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Rise Of The Phantom

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Ich glaub´s nicht! Jetzt gibt es schon gecastete Metal - Bands! Die Jungs von PHANTOM - X mussten allerdings nicht bei Bohlen johlen, sondern wurden in Dallas, Texas von einem Radio - DJ für eine DIO - Tribute - Band zusammen gestellt. Angeblich eine nette Idee, die wohl zum Spaß entstanden sein soll… aber so spaßig klingt das Debüt "Rise Of The Phantom" dann doch nicht. Die Kapelle um OMEN - Fronter Kevin Goocher spielt puren Heavy / True Metal der GRAVE DIGGER - Schiene, wobei die Stimme von Mr. Goocher des Öfteren an Chris Boltendahl erinnert, allerdings ohne dessen grauenvolle englische Aussprache. Viel mehr gibt es zu PHANTOM - X nicht zu sagen, und ich glaube kaum, dass sich diese Band einst großartig aus der Masse abheben wird, denn dafür sind die Songs einfach zu banal und wenig aussagekräftig. Cool sind der Ohrwurm "Plenty Evil", das treibende "Pain Machine" (mit WATCHTOWER´s Jason McMaster als Gastsänger - und für mich der beste Song des Albums) und das doomige "Blood On The Moon" (mit Rob Lowe von SOLITUDE AETURNUS als Gastsänger), die zwar als kleine Höhepunkte durchgehen, aber auch noch lange keine Bäume ausreißen. Der schon nicht ganz so tolle Gesamteindruck wird zusätzlich durch die extrem matte und drucklose Produktion gedrückt, so dass sich selbst beinharte (US) True Power … Metal - Krieger überlegen sollten, ob sie in eine solche Platte, die über die gesamte Spielzeit lediglich netten Durchschnitt offenbart, eine größere Investition tätigen sollten. Vom Prädikat "Pflichtkauf" ist "Rise Of The Phantom" nämlich unerreichbar weit entfernt!

Rise Of The Phantom


Cover - Rise Of The Phantom Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 47:27 ()
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Rabenschwarz #2

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"Kurt", "Ur-Enkel von Frankenstein" oder "Oh Susi" - damit hat sich Frank Zander seine vielen Taler verdient, dann hatte er die Idee, Geburtstagsständchen für jedermann zu pressen. Und dann hört der Kollege Schlagerstar Rammstein und denkt sich: Mach ich auch, da gibt’s was zu verdienen. Und bringt "Rabenschwarz raus und siehe da: Irgendwie nehmen dem Berliner das wenige übel, nehmen ihm seinen Spaß ab und finden das Album nett oder witzig oder beides. Und was macht Herr Z.? Na klar, Teil 2. Und wisst ihr was? Immer noch nicht Scheiße. Der fette Sound kommt ganz in der Ader der Konsens-Rammsteine, die verballhornten Cover von Schlagern, eigenen Hits oder das Duett mit Nina Hagen rocken dick - auch, wenn der Witz und die Überraschung des ersten Teils ein wenig auf der Strecke geblieben sind. Die Stücke der Damen Rosenberg und Malmquist oder der Herren Roberts und Black sind in NDH-Verpackung schon mal ganz nett wegzukonsumieren, der Langzeitspaß hält sich allerdings in Grenzen. Auch, wenn er sich an den Dire Straits versucht und sein Lieblinhgslied "Sultans Of Swing in Deutscher Zunge und ohne Rammstein-Feeling bringt. Alles immer noch besser, Franky macht auf Härtner als dass er noch einmal irgendwelche Herthja BSE-Hymnen aufnimmt. Da sollte er sich mal Nachhilfe bei Frau Hagen holen, falls die sich noch an ihre Union-Hymne erinnert - dann kann er soviel Kohle "scheffeln", wie er will….
(memme)



Jawoll und er hat’s tatsächlich nochmal gemacht - nachdem der erste Teil von "Rabenschwarz" (sicher auch etwas überraschend für alle Beteiligten) gerade bei den Medien sowie auch beim "normalen" kaufenden (Metal)Publikum teilweise sogar sehr gute Resonanz gefunden hatte, bringt jetzt Blödelurgestein sowie Schlagerbarde FRANK ZANDER mit "Rabenschwarz #2" die ultimative Fortsetzung. Diese etwas heftiger-brachiale Abrechnung mit dem deutschen Schlager wird genau nach dem ähnlich erfolgreichen "Schemata" des Vorgängerwerks weitergesponnen und es funktioniert auch diesmal problemlos, wenn auch der Überraschungseffekt des Vorgängers wegfällt. In wirklich bester RAMMSTEIN Manier, inklusive vieler düsterer Gesangsmotive, richtig tiefergestimmten Gitarren sowie teilweisem relativ brutalen Sound und natürlich diesem typisch kehlig-rauhen Zandertimbre werden harmlose Schlagerlieder mit ihren Texten gnadenlos durch den metallischen Wolf gedreht und in eine völlig anderes Stimmungsbild verwandelt. Die Idee war zwar beim Vorgänger schon nicht neu, hatten doch die hessischen Saufknüppler von TANKARD oder auch Spaßbremse ONKEL TOM schon ähnliche Verballhornungen auf CD gebannt, allerdings ohne (mich) wirklich damit zu überzeugen. Egal ob Marianne Rosenbergs Kultsong "Er gehört zu mir", "Liebeskummer lohnt sich nicht" Siq Malmqvist (als absolut cooles Duett mit Kosmodurchknalltante NINA HAGEN), "Du kannst nicht immer 17 sein" Chris Roberts oder "Du bist nicht allein" oder auch "Ganz in Weiß" von Roy Black - allen Songs gewinnt Zander gänzlich neue und böse Facetten ab, einfach nur geil. Mit der gelungenen Aufarbeitung von fremden Kompositionen gibt er sich aber nicht zufrieden, daher sind auch zwei "Metal-Remixe" von ihm selbst enthalten. Zum einen zeigt sich dass Zander auch als Gründungsvater der Gothicbewegung angesehen werden könnte, denn sein Uraltsong "Ur-Ur-Enkel von Frankenstein" stammt schon aus den 70ern und auch das ultralässige "Hier kommt Kurt" wurde ein gekonnter Kuttentouch verpasst. Mit "Im Keller" sowie "Willkommen in meiner Welt" hat der Altmeister noch zwei niveaumäßig nicht abfallende, ganz neue Kompositionen mit draufgepackt. Mit viel gelungenem Sarkasmus sowie schwarzen Humor in den Texten und absolut gelungenen Songwriting zeigt er so mancher Combo der sogenannten Neuen Deutschen Härte, was eine Harke ist!

"Nachbar" war bereits auf dem Vorgänger drauf, jetzt ist der Song als Maxiversion zu hören und mit "Das war´n Zeiten" ist ein DIRE STRAITS Cover mit deutschen Text enthalten. Als weiterer Bonus sind noch die beiden Videoclips von "Komm unter meine Decke" sowie "Nachbar" auf dieser gelungenen CD enthalten.

Tracks:


Er gehört zu mir

Liebeskummer lohnt sich nicht (mit Nina Hagen)

Du bist nicht allein

Du kannst nicht immer 17 sein

Ganz in weiss

Im Keller

Willkommen in meiner Welt

Ur-Ur-Enkel von Frankenstein

Hier kommt Kurt

Nachbar (lang & laut)

Das war’n Zeiten

Video "Komm unter meine Decke"

Video "Nachbar"

Rabenschwarz #2


Cover - Rabenschwarz #2 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11 plus 2 Videos
Länge: 53:1 ()
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Krek

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Manch einer findet KHOLD langweilig, manch einer empfindet sie als minimalistische Kopie von Avantgarde-Kapellen der Marke Satyricon. Ist ja ihr gutes Recht. Andere sagen, KHOLD gehen beharrlich ihren Weg im Dickicht des ursprünglichen Black Metal. Und das stimmt. Die Norweger mischen eben archaischen BM, mal schnell, oft langsam, mit Death’n’Roll-Punk und kreieren so eine ganz eigene Atmosphäre irgendwo zwischen alten Bathory und Scum. Auffällig: Der Sound ist trocken wie ein Furz nach ´ner Packung Zwieback, die Stimme reibeisig wie ne Kartoffel zwischen Schälung und Friteuse - kein Wunder, dass diese Scheibe mehr nach Verderb riecht als viele diese Black-Metal-Hochgeschwindigkeitswerke, die an einem vorbeiziehen, wie ein geschmackloses Fertiggericht für die Mikrowelle. Und das Beste: Diese Scheibe von Tod und Teufel, von Verderben, Düsternis und Misanthropie, die groovt auch noch. Ihr mögt Black Metal, Doom, Rock ’n’ Roll und Punk in seiner ursprünglichen Form? Dann seid ihr bei KHOLD richtig - auch, wenn diese Band jede Menge Eingewöhnungszeit braucht. Und das liegt nicht nur an den norwegischen Texten. Es mag Zeitgenossen geben, die finden KHOLD eintönig - eins sind sie aber auf gar keinen Fall: Gesichtslose Ware von der Stange.

Krek


Cover - Krek Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 34:0 ()
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This Ain´t No Revolution

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Die BAMBOO KIDS kommen aus New York City, aber ihre Musik klingt so gar nicht nach diesem Schmelztiegel der Kulturen. Weder klingen sie irgendwie frisch oder neu, noch nach retro, bewusst ironischem Trash oder sonst irgendwie abgefahren. Oder positiv ausgedrückt: Sie spielen einfach guten, alten, old-fashioned Rock ´n Roll. Um Trends scheren sie sich einen Dreck, und auf ihren Radios scheinen ausschließlich Oldie-Sender zu laufen. Der Titel ihres zweiten Albums "This Ain´t No Revolution" ist daher Programm: Mit Sicherheit wird diese Scheibe nicht das Geringste bewegen - aber dennoch macht es großen Spaß, sie zu hören. Die musikalischen Einflüsse liegen vor allem im 60s Garagenrock, aber auch 70s Punkrock hat seine Spuren hinterlassen: So sind deutliche Parallelen z. B. zwischen dem Song "Ain´t No Fun" und den RAMONES sowie "Eternal War" und den CLASH nicht von der Hand zu weisen. Die meiste Zeit über geht es allerdings eher unpunkig zu, dafür aber - zwar mit gemäßigtem Tempo - durchgehend dreckig und grade nach vorne. Man mag das als langweilig bezeichen, aber auf der anderen Seite ist es äußerst erfrischend, mal wieder eine Band zu hören, die so unspektakulär, schlicht und gradlinig zu Werke geht.

This Ain´t No Revolution


Cover - This Ain´t No Revolution Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 38:59 ()
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A Fragile Mind

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Zieht man die Debüt - EP "Zero Hour" von 1999 und deren Re - Release namens "Metamorphosis" aus dem Jahre 2003 ab, dann ist "A Fragile Mind" erst das zweite reguläre Album der US - Power - Proggies nach "The Towers Of Avarice" (2001). Die Band gehört demnach nicht zu den Veröffentlichungsfreudigsten, aber man bekommt dafür immer Qualität geboten, wie auch auf dem vorliegenden Werk! "A Fragile Mind" ist jedoch nichts für einfach gestrickte Hörer, sondern fordert volle Konzentration, will man die äußerst verschachtelten und anspruchsvollen Songs ohne die berühmten "Drei ???" genießen. Als Einflüsse werden immer wieder Bands wie SIEGES EVEN, DREAM THEATER, SPIRAL ARCHITECT, FATES WARNING, aber auch CYNIC oder MESHUGGAH genannt, die ZERO HOUR stets auf ihrem Weg begleitet haben sollen, wobei die Jungs nicht krampfhaft versuchen, möglichst sperrig zu frickeln, sondern ihr Soundgebräu jederzeit logisch und äußerst geschickt konstruiert präsentieren. Man macht dort weiter, wo NEVERMORE (an die mich ZERO HOUR noch mit am Meisten erinnern) in Sachen Progressivität aufhören und garniert diesen Cocktail mit einer gehörigen Würze PSYCHOTIC WALTZ zu "Bleeding" - Zeiten, die für mich hier auch immer wieder durchscheinen. Das Ganze ergibt eine atmosphärisch hoch verdichtete, überaus emotionale und mitreißende Form von Power Metal, die sicher nicht mit Jedermanns Ohren kompatibel sein wird, was aber nichts daran ändert, dass die Band hier ein (auch optisches) Meisterwerk abgeliefert hat, das mit dem noch relativ eingängigen Opener "There For Me", dem überlangen Stampfer "Destiny Is Sorrow", "Brain Surgery", dem leicht psychedelischen "Losing Control", "Twice The Pain" (Oberhammer!!!), "Somnecrophobia", dem genialen Titelsong (geiler Songausbau!) und dem nicht minder superben Instrumental "Intrinsic" (Sci - Fi - Soundwand im bester Devin Townsend - Manier) ausschließlich sehr gutes bis überragendes Material am Start hat, das selbst nach dem x - ten Durchlauf noch überaus interessant und spannend klingt! Auch wenn die Zielgruppe für derartige Klänge nicht groß sein mag, ist es schön zu hören, dass es immer noch Bands mit Herzblut gibt, die abseits aller Trends ihr Ding durchziehen und damit zumindest Leute wie mich begeistern können. Klasse!

A Fragile Mind


Cover - A Fragile Mind Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 44:13 ()
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Abuse Your Illusions

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Italien macht Spaß. Tatsache, auch musikalisch, nicht nur im Urlaub und Restaurant. Die Jungs hier bestehen schon seit 96, haben vier Demos draußen und kommen jetzt mit ihrer ersten CD. Thrash, mehr Thrash, jawoll! Und zwar ganz in der Ader der Bay Area, vor allem Exodus schimmern immer wieder durch. Ziemlich abgekupfert, aber das macht nichts, denn irgendwie ist HYADES gelungen, den Zeitgeist der damaligen Zeit zu konservieren und es ins hier und heute zu transportieren. Das schaffen die Italiener, ohne sich an irgendwelche Neo-Thrash-Gedöns-Züge zu hängen - nein, sie schaffen es einfach mit geilen Melodien, viel Tempo, enormer Frische, rasierenden Riffs, energetischen Drums und rauen Vocals inklusive sozialkritischer Texte. Mit all diesen Zutaten kreieren sie tatsächliche eine tolle Scheibe, die zeigt, wie geil, frisch und heiß Bands wie Exodus und Co. mal geklungen haben. Es gibt viele Plagiate, aber HYADES ist eines der besten. Die Cover-Version des Beastie-Boys-Klassikers "Fight For Your Right…" rockt nicht wirklich, nervt nicht, passt aber nicht zu dem tollen, thrashigen Charme der Restplatte. Ein Muss für Thrasher - und diese Band muss auf dem Thrash-Tilll-Death-Festival in Niedersachen spielen. UNBEDINGT!

Abuse Your Illusions


Cover - Abuse Your Illusions Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 47:13 ()
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Quest

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"Quest" ist das zweite Album der Christen - Proggies PURSUIT, die damit bei den Fans sicher verdiente Aufmerksamkeit erregen werden. Im Info steht natürlich groß etwas von DREAM THEATER, THRESHOLD und RUSH, was dieses Mal sogar nachvollziehbar erscheint, denn PURSUIT schaffen es tatsächlich, ihre Einflüsse ohne Totalschaden zu verarbeiten, wobei die Originale natürlich Originale bleiben. Sänger Andrew Zuehlke tönt sogar wirklich ein wenig wie der kleinere Bruder von Damian Wilson und erledigt, wie auch seine beiden Mitstreiter, einen guten bis sehr guten Job. Auffällig ist auch John Sebrings Trommelfeuer, das, teilweise sehr blechern, relativ schnell losfegt und der Musik einen Hang zur Nervosität, aber auch viel Dynamik beschert, worüber man natürlich geteilter Meinung sein kann. Ebenso in Sachen Songwriting wurde das Trio nicht zu heiß gebadet und überzeugt mit Stücken wie dem geilen, hymnischen Opener "Good Fight", dem äußerst vielschichtigen, verspielten "The Feeling Of Tomorrow", dem kurzen, kernigen "Restless" oder dem bombastischen "Time", dem ersten Teil einer Trilogie. Progressive Gemüter, die die oben genannten Bands mögen / lieben / vergöttern (Unzutreffendes bitte streichen), dürften mit "Quest" nicht allzu große Probleme haben, auch, wenn es die eine oder andere etwas langatmige Passage auf das Album geschafft hat. Ansonsten ist die Scheibe aber eine echt positive Überraschung!

Quest


Cover - Quest Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 67:30 ()
Label:
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Wet Animal

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Normalerweise gehört Gitarrengott Rick Wartell zu den stilprägendsten Köpfen der gesamten Szene, wurden nicht nur METALLICA nachhaltig vom schweinegeilen Klampfensound der alten TROUBLE inspiriert. Aber ohne seinen Flügelmann Bruce Franklin schafft es Mr. Wartell anscheinend nicht, den Zauber seiner Hauptband aufrecht zu erhalten. WET ANIMAL gibt es schon seit 1995 und wurden direkt nach dem letzten TROUBLE - Werk "Plastic Green Head" gegründet, aber Fans der Doom - Kings werden hier ganz und gar kein Seelenheil finden. Man bekommt auf dem Debüt (!!!) der Nassen Tiere furztrockenen, recht ermüdenden und banalen Stoner Rock zu hören, dessen Gitarrensound zwar ganz ok ist, aber garantiert nicht vom Hocker reißt wie einst auf alten Großtaten. Ich will jetzt nicht krampfhaft versuchen, "Wet Animal" mit Jahrhundertalben wie "Psalm 9" oder "Manic Frustration" zu vergleichen, was auch reichlich schwachsinnig wäre, aber ich hatte hiervon viel mehr erwartet, gerade nach zehn Jahren Bandhistorie. Stellenweise habe ich den Eindruck, diese Band gehört eher in verrauchte US - Truckerkneipen, denn vor eine sabbernde und geifernde Doom - Meute, die immer noch den Großteil der (potentiellen) Fans von WET ANIMAL ausmacht. Hinzu kommt, dass dieses Album nicht gerade sehr dynamisch produziert wurde und sehr eintönig klingt. Beinharte Stoner - Freaks können hier mal reinhören, aber TROUBLE - Fans sollten einen großen Bogen um "Wet Animal" machen. Ich hoffe nur, dass das demnächst anstehende Comeback der Doom - Legende mehr Früchte tragen wird als der vorliegende Erguss. Hier kann das Mädel vom (übrigens grottenschlechten) Cover - Artwork mit ihrem Nachthemd gleich wieder ins Bett marschieren!

Wet Animal


Cover - Wet Animal Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 46:48 ()
Label:
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Mountain Songs EP

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Es passiert nicht oft, dass ich eine solche Scheibe bei mir im CD-Player finde. SIENA ROOT sehen nicht nur aus wie ein Quartett Althippies, sie machen auch genau die Mucke, die man von solchen Typen erwartet. 70er-Jahre mäßiger Rock ist hier das Gebot der Stunde, immer schön entspannt (man könnte sagen: bekifft) und ohne auf die Uhr zu achten. Am meisten überrascht hat mich die Stimme von Sängerin Sanya - die passt nicht nur perfekt zur Musik, sondern gefällt mir auch noch! Genau wie die ganze Musik überhaupt sehr gelungen ist und einen in die wilden 70er zurückversetzt, die meinereiner nur aus Erzählungen kennt. Aber es gibt ja Kollegen, die damals dabei gewesen sind und mit feuchten Augen den beiden Songs der EP hören werden, sich ne Tüte anzünden und dann mit verklärtem Blick anfangen zu erzählen. "Damals, als das Gras noch grün war..". Und im Hintergrund rocken sich SIENA ROOT durch ihre ganz persönliche Hommage an DEEP PURPLE, PINK FLOYD und wie sie alle heißen. Kann mal ganz schön sein, oder?

Mountain Songs EP


Cover - Mountain Songs EP Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 2
Länge: 11:19 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Tephra

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Meine erste Begegnung mit der Soudwand TEPHRA hatte ich vor knapp einen Jahr, als sie in Bremen für DAUGHTERS eröffneten. Die Band um Sänger/Gitarrist Ercument hinterließ mit ihrem noisigen und ziemlich brutalen Hardcore (der im Info Post-Hardcore genannt wird) offene Münder ob der Wucht, mit der TEPHRA gerade durch den Saal gefegt waren. Anfang des Jahres erschiend ihr Debüt-Album als reine Vinylversion, die ratzfatz ausverkauft war und deswegen jetzt als CD-Variante nachgereicht wird (mit etwas anderem Artwork). TEPHRA sind natürlich in der kurzen Zeit keinen Milimeter von ihrer Linie abgewichen und kann Einflüsse von BURNT BY THE SUN, CULT OF LUNA oder MASTODON nicht von der Hand weisen. Der Gesang wird recht sparsam eingesetzt, ist bei seinen Einsätzen aber immer psychotisch und bedrohlich. Zur Entspannung von den aggressiven Parts haben sich die Jungs zu einigen ruhigen Einschüben hinreißen lassen ("Endless Horizon"), nach denen der nächste Wut-Ausbruch umso heftiger wirkt. TEPHRA lassen sich schwer in Worte packen, ähnlich wie die oben genannten Bands. Man muss sie erleben und bereit sein, sich auf intensive, kraftvolle Musik einlassen zu können - dann wird man die Platte sehr zu schätzen wissen.

Tephra


Cover - Tephra Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 45:22 ()
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