschließt. Nur leider scheint hier die Qualität der Quantität untergeordnet zu sein, denn der leicht Industrial-lastige, mitunter bombastische Dunkelstahl von S. Serpentijn und H. T. Mozes (die jeweils sowohl Drums als auch Keyboards und Vocals beisteuern) ist reichlich monoton, vorhersehbar und - was das Schlimmste ist - viel zu verzerrt produziert. Die knarzenden Gitarren, die oftmals bis zum organisierten Erbrechen das selbe, langweilige Riff wiederholen, die weit in den Hintergrund gerückten Drums sowie das leider sehr nervige, ebenfalls weitestgehend unkenntlich gemachte Gekreische und Gegrowle ergeben in Kombination mit dem eintönigen, nicht wirklich mitreißenden Songwriting eine Platte, die definitiv nicht zu den Pflichtanschaffungen für Genre-Liebhaber gehört.

Henosis


Cover - Henosis Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 39:54 ()
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Macabre Eternal

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AUTOPSY sind als Death Metal-Band legendär und unlösbar mit ihrem wohl leicht verrückten Gründer Chris Reifert verbunden. Reifert, der einst als Schlagzeuger bei DEATH am Werkeln war, hiernach AUTOPSY gründete und von 1995 bis 2010 mit ABSCESS die Schießbude bearbeitete, hat die Band nunmehr wiederbelebt und nach einer EP den hier vorliegenden Longplayer "Macabre Eternal" veröffentlicht. Erneut ist er wieder Schlagzeuger und Sänger in einer Person, was sicherlich recht ungewöhnlich ist, da sich live kein richtiger Frontmann herauskristallisieren kann. "Longplayer" trifft es dabei übrigens schon sehr gut, da die Scheibe über eine Stunde Spielzeit bietet, was ja gerade bei Knüppelorgien eher die Ausnahme ist. Teilweise sind dabei die Songs auch etwas zu lang geraten. Gefallen hat mir das Album-Cover von Wes Benscoter, der schon für SLAYER und SINISTER Artwork erstellte. Ausgemergelte Zombies schleppen auf einem Knochenberg einen mit Ketten befestigten Totenschädel zu einem übergroßen Sensenmann, dem gerade noch dieser fehlt. Klassisch und "schön" umgesetzt, schaut man sich wirklich länger gerne an. Produktionstechnisch ist die Scheibe sauber abgemischt. E4s gibt kein getriggertes Schlagzeug, nur "pure death metal brutality", für die AUTOPSY ja schon immer gestanden hätten. Nach einigen Durchläufen bin ich auch überrascht. Die Scheibe macht mir nämlich mächtig Spaß. Man bekommt hier guten alten "Hau-In-Die-Fresse"-Death Metal geboten, ohne allzu viel Gefrickel. Ab und an ein Gitarrensoli, ansonsten überzeugendes Geknüppel, das man sich vor der Arbeitswoche Montag morgens gern nochmals im Auto laut reinzieht. Nach dem Opener kommt direkt eines der Highlights auf der Scheibe mit "Dirty Gore Whore". Eine schnelle Nummer, die später dann in der Mitte richtig schön groovt und dahindoomt. Textlich kann sie sich in unvergessene Smashsongs wie "Fucked, Raped And Strangled" von CANNIBAL CORPSE einreihen: "I take you back to my room to have some fun before your doom", wonach es mit "One big slash across your chest Blood splatters from breast to breast I'll carve you a new fuckhole" weitergeht. Die im Text zu findende Feststellung "Some would say I'm insane" mag man da gern unterschreiben. Letztlich beweisen Reifert & Co. aber, dass sie immer noch so "morbid drauf" wie früher sind. Auch bei soviel Trash muss man einfach feststellen, dass die Songs einfach Spaß machen. Musikalisch bewegt sich nicht alles im Highspeedtempo. Viele Songs beinhalten SlowMo Riffs, die schwer wie Blei, um kurz danach, wie z.B. in "Always About To Die" in überzeugende Knüppelorgien überzugehen. Bei "Bridge Of Bones" gibt es zur Abwechslung auch kurz eine Akkustikgitarre zu hören, was aber wirklich eine absolute Ausnahme darstellt. Bei "Sadistin Gratification", einem schweren Song mit absurden Frauenfolterschreien, staunt man über eine wiederkehrende Melodie, was für AUTOPSY auch nicht gerade typisch ist. Abschließend spreche ich eine klare Empfehlung aus. AUTOPSY machen heute auch noch richtig Spaß und haben es geschafft, nicht in den 80ern hängen geblieben zu sein. Daumen hoch!

Macabre Eternal


Cover - Macabre Eternal Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 60:5 ()
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Deathtrap For Phoenix

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Aufgepasst! Jetzt kommen fünf Hamburger Jungs mit einer neuen Band namens DEATHTRAP FOR PHÖNIX an den Start. Unter den vielen Neuveröffentlichungen fällt mir besonders das hochwertige Cover und die ansprechende Gestaltung des Booklets ins Auge. Der dortige düstere Comicstil mit einer Krimistory macht direkt Lust auf das Album. Das beginnt dann auch sehr atmosphärisch mit einem gesprochenen Intro im "SIN CITY"-Stil. Der erste Track "Pale Dead Beauty" ist wie die folgenden Songs eine Mischung aus Alternative Metal, Metalcore bis Death Metal, wobei man sich nicht scheut, auch plötzlich völlig stilfremd eine Bluespassage einzubauen. Gesanglich wechseln sich cleaner melodischer Gesang, der deutlich überwiegt, mit derbem Death/ Metalcore-Geschreie ab. Das Album ist erstklassig produziert und schon direkt nach einigen Sekunden merkt man, dass die Band etwas besonderes unter der Flut der vielen Veröffentlichungen ist. Man hat Gespür für gute Melodieläufe und weiß einen Song überzeugend aufzubauen. Die ersten drei Tracks sind Bestandteil der erwähnten kleinen Kurzgeschichte. Zwischendurch gibt es kurze Erzählpassagen eines professionellen Sprechers, um die Story fortzutreiben. Sehr gelungen. Auch die Folgetitel im Midtempo überzeugen mich. Ausnehmen muss ich "One Moment For The Fallen", eine Ballade, die sicherlich gelungen ist, ich jedoch nicht gebraucht hätte. Dafür hätte ich lieber eine weitere Haudraufnummer wie das folgende treibende "Revelation" gehört. Es verbleibt ein sehr guter Gesamteindruck. Ich gebe die Höchstnote für eine Band, von der man hoffentlich noch eine Menge hören wird.

Deathtrap For Phoenix


Cover - Deathtrap For Phoenix Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 31:12 ()
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Recovery

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ANCHOR lassen mit der Einleitung zu ihrem neuen Album „Recovery“ Erinnerungen an „Promises Kept“ von CHAMPION aufkommen, der Spannungsbogen ist da verdammt ähnlich – und verdammt gut dazu. „Testament“ leitet das lang erwartete Album der Schweden-Edger effektvoll ein und bringt die Stärken der Band auf den Punkt: Emotion pur, Melodie, Eingängigkeit, Ehrlichkeit. Shouter und Sympathikus Claes setzt mit seiner Stimem ebenso oft wie das Gitarristendoppel Akzente, letztere gerade in den schnelleren, heftigeren Tracks, die sich in der zweiten Hälfte des Albums finden. Dominieren in den ersten Songs noch melodischere Töne, wie eben beim eröffnenden „Testament“, schwingen ANCHOR bei „Awakenings“ die große Keule oder verpassen „Echoes“ eine an VERSE erinnernde Atmosphäre, ohne sich an Trends im modernen HC anzubiedern. „Recovery“ ist eine ehrlich-direkte Platte, musikalisch wie textlich, mit der sich ANCHOR als eine der wichtigsten HC-Bands der Stunde positionieren können (bzw. ihre Position als socleh festigen) und zeigen, dass sie ihren Weg weitergehen wollen. Ganz große Platte, die sicherlich ein Klassiker des Genres werden wird!

Recovery


Cover - Recovery Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 33:1 ()
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Testimony 2

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Mit den Solo-Werken von Neal Morse habe ich mich ehrlich gesagt noch nie beschäftigt. Sein missionarischer Eifer, aufgrund dessen er ja auch bei SPOCK’S BEARD ausgestiegen ist, hat mich komplett von seinem weiteren musikalischen Werdegang abgeschreckt. Aber auch die SPOCK’S BEARD-Alben nach seinem Ausstieg haben mich aufgrund ihrer Tendenz zu immer geraderem, konventionellerem amerikanischem Rock nicht mehr besonders interessiert, so dass ich mich ausschließlich an die zwischen 1995 und 2002 erschienenen Alben gehalten habe. Live ist die Band zwar immer noch eine sichere Bank, aber die echten Höhepunkte ihrer Konzerte sind eben doch die Neal Morse-Songs; das sind die Momente, wo man wirklich Gänsehaut bekommt. Erst die TRANSATLANTIC-Reunion 2009 hat mir bewusst gemacht, dass es sich lohnen könnte, zu verfolgen, was Morse abseits seiner Gottesdienst-Touren eigentlich noch so treibt.


Als ich mir dann „Testimony 2“, den zweiten Teil des ersten Post-SPOCK’S BEARD-Albums „Testimony“ von 2003, zum ersten Mal angehört hatte, war mir klar: Es hat sich nicht nur gelohnt, sondern ich hätte wirklich etwas verpasst. Um es schon einmal vorwegzunehmen: „Testimony 2“ klingt mehr nach den alten SPOCK’S BEARD als deren Alben nach 2002, und zwar in einem Ausmaß, dass einem schon fast die Freudentränen kommen. Textlich gesehen muss man zwar ab und zu ein Auge bzw. Ohr zudrücken. Da gibt es dann eben auch mal Songzeilen wie „Jesus’ blood can make the vilest sinner clean“, „Jesus bring me home“ oder „The God of the whole universe / Sent his son to lift the curse / And live His holy life through me and you“. Der religiöse Anteil hält sich aber zum Glück in Grenzen: Vor allem erzählt Morse hier über die Zeit von der Gründung von SPOCK’S BEARD bis zu seinem Ausstieg, und das ist sogar stellenweise recht spannend.


Aber kommen wir lieber zur Musik. Die lässt einen nämlich wie bereits erwähnt im siebten Prog-Himmel schweben. Einen Überblick über die Songs zu bekommen, ist dabei zunächst schwierig: Auf der ersten CD sind Teil 6, 7 und 8 von „Testimony“ enthalten, die jeweils noch in einzelne Stücke unterteilt sind, auf CD 2 befinden sich zwei kürzere Songs sowie das 26-minütige „Seeds Of Gold“. Aber schon mit dem Opener und seinem gefühlvollen Klavier-Intro und dem anschließenden wunderbaren Thema hatte mich diese Scheibe. Und auch schon beim ersten Durchlauf bleibt man immer wieder an diesen ganz großen Themen hängen, die sich zugegebenermaßen manchmal nahe an Bombast und Kitsch befinden und einen doch immer wieder fast schon gegen den eigenen Willen mitreißen. Daneben gibt es ruhige, getragene Passagen zum Reinlegen und auch einige wilde Frickelparts, und zwischendurch wird auch immer mal wieder straight und bluesig gerockt. Alles da also. Die beiden ersten Songs der zweiten CD, „Absolute Beginner“ und „Supernatural“, fallen demgegenüber allerdings etwas an, bieten eher konventionelle Kost und klingen im Vergleich zum Rest des Albums ziemlich belanglos. Das abschließende epische „Seeds Of Gold“ entschädigt dafür aber großzügig, indem es noch einmal die besten SPOCK’S BEARD-Zutaten bündelt.


Auffällig ist, dass diverse Passagen schon fast als direkte SPOCK’S BEARD-Zitate durchgehen könnten. Zumindest in „Time Changer“ scheint das durchaus beabsichtigt zu sein: Dessen mehrstimmiger Gesang, schon von Anfang an ein Markenzeichen der Band, erinnert stark an Songs wie etwa die beiden Teile von „Thoughts“. Wobei „erinnern“ es hier wohl nicht trifft – tatsächlich IST das hier SPOCK’S BEARD-Gesang. Die Jungs sind nämlich zu Neal ins Studio gekommen und haben die Parts eingeträllert. Damit standen die alten SPOCK’S BEARD zum ersten Mal seit den Aufnahmen für „Snow“ wieder zusammen im Studio. Zur Seite standen Morse außerdem auch wieder seine langjährigen Studio-Gefährten Mike Portnoy und Randy George, so dass sich spielerisch alles auf höchstem Niveau befindet. Dazu sind einige weitere prominente Gäste mit an Bord, so etwa der Übergitarrist Steve Morse (der übrigens kein Bruder von Neal und Alan ist, dafür aber neben seiner eigenen Band schon bei den DIXIE DREGS und KANSAS spielte und bei DEEP PURPLE Joe Satriani ersetzte).


Kleine Abstriche gibt es wegen der Texte dann doch, denn Morse singt einfach etwas zu häufig „Jesus“. Ob man deshalb gleich sein komplettes Solowerk ablehnen möchte, sei jedem selbst überlassen. Ich jedenfalls habe mich durch „Testimony 2“ eines Besseren belehren lassen, höre an den schlimmen Textpassagen einfach weg und erfreue mich der großartigen Musik. Ist ja auch kein schlechter Mensch, der Neal Morse, er meint es ja nur gut mit uns. Und mit diesem Album hat er eindeutig bewiesen, dass er es musikalisch immer noch drauf hat.

Testimony 2


Cover - Testimony 2 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 115:14 ()
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The Fight Of Our Lives

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Seit ARCH ENEMY´s Angela Gossow, gibt es auch erfolgreiche female extrem Vocals; also ist das nicht ganz neu was STRAIGHT LINE STITCH hier bei ihrem dritten Album praktizieren. Alexis Brown ist für die starken Vocals der Amerikaner verantwortlich, welche zwischen Growls und Klargesang wechseln. Auch die Musik ist nicht neu. Wir hören ein mehr oder weniger gelungenen Mix aus klassischem Metal, Metalcore und New Metal. Vor allem Schlagzeug und Bass erinnern dabei unter anderen an die wuchtigen pumpende Rhythmik von SLIPKNOT. Der Songaufbau ist teils sehr hart, öffnet sich aber oft in einen hypermelodiösen Chorus. STONE SOURE oder auch SONIC SYNDICATE fallen mir hierbei ein. Dabei sind zwei, drei Nummern an Bord die gefallen, nur leider kann diese Art von hart/weich - Kontrast nicht auf Dauer überzeugen. Das Album beginnt auf Länge eher zu langweilen.

Das Ding ist ordentlich, druckvoll und modern von Johnny K. (DISTURBED, 3 DOORS DOWN) produziert. Daher gilt für alle die New Metal und/oder modernen Metal mit Groove und Metalcore Anleihen zu ihren Leibspeisen zählen - Sie sollten das Teil mal antesten.

The Fight Of Our Lives


Cover - The Fight Of Our Lives Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 42:4 ()
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History Repeats

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DYING FETUS schmeißen nach ihrem 2009er-Album mit „History Repeats“ eine EP mit sieben Coversongs auf den Markt. Als da wären: DEHUMANIZED ("Fade Into Obscurity"), NAPALM DEATH ("Unchallenged Hate"), BROKEN HOPE ("Gorehog"), BOLT THROWER ("Unleashed Upon Mankind"), PESTILENCE ("Twisted Truth") und CANNIBAL CORPSE ("Born In A Casket"). Der Sound ist wie beim letzten Album bei den Drums zu schwach auf der Brust, sonst aber ok. DYING FETUS haben sich die Songs genommen und an den eigenen Sound angepasst, was gerade der BOLT THROWER-Hommage noch mehr Wumms gibt, als das Original sowieso schon aht. Überraschungen finden sich in der Songauswahl aber nicht, das ist alles Standard-Kost für eine Death Metal-Band. Als kleiner Bonus hat sich mit „Rohypnol“ ein eigener, bisher unveröffentlichter Song eingeschlichen, der zu gefallen weiß. Alles in Allem eine solide Coverscheibe, die nicht essentiell wichtig ist (anders als es die NAPALM DEATH- oder ENTOMBED-Werke waren), aber für Fans interessant sein dürfte.

History Repeats


Cover - History Repeats Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 21:54 ()
Label:
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2011

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Hinter OLD GHOSTS stecken Leute, die u.a. bei DEAD HEARTS aktiv waren, also keine völligen Anfänger mehr sind. Ihr auf der Band-Website kostenlos zu bekommendes „2011“-Album macht das vom ersten Track an eindrucksvoll klar, wenn „Invocation“ mächtig Druck und Spannung aufbaut, die im folgenden „Scapegoat“ in bester DEAD HEARTS-Manier entladen wird. OLD GHOSTS bedienen sich fröhlich in der eigenen Discography, mixen ordentlich RINGWORM und SICK OF IT ALL dazu und bekommen so ein mitreißendes, heftiges HC-Album raus, das neueren TERROR und TRAPPED UNDER ICE nicht nur musikalisch nahe, sondern bei der Qualität in nichts nachsteht. Die Kerle machen einfach alle richtig, halten die Songs kurz und knackig, setzen die Breaks im richtigen Moment, um Spannung aufbauen zu können, die sich wieder eruptiv entlädt. Verdammt geiles Album, mit dem OLD GHOSTS auf viel Gegenliebe stoßen werden, zumal sie einen Kontrast zum Modern-HC-Hype um TOUCHE AMORE/ LA DISPUTE/ DEFEATER setzen. Schönes Ding.

2011


Cover - 2011 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 20:51 ()
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Blunt Force Trauma

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Die Reunion der beiden Cavelera-Brüder unter dem CAVELERA CONSPIRACY-Namen war bei Bekanntwerden das ganz große Ding, entsprechend euphorisch fielen die Kritiken zum Debütalbum aus (was nicht heißen soll, dass die Scheibe schlecht war). „Blunt Force Trauma“ muss den Beweis erbringen, dass die Caveleras plus Marc Rizzo an der Gitarre gekommen sind, um zu bleiben. Layout-technisch schon mal nicht, ad hat sich niemand ein Bein ausgerissen. Aber da auf dem Platz ist, was zählt, ist die Musik entscheidend. Da können die Cavaleras & Co. mit schnörkellosen Songs überzeugen, die zwar nicht Weltklasse sind, aber liefern, was sie versprechen: dreckigen Thrash Metal. Igors Drumming kann dabei ebenso Akzente setzen wie Rizzos Gitarrenarbeit (ohne ihn geht Max wohl nie wieder ein Album an), während Max’ Gesangssstil unverwechselbar bleiben wird, im Guten wie im Schlechten. Beter Song ist dann auch das von Roger Miret (AGNOSTIC FRONT) aufgewertete „Lynch Mob“, wohingegen Songs wie „Thrasher“ oder „Target“ zu vorhersehbar auf die SEPULTURA-Thrash-Schiene setzen. Dank der punkigen „I Speak Hate“ und den Brechern „Warlord“ und „Torture“ kann „Blunt Force Trauma“ aber trotzdem überzeugen; diese Nummern wiegen die drei, vier durchschnittlichen Songs locker auf. Für Thrash-Fans ebenso eine gute Investition wie für Cavalera-Sammler.

Blunt Force Trauma


Cover - Blunt Force Trauma Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 34:5 ()
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Ancient Wraith

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Ursprünglich in Kalifornien beheimatet, mischt bei den 2002 gegründeten Black Metallern BATTLE DAGORATH unter Anderem auch Vinterriket von der gleichnamigen Band aus Baden-Württemberg mit, was schon leicht verwundert, aber einmal mehr das internationale Zusammenspiel der Szene demonstriert. Rein musikalisch geht es bei dem Trio sehr räudig und zutiefst undergroundig, jedoch kaum überzeugend zu. Die durchweg überlangen Songs (nach dem gut dreiminütigen Intro "Spirits Of Winter Darkness") ziehen sich wie Kaugummi, und mit dem knapp zwanzigminütigen "Ancient Spectre Of Oblivion" fügt sich ans Ende der Scheibe noch eine völlig unnötige Soundcollage, die nur aus Grunzlauten, irgendwelchen Blubbergeräuschen und sinnlosem Brummen besteht - super! Aber auch "normale" Stücke wie "Empire Of Imperial Shadows" (sehr origineller Titel...) oder "Kingdom Of Black Abyss" stellen keine Sternstunden des Black Metal dar, denn dafür sind sie trotz einiger atmosphärischer Abschnitte zu eintönig, vorhersehbar und schlichtweg langatmig, wobei sich Genre-Fans an dem stark verzerrten, rotzigen, minimalistischen Sound und dem aus dem Hintergrund wabernden Gekrächze wohl am Wenigsten stören werden. Somit ist "Ancient Wraith" nur eine Scheibe für die Allessammler unter den Schwarzmetall-Puristen.

Ancient Wraith


Cover - Ancient Wraith Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 66:41 ()
Label:
Vertrieb:

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