Review:

Sancta Inquisitio

()

Dass patenter Doom Metal auch aus Italien kommen kann, bewies zuletzt die Szene - Referenzband THUNDERSTORM, die vielen internationalen Konkurrenten zeigte, wo der laaaaangsame Hammer hängt. Mit TRINAKRIUS versucht nun eine sehr hörenswerte Band aus Sizilien, die Verdammten in Deutschland zu erobern, wobei ihr neues Werk "Sancta Inquisitio" ganz sicher eine große Hilfe darstellen wird. Bereits seit über zehn Jahren existent, legen die fünf Herren hier ihr Debüt - Album vor, das zwar nicht ganz mit der Klasse des oben erwähnten Trios mithalten kann, aber auch nicht weit davon entfernt ist. Geboten wird traditioneller, sehr epischer Doom Metal, der sich hörbar an CANDLEMASS oder SOLITUDE AETURNUS orientiert und weniger erdig und "stonig" herüberkommt. Ein Song wie etwa "Hereticaust" lässt sogar deutliche Power Metal - Anleihen erkennen, die TRINAKRIUS auch für diese Zielgruppe interessant machen. Mit der Halbballade "L´Era Del Male", dem treibenden Stampfer "The Heretic", dem fixen "The Maid Of Orleans" oder dem mit cooler Doublebase versehenen "Delirium" befinden sich noch weitere, sehr gelungene Hämmer (auch der Rest fällt nicht ab) auf "Sancta Inquisitio", die dieses Debüt für alle Doomer interessant machen, die die genannten "Vorbilder" aus Texas oder Schweden lieben. Lediglich der Gesang von Michele Vitrano ist stellenweise, gerade in höheren Langen, etwas gewöhnungsbedürftig, weil er leicht ins Quietschen abdriftet, was aber eher ein stark subjektiver Eindruck ist und sicher nicht jeden Hörer stören wird. Trotzdem ein sehr guter Einstand, den die Jungs auch auf dem diesjährigen "Headbangers Open Air" ausgiebig vorstellen werden. Und dort ist ja bekanntlich immer gute Stimmung angesagt…

Erhältlich ist "Sancta Inquisitio" für 15,50 Euro über www.hellionrecords.de.

Sancta Inquisitio


Cover - Sancta Inquisitio Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 49:1 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Fuck You All!!!

()

CARPATHIAN FOREST-Matermind Nattefrost ist zweifellos eine der schillernsten und gleichzeitg umstrittensten Figuren der Black Metal-Szene. Fakt ist aber, dass er ein paar coole Scheibe geschrieben hat, allen voran "Defending The Throne Of Evil", auch wenn seine Solo-Scheibe nicht jedermanns Geschmack treffen dürfte. "Fuck You All!!!!" wurde wegen eben jener Solo-Scheibe nach hinten verschoben, aufgenommen wurden die zehn neuen Songs bereits Anfang 2005. Wie gehabt sind CARPATHIAN FOREST klat und bösartig, trotz beknackter Songtite ("The Frostbitten Woodlands Of Norway") funktinoniert ihr minimalistischer Black Metal und kann Atmosphäre aufbauen. Vornehmlich sind die fünf Norweger im Mid Tempo unterwegs, Geschwindkeitsexzesse wie bei ""Submit to Satan!!!" sind die Ausnahme, allerdings gelungene. Die Balance zwischen Melodie und Grimness stimmt, ebenso die Produktion, so dass "Fuck You All!!!!" Black Metallern gefallen dürfte, auch wenn die das nicht zeigen dürften. Aber ein anerkennendes "Norsk!" oder so wird man ihnen mit diesem Album wohl abgewinnen können.

Fuck You All!!!


Cover - Fuck You All!!! Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 46:18 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Hellroad Caravan

()

Normalerweise lassen Bands sich etwas Zeit, wenn sie einen neuen Sänger suchen, selten klappt der Übergang nahtlos. Einen neuen Vokalisten während einer laufenden Tour anzuheuern, mit ihm dann die Tour gut durchziehen und ihn hinterher gleich dabehalten, dieses Kunstück haben bisher nur MANNHAI geschafft. Die finnischen (Stoner)Rocker haben während ihrer 2005er Euro-Tour ex-AMORPHIS Pasi rekrutiert, der den norwegischen Ersatzmann ersetzte. Klappte offensichtlich ganz gut, bei "Hellorad Caravan" ist der Mann, der einige der coolsten AMORPHIS-Songs ever eingesungen hat, auch dabei. Der grundlegende MANNHAI-Sound hat sich dadurch aber nicht verändert: wie schon auf "The Exploder" rockt die Band unverkrampft, kümmert sich einen Scheiss um Genres und macht einfach, worauf sie Bock haben. Herausgekommen sind elf schön rockige Songs, die den Bogen von AC/DC zu BLACK SABBATH zu KYUSS zu den HELLACOPTERS schlagen. Pasi drückt mit seiner unvergleichlichen Stimme den Songs natürlich eine eigene Note auf, "Spaceball" hätte auch einige AMORPHIS-Platten veredeln können, trotz dezentem Schweinerock-Charme. "Hellroad Caravan" ist eine rockige Wundertüte - man kann nie ganz sicher sein, was man als nächstes bekommt, nur dass einem alles gefällt. Fett!

Hellroad Caravan


Cover - Hellroad Caravan Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 44:36 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Ali Of Rock

()

Zeit für Rock ´n Roll? Ja - wunderbar dann zieht euch doch mal das neue TRACEELORDS Album rein. Mit dem dritten Langeisen "The Ali Of Rock" präsentieren die ´Lords auch gleich einen neuen Gitarristen, Christof Leim. Wer die ersten beiden Alben kennt wird auch hier wieder alle bis dato typischen Muster der Band wieder erkennen. "My Evil Girlfriend" ist kerniger Rock n´ Roll mit Abgehfaktor 10 und hoher Eingängigkeit ebenso wie die punkige Nummer "She´s Back (And she´s mine). Die Experimente für die die TRACEELORDS bekannt sind, bleiben auch 2006 nicht aus. So passiert es zum einen des Öfteren, das wir wirklich fast schon schmalzige Passagen hören die dann unvorhersehbar in puren Rock ´n ´Roll übergehen. Eine reine Akustik Ballade (ja das können die Jungs mittlerweile auch) gibt’s gegen später mit "Lost". Insgesamt brauchen sämtliche langsame Songs und Passagen einige Durchläufe mehr bis ich mich damit richtig anfreunden kann. Doch die Abwechslung macht es halt und wenn dann ein "Some People Are More Compfortable In Hell" folgt ist wieder durchdrehen angesagt vor allem weil sich´s hier wohl um die abgefahrenste, schnellste und härteste Nummer auf dem Album dreht. Insgesamt ist mir jedoch auf Kosten vieler experimenteller Tracks die anfängliche Eingängigkeit verloren gegangen. Fakt ist - die Band hat sich weiter entwickelt und das nicht unbedingt in eine schlechte Richtung - der Anspruch ist gestiegen und somit auch die Abwechslung. Riskiert ein Ohr und bildet eure Meinung. Noch find ich die Platte bei jeden Durchlauf besser.

The Ali Of Rock


Cover - The Ali Of Rock Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 40:10 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Prospect Of Prey

()

Gäbe es Jeopardy noch im Fernsehen, wären FALLEN YGGDRASIL in der Kategorie "Bands, die es nicht schaffen” auf jeden Fall dabei. Nach jahrelangem Krebsen im Underground hatten sie mit Supreme Chaos Records ein Label gefunden, das 2004 "Building Up A Ruin To Come" veröffentlichte. Aber es hatte mal wieder nicht sein sollen und so stehen FALLEN YGGDRASIL 2006 wieder ohne Label da. "Prospect Of Prey" ist eine 3-Track-Promo, die als Lebenszeichen verstanden werden soll und nicht käuflich zu erwerben ist. Einige Songs gibt es aber auf der Homepage der Band zum Download. Die drei Songs zeigen FALLEN YGGDRASIL noch einmal deutlich gereifter, gerade beim Gesang haben die Jungs Fortschritte gemacht und lassen den (beileibe nicht schlechten) Vorgänger locker im Regen stehen. Zusammen mit der ziemlich guten Gitarrenarbeit, die einige melodische Parts hervorbringt, die an beste Schweden-Zeiten erinnern, und der guten Produktion sind drei sehr gute Melodic Death Metal-Nummern entstanden, mit denen sich FALLEN YGGDRASIL vor niemandem verstecken brauchen. Wenn man bedenkt, wieviel Mist gerade in diesem Genre bei Labels veröffentlicht wird, sollten die Jungs gute Chancen auf einen neuen Deal haben. Ich drücke ihnen die Daumen!

Prospect Of Prey


Cover - Prospect Of Prey Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 13:44 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Where Sinners Bleed

()

OBSCENITY are back! So kurz und knackig lässt sich der Eindruck widergeben, den "Where Sinners Bleed" hinterlässt. Die Oldenburger haben lange gebraucht, um den Nachfolger vom bereits sehr geilen "Cold Blooded Murder" einzuspielen (Basser Alex ist ja auch bei DEW-SCENTED gut eingebunden), aber das Warten hat sich gelohnt. "Where Sinners Bleed" knallt komplett und katapultiert die Band direkt an die Spitze des Death Metal. Wie zu erwarten, sind die zehn Songs vom amerikanischen Death Metal beeinflusst, aufgelockert durch SLAYER-Verweise. Dabei legen OBSCENITY Wert auf Eingängkeit ("Mutate To Scourge") und bemühen sich um Variabilität beim Tempo. Von rasend schnell Blast-Parts bis zu Mid Tempo-Stampfern wird alles aufgefahren, was das Todesmetallerherz liebt. Im Soundlodge, in dem bisher alle Platten produziert wurden, kennen sich OBSCENITY offensichtlich sehr gut aus und haben einen sehr druckvollen Sound bekommen, der besonders Shouter Oliver gut in Szene setzt. Der Mann hat scih enorm gesteigert und sich zu einem der besten Growler überhaupt gemacht. Wer eine Mischung aus (alten) SIX FEET UNDER und MALEVOLENT CREATION ansprechend findend, ein paar Euros über hat und eine deutsche Band unterstützen will, sollte sich "Where Sinners Bleed" zulegen - bereuen wird das niemand!

Where Sinners Bleed


Cover - Where Sinners Bleed Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 42:2 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Breeding Insanity

()

Die Jungs um den Mettgot haben gut geladen, und betätigen zielgenau den Abzug: "Pull The Trigger" ist nach kurzem Intrro der Startschuß in ein abermals sehr gut gelungenes (drittes) Album. Schwedischer Old-School-Death-Metal trifft auch hier auf leichte Thrash-Anleihen, je länger Fan hört, desto todesbleiiger wird die Luft. Die Herborner knüppeln hart durch die Metal-Welt, legen dabei zumeist mittelschnelles (bis dolle schnelles) Tempo vor und beeindrucken mit fetten Double-Bass-Parts inklusive enorm eingängiger (aber keineswegs weich gespülter) Melodien und fieser, aber nie langweiliger Growls. Und so kommt es mal wieder wie vermutet: LAY DOWN ROTTEN schreiben echte Hits wie das famose "Within The Veil - The Antidote" oder das kongeniale "Into Oblivion" oder oder oder oder - eigentlich gibt es keinen Ausfall auf dieser gut 42-minütigen Todesschlacht. Bolt Thrower sind unvergleichlich sicherlich, aber den Groove, den haben lässig auch LAY DOWN ROTTEN. Jetzt gilt es nur noch, dass es die Fans auch honorieren. Also bitte, losgehen am 23. Juni! Wem die musikalischen Vorzüge dieser schwer geilen Scheibe noch nicht reichen, der soll sich eben de limitierte DCD-Edition besorgen, da soll es lustige Cover-Versionen von Carcass, Pantera, Deep Purple geben und ein Video von "Pulling The Trigger" sowie ein "Making Of…"

Breeding Insanity


Cover - Breeding Insanity Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 42:16 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Gangbang

()

Berlin hier, Berlin da. Vor zehn Jahren noch Nachvollziehbar, heute eher zum Gähnen gibt es mit OSTKREUTZ mal wieder eine Hauptstadtband mit Majordeal. Mit ein wenig geschickt platziertem Marketing blickt man auf die Jungs mit dem komischen Namen und ihrem ersten Track "Gang Bang". Sie singen in einer seltsamen Sprache, die von der Härte der Vokale und dem Gesamteindruck ein bisschen wie tschechisch klingt, es aber nicht ist. Resultat dieser auf den ersten Blick kreativen Idee: Man versteht fast kein Wort. Fast, denn ab und an werden deutsche Textfetzen eingestreut. Die Vocals tönen wie durch ein Megaphon gepresst in bester Crossovermanier. Der Titeltrack "Gang Bang" in schmissiger Prollästetik lädt zum mitwippen und auch zum mitsingen selbst im Suff ein - Party pur. Manchmal rocken polkapunkige Rhythmen durch die Songs, elektronische Fetzen und moderne Gitarren bringen durchaus den Eindruck, dass hier etwas anderes geboten wird als sonst üblich. "Berlin" (nah am IDEAL Vorbild) hält hier mit, "Massage" fällt qualitativ deutlich ab und zeigt wie schnell OSTKREUTZ auch langweilig werden wenn die Songs nicht echt knallen. Das ganz große Dinge sehe ich in dieser Band aber nicht, denn die witzigen aber immer auf der gleichen Idee basierenden Vocals werden erfahrungsgemäß schnell langweilig. Solange die Marketingmaschine läuft klappt das sicher gut, danach müssen sich die Jungs mehr einfallen lassen.

Gangbang


Cover - Gangbang Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 7:41 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Elysium

()

An EISHEILIG gefiel mir schon seit jeher der etwas raue, bisweilen gar räudige Eindruck der Songs. Auf "Elysium" ist noch dazu der Sound druckvoller geworden und bringt die teils recht bombastischen Tracks hervorragend zur Geltung. Die durchweg deutschen Texte streben nach Tiefgang klingen teils melancholisch und beschreiben lieber große Szenen als kleine Tragödien. Die musikalische Untermalung strebt dabei nach ähnlichem: Harsche Metalriffs werden begleitet von vielen Keyboards und dichten Sounds. Der Gothic Metal kommt kaum ohne Chöre im Hintergrund aus, der Grat zur Überladung ist bisweilen nur sehr schmal: Bei der Hymne "Märchenreich" vereinen sich die Zutaten mit am gekonntesten. Geblieben ist aber ein Manko der Band: Wer das "r" rollt und deutsch singt muss schon sehr einzigartig sein um nicht irgendwie mit dem übermächtigen Exportschlager verbunden zu werden. Ebenfalls noch etwas zu schwach sind die Drums, die grade den brettharten Gitarrenparts kaum Spielwitz entgegensetzen können. Modern und verdammt groovig brechen aus dem schweren Gotentief Songs wie der Titeltrack "Elysium" aus. Es gibt kaum Einflüsse derer sich die Band verschließt, am wohlsten fühlen sie sich aber wenn wahre Soundwände über ihnen zusammenbrechen. Ruhigere Tracks ("Dein Traum") wirken im Kontext des Albums, sind mir aber noch etwas zu substanzarm. Mit ähnlichem Tempo, aber deutlich massiver instrumentiert ist "Fährmann" dagegen ein wahrer Leckerbissen. Das dritte Album der Deutschen könnte der wichtige große Schritt gewesen sein!

Elysium


Cover - Elysium Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 40:26 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Second Life

()

Thrash Marke ANNIHILATOR oder MEGADETH haben sich KRYZALID auf die Fahnen geschrieben. Ist der erste Eindruck von "Second Life" noch ganz gut, wird die Scheibe aber mit jedem weiterem Durchlauf langweiliger. KRYZALID sind technisch einigermaßen versiert und haben der Scheibe eine anständige Produktion verpaßt., aber die Songs (und damit das Herzsstück jeder Scheibe) sidn schlicht langweilig. Einzelne gute Parts werden eingezwängt in viel zu lange Songs, die simpel aufgebaut sind und immer dem gleichen Strickmuster folgen. Je länger man "Second Life" hört, desto eintöniger wird das Ganze, zum Schluss kann man keinen Song mehr vom anderen unterscheiden. Als Füller für eine Party-CD ist ein Song der Scheibe vielleicht noch brauchbar, als komplettes Album ist "Second Life" unteres Mittelmaß.

Second Life


Cover - Second Life Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 59:14 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to RSS -