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Chanting Evil

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Alle Achtung! Nachdem ich von der Berliner Band, nicht zuletzt auch aufgrund ihrer Zugehörigkeit zur rechten Szene, nur Negatives gehört hatte, war ich umso erstaunter nach dem ersten Hören ihres neuen Albums. Denn "Chanting Evil" ist beileibe keine "Hach, bin ich evil und Türken hass’ auch noch"- Platte, sondern ein musikalisch überzeugendes Werk, bei dem sogar der Mut besessen wurde, melodische Zwischenspiele einzubauen. In das oftmals sehr dynamische Black Metal-Inferno gesellen sich "Dark Voice"-Sprechgesänge, "gotische" Einschübe und melancholisch-atmosphärische Abschnitte, die "Chanting Evil" sehr viel Abwechslung verleihen. Zwar kann man keine echten "Hits" ausmachen, aber das Album überzeugt mit qualitativ hochwertiger und authentisch produzierter Düstermucke über die gesamte Spielzeit. Als Vergleich dienen am Ehesten meiner Meinung nach noch AGATHODAIMON, die mit ähnlichen Stilmitteln arbeiten. Als Anspieltipps seien auf alle Fälle der Titelsong und "Der Wächter" genannt (die Band textet sowohl deutsch als englisch), welche einen guten Überblick über die Scheibe geben. Und eines ist sicher: sollten DIES ATER auf dieses Album aufbauen, ist es nicht unwahrscheinlich, dass sie bald zu den Großen im Schwarzkittel-Genre gehören könnten. "Chanting Evil" präsentiert eine Band, die (hoffentlich!) erwachsen geworden ist und eignet sich prächtig für die romantischen Stunden (auch zu zweit) nach Sonnenuntergang!

Chanting Evil


Cover - Chanting Evil Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 42:32 ()
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Directo

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Von Muchos Gracias abgesehen, verstehe ich kein Wort, von dem was der Sänger erzählt. Nach den Reaktionen des Publikums, ist es aber was freundliches, ihr toben ist anders kaum zu erklären. Auf spanisch rocken die hierzulande doch noch sehr unbekannten HAMLET eine Madrider Bühne vor gefülltem Haus. Und ja, das tun sie ordentlich. Tonnenschwerer und recht harter New Metal, Metal/Hardcore mit viel Groove. Bei dem in erster Linie die unglaublich erfrischenden nicht englischen Vocals auffallen. Kehrseite der Medaille ist, dass man kaum bis gar nicht mitsingen kann. In Spanien können sie es aber schon und man spürt beim Sehen der Bilder und Hören der Musik den Schweiß von der Decke tropfen. Die alles andere als auf Hochglanz getrimmten Bilder und ein authentischer Sound lassen vor dem geistigen Auge durchaus das Konzert lebendig werden. Soweit zur ersten DVD. Aber hier wird geklotzt und nicht gekleckert, HAMLET veröffentlichen das ganze dekadent als 2-DVD. Aufgrund mangelnder bis nicht vorhandener Spanischkenntnisse kann ich der zweiten DVD weniger abgewinnen und muss sie als netten Bonus sehen. Neben den fünf Videos der Band, gibt es nämlich einen mit Kommentaren einer auf Sofas lümmelnden Band versehenen (ohne Untertitel) Überblick über vergangene Liveaktivitäten der Jungs. Selbige in entsprechend schlechterer Video- und Audioqualität. Geballte Ladung sehr deftige rockendes spanischen New Metal mit charismatischem Frontmann, der live mit entsprechend motiviertem Publikum abgeht wie ein Zäpfchen. Solide!

Directo


Cover - Directo Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: -
Länge: -:- ()
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Home Of The Brave

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Rotziger Rock’n’Roll Marke Hellacopters, Backyard Babies oder Gluecifer ist schon lange keine Domäne der Skandinavier mehr. Sin City Six fügen zur internationalen Schweinerock-Karte nun auch Spanien dazu. Die Jungs klingen streckenweise wie eine 1:1-Kopie der großen nördlichen Einflussgeber. Aber besser gut kopiert als schlecht selbergemacht, oder? Muss halt jeder selber wissen, ob ihm eine gute Kopie recht ist. Sin City Six haben auf "Home Of The Brave" einige Kracher ("Falling Angel" oder der ballernde Opener "Bitch Street"), aber auch noch so manchen Füller, gerade "One More To Cry" ist ganz schlimm. Sollte wohl mal eine Ballade werden, ist aber einfach nur lahm und witzlos geworden. Da hilft auch die tolle Stimme von Sänger Russel nicht, der sonst noch so manchen eher lahmen Song mit seiner klasse Leistung rettet. Viel muss man zu "Home Of The Brave" nicht schreiben, das Teil ist einfach eine nette Rotzrock-Platte geworden, auf der sich neben so manchem kleinem Hit auch einige Füller tummeln und die Fans der Scandinavian Dudes zufrieden stellen dürfte.

Home Of The Brave


Cover - Home Of The Brave Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 38:12 ()
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3 H Vorm K

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Wer den Opener seines Albums "Sneuarg Sed Lemmestorb", oder alternativ "Brotsemmel Des Grauens" nennt, kann nicht alle Tassen im Schrank haben. Und richtig, man ist das ein ums andere Mal kurz davor zu meinen, KNORKATOR hätten sich umbenannt. Das bereits 2000 erschienene Album "3 H Vorm K", verwurstet also sozusagen eine Band, die ihrer Seite Stile anderer Bands verwurstet. Womit ihr Schaffen in der Schnittmenge von RAMMSTEIN und fäkalhumoristischen bis banal-platten Texten definiert wäre. "Götz Eckrug" oder "Hab Scheiße Geredet" klingen bei den Vocals und der Intonation der Worte sehr ähnlich wie KNORKATORS Alf Ator. Teilweise kann man Schmunzeln, teilweise strengen die plumpen Verse auch reichlich an, zumal immer mit dem größten Löffel serviert wird. An einigen Stellen sind die harten und direkten Texte wenig massenkompatibel. Wirklich gefallen tun die schönen Melodien und der Anspruch das ganze mal nicht zu verbissen zu sehen. Was nicht gefällt, ist die Eintönigkeit der Stilmittel, hier gibt’s definitiv Nachholbedarf! Noch ein paar Nachhilfestunden beim erwähntem Lehrmeister und Vorbild dürften den Klassenerhalt aber sichern. Wirklich rocken tut solche Musik ohnehin nur live.

3 H Vorm K


Cover - 3 H Vorm K Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 53:17 ()
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Sickening Soresight

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Legacy aus dem Odenwald (die nichts mit dem großen Print-Mag zu tun haben) sind eine der Bands, bei denen man sich wundert, warum die noch bei keinem Label gelandet sind? Da wird so viel Schrott auf diversen Labels rausgebracht und gepusht, aber eine talentierte Band wie Legacy steht immer noch ohne Plattendeal da. Ätzend! Legacy existieren seit zehn Jahren und haben bisher zwei Alben auf die Leute losgelassen - sind mir zwar unbekannt, sollen aber dem aktuellen Output in Sachen Qualität in nichts nachstehen. "Sickening Soresight" ist also das dritte Release des Quintetts und bietet groovigen Death Metal voller frischer Ideen und Brutalität. Vom Grundding sind Legacy an amerikanischen Bands angelehnt, aber oft schimmern Göteborg-Anleihen durch (gerade bei den Saitenzupfern) und dezente Thrash-Anleihen durch. Man merkt den Jungs ihre Dekade Erfahrung an, alle sind fit und haben mit Sam einen erstklassigen Grunzer, der in seinen besten Momenten mit Chris Barnes locker mithalten kann. Die Jungs können dazu noch groovende, abwechslungsreiche Songs schreiben, die immer richtig aufs Mett hauen. S muss es sein! Wäre die Produktion nicht so dumpf, wäre die Mini ein richtiger Knaller, so leidet der Hörgenuss ein wenig. Aber mit Label-Unterstützung wird’s besser werden. Bis dahin macht nen Fünfer locker und zieht euch die MCD, ihr werdet’s nicht bereuen!

Sickening Soresight


Cover - Sickening Soresight Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 21:0 ()
Label:
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The Antidote

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Es ihren Anhängern einfach zu machen, haben sich MOONSPELL nie auf die Kappe geschrieben. Es scheint eher Programm zu sein, mit jedem Album zu verwirren und einen Schritt in eine bislang unbekannte Richtung zu machen. Eine für MOONSPELL unbekannte Richtung versteht sich. Nachdem "The Butterfly Effect" mit reichlich elektronischen Ausflügen und "Darkness And Hope" mit doch sehr schmusig poppigen Allüren wirkten ein bisschen wie das Schwimmen mit dem Strom. "The Antidote" ist anders. Man kann eine Art Best Of dessen darin entdecken, was die Portugiesen in ihrer nunmehr zehnjährigen Kariere erarbeitet haben. Das Songwriting hat etwas vom bis dato originellsten Album "Sin/Pecado" abbekommen. Ließ dieses aber den roten Faden vermissen, so liegt der beim Konzeptalbum "The Antidote" auf der Hand, nicht nur weil die Themen auf den Novellen eines einzigen Autors basieren. Bei allem Anspruch, fehlt eines den Songs aber gänzlich, womit wir beim "Darkness And Hope" Eindruck wären: Eine einzige, unerwartete Wendung, die den Hörer aufhorchen lässt. Mit unglaublicher Präzision frickeln die Gitarren, werden Melodien aufgebaut und Spannungen aus dem Nichts erschaffen. Aber sie schaffen es nicht, Überraschungen aufkommen zu lassen. Und so ist die düstere Atmosphäre zwar einmal mehr erdrückend dicht und die Strukturen abwechslungsreich, aber alles bleibt vorhersehbar. "Irreligious" schließlich stand Pate für die wieder zu vernehmende Härte, die grade beim Opener "In And Above Men" fast Back To The Roots Euphorie aufkommen lässt. Ein zweites "Opium", "Mephisto" oder "Vampiria" gibt es bei "The Antidote" aber auch nach langem Suchen nicht zu entdecken. Der Gesang Ribeiros klang nie vielseitiger als hier, einige unterschiedliche Effekte und Tonlagen, Flüstern und Brüllen lassen es wie mehrere Sänger erscheinen. Den ohnehin nicht für ihre Livequalitäten bekannten Protugiesen wird dies live Kopfschmerzen bereiten, durch die gute Produktion macht es hier aber Spaß. Leider gibt es gegen Ende des Albums auch Titel, die durch plätschernde, nennen wir es im Vergleich mal Belanglosigkeit, auffallen und nicht gegen die starken Anfangstitel ankommen können. Und wie manches südländisches Obst wird dieses MOONSPELL Album sicher nachreifen, blutleer sind sie auch nach 10 Jahren nicht. Die den Texten zugrunde liegenden Novellen von José Luís Peixoto liegen dem limitierten Digipack als Buch bei.

The Antidote


Cover - The Antidote Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 54:33 ()
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The Weight Of The Circumstances

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Trotz eines ziemlich rifflastigen, beinahe schon stark in die Alternative-Metal Richtung abdriftenden sehr guten Openers "Take You On A Ride" ist die muskalischen Grundausrichtung auf "The Weight Of The Circumstances", der dritten Langrille von DIE HAPPY, eindeutig: Die Entwicklung mit dem Vorgängeralbum immer mehr weg vom Crossover/Metal der Anfangstage hin zu Rocksongs mit diesem typischen "Happy-Popflair" wurde hier konsequent weiter fortgeführt. Manche Kritiker sowie auch Fans neigen deshalb der Band bereits den negativ geprägten Mainstreamstempel auf’s Auge z drücken aber DIE HAPPY haben sich nach eigenem Bekunden eben für diesen Weg bewußt so entschieden. Die Ulmer Formation mit ihrer vor Energie geradezu sprühenden Ausnahmesängerin Marta Jandova haben sich in den letzten Jahren bei vielen Konzerten sprichwörtlich den A.. abgespielt und dafür eine sehr treue und nach jedem Gig zu recht wachsende Fangemeinde gewonnen. Mit diesem dritten Werk soll jetzt eindeutig auch der internationale Markt in Angriff genommen werden, wobei das relativ einfach gestrickte aber gut gemachte "Big Boy" hier stellvertretend stehen mag, jedenfalls hat man sich dazu gleich zwei höchst unterschiedliche Produzententeams mit ins Boot geholt: Zum einen die Jungs von The Matrix (u.a. AVRIL LAVIGNE) sowie diverse Musiker in Schweden wie z.B. der Gitarrist von LAMBRETTA Anders Eliasson mit dem man zusammen den Eröffnungstrack geschrieben hat - für meinen Geschmack ist dieses Experiment durchaus gelungen, Produktion und Sound sind, trotz allerlei moderner Effekte, hervorragend geworden. Klar prägend für diese Band ist natürlich die Stimme von Marta und die singt/schreit/flüstert und röhrt sich durch einen Mix aus einigen Balladen und in der Mehrzahl unterscheidlichster Midtempo Rocksongs, daß es wieder eine wahre Freude ist. Ihre zum teil recht authentischen Texte sind ebenfalls gelungen, wobei sie sich besonders bei dem aggressiven Rocker "Mannequin" auch eigenen Frust, ob ihrer Reduzierung von vielen Seiten auf das rein Äußerliche, von der der Seele gesungen haben dürfte. Songmäßig gibt´s lediglich einen mehr oder weniger "Ausfall", denn das nur knapp an der Kitschgrenze vorbeischrammende "Slow Day" überzeugt einzig durch die Stimme noch einigermaßen. Dagegen ist "Wrong" als Ballade schon wesentlich besser gelungen und wirkt nicht so aufgesetzt. Bei den restlichen Tracks sind noch der Uptempo Kracher "Your Soul Is A Pilot" oder das hymnische "Worlds Away" besonders zu erwähnen. Als Fazit bleibt festzuhalten daß "The Weight Of The Circumstances" ganz sicher eine gute CD geworden ist aber halt auch nicht mehr. Das richtige "Livefeeling" bzw. den wahren Charakter von DIE HAPPY spiegelt sich für mich auf der Konserve nicht zu 100 Prozent wieder. Wenn es gelingt beim nächsten Werk dieses große Potential der Band richtig umzusetzen dann erst wird der ganz große Wurf eher wahrscheinlich sein. Außerdem sollte sich die Band wieder auf ihre eigenen Tugenden bzw. Fähigkeiten verlassen, zu starke äußerliche Einflüsse, wie auch immer, sind nämlich unnötig!

The Weight Of The Circumstances


Cover - The Weight Of The Circumstances Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 45:40 ()
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Bringer Of Blood

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Wohl kaum ein anderes Album ist von der Todesblei-Gemeinde in den letzten Monaten mehr erwartet worden als der neue Hammer von Barnes & Co.. Nach dem in der Szene kritisch diskutierten letzten Langeisen, "True Carnage", war man gespannt, ob sich die Jungs wieder auf die glorreichen Tugenden ihrer beiden obergeilen Brecher "Warpath" und "Maximum Violence" konzentrieren würden, denn seinerzeit dominierte grooveorientierter, furztrockener Dampframmensound, der gelegentlich an eine Death Metal-Version von AC/DC erinnerte. Hinzu kam die punktgenaue Growl-Röhre von Chris Barnes und fertig war der perfekte Kriegsapparat. Lange Rede, kurzer Sinn: "Bringer Of Blood" führt diese Tradition fort und überzeugt auf ganzer Linie, obwohl das Songwriting stellenweise etwas spektakulärer hätte ausfallen können. Aber wahrscheinlich sind es gerade diese schön simpel gestrickten Songs, die der Band ihre einzigartige Klasse verleihen. So lassen sägende Banger wie der grandiose Opener "Sick In The Head", das politisch motivierte "Amerika The Brutal", das treibende "Murdered In The Basement", der Titelsong, der Slo-Mo-Hit "Braindead" oder die Chuck Schuldiner-Hommage "Escape From The Grave" keine Wünsche offen und beweisen, dass die Sechsfüßler neben CANNIBAL CORPSE und BOLT THROWER zu den allerbesten Sensenmannkombos des Planten gehören. Wer sich sofort zu Kauf durchringt, wird mit einer Limited Edition belohnt, die neben dem eingedeutschten(!!!) Titelsong als Bonustrack ("Bringer Des Blutes") weiterhin eine DVD mit allerlei Backstagematerial enthält.

Bringer Of Blood


Cover - Bringer Of Blood Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 41:12 ()
Label:
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Blood From Stone

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No Fashion Records waren mal ein richtig geiles Label. Bis 1997, 1998 konnte man doch blind alles kaufen, was auf dem Label erschien, man bekam immer feinsten Death/Black serviert. Decameron, Lord Belial, A Canarous Quintett, The Moaning….. die Liste ließe sich ewig fortsetzen. Also machen wir uns doch mal an die Aufarbeitung des labeleigenen Backataloges und fangen einfach mal mit The Moaning an (ermittelt durch simples blindes Greifen ins Regal). Im Januar 1996 bei einem damals noch nicht so gehypten Peter Tägtgren aufgenommen, hatte das Teil glaub ich zwei Jahre Verspätung, bis ich es endlich bei Nuclear Blast bestellen konnte. Ach ja, die alten Zeiten…. Acht Songs, verpackt in glasklaren Abyss-Sound und von Pierre Törnkvist (der mit seinem Bruder Patrik bei der Band zockte) wunderbar keifend-growlend vorgetragen. Eben so, wie ein No Fashion-Sänger klingen muss. Dazu unheimlich melodische Gitarrenläufe mit dezent eingestreuten Soli und einem Uhrwerkschlagzeuger. Das war erstklassig, das war melodisch und doch brutal, das war Swedish Death Metal! "Die klingen ja wie Dissection" mag so mancher sagen. Stimmt so halbwegs, auch wenn The Moaning nicht so kalt und nihilistisch im Sound und in lyrischer Aussage waren (und vor allem kein Nazi-Arsch als Bandkopf da war!). Stimmt aber nur halbwegs, da The Moaning und Dissection zur gleichen Zeit aktiv waren und so The Moaning mehr sind als nur ein später Dissection-Abklatsch. Auf jeden Fall ist "Blood From Stone" ein schweinegeiles Death/Black-Album geworden, wie sie zu der Zeit bei No Fashion haufenweise erschienen und die einfach nicht schlechter oder langweiliger werden. Das Album dürfte für Fans melodischen Death Metals interessant sein, kann ich jedem nur ans Herz legen, der sich für solche Mucke auch nur ansatzweise begeistern kann. Wären No Fashion doch so geblieben wie zu der Zeit *seufz*……

Blood From Stone


Cover - Blood From Stone Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 37:12 ()
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Springtime Depression

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Das perfekte Album für die eingeredete Winterdepression zweier meiner Mitbewohner. Die fangen jetzt schon wieder an, über den Herbst und Winter zu klagen und ihre Depression zu bekommen. Wenn ich ihnen dann noch "Springtime Depression" in die Hand drücken würde, wäre der Ofen aus. Den nicht ganz passenden Titel würden sie gar nicht bemerken. Was die dann für melancholische Musik halten würden, läuft bei mir nur unter langweilig. Herr Morbid (und wieder ein geniales Pseudonym) hat sechs überlange Songs auf CD gebrannt und langweilt damit via Adipocere die halbe Welt. "Springtime Depression" hat seine Wurzeln ganz klar im Black Metal, obwohl die bassarme Produktion fehlt hehe. Der Mann ist alleiniges Mitglied von Forgotten Tomb, hat also jedes Instrument eingespielt. Vor allem im Gesang kann der Mann was und weiß mit seiner Stimme zu überzeugen und auch die Gitarren klingen nett. Wiederholen aber viel zu oft bekannte Sachen. Herr Morbid ist musikalisch fit, nur leider sind ihn beim Songwriting keine weiteren Ideen gekommen, als alles ewig und drei Tage zu wiederholen. Klar, ein gutes Riff kann man auch öfter als einmal spielen, aber was Herr Morbid hier macht, ist einfach zuviel des Guten. Und depressive Stimmung will sich bei mir nicht einstellen. Die Black Metal-Parts klingen ja noch ganz ok, latschen aber viel zu oft auf ausgetretenen Pfaden und sind nichts Außergewöhnliches. Kein Album, mit dem ich warm wurde, kein Album, das ich empfehlen kann. Man kann höchstens depressiv werden, wenn man bedenkt, dass man für diesen Schrott auch noch Geld ausgegeben hat.

Springtime Depression


Cover - Springtime Depression Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 48:46 ()
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