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Face Your Underground Vol. 3 – Deathmetal.BE-Sampler

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Belgien das ist mehr als Van Buyten, Pommes-Sauce und Schokjo-Spezialitäten. Vor allem hat das recht zwergige Land eine riesige Musikszene, und eine harte. 32 belgische Bands, Death Metal oder härter sorgen hier für einen bunten Strauß brettfetter Melodien. Ein gewisses Niveau überschreiten alle Songs - und zu bekannteren Acts wie ABORTED, IN-QUEST oder LENG TCH’E muss man eh nix sagen. Zumal ihr die beiden Scheiben für insgesamt fünf Euro bekommt, inklusive Porto, versteht sich. Noch mehr Informationen, schaut einfach hier:

http://www.deathmetal.be/face3/

Zur ersten Orientierung findet ihr hier die vertretenen Kapellen:


CD1


Aborted
In-Quest
Serial Butcher
Neverlight Horizon
Fleshmould
Catarrhal
Headmeat
Fungus Inc.
Ordeal
Black Bleeding
Outcast
Crimson Falls
Leng Tch´e
Agathocles
Hybrid Viscery
Mucus


CD2


Enthroned
Iconoclasm
Gorath
Emptiness
Surtur
Helldozer
Body Of Christ
Apocryph
Aeons Of Old
The Seventh
Shadow’s Veil
Lemuria
Natan
My Lament
Zero Gravity
Manic Movement

Face Your Underground Vol. 3 – Deathmetal.BE-Sampler


Cover - Face Your Underground Vol. 3 – Deathmetal.BE-Sampler Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 32
Länge: 135:0 ()
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Moderne Zeiten

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Stillstand muss nichts Schlechtes sein. Manche Bands schaffen es, diesen Begriff mehr in die Richtung von "gleich bleibend hochwertiger Konstanz" zu deuten. UNHEILIG haben nach "Zelluloid" keine großen Schritte unternommen - auch wenn der Titel "Moderne Zeiten" anderes andeutet. Es ist eher der schwarz/weiß Film unter den Science Fiction Ideen den UNHEILIG ausbreiten. Eine zeitlose Art Musik zu machen, bei der das gesprochene Intro auch auf eine "Metropolis" Nacht einstimmen könnte. UNHEILIG machen Gothic - mal beschaulich und mit Hang zum Klischee ("Astronaut"), mal flotter und auch mit Hang zum Klischee ("Lass Uns Liebe Machen") das inhaltlich an die leidlichen UMBRA ET IMAGO erinnern. Auf der anderen Seite aber auch schlicht tanzbar ("Ich Will Alles", "Helden") oder sehr nachdenklich ("Gelobtes Land"). Unverkennbar in der Clublandschaft ist die düstere Stimme des Grafen, die harten wenn auch nicht sehr lauten Gitarren und die soften Electrobeats haben aus UNHEILIG eine recht effektive Schwarzmaschine gemacht. Und die funktioniert sowohl rockig als auch ganz bedacht. Erstaunlich!

Moderne Zeiten


Cover - Moderne Zeiten Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: -:- ()
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Too Old Too Cold

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Die norwegische Legende meldet sich zurück! Und das nicht nur mit einem neuen Album ("The Cult Is Alive"), sondern auch gleich mit vier Neuerungen, die man als Fan sicher nicht erwartet hätte. Erstens ist man zu einem neuen / alten Label gewechselt, denn ab jetzt sind wieder "Peaceville" für DARKTHRONE zuständig, die bekanntlich schon die ersten vier Alben der Band unter´s Volk gebracht haben. Zweitens ist "Too Old Too Cold" die allererste Singleauskopplung der Band, drittens ist darauf eine sehr interessante Coverversion vertreten, und viertens haben Nocturno Culto und Fenriz ein Musikvideo (!!!) gedreht. Ich habt richtig gelesen, DARKTHRONE goes "Viva"… kleiner Scherz! Leider ist das Video nicht als Bonus auf der Maxi enthalten, was sicher eine coole Idee gewesen wäre. Der Titelsong "Too Old Too Cold" ist, wie alle Stücke der Maxi, ein kurzer, heftiger und mit gehörigem Rock´n´Roll - Anteil ausgestatteter, rotziger Banger, der das Duo auch in dieser Hinsicht in (fast) neuem Gewand zeigt, wobei auch auf früheren Scheiben leichte Anteile davon auszumachen waren. Für das coole "High On Cold War" konnte man Grutle von ENSLAVED als Gastsänger gewinnen; auf "Love In A Void" (im Original von SIOUXIE AND THE BANSHEES) ist Fenriz am Mikro zu hören, der dem Stück sogar einen leichten Vikinger - Hymnen - Anstrich verleiht. Stark! "Graveyard Slut" klingt genau so, wie es der Titel vermuten lässt: räudig, ungehobelt und richtig schön dreckig! Der Sound bewegt sich zwar nicht in "Panzerfaust" - Regionen, ist jedoch meilenweit von einer DIMMU BORGIR - Breitwand entfernt. Aber wer hätte auch etwas Anderes erwartet?! Fans müssen hier zugreifen, da nur der Titelsong und "Graveyard Slut" auch auf dem Album stehen werden, und die beiden anderen Nummern muss man einfach gehört haben! Falls das gesamte Album dieses Niveau hält, kommt ein echter Wutklumpen auf uns zu, so dass man den "Tipp" dann besser dort vergeben sollte!

Too Old Too Cold


Cover - Too Old Too Cold Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 13:2 ()
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IV: Malice (Re-Release)

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Ächz: NECROMANTIA, die vierte. Wieder - logisch - machen die Griechen kauzigen, altmodischen Black Metal bassbetont und in the Vein of Venom. Das mag früher mal nett gewesen sein, wirkt heute aber en wenig holprig und antiquiert. Was ja wiederum nicht schlecht sein muss, aber dann sollte die Aufmachung (die Box soll ja sehr schick aussehen) stimmen. Nur: Der remasterte und bollerige Sound klingt, ähem, authentisch, die Bonusstrecke ist mit dem bereits auf einem Jubiläumsalbum enthaltenen Running-Wild-Cover ("Mordor") kurz und die neue Covergestaltung gleicht comic-ähnlichem Klischee. Immerhin: Die NECRO-Songs strahlen einen liebenswerten Charme aus, zumindest für die, für die Venom seinerzeit als volles Brett miterlebt haben und so eine kleine Reise mit der Zeitmaschine machen können. Das Schlimme aber an dieser Platte ist die Cover-Version: Von mir aus haben die Jungs aus Zaziki-Hausen es gut und eigenständig gemeint. Aber einen Song wie das ultimative "Mordor" mit Bass und Key derart zu verhunzen, das erinnert an Satanslästerung. Andererseits: Da hört man mal wieder, wie geile Songs und wie wirksame, einfach Riffs Running Wild mal hatten. Zumindest dafür danke ich NECROMANTIA.

IV: Malice (Re-Release)


Cover - IV: Malice (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 48:32 ()
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Death On The Road

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Auf Anhieb fällt mir keine zweite Band ein, die so fleissig Best Of Alben, Live CD´s und DVD´s auf den Markt bringt wie IRON MAIDEN. Man könnte ihnen fast eine sinnlose Vermarktung und Geldmacherei vorwerfen, wären ihre Veröffentlichungen nicht immer was ganz Besonderes mit viel Liebe zum Detail. So nun auch auf der neuen DEATH ON THE ROAD DVD - aufgenommen in der Dortmunder Westfalenhalle 2003. Wie von der ROCK IN RIO DVD gewohnt, besticht dieses Ding durch eine wahnsinnig geile Bild und Tonqualität. (Das DVD Package gibt’s in 5.1 Dolby Digital und Stereo). Hau die Surround Anlage an, dreh auf und stell Dich mitten rein. Gigantisch, wie auf dem Konzert. Die Songauswahl dürfte jedem Maiden Fan bekannt sein, der auch die Live CD dieses Konzertes hat. Der Schwerpunkt liegt klar auf dem aktuellen Album "Dance Of Death" und neben den obligatorischen Kult Songs wie "Iron Maiden", "Number Of The Beast" oder "Fear Of The Dark" freue ich mich besonders über "Lord Of The Flies", einer wirklich gelungenen Live Version. Beachtlich auch der gesamte Bühnenaufbau und die vielen kleinen Details die man aus der Menge heraus meistens gar nicht wahrnimmt. Die Bonus DVD beinhaltet reichlich Material von Hinter den Kulissen. Die Aufnahmen zum Album mit kompletten Untertiteln und Interviews aller Bandmitglieder & Producer. Infos wie es zur Produktion der Tour kam, Ablauf eines Konzerttages, Aufbau der Technik und noch mal einiges an Live Einlagen von dieser Tour. Für Fans wird diese DVD wohl ein Muss sein und ganz ehrlich - man könnte sein Geld auch sinnloser investieren.

Death On The Road


Cover - Death On The Road Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: 290:0 ()
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Ancient Pride (Re-Release)

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Teil drei der NECROMANTIA-Orgie: Mit "Ancient Pride" gibt’s die Mini-CD, aufgewertet durch zwei kauzige Cover-Versionen. Während "Each Dawn I Die" von Manowar ausgesprochen cool klingt "The Number Of The Beast" von Maiden doch arg gewöhnungsbedürftig. Zudem gibt’s den Bonustitel von der Vinyl-Version "Spiritforms Of The Psychomancer". Die Original-Titel geben einem das, was eben von den Griechen zu erwarten ist, altmodischen Black Metal, der eher an Celtic Frost und Co. erinnert als ein Härtner wie Darkthrone oder andere norwegischen Schwarz-Gesellen. Wer einem Trip in die dunkle Vergangenheit nicht abgeneigt ist, der liegt hier nicht falsch. Angesichts der unglaublich vielen aktuellen und teilweise auch lohnenswerten Outputs des Schwarzwurzel-Genres bleibt aber dennoch die Frage, wer so was wie NECROMANTIA heute noch braucht. Zumal die schmucke 4-CD-Box durch neues, aber nicht eben gelungenes Art-Work "besticht".

Ancient Pride (Re-Release)


Cover - Ancient Pride (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 32:28 ()
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Vertrieb:
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Worshipped By Chaos

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Ganz am Anfang wurde THUNDRA als Nebenkriegsschauplatz von ENSLAVED- und EINHERJER-Leuten ins Leben gerufen. 2000 gab’s dann auch das erste Album, mit dem die heutige musikalische Ausrichtung aber wohl nicht mehr viel zu tun hat. Zur gleichen Zeit verließen Harald und Stein ihre jeweiligen Brötchengeber und begannen, sich voll und ganz auf THUNDRA zu konzentrieren. "Worshipped By Chaos" ist das Ergebnis und geht in die Black Metal-Ecke, wo sich THUNDRA selbst zwischen ARCTURUS und BORKNAGAR platzieren würden. Im Kern stimmt das, denn besonders durch den oftmals cleanen und sehr hymnischen Gesang kommen THUNDRA den guten alten BORKNAGAR sehr nahe. Als Kontrast dazu gibt es aber auch eine fies keifende typische Black Metal-Stimme, die jeden eingefleischten Schwarzwurzler vor Geifer sabbern lassen wird. Die ARCTURUS-Vergleiche erklären sich aus der unkonventionellen Songstruktur, die sich nicht immer stur an Black Metal-Standards hält. Soweit geht das schon ok. THUNDRA haben eine gelungene Mischung aus melodischen Parts und eiskalter Black Metal-Raserei, wobei in beiden Abschnitten die Keyboards eingesetzt werden, aber glücklicherweise nie überhand nehmen. Manchmal erinnern sie an ganz alte DIMMU BORGIR und können dann den Songs am stärksten helfen und Atmosphäre verleihen. Die neun Songs sind trotz ihrer Länge niemals langweilig - das Songwriting ist gelungen und die im Grunde sehr unterschiedlichen Ansätze von melodischen und sehr brutalen Parts passen wunderbar zusammen, man merkt den Jungs die Erfahrung und das technische Können an, das man braucht, um eine so komplexe Black Metal-Scheibe realisieren zu können. Als i-Tüpfelchen geht auch die Produktion in Ordnung (die ebenfalls von der Band selbst übernommen wurde) und "Worshipped By Chaos" kann jedem Norweger-Freund nur ans Herz gelegt werden

Worshipped By Chaos


Cover - Worshipped By Chaos Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 57:57 ()
Label:
Vertrieb:
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Revocation

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Mit ihrem Listenable-Debüt "Unseen To Creation” haben THE LEGION ein ganz passables Stück Black Metal abgeliefert und sich ansprechend in der Szene präsentiert, auch wenn die Scheibe nicht der ganz große Knaller war. "Revocation" ist der zweite Versuch der Band, bei der mit Herrn Dragutinovic kein Unbekannter am Drumkit sitzt, ihr Definition von Black Metal unters willige Fanvolk zu bringen. Schon der erste Durchlauf lässt den Hörer mit einem entspannten Lächeln angesichts der Leistungssteigerung zurück. THE LEGION haben ein treibendes, manchmal rasend schnelles ("Impious Gathering") Black Metal-Album eingezimmert, dass ähnlich wie MARDUK’sche Werke gnadenlos trümmert und jedem Schwarzwurzel-Fan gefallen dürfte. Die äußerst druckvolle Produktion setzt besonders die hervorragende Schlagzeugarbeit gut in Szene und gibt den anderen Instrumenten ebenfalls den nötigen Druck, im Gegensatz zu den vielen bassarmen BM-Scheiben die es so gibt. Die Gitarren beschränken sich nicht auf Bienenschwarm-Riffing, sondern haben einiges auf der Pfanne und heben sich wohltuend vom Genre-Einerlei ab, auch wenn sie manchmal in lieb gewonnene Klischees verfallen, bei denen dann auch Keyboards zum Einsatz kommen. das wird aber meist Sekunden später von einem anständigen Blast-Part zunichte gemacht. Einzig der Gesang ist nicht sonderlich spektakulär, aber solide genug, um den guten Eindruck von "Revocation" zu halten. THE LEGION ist mit dieser Platte ein großer Satz nach vorne gelungen, was ihnen Black Metal-Fans danken werden.

Revocation


Cover - Revocation Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 45:58 ()
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Bayreuth III

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Trilogien sind nicht nur im Filmbereich ein heikles Thema. Und auch wenn die Frage, ob es von "Bayreuth" wirklich keinen vierten Teil gibt, nicht gänzlich geklärt ist, so ist doch eins klar: Wie leider auch des öfteren im cineastischen Bereich kann der dritte Teil nicht mehr überzeugen. Kein Song auf "Bayreuth 3" kann den Krachern der 98/2000er Vorgänger der Reihe das Wasser reichen. Witt tangierte zwar auch früher stehts die Grenze, an der Pathos und Simplizität zu Schmerzen begann, zauberte dann aber auch immer die kleine Genialität hervor, die den Eindruck ins postive Gegenteil verkehrte. "Bayreuth 3" eröffnet bei "Ahhh!!!" zwar mit einem kreativen Mittelteil aus weiblichem Gesang und einer schönen Bläserpassage die an alten Bombast erinnert, lässt aber musikalisch die Massivität missen, die der Song im Chorus textlich vermittelt. Die zähe und untypische Ballade "Wem Gehört Das Sternenlicht" fordert schon einiges Sitzfleich und Klischeefestigkeit vom Hörer, wird vom penetranten "Schmutz" und dessen unermüdliche Wiederholung der gleichen Wörter aber noch unten überholt. "Neuland" dürfte zu den spannenderen Tracks gehören und kann musikalisch überzeugen, das mitreißende "Ich Spreng Den Tag" zeigt Witt in guter Form. "Bayreuth" ist zeitweise melodischer als die Vorgänger, harmoniert in meinen Ohren aber auch deshalb weniger gut mit seinem Gesang. Auf dieser Promo nicht enthalten ist das Duett mit einem weiteren Urgestein der Szene: "Abendrot" wurde gemeinsam mit Tilo Wolff (LACRIMOSA) eingesungen. Aber was soll all das: Witt war selten konsensfähig, auch wenn er seine - auf "Bayreuth 3" recht modernen und kritischen - Meinung schon besser verpackt hat und zu "Bayreuth I" zeiten auch sicherlich stärker polarisierte. Hoffen wir also auf einen vierten Teil und rechnen ihm hoch an, dass er länger sein Ding macht als die meisten anderen Bands überhaupt existieren.

Bayreuth III


Cover - Bayreuth III Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: -:- ()
Label:
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Sleep Is The Enemy

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Nachdem Danko Jones auf "Born A Lion" gelernt hatte, den Blues zu spielen, hat er auf seinem letzten Album "We Sweat Blood" wieder mehr von der rauen Wildheit seiner auf "I´m Alive And On Fire" zusammengefassten, frühen Demos einfließen lassen und näherte sich dabei zum Teil auch Metal und Punkrock an. Man durfte also gespannt sein, in welche Richtung sich der Meister auf seinem neuen Werk bewegen würde, und schon die ersten beiden Songs zeigen, dass im Prinzip alles beim Alten geblieben ist: Kurze Songs ohne Schnickschnack, treibende Beats (noch vom begnadeten Damon Richardson, der auf der kommenden Tour leider nicht mehr dabei sein wird), simple, dreckige Gitarrenriffs und darüber Dankos intensiver soulig-rockender Gesang. Und schon ist er wieder da, der gute, alte Danko und tritt einem erneut mächtig in den Allerwertesten! Der Großteil des Albums bietet dann auch genau diese typische Danko-Kost, von der man einfach nie satt wird, diese explosive Mischung, die die Musik klassischer Hardrock- und Metal-Bands wie KISS, AC/DC oder BLACK SABBATH mit dem Dreck alter Punkbands, wie MC 5 oder den STOOGES und der Energie von Schweinerock-Bands wie GLUECIFER vereint. Die Songs selbst sind wieder mehr im klassischen Rock verwurzelt, und es gibt auch mal wieder ein paar Soli zu hören, aber alles ist mit der rohen Intensität von "We Sweat Blood" gespielt, so dass das Album eine logische Schlussfolgerung der vorhergehenden Veröffentlichungen darstellt. Aber Danko zieht dann doch noch ein paar Überraschungen aus dem Ärmel, z. B. direkt im dritten Song "Don´t Fall In Love", der 70s Rock-mäßig und für Danko-Verhältnisse eher gemäßigt vor sich hin groovt, und wo der Chorus mit Kopfstimme gesungen wird und im Hintergrund Claps eingebaut wurden. Das reißt einen zwar nicht grade vom Hocker, klingt aber auch nicht schlecht, ganz OK eben. Ungewöhnlicher wirkt dagegen "When Will I See You", wo Danko zum Teil geradezu smooth singt und eine extrem melodische und leicht poppige Gesangslinie über den Refrain gelegt hat, wodurch der Song trotz seines rockigen Riffs fast schon wie eine Ballade klingt. Wirklich schräg wird es dann mit "Time Heals Nothing", das psychedelisch-rockig und im Refrain auch ordentlich noisig daherkommt. Leider geht aus meinem Booklet nicht hervor, ob Danko selbst den Song singt, denn die Stimme klingt so gar nicht nach ihm, und die untypisch langgezogenen Töne im Chorus sind auch nicht immer ganz sauber. Aber das sind auch schon die einzigen Ausnahmen - der Rest des Albums kickt einen mit durchgetretenem Gaspedal in Nullkommanix aus den Socken und haut einem einen Burner nach dem anderen um die Ohren, wie "She´s Drugs", "Invisible" (bei dem Ex-KYUSS-Sänger John Garcia mitgewirkt hat) und den Titel- und Schlusstrack, der nur noch gnadenlos nach vorne peitscht. Danko is back - still alive and on fire!

Sleep Is The Enemy


Cover - Sleep Is The Enemy Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 34:0 ()
Label:
Vertrieb:

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