Review:

Further

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Sollen ja angeblich Melodic Rock machen die Jungs aus Kanada. Mag ich nicht. Aber sie machen keinen Melodic Rock. Von daher könnt ich es zwar generell mögen. Ich tu es aber dennoch nicht. Und das liegt daran, dass MILES ABOVE leider kaum rocken. Wenn allabendlich die Superstars, Deutschlands Stimme und wasweißich noch blöken... dann ist das vom Anspruch der Zielgruppe her leider nicht deutlich unter dem was diese Herren bieten. Viel zu eintönig und viel zu unoriginell vergessen sie darüber hinaus, dass nöliges "uh-uuuuh" im Hintergrund und poppigste Melodiestrukturen ins Radio passen, aber keinen mehr vom Hocker reißen. Schon gar nicht solche die auf Rock stehen, dafür sind die Gitarren zu brav und der Gesang zu glatt, wenngleich sicherlich sauber und technisch gut. Es blitzen wenige lichte Momente auf, der Opener geht nach vorne, manche der langsameren Tracks ansatzweise ans Herz. Nur die meiste Zeit neigt man dazu, die Musik nur im Hintergrund wahrzunehmen weil selbst das vorbeiwehende Blatt auf der Straße vor dem Fenster mehr fesselt. Und so erleiden sie das Schicksal aller Unmengen an Bands die sich selbst an die große homogene Masse ketten, die sich Mainstream nennt. Ich habe bereits jetzt die Musik wieder vergessen die zu dem Namen MILES ABOVE gehört.

Further


Cover - Further Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 39:39 ()
Label:
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The Long Road

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Die Schäfchen sind wohl im Trockenen. Wäre also an der Zeit sich zurückzulehnen und das zu tun was einem Spaß macht. Bei NICKELBACK scheint es genau das zu sein, was sie schon immer gemacht haben. Denn "The Long Road" bietet im Großen und Ganzen wieder genau das, womit sie seit einiger Zeit die edelmetallenen Schallplatten abgreifen. Die überaus unspektakuläre Maxi "Someone" bedient die Zielgruppe, "Do This Anymore" mit seinen vorsichtigen Celliklängen ist schon etwas origineller. Dabei gibt es aber auf dem Album mit dem bedeutungsschweren Namen auch deutlich spannendere Tracks. Gerockt haben sie schon immer. Bei "Because Of You" lösen sie aber endlich mal die Handbremse und legen einige Schaufeln Härte nach. So lässt es sich leben mit ihnen. Einige andere Songs schlagen in eine ähnliche Kerbe. Die Stimme ihres blondgelockten Frontmanns ist einmalig und gehört durchaus zu denen mit dem größten Widererkennungswert der gegenwärtigen Szene. Und daran schraubt er keine Sekunde, Experimente ausgeschlossen. Und so kennt man bei seiner Dominanz das meiste auf "The Long Road" schon ohne es gehört zu haben. An der handwerklich perfekten und nach bewährtem aber gutem Schema konstruierten Musik ist nichts auszusetzen. Die selbsternannten Grungenachfolger wissen um die Wirkung einer schönen Melodie in Verbindung mit straighten Gitarren und charismatischem Gesang.
Das Übel liegt wenn dann an den selbst auferlegten Schranken an denen ich mich so langsam satt höre.

The Long Road


Cover - The Long Road Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 40:35 ()
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Vertrieb:
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Works Of Carnage

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Krisiun beehren uns mal wieder mit einem neuem Album und wie jedes Mal kann man nur den Hut ziehen vor dem Können der Jungs und der Brutalität ihrer Musik. Auch auf "Works Of Carnage" ballern die drei Brasilianer unbarmherzig alles in Grund und Boden und machen ihren Anspruch auf den Thron als brutalste Band dieses Planeten deutlich. Nur, hatten wir das nicht schon alles Mal? Krisiun stecken in einer Sackgasse, ihre Mucke läuft sich ein wenig tot, da stellt sich das von AC/DC oder Motörhead bekannte Syndrom ein: "kennste einen, kennste alle". Unter diesem Syndrom haben ja auch viele Crust- und Grind-Bands zu leiden. Krisiun versuchen zwar, ihre Mucke ein wenig zu variieren und setzen nicht mehr auf durchgehendes Geprügel, streuen hin und wieder richtig langsame, groovige Passagen ein ("Ethereal World"), aber im Großen Ganzen gibt’s immer noch voll einen vors Kinn. Das "In League With Satan"-Cover bietet ein wenig Abwechslung, aber s richtig klasse ist das auch nicht. Krisiun haben ein technisch erstklassiges, saubrutales Album eingespielt, dass leider aber auch nichts Neues bietet und die Band in einer Sackgasse zeigt.

Works Of Carnage


Cover - Works Of Carnage Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 31:59 ()
Label:
Vertrieb:
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The Perfect Is The Enemy Of The Good

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Bei Relapse gibt’s ja im Prinzip zwei Arten von Bands: brutal ballern (Nasum, Regurgitate, Disfear) und auf der schmalen Grenze zwischen Genie und Wahnsinn spazierend (Bongzilla, Soylent Green, Mastodon). Zur zweiten Gruppe kann man Burnt By The Sun getrost rechnen, schon mit ihrem letzten Longplayer "Soundtrack To The Personal Revolution" haben die Amis bewiesen, dass sie nicht ganz dicht sind - positiv ausgedrückt. Nach dem Release des letzten Albums und einigen Touren haben sich die Jungs ein paar Monate Auszeit gegönnt, um u.a. diversen Nebenprojekten (z.B. Melt Banana) nachzugehen. Die Zeit haben sie aber wohl auch genutzt, um auf die Idee zu kommen, ein wenig eingängiger und straighter in ihrer Musik zu werden. Jetzt ist "The Perfect Is The Enemy Of The Good” im Leben nicht das, was ich catchy nennen würde, aber im Vergleich zum Vorgänger kann man eher den roten Faden finden und braucht nicht hundert Anläufe, bis das Album zündet. Songs wie das rockige "Washington Tube Steak" oder das mit einem Ohrwurmriff gesegnete und an Mastodon erinnernde "Battleship" sind eine klare Weiterentwicklung des bandeigenen Sounds und machen die Platte noch facettenreicher. Klar gibt’s immer noch die typischen sperrigen Songs, aber auch die sind wenig konfus als gewohnt, ohne ihren technischen Anspruch zu verlieren oder auf cleanen Gesang zu setzen, was beides nicht zu dem Sound der Band passen würde. Burnt By The Sun haben mit "The Perfect Is The Enemy Of The Good” ihre Musik logisch weiterentwickelt und dürften für Fans anspruchsvoller, sperriger Mucke wie Mastodon oder Meshuggah das Richtige sein. Lasst euch nicht von der langen Spielzeit blenden: 25 Minuten sind davon nur "künstlerisch wertvolle" Soundschnipsel vor dem Hidden Track….

The Perfect Is The Enemy Of The Good


Cover - The Perfect Is The Enemy Of The Good Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 73:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Sceptre Of Deception

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Nachdem ich so viel gutes über die ersten beiden
FALCONER Scheiben gehört habe, musste ich doch mal ein
Ohr in das neue Werk "The Sceptre Of Deception"
werfen. Der Band Bio entnehme ich auch schnell das der
ursprüngliche Sänger Mathias Blad aus Zeitgründen
nicht mehr dabei ist. Nun, vergleichen kann ich das
Können des Herrn Blad mit dem der neuen Frontröhre
Kristoffer Göbel leider nicht. Jedoch versichere ich,
dass Vielfältigkeit eine Stärke des neuen ist.
Dominieren tun jedoch ganz klar cleane und hohe Töne
die ausgezeichnet getroffen werden. Musikalische
Einflüssen zu verschiedenen Bands aus dem Genre lassen
sich übrigens nicht abstreiten, dennoch überzeugt die
Eigenständigkeit der epischen Power Metal Songs. Hier
wird keineswegs einfach irgendein Kitsch kopiert und
es fehlt auch nicht an der nötigen Härte, wie bei
anderen Bands, die sich gerne zum Power Metal Lager
zählen.
Fast alle Songs besitzen fette Lead Gitarren Solis und
krachende Riffings. "Ravenlord" wirkt durch die Chöre
im Mittelpart und die zeitweise in Erscheinung
tretende Frauenstimme sehr mystisch. Auch Double Bass
Drums sind natürlich keine Seltenheit. Mit fast 8
Minuten Spielzeit ist der Titelsong "The Sceptre Of
Deception" nicht nur der längste sondern gleichzeitig
auch einer der besten Songs auf dem Album. Er beginnt
schon mit einem packendem Solo und krachenden Drums.
Schnell wird´s dann sogar noch eine Spur schneller,
bevor überhaupt mal die Vocals einsetzen. Hier zeigt
Kristoffer auch sein Können was eine kräftig, nicht
nur cleane Stimme anbelangt. Im Mittelpart tritt ein
groovendes Gitarrebild in Erscheinung.
Im Anschluss an dieses kleine Meisterwerk folgt die
Ballade "Hear Me Pray", bombastisch und gefühlvoll
zugleich überzeugt nicht nur der eingängige Chorus.
Insgesamt würde ich Falconer nicht als neue Überband
bezeichnen aber auf jeden Fall als Band mit einer
guten Zukunft. Reinhören ist Pflicht.

The Sceptre Of Deception


Cover - The Sceptre Of Deception Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 46:3 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Roadrage 2003

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Das ROADRAGE Projekt von Roadrunner Records geht in die zweite Runde. Das Konzept, viel Musik für wenig Geld zu bieten, ist lobenswert. Aber der Käufer muss sich bei dieser (wie auch schon der letzten) DVD darauf einstellen, dass bei wenig Geld eben auch wenig Extras drin sind. Und so sind es eben "nur" 22 aneinandergereihte Videos mit spartanischem Menü und sonst nichts. Keine Specials, keine Interviews, keine Bilder. Der gesamte labeleigene Stall wird aufgefahren, wirklich Unbekannte finden sich wenige bis keine. Die Videos sind zum Teil Livemitschnitte, zum Teil recht aufwendige Videos und zum Teil einfach gehaltene Aufnahmen einer zu diesem Anlass performenden Band. Es ist kein erklärtes Ziel dieses Samplers besonders spektakulär zu sein, es gibt einfach für die Dauer eines soliden Abendfilms größtenteils wie erwartet harte Musik. NICKELBACK, THEORY OF A DEADMAN oder LIFE OF AGONY als Softies am Ende haben dann eben den Job des obligatorischen Rausschmeißers.



SLIPKNOT "My Plague (New Abuse Mix)(Directors Cut)"

SOULFLY "Back To The Primitive (Uncensored Version)”

KILLSWITCH ENGAGE "Fixation On The Darkness”

ILL NINO "Unreal”

ILL NINO "God Save Us”

COAL CHAMBER "Loco”

SPINESHANK "Smothered”

SPINESHANK "Synthetic”

FEAR FACTORY "Resurrection”

MACHINE HEAD "The Blood, The Sweat, The Tears (live)”

SEPULTURA "Roots Bloody Roots”

CHIMAIRA "Down Again”

CHIMAIRA "Sp Lit”

TYPE O NEGATIVE "I Don´t Wanna Be Me”

STONE SOUR "Inhale”

MURDERDOLLS "White Wedding”

SINCH "Tabula Rasa”

THEORY OF A DEADMAN "Nothing Could Come Between Us”

NICKELBACK "Too Bad”

LIFE OF AGONY "Weeds”

DOWNTHESUN "Medicated”

THE MISFITS "Scream”

Roadrage 2003


Cover - Roadrage 2003 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 22
Länge: -:- ()
Label:
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Tuf Luv

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"Grassroots”, der Vorgänger zu "Tuf Luv” war einfach nur geil und meiner Meinung nach das bisher beste Album der Berlin-Amerika-Connection. Pothead haben sich lange Zeit gelassen, einen Nachfolger für dieses Album einzuspielen, aber es jetzt endlich geschafft. "Tuf Luv" heißt das gute Stück und ist sperriger und ein bisschen weniger eingängig geworden. Konnte man "Grassroots" schon nach dem ersten Hören mitsummen, braucht das neue Album einige Durchgänge. Anfangs war ich sogar ein wenig enttäuscht, da die Songs nach den ersten beiden Durchläufen langweilig und austauschbar klangen. Aber das legte sich schnell, mit jede Mal hören wurden die Songs besser und ließen ihr wahres Potential aufblitzen. Der Baß wummert immer noch so schön druckvoll wie eh und je, aber das Einzigartige Pothead’scher Musik ist und bleibt die charakteristische Stimme von Brad. Egal ob er rockende Songs veredelt ("Kunquat" oder "Stadium"), bei "Troops" einen düsteren Song richtig düster macht oder mit "Tuf Luv" einen typischen Pothead-Stampfer mit variablem Gesang die richtige Würze gibt, des Mannes Stimme hat Ausdrucksstärke, Charisma und ist höllisch variabel! Pothead haben die "Grassroots"-Hürde nicht ganz genommen, aber mit "Tuf Luv" ein Album geschaffen, dass Freunden entspannter Rock-Musik (oder Stoner-Rock oder wie auch immer man das nennen will) sicher gefallen wird und das mit jedem Durchlauf besser wird.

Tuf Luv


Cover - Tuf Luv Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 36:24 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Psycho One Hundred

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Das einzige mir bekannte Werk der Holländer war eines jener Platten, die man irgendwann mal bei einem Kumpel zufällig greift, hört und denkt: wow! "Psycho One Hundred" heißt das gute Teil, bietet Death Metal vom Allerfeinsten, eine gnadenlose Version von "Bulldözer" und das einzige Instrumental, das ich wirklich mag, nämlich "Modo Grosso". Eine unglaublich druckvolle Produktion presst "Psycho One Hundred" aus den Boxen und bläst einfach alles weg, wozu sich schon der Opener "Kill Them" bestens eignet. Nembrionic setzen aber nicht einfach auf stumpfes Geprügel, sondern gehen immer wieder in catchy Passagen über, meistens dann, wenn man es nicht erwartet. Als bestes Beispiel sei nur "Strength Through Power" genannt, das rockt einfach! Oder "15 Minutes". Geil! Knüppel aus dem Sack herrscht dagegen bei "Strength Through Hate" oder "Coffin On Coffin" vor, ohne dass die Kifferköppe dabei ihre Eingängigkeit verlieren. Jaja, blödes Klischee, ich weiß, aber wer auf eine solche brutale Scheibe zwanzig Minuten Lava-Songs packt, der kifft. Ab Track 11, dem Titelsong, wird’s nämlich arg komisch. Da nehmen die Jungs das Tempo richtig zurück, klingen wie eine Mischung aus Bolt Thrower, Neurosis und jazzig-psychedelischen Parts. Strange, sehr strange. Aber bekifft in einem dunklen Raum sehr geil. Da stören auch die beiden sehr ruhigen Tracks mit Frauengesang nicht wirklich. Auch wenn die gute Dame nicht zur Speerspitze weiblicher Sangeskunst gezählt werden sollte. Bevor man dann aber selig lächelnd in seinen Sessel sinkt, wird aufgedreht und "Bulldözer" weckt wieder jeden! Perfekt!
"Psycho One Hundred" ist eine verdammt abwechslungsreiche und brutale Death Metal-Scheibe geworden, da stören mich die Kiffer-Parts kein bisschen, die machen die Platte eher noch besser. Der Rest ihrer Veröffentlichungen (die letzte ist von 1998) ist mir bisher noch nicht untergekommen, aber ich halte die Augen auf, dann gibbet hier mehr.

Psycho One Hundred


Cover - Psycho One Hundred Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 49:30 ()
Label:
Vertrieb:
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Results May Vary

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Wenn ich meine CDs nach der Coverfarbe sortieren würde, hätte ich jetzt wenigstens etwas für das Fach "grün". Grausig soweit. Aber wir hören ja die Musik und sehen sie nicht. Nur leider lässt der "Parental Advisory" Sticker im Zusammenhang mit Herrn Durst wenig Gutes vermuten. Denn textlich wird von einigen wenigstens durchschnittlichen Ausnahmen abgesehen, hippes Phrasendreschen geübt. Aber ganz ehrlich: Die Texte von LIMP BIZKIT interessieren hoffentlich sowieso Keinen. Und Dursts Stimme ist ähnlich nichtssagend wie eh und je, über weite Strecken jedenfalls. Deswegen holt er sich auch tolle Kerle ins Boot. Snoop Dog darf unglaublich überflüssige Gehhilfe für Fred leisten und Hiphoppiges mit ihm probieren. Banaler kann man Beats nicht mit platten Vocals mischen und das wird nur vom ähnlich wenig inspirierenden "Phenomenon" übertroffen. Die schwärzesten Schafe sind damit aber ausgemacht. Es gibt einen Haufen typischer LIMP BIZKIT Songs, die so oder so ähnlich auch auf dem letzten Album "Chocolate Starfish And The Hot Dog Flavored Water" hätten stehen können. Wenngleich hier kein Song eindeutig den alleinigen Anspruch des Tanzflächenfüllers innehat. Bewährtes, aufgewärmt, nett, amerikanischer Crossover/New Metal eben mit tiefen Gitarren, tanzbaren Rhythmen und bellendem Fred. Aber, und jetzt kommt die Überraschung, zumindest für mich: Bei den ruhigeren Tracks wirkt er in meinen Ohren das erste mal so, dass ich ihn ernst nehmen kann. "Build A Bridge" hat eine gar wunderschöne Melodie, das THE WHO Cover "Behind Blue Eyes" klingt unerwartet entspannt. Wenn sich der Herr unter der roten Kappe sein lächerliches Benehmen abgewöhnt, würde mir das Album ganz subjektiv vielleicht besser gefallen. Aber dann würde niemand mehr über ihn reden, denn dafür ist dieses Album eigentlich viel zu unspektakulär ausgefallen.

Results May Vary


Cover - Results May Vary Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 68:42 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Heidenzorn

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Heulende Hunde, klappernde Hufe - ein Intro leitet das zweite CREATURE-Demo "Heidenzorn" ein. Das CREATURE übrigens als "Konzeptdemo in Erinnerung ihrer Ahnen" bezeichnen. Dann sagen sie noch, dass der Sound besser geworden sei - und sie haben Recht. Angesichts der scheinbar sehr bodenständigen Aufnahmetechnik (die Rede ist da von einem Acht-Track-Digital-Recorder im Proberaum) kann man sich die Demonstrations-Scheibe tatsächlich zu Gemüte führen. Vorausgesetzt: Man mag Black Metal, man stört sich nicht an einem erkennbaren Impaled-Nazarene-Cover ("Blood Is Thicker Than Water"), an - äh - sagen wir mal "merkwürdigen" Titel wie "Nordblut", deutschen Texten, Blasinstrumenten und einem immer noch fürchterlichen Drum-Sound. Manche Songideen, wie eben das sich langsame steigernde "Nordblut" haben tatsächlich Charme. Tempomäßig decken die Schwaben die gesamte Palette ab, gern ganz dolle hoppel-rasend, gut auch aber mal schleppend-düster. Nun denn, es gibt sicherlich hoffnungsvollere Underground-Bands, Idealismus scheinen sie aber zu haben. Was CREATURE mit anderen Strömungen mit "mus" am Ende am Hut haben, weiß ich nicht, weil die Texte nicht beiliegen. Aber irgendwie bin ich immer schon auf der Hut, wenn ich was von "Heimseite" lese … Immerhin haben sie das "germany" aus dem Link genommen und durch ein "666" ersetzt. Nun gut, überzeugt euch selbst, möglich ist das für nen Sechser: Marco Praher, Waldstraße 18, 73614 Schorndorf-Weiler, creature00@gmx.de , www.creature666.de .

Heidenzorn


Cover - Heidenzorn Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 41:49 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

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