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Back Through Time

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ALESTORM schon wieder, drittes Album, ich habe es mal wieder vorbestellt. Bei der Band scheiden sich ja bekanntlich die Geister; die Einen lieben sie, die anderen sehen sie als innovationslose SWASHBUCKLE-Kopie die spätestens auf diesem Album die Segel reffen sollten – ich gehöre übrigens eigentlich zu den ersteren. Und genau dieses possierliche „eigentlich“ hat mir bei dem Ding zu schaffen gemacht.

Als ich die CD das erste Mal hörte (im Auto, yarr!) habe ich erst einmal einen Schrecken gekriegt. Opener „Back Through Time“ fängt nämlich mit ziemlich rigidem Geballer an, wird danach aber eigentlich klassisches ALESTORM, nur dieses Mal mit interessanteren Texten. Interessant? Na ja, wie man es sieht; die Nummer geht um Piraten die eine Zeitmaschine finden und sich dann mit Wikingern prügeln. Ich finde so etwas durchaus witzig und innovativ, andere werden sich dran die Zähne ausbeißen. Generell hat die Band ja mittlerweile eigentlich ein Problem mit den Lyrics: So fürchterlich viel gibt es über Piraten einfach nicht zu singen. Irgendwann ist jeder ausgeraubt, irgendwann ist der Rum weggesoffen. Daher hat „BackThrough Time“ mit „Scraping The Barrel“ (mid-tempo Piratenballade) genau das Thema der dauerhaft meckernden Kritiker zum Leitmotiv („There are no more tales to be told…“ [sic!]) , „Swashbuckled“ besingt die fast gleichnamigen Kollegen von SWASHBUCKLE. Was man davon halten soll kann man übrigens echt zur Debatte stellen – eine Band die drüber fidelt das man ihr vorwirft, ihnen gingen die Ideen aus und das dann auch noch verneint. Ich muss sowas ehrlich gesagt nicht haben.
Dafür ist die Dichte an Saufliedern auf der Scheibe einfach abnormal hoch. Muss man mal so nüchtern festestellen (hey, schon das zweite schlechte Wortspiel!). Mit „Rum“, „Shipwrecked“, „Buckfast Powermash“ und „The Sunk’n Norwegian“ wird eigentlich andauernd direkt oder indirekt über Alkohol gesungen. Und ich kann fast dafür garantieren das man davon noch so einiges sowohl live seitens der Band als auch von einem treuen (und betrunkenen) Festival-Zeltplatz-Chor hört.

Im Allgemeinen ist die Scheibe übrigens nicht nur im ersten Eindruck „härter“ als die Vorgänger („Buckfast Powersmash“); oft geht es doch stark ins höhere Tempo und prägnantere und schärfere Gitarrenrifs und Schlagzeugbeats tauchen auf. Im Allgemeinen gibt es aber noch genug „Piratenflair“, musikalisch ist das jedenfalls voll ALESTORM. Allerdings hat man das Gefühl das die Jungs viel Wert draufgelegt haben mit einprägsamen Songs quasi am laufenden Band Ohrwürmer zu produzieren. Ich prophezeie das das nicht ewig klappt, hier hat es noch funktioniert.

Und da man ja immer ein Fazit geben muss: Es ist hier wie bei der aktuellen IRON MAIDEN. Am Anfang wenig Begeisterung, am Ende eine sehr würdige Fortführung von Bestehendem. Ahoy!

Back Through Time


Cover - Back Through Time Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 43:4 ()
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Vengeance

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Irgendwie hatte ich es befürchtet: nachdem David „Rock“ Feinstein mit dem Nachfolger seines superben Solo-Erstlings „Third Wish“ in qualitativer Hinsicht baden gegangen ist, steht nun, kurz nach dem „Bitten By The Beast“-Desaster, das neue Werk seiner eigentlichen Hauptband an. Und hier zeigen sich, wenn auch nicht ganz so extrem, ähnliche Defizite. Das erste THE RODS-Werk seit 1986 klingt erschreckend saft- und kraftlos und, ich traue es mich kaum zu sagen, wie eine Alt-Herren-Platte ausgebrannter ehemaliger Rock-Heroen. Songs wie der Opener „Raise Some Hell“, „I Just Wanna Rock“, „Livin´ Outside The Law” oder “Fight Fire With Fire” (nee, nix METALLICA…) wurden zwar zeitgemäß und voluminös produziert, aber alles klingt hier merkwürdig steril und bis zum kräftigen Gesang von Bassist Garry Bordonaro von oben bis unten blank poliert, was überhaupt nicht zum erdigen Sound der Band passen will. Hinzu kommt das fast durchweg unterirdische Songwriting inklusive völlig debiler 08/15-Discounter-Refrains, die schon vor 25 Jahren niemanden mehr vom Hocker gerissen hätten. Trauriger Höhepunkt des Albums ist das von Feinstein-Cousin Ronnie James Dio zwar recht unspektakulär eingesungene, aber insgesamt wirklich nicht üble „The Code“, das man vermutlich, wie schon bei „Bitten By The Beast“, auf dem auch ein Dio-Song stand, eingefügt hat um als Werbemittel herzuhalten. Es wird sicher alte Fans dieser schon damals eher dem Underground zugehörigen Band geben, die dem Album allein aufgrund der Tatsache, noch einmal eine neue THE RODS-Platte in den Händen halten zu können, mehr abgewinnen werden als ich, aber vor dem Hintergrund saustarker Scheiben wie „The Rods“ oder „Let Them Eat Metal“ klingt „Vengeance“ leider nur wie ein lauwarmer Aufguss. Sehr schade!

Vengeance


Cover - Vengeance Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 50:4 ()
Label:
Vertrieb:
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Transfigurations (Split-EP)

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Die beiden polnischen Black Metal-Bands INFERNAL WAR und KRIEGSMASCHINE, die sich bislang ausschließlich im Underground bewegt und fast nur Demos und Split-Veröffentlichungen auf dem Buckel haben, veröffentlichen hier eine gemeinsame Split-Scheibe, die drei Songs von erstgenannter und zwei Stücke von letztgenannter Band enthält. Und beide Kapellen, deren Musiker unter Anderem schon bei DARZAMAT, HATE, THY DISEASE und ARKONA gezockt haben, überzeugen mit ihren Darbietungen mühelos. Hört Euch nur mal "Into The Vortex Of Naugh" und "Incipit Chaos" (Killerrefrain!) von INFERNAL WAR oder das überlange "Fear And Loathing In Gethsemane" der Fast-Namensvetter KRIEGSMASCHINE an, das die Band in einem regelrechten Inferno aus Gitarrensalven und sogar Drum´n´Base (!) auslaufen lässt - mehr Bums und gleichzeitig Originalität und Musikalität habe ich von einer traditionellen, rasenden Schwarzmetalltruppe selten gehört. Sehr kurzweilig, energiegeladen und nicht auf stumpfes, klangtechnisch unterirdisches Hassgebolze aus ("Transfigurations" wurde sehr basisch, aber kraftvoll produziert), ist diese EP eine echte Empfehlung für Black Metaller mit Geschmack!

Transfigurations (Split-EP)


Cover - Transfigurations (Split-EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 28:7 ()
Label:
Vertrieb:
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Ritual

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THE BLACK DAHLIA MURDER schaffen es immer wieder den Spagat zwischen bösartiger Musik auf der einen und ihrem Party Animals-Wesen auf der anderen Seite hinzubekommen. „Ritual“ ist der neueste Streich der Detroiter und beweist einmal mehr, dass die Jungs um Shouter Trevor auf Platte eine der fiesesten Death Metal-Bands des Planeten sind, Songs wie „Carbonized In Cruciform“ (mit einigen schönen Soli, die als Verneigung vor den Metal-Helden der Band zu deuten sein sollten) oder dem schweren „Malenchanments Of The Necrosphere“ sind dafür die besten Beispiele. Trevor shouter und grunzt wie eh und je, legt dabei immer Wert auf Verständlichkeit – was Live nerven kann, funktioniert auf Platte bestens. Die Gitarrenfraktion hat sich besser aufeinander eingespielt, als das noch bei „Deflorate“ der Fall war, bei dem mit Ryan Knight ein neuer Mann an der Sechssaitigen dazukam, und über das tighte Drumming muss nicht mehr viel gesagt werden, das ist wie gewohnt und erwartet gut. Die Songs wirken in sich geschlossener, strotzen vor technischen Spielereien (besonders im Gitarrenbereich) und halten die Balance zwischen knackig-schnellen und schweren Nummern, was „Ritual“ einen Tick abwechslungsreicher als „Deflorate“ macht, ja beinahe an den exzellenten Vorgänger „Nocturnal“ heranreicht. THE BLACK DAHLIA MURDER haben sich als Band gefunden und sind zu einer Einheit zusammengewachsen, die bereit für neue Großtaten ist. „Ritual“ ist somit nicht nur für THE BLACK DAHLIA MURDER-Fans ein lohnende Anschaffung, sondern für Freunde anspruchsvollen Death Metals generell.

Ritual


Cover - Ritual Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 45:28 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Humanity -The Flesh For Satan´s Pigs

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Eine Doktorarbeit muss man über dieses höchst räudig musizierende Trio aus Tschechien nicht schreiben, denn hier wird ohne Umschweife kellertiefster Black Metal ohne unnötigen Pomp dargeboten, der jedoch speziell durch die wie synthetisch verzerrte Bienenschwärme tönenden Gitarren nur sehr schwer genießbar ist. Hinzu kommt das über weite Strecken recht nervige Kratzkreischen von Gitarrist Asura, der übrigens auch bei den Label-Kollegen TROLLECH zu hören ist, und der hier klingt, als sei er auf der immerwährenden Suche nach einer Schachtel "Wick Blau" - irgendwie unfreiwillig komisch. Und Stücke wie der flott-fiese Opener "Fucking Slaves" oder die verzichtbare BEHERIT-Coverversion "The Gate Of Nanna" (allein der Versuch, noch abgefuckter als die Finnen selbst zu klingen, geht derbe nach hinten los...) sind wirklich nicht der dunklen Weisheit letzter Schluss. In dieser Form können die Osteuropäer leider nix reißen und stellen definitiv kein Highlight im ansonsten für Genre-Fans sehr hörenswerten Sortiment der kleinen Ulmer Schwarzmetall-Schmiede dar.

Humanity -The Flesh For Satan´s Pigs


Cover - Humanity -The Flesh For Satan´s Pigs Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 47:41 ()
Label:
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Dødssanger

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Hinter DJEVEL stecken mit Mr. Hjelvik (KVELERTAK) am Gesang und KOLDBRANN/ URGEHAL-Mannevond am Bass zwei durchaus prominente Mistglieder der norwegischen Szene, die sich auf Initiative von Mr. Ciekas (LJA) zusammengefunden haben, um auf „Dødssanger“ schön räudigen Black Metal zu spielen. Eine typische Produktion, wie sie ihre Landsleute bis Ende der 90er gerne hatten, dazu wahlweise ebenso typische Black Metal-Riffs und akustische Einlagen zeichnet die acht Songs aus. Passend dazu natürlich der ebenso typische fiese Gesang und die Tempowechsel von bösartigem Mid-Tempo zu Up-Tempo. Es ist anzunehmen, dass sich die an DJEVEL Beteiligten im Vorfeld viele Gedanken über ihren Sound gemacht haben, denn beim Songwriting greifen die einzelnen Versatzstücke gut ineinander und wird die durchweg klischee-hafte Aufmachung und Durchführung nie peinlich, sondern als Verbeugung vor einer für die Metal-Szene wichtigen Zeit. Dank des guten Songwriting wird das Ganze zudem auch davon losgelöst und als reines Black Metal-Album betrachtet richtig gut; Songs wie das rohe „Morkefodt“ oder das extrem böse „Vi Malte Verden I Sort“ sind erstklassiger Black Metal. So sollte jede Hommage sein.

Dødssanger


Cover - Dødssanger Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 30:0 ()
Label:
Vertrieb:
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Last Rites

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Totgesagte leben länger. Bestes Beispiel dafür ist die US-Stoner/Doom-Legende PENTAGRAM, die, mit ein paar Aussetzern in der Biografie, schon seit 40 Jahren ihr Unwesen treibt und bis heute eher dem Underground zugehörig ist. Hinzu kommt, dass seit dem letzten Studiowerk "Show ´Em How" inzwischen auch schon wieder sieben Jahre ins Land gezogen sind, in denen außer ein paar Compilations nichts Greifbaren von den Jungs erschienen ist. Nun aber legen die beiden Genre-Pioniere Bobby Liebling und Victor Griffin mit "Last Rites" eine Scheibe vor, die zwar einerseits den gewohnten, von frühesten BLACK SABBATH inspirierten Sound offenbart, andererseits jedoch völlig zeitgemäß und kraftvoll produziert worden ist - von künstlich verklärter Retro-Romantik keine Spur. Und in kompositorischer Hinsicht lassen die Herren erkennen, dass das kreative Feuer immer noch lodert: der fett nach vorne bratende Opener "Treat Me Right", das mit einem mörderischen Schweinegroove ausgestattete "Call The Man" (Granate!), das leicht vertrackte "Everything´s Turning To Night", das atmosphärische, dezent an MOLLY HATCHET erinnernde "Windmills And Chimes" oder das einmal mehr von Victor Griffins geilem Gitarrenspiel getragene "Horseman" sind ideales Futter für die Zielgruppe. Auch wenn ich persönlich das aktuelle PLACE OF SKULLS-Album "As A Dog Returns" einen Tick stärker finde und mich ernsthaft frage, ob unser Doom-Liebling "Last Rites" auch ohne seinen brillanten Gitarristen und Songwriter hinbekommen hätte, kann hier jeder Genre-Fan nahezu blind zugreifen. Ein sehr gutes Comeback!

Last Rites


Cover - Last Rites Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 44:19 ()
Label:
Vertrieb:
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Bangers II: Scum Of The Earth

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BARN BURNER sind in eine der ehrlichen, hart arbeitenden Bands des Metal-Zirkuses, die sich wenig bis gar nicht um Trends scheren, sondern einfach ihren Stiefel durchziehen. „Bangers II: Scum Of The Earth” ist dann auch keine Überraschung, hier gibt es Metal pur und unverfälscht, der sich bei alten METALLICA („Dark Side Of The Barn“), BLACK SABBATH („Keg Stand And Deliver“) und sogar älteren Punksachen („The Earth’s Crust“) bedient. BARN BURNER decken damit ein breites Spektrum ab und haben von schnellen Thrash-Nummern über verspielte, fast schon epische Songs bis zu klassischen Metal-Songs alles im Repertoire, was eine gute Metal-Band eben so braucht. Kombiniert mit dem Fokus auf Eingängigkeit, Mitgröhl-Refrains und einer sehr guten handwerklichen Leistung macht „Bangers II: Scum Of The Earth“ eine gute Figur. Zwar fehlt manchmal der allerletzte Kick, aber für eine grundsolide Metal-Scheibe hat es locker gereicht, die Fans von TRIVIUM, ARCH ENEMY und METALLICA gleichermaßen ansprechen wird.

Bangers II: Scum Of The Earth


Cover - Bangers II: Scum Of The Earth Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 41:35 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Shed

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TITLE FIGHT sind das Paradebeispiel einer hart arbeitenden Band, die sich jahrelang den Arsch abtourte und einige EPs veröffentlichte, bevor es mit dem Plattenvertrag klappt. „Shed“ ist mithin das Debüt der Band, die bislang vor allem Live begeistern konnte – und hat mit „Coxton Yard“ einen schwachen Einstieg, ist der Song doch relativ belangloser Punkrock mit Pop-Einschlag, was andere Bands besser hinbekommen. Aber „Shed“ steigert sich, spätestens mit „Society“ kriegen TITLE FIGHT die Kurve und können mit angerautem Emocore alter Schule überzeugen, der an alte HOT WATER MUSIC oder JAWBREAKER erinnert und vor allem besseres Songwriting als in den ersten Nummern auffährt. Die Produktion von Walter Schreifels (wir erinnern uns: GORILLA BISCUITS, RIVAL SCHOOLS) passt dazu wie die Faust aufs Auge und tranportiert das Feeling der Mitt-90er in die Gegenwart (was TITLE FIGHT in die Nähe von POLAR BEAR CLUB rückt). Nummern wie das melancholische „Safe In Your Skin“ sollten da als Beweis genügen und machen „Shed“ dann doch noch zu einer guten Platte, auf die TITLE FIGHT stolz sein können. Die richtige Balance zwischen Knackigkeit und Pop-Appeal, bringt „Shed“ den guten alten Emocore in das zweite Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts. Sehr schön!

Shed


Cover - Shed Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 27:17 ()
Label:
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Impressions

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Italien und Metal? Irgendetwas außer RHAPSODY OF FIRE was durch den Nervenknoten rennt? Nein? Gut, dann jetzt Input: 81DB! Merken, lohnt sich. Und waren 2007 Opener von DEEP PURPLE.

„Impressions“ ist ein vollblütiges Progressive Metal-Album in vielerlei Hinsicht. Teilweise liegt das wirklich am musikalisch hohen Niveau mit seltsamen Takten (der Vollständigkeit halber: Ich meine zu hören das sie seltsam sind), komplexem Riffing und Wechsel von Geschwindigkeit und Stil, besonders angetan hat es mir da ja der Song „Jabberwocky“. Teilweise schiebe ich diese Behauptung aber auch an die Einschübe von traditionellen Instrumenten und deren Integration in das Album: „Agora“ und der Folgetitel „Patience“ gehen nicht nur in einander über, sind stilistisch auch verschieden wie Himmel und Hölle. Wo „Agora“ mit wirklich etwas befremdlich klingenden Zupfmelodien Marke Mittelmeerurlaub seine 39 Sekunden braucht, greift „Patience“ Elemente von vollblütigem und sogar teilweise relativ heftigem Metal auf. Apropos Metal: Nicht nur die Nummer hat ordentlich Dampf unter der Büchse, auch andere Titel (z.B. „The Last Laugh“) erinnern mich mit ihrem extrem druckvollen und starken Sound und gerade auch der Vocals hart an PANTERA in etwas weniger hart. Was meine Behauptung von Progressivität übrigens weiter stützen mag, ist schlicht und ergreifend der Wechsel der Stile im Album. Geschickt jongliert die Band zwischen Alternative Rock und viel Ruhe, deftigem Metal und komplexer musikalischer Struktur, gerne auch innerhalb eines Songs.

Mir persönlich fehlen nun leider mehr so schön anspruchsvolle und komplexe Prog-Nummern wie „Jabberwocky“ oder „Freak Show“, ich würde mir mitunter etwas mehr Technik-Geprolle wünschen. Auch muss ich euch sagen, dass das Album für diverse Leute vielleicht etwas schwer zugänglich sein wird, einfach schon weil es souverän mit musikalischen Stilen jongliert und daher kaum für die Standard Metal-Playlist geeignet ist. Wem aber gerade genau danach ist und sich abwechslungsreiche und interessante Musik geben will ist hier goldig richtig.

Impressions


Cover - Impressions Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 45:31 ()
Label:
Vertrieb:

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