Review:

In The Absence Of Light

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ABIGAIL WILLIAMS aus Phoenix, Arizona wollen anscheinend unbedingt die amerikanische Antwort auf CRADLE OF FILTH, DIMMU BORGIR und Co. werden, was sie bereits mit zwei EPs und einem Album unter Beweis gestellt haben. Aber an diese beiden Dunkelbombast-Referenzbands (ja, ich weiß, die sind kein Black Metal und so, aber darum geht es hier nicht…), die speziell in ihrer Frühphase wegweisende Alben aufgenommen haben, kommt das Trio beim besten Willen einfach nicht heran. Zwar schafft man es mit Hymnen vom Schlage eines „Final Destiny Of The Gods“, „In Death Comes The Great Silence“ oder „Malediction“, einer Humpenkapelle wie GRAVEWORM ordentlich Paroli zu bieten, und die ständige Doublebase sowie die verfrickelten Einlagen hat man deutlich zurückgenommen, aber das Problem von ABIGAIL WILLIAMS lässt sich immer noch einfach beschreiben: unter der Verpackung aus voluminöser Produktion (den Mix übernahm sogar Peter Tägtgren!), viel Bombast und noch mehr Breaks befindet sich nur leidlich starkes Songwriting, das man jetzt auch genauso verstärkt wie verzweifelt in Richtung späterer IMMORTAL lenkt. Und ein wenig Eiseskälte von Bands wie DISSECTION oder NAGLFAR darf auch nicht fehlen, wie mein Kollege Lars im Review zur letzten Scheibe „In The Shadow Of 1000 Suns ebenfalls feststellen musste. Vordergründig ist „In The Absence Of Light“ also eine gut aufgemachte und nicht wirklich schlechte Scheibe, aber wer auf ein wenig mehr Tiefgang und mitreißende, nicht allerorts zusammenkopierte Qualitätsware aus ist, wird die Band sehr schnell als das entlarven, was sie leider ist: Mitläufer ohne Kreativität.

In The Absence Of Light


Cover - In The Absence Of Light Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 49:56 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Indoctrine

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BLOOD REVOLT ist ein Projekt von PRIMORDIAL-Sänger Alan Averill, der hier rumpeligem Death Metal frönt – und den METALLICA-Gedächtnispreis für die mieseste Drum-Produktion 2010 abräumt. Was den Drums gerade im Bassbereich angetan wurde, hat kein noch so rumpeliger Schlagzeuger verdient. Immerhin lässt sich raushören, dass die Drums gut Tempo vorlegen, was von den Gitarren aufgenommen und ein hohes Grundtempo ergibt, welches die gesamte gute Dreiviertelstunde durchgehalten wird. Mastermind Averill konnte sich dann aber nicht dazu herablassen, zum rumpelig-schnellen Death Metal passend zu growlen oder keifen, sondern muss wie gehabt auf seine klare Stimme bestehen, was so gut wie nie zum Rest der Chose passt („Salvation At The Barrel Of A Gun“). Trotzdem entfaltet die Scheibe hin und wieder einen rohen Charme, fast schon wie der ganz alter Schwedentod-Demos. Aber am Ende ist das dann doch zu unausgereift und ohne das gewisse Etwas, das in Stockholmer Sachen und ihren guten Klonen den Zauber wirkt, der sie so gut macht. BLOOD REVOLT ist ein netter Zeitvertreib für einen etablierten Sänger, aber mehr auch nicht.

Indoctrine


Cover - Indoctrine Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 42:15 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Love Amongst Ruin

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Hinter LOVE AMONGST RUIN steckt als Mastermind Steve Hewitt, seines Zeichens ehemaliger Schlagzeuger von PLACEBO. Musikalisch merkt man davon nicht besonders viel- zwar bewegen sich auch LOVE AMONGST RUIN in nicht besonders übermäßig fröhlichen Gefilden, aber bei Hewitts neuer Truppe klingen doch deutlich mehr New Wave-Anleihen durch und das Tempo ist fast durchweg verhalten. Der Opener „So Sad“ kommt recht dunkelrockig und modern daher, „Running“ und „Home“ dagegen leiden darunter, dass der Gesang im Gesamtklang stellenweise einfach einfach untergeht und das eigentlich ganz nette „Blood & Earth“ wurde derartig durch die Effektmaschine gedreht und verfremdet, dass es des Experimentellen einfach etwas zu viel war . Das ruhige „Away From Me“ ist mit der melodiöseste Songs der Platte, abgesehen von der Überraschung am Ende: da findet sich etwas nach Durchhören des restlichen Albums doch ziemlich unerwartetes, nämlich eine schon eher kitschige Pianoballade mit dem klassischen Titel „Love Song“. Fazit: handwerklich gibt es an LOVE AMONGST RUINs Debütalbum kaum etwas auszusetzen, die Jungs sind versierte Musiker, die wissen, was sie tun. Davon abgesehen kommt das Ganze auf Dauer aber doch ein wenig eintönig daher.

Love Amongst Ruin


Cover - Love Amongst Ruin Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 41:25 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Black Pearls – Greatest Hits (2-CD + DVD)

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CREMATORY gehörten und gehören wohl zu den erfolgreichsten und umstrittensten Vertretern des Gothic Metal aus deutschen Landen. Eine große Anhängerschaft, zahlreiche Alben, unzählige Liveauftritte, Chartplatzierungen und Kritikerschelte pflastern ihren Weg. Mit „Black Pearls – Greatest Hits” veröffentlicht Massacre Records zum 20-jährigen Bandjubiläum jetzt als Doppel-CD (wahlweise mit DVD) den ultimativen CREMATORY Überblick. 32 Songs, vom unverzichtbaren Klassiker „Tears Of Time“ und der bekannte Coverversion „Temple Of Love“ über den Tanzflächenfeger „Fly“ bis zu deutschsprachigen Highlights wie „Ist es wahr“ ist wohl so ziemlich alles enthalten was CREMATORY bekannt und beliebt gemacht hat. Dazu noch ursprüngliches aus den etwas heftigeren Anfangstagen (von den Alben „Transmigration“, „Just Dreaming“ und „Illusions“) und die zum Teil doch sehr eingängigen neueren Kompositionen (z.B. von „Revolution“ und „Pray“). Leider gibt hier keine Songs und Extras welche auf den regulären Alben nicht enthalten sind, so dass für Fans der Band „Black Pearls – Greatest Hits“ vor allem wegen der DVD und dem Fanbonus von Interesse sein dürfte. Für Einsteiger in Sachen CREMATORY ist das Package allemal eine lohnende Sache um sich mit der Band und dem ihr doch recht eigenen Sound vertraut zu machen.

Wenn schon, dann aber richtig: wer sich für die „Black Pearls – Greatest Hits“ erwärmt, sollte sich die CREMATORY Vollbedienung geben – d.h. die Ausgabe mit DVD. Der visuelle Rundumschlag enthält alle Videoclips der Band (21 an der Zahl), einen 60-minütigen Livemitschnitt des Wacken-Gigs, einen 30-minütigen Livemitschnitt vom Mera Luna-Festival sowie Backstageszenen und diverse Making Of's – das ganz recht schicke verpackt.




CD 1:

1 Infinity – Infinity

2 Fly – Act Seven

3 Tears of time – Illusions

4 Höllenbrand – Klagebilder

5 Eyes of suffering – Transmigration

6 Left the ground – Pray

7 Sense of time – Infinity

8 Greed – Revolution

9 Shadows of mine – Just Dreaming

10 Pray – Pray

11 Ist es wahr - Das Deutsche Album

12 Temple of love – Awake

13 Tick Tack – Revolution

14 The Fallen – Believe

15 Kein Liebeslied – Klagebilder

16 Perils of the wind – Believe



CD 2:

1 When darkness falls – Pray

2 Deformity – Transmigration

3 Kaltes Feuer – Klagebilder

4 For Love – Awake

5 I never die – Act Seven

6 In my hands – Just Dreaming

7 Open your eyes – Revolution

8 Caroline – Believe

9 Ewigkeit – Das Deutsche Album

10 Black Celebration – Infinity

11 The holy one – Act Seven

12 Endless – Believe

13 Revolution – Revolution

14 My Way – Illusions

15 Hoffnungen – Klagebilder

16 Away – Awake



DVD:

Clips:

CD: Transmigration

Eyes of suffering

Deformity

CD: Just Dreaming:

Shadows of mine

In my hands

CD: Illusions:

Tears of time

CD: Crematory

Ist es wahr

CD: Awake

Temple of love

For love

Away

CD: Act Seven

Fly

CD: Believe

The Fallen

CD: Revolution

Greed

Revolution

Tick Tack

CD: Klagebilder

Höllenbrand

Kein Liebeslied

CD: Pray

Pray

Left the ground

CD: Infinity

Infinity

Black Celebration

Sense of time



Live:

Wacken

1 Remember

2 Fly

3 Tick Tack

4 Greed

5 Pray

6 Höllenbrand

7 Tears of time

8 Left the ground

9 Kein Liebeslied

10 The Fallen

11 Temple of Love

12 Perils of the wind



Mera Luna:

1 A Story About

2 Infinity

3 Out Of Mind

4 Sense Of Time

5 Black Celebration

6 Perils Of The Wind



Backstage

Black Pearls – Greatest Hits (2-CD + DVD)


Cover - Black Pearls – Greatest Hits (2-CD + DVD) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 32
Länge: 149:45 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Orchestrated Kill Maneuver

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INVASION würden in einem Blindtest problemlos als schwedische Band durchgehen, so sehr klingen ihre Gitarren und ihr Gesamt-Sound nach Stockholm und Elchtod. Aber die Herren kommen aus den USA und klangen auf dem „Orchestrated Kill Maneuver“ noch weniger schwedisch, dafür stärker nach BOLT THROWER. Von denen haben sie sich beim neuen Album im Gesang weiterhin beeinflussen lassen, was natürlich wie Arsch auf Eimer passt. Allerdings ist der wenig originelle Sound nur eine Vorwarnung für das ebenso wenig originelle Songwriting der Band – „Orchestrated Kill Maneuver“ lässt sich leidlich gut weghören, eine Affinität zu Schweden-Sound vorausgesetzt, aber Überraschendes sollte nicht erwartet werden. Dafür machen die thematisch den Zweiten Weltkrieg behandelnden Songs leidlich Spaß und sind stellenweise richtig gut („And Three Survives“ oder das fiese „Infinite Waves Of Human Flesh“), zudem kommt durch immer wieder eingestreute Sound-Schnipsel gut Atmosphäre auf. Alles in Allem kein Glanzlicht, aber ein Album so solide wie ein T-34.

Orchestrated Kill Maneuver


Cover - Orchestrated Kill Maneuver Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 53:57 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Flashback

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Jedweder der mit einer Mischung aus BEATLES, Rock’n’Roll, Pop und orchestralen Elementen – sowie einer gehörigen Portion tanzbarer Beats nichts anfangen kann braucht hier nicht weiter zu lesen. Für alle anderen veröffentlicht Sony zum 40-ten Jubiläum der Hitmaschinen ELO - ELECTRIC LIGHT ORCHESTRA die lange Zeit vergriffene 3-CD-Box „Flashback“ erneut – in einer Aufmachung die seinesgleichen sucht (erstmalige Veröffentlichung der digital überarbeitenden Songs war im Jahr 2000). 53 Songs, darunter Hits wie „Roll Over Beethoven", „Can't Get It Out Of My Head”, „Evil Woman", „Livin' Thing”, „Don't Bring Me Down" und „Confusion”, ein ausführliches 44-seitiges Booklet (mit Linernotes, ausführliches zu Band und den einzelnen Songs und zahlreichen Fotos) sowie in schicker Buchform. ELO – Mastermind und Bandcheffe JEFF LYNN und Kumpel Bev Bevan erschufen sich nach einen noch vom 60er-Sound geprägten Start rasch ein eigenes Sounduniversum – Rock, Pop, Disco, massig Streicher und Keyboard – und damit eine der erfolgreichsten Acts ihrer Zeit. 28 Single-Hits, zwischen 1973 und 1981 fuhr man 9 mal hintereinander Platin ein. ELO waren es gewohnt in den großen Hallen und Stadien zu spielen; einschließlich Orchester, großer Bühnenshow und für damalige Verhältnisse sensationelle Lasertechnik. Musik, Sound, Show und Effekte standen im Vordergrund – textliche Inhalte lassen wir mal lieber außen vor – der Fokus lag auf Ohrwurm. Extrem erfolgreich war das ELO-Konzept damit allemal – und ein typischer „love or hate it act“. Die komplette Songauswahl der „Flashback“-Box ist nachstehend aufgeführt – einige Songs wurden extra für die Box umarrangiert bzw. erschienen auf ihr zum ersten mal.



CD 1

1."10538 Overture" – 5:32

2."Showdown" – 4:12

3."Ma-Ma-Ma Belle" – 3:55

4."Mr. Radio" – 5:04

5."Roll Over Beethoven" – 7:48

6."Mama" – 4:06 (new edit)

7."One Summer Dream" – 5:21

8."Illusions in G Major" – 2:41

9."Strange Magic" – 4:29

10."Eldorado Overture" – 2:12

11."Can't Get It Out of My Head" – 4:24

12."Eldorado" – 5:18

13."Eldorado Finale" – 1:29

14."Do Ya" – 4:09 (unedited alternative mix, previously unreleased)

15."Mister Kingdom" – 5:08

16."Grieg's Piano Concerto In A Minor" - 2:58 (previously unreleased)



CD 2

1."Tightrope" – 5:23

2."Evil Woman" – 4:19

3."Livin' Thing" – 3:33

4."Mr. Blue Sky" – 5:07

5."Mission (A World Record)" – 4:31 (alternative mix, previously unreleased)

6."Turn to Stone" – 3:48

7."Telephone Line" – 4:45

8."Rockaria!" – 3:15

9."Starlight" – 4:45

10."It's Over" – 3:55

11."The Whale" – 5:07

12."Sweet Talkin' Woman" – 3:49

13."Big Wheels" – 5:32

14."Shangri-La" – 5:36

15."Nightrider" – 4:24

16."Tears In Your Life" – 3:05 (previously unreleased)



CD 3

1."Don't Bring Me Down" – 4:04

2."The Diary of Horace Wimp" – 4:17

3."Twilight" – 3:43

4."Secret Messages" – 4:38

5."Take Me On and On" – 4:58

6."Shine a Little Love" – 4:11

7."Rock 'n' Roll Is King" – 3:15

8."Last Train to London" – 4:31

9."Confusion" – 3:40

10."Getting to the Point" – 4:51

11."Hold on Tight" – 3:07 (new intro)

12."So Serious" – 2:43

13."Calling America" – 3:26

14."Four Little Diamonds" – 4:06

15."Great Balls of Fire" (live) – 3:06

16."Xanadu (new version)" – 3:21 (previously unreleased)

17."Indian Queen" – 0:57 (previously unreleased)

18."Love Changes All" – 3:28 (previously unreleased)

19."After All" – 2:24 (first time on CD)

20."Helpless" – 3:19 (previously unreleased)

21."Who's That" – 1:26 (previously unreleased)

Flashback


Cover - Flashback Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 53
Länge: 213:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Virtual Sin

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Ob Hermann Frank sein Kind POISON SUN aus der Taufe gehoben hätte wäre die überaus erfolgreiche ACCEPT Reunion absehbar gewesen ist eine eher müßige Diskussion – also zu den Fakten. Zusammen mit Drummer Florian Schönweitz und Basser Stefan Hammer (beide ex-SILENT DECAY) und sein Frau Martina am Mikro zeigt der Gitarrist und Produzent auf „Virtual Sin“ fetten, rifforientierten Power Metal der alten Schule mit ausreichend Groove und Rockröhre am Mikro. Wer auf typischen deutschen Metal steht (natürlich lassen ACCEPT und vor allem VICTORY grüßen) fährt mit Songs wie dem derb schnellen „Red Necks“, dem rhythmischen „Hitman“ oder dem toll eingesungenen und recht flotten „Rider In The Storm“ durchaus in die richtige Richtung. Der AC/DC Gedächtnissong „Phobia“, der POINTER SISTERS Klassiker „Excited“ und die 80er-Ballade „Forever“ funktionieren auch und schließen das POISON SIN Debüt gelungen ab. Alles in allem bietet „Virtual Sin“ gute Kost für Powerfreaks, brillieren mit einer starken Stimme und dürfte im Frank’schen Umfeld ausreichend Liebhaber finden.

Virtual Sin


Cover - Virtual Sin Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 44:5 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Annihilator

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Die kanadischen Vorzeige-Thrasher werden seit Jahr und Tag immer an ihrem überragenden Debüt „Alice In Hell“ (und evtl. am kaum schwächeren Nachfolger „Never, Neverland“) gemessen, was dem Schaffen von Jeff Waters absolut nicht gerecht wird, aber auch daran liegen könnte, dass der Sound der Band durch ständig wechselnde Line-Ups immer wieder leicht verändert wurde. Rein qualitativ hat man sich aber niemals Blöße gegeben, und auch das selbst betitelte, inzwischen 13. Album überzeugt zu jeder Sekunde mit allem, was Herrn Waters jemals ausgezeichnet hat. Mittlerweile nur noch mit Sänger und Rhythmus-Gitarrist Dave Padden an seiner Seite (alle anderen Mitglieder sind Live-Musiker), legt der Mastermind hier erneut eine Palette an typisch groovigen, technisch versierten und eingängigen Hymnen vor. Zwar vermisst man auf „Annihilator“ die ganz großen Hits vom Schlage eines „Double Dare“, „Torn“ oder „Epic Of War“ (ja, auch spätere Werke von ANNIHILATOR hatten Hits – guck einer an…), aber Songs wie der überlange Opener „The Trend“, die Mitgrölnummer „Betrayed“, das geschickt zwischen coolen Aggro-Eruptionen und verspielten Momenten pendelnde „25 Seconds“, das sehr melodische, von obdachlosen Straßenkids handelnde „Nowhere To Go“ oder das ebenfalls mit fetten Riffs, melodischen Soli und sehr geilen Spannungsbögen aufgepimpte „Death In Your Eyes“ kommen fast an die ganz großen Kompositionen der „Band“ heran. Auch wenn es dieses Mal insgesamt nicht ganz für den „Tipp“ reicht, haben ANNIHILATOR hier ein sehr gutes Brett abgeliefert, das die hohe qualitative Konstanz der letzten Jahre einmal mehr bestätigt. Weiter so!

Annihilator


Cover - Annihilator Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 40:52 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Coming Up For Air

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DAN REED bewegt sich Anno 2010 deutlich abseits seiner hochgelobten Vergangenheit. Zwischen 1987 und 1991 veröffentlichte der Musiker aus Portland mit seiner Band DAN REED NETWORK mit „Dan Reed Network“, „Slam“ und „The Heat“ drei Alben, welche zwischen Rock, Metal und Funk einen innovativen und recht einzigartigen Sound kreierte, welcher Kritiker begeisterte und nach anfänglichen kommerziellen Erfolgen (wie so manches) ein Opfer des Grunge wurde. Nun also ein Neustart – weitab von DAN REED NETWORK, nur noch DAN REED. Was auf „Coming Up For Air“ aber von NETWORK bleibt – Dan Reed’s charakteristischer Gesang, ein Händchen für feine Ohrwurmmelodien und ein anderer, aber typischer Sound welcher Vergleiche verbietet. So beschreibt das Album die Erfahrungen des Künstlers auf reisen – Stationen wie Hong Kong, New Dehli, Jerusalem und London werden künstlerisch verarbeitet. DAN REED setzt dabei vor auf Ruhiges, meist Akustisches; bindet im Hintergrund exotische Instrumente ein und lässt Tempo vom Piano kommen. Professionell arrangiert schmeicheln die Songs den Gehörgängen und geben Raum zum Nachdenken – vom melancholischen Sinnieren bis zum fröhlichen Aufmerken – musikalisches Gefühlskino. Das etwas flottere „Middle Of Nowhere” hat dabei sogar das Zeug zum Hit, „Losing My Fear“ treibt einen geradezu in die gemütliche Zweisamkeit. Wer auf gut gemachte Musik voller Melodie in der Melange zwischen Rock und Pop steht und Sound für entspannte Stunden sucht, darf bei DAN REED und „Coming Up For Air“ gerne mal reinhören.

Coming Up For Air


Cover - Coming Up For Air Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 60:43 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Theatre Of Death - Live At Hammersmith 2009

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Es ist wieder einmal so weit: eine neue ALICE COOPER-Veröffentlichung ist da. Diesmal mitgeschnitten bei einer Show vergangenen Jahres im Londoner Hammersmith, werden dem geneigten Zuschauer satte 92 Minuten an Musik und -natürlich nicht zu vergessen- altbewährten Exekutionen (vier an der Zahl) geboten. Auffällig ist, dass dabei neueres Material fast völlig unter den Tisch fällt: nur wenige Songs datieren in die vergleichsweise jüngere Schaffensphase COOPERs, der Rest stammt praktisch ausschließlich aus den ersten 30 Jahren seiner mittlerweile stolzen 40-jährigen Karriere. Auch die Show vertraut auf Altbewährtes, was das Ganze etwas vorhersehbar macht- die guten alten Puppen schockieren mittlerweile eben doch nicht mehr gar zu sehr. Was nun nicht heißen soll, dass der gute ALICE es an Einsatz mangeln lassen würde: es wird engagiert gestorben und die Kostüme gewechselt, dass es eine Pracht ist und musikalisch passt auch alles- man ist ja schließlich nicht umsonst schon so lange im Geschäft. Selbstredend umfasst das Set zahllose Klassiker, darunter fast das komplette „Welcome To My Nightmare“-Album, ein wenig mehr neues Material jedoch wäre hübsch gewesen, um vielleicht für die eine oder andere Überraschung zu sorgen und dem Ganzen etwas weniger das Flair einer Nostalgieveranstaltung anhaften zu lassen.

Theatre Of Death - Live At Hammersmith 2009


Cover - Theatre Of Death - Live At Hammersmith 2009 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 27
Länge: 92:0 ()
Label:
Vertrieb:

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