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Nighthawk Compilation Vol.1

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Micro Phonics die nächste: Den Nighthawk machen uns 16 Metalbands aus Deutschland und der Schweiz. Wie schon beim Saarland-Sampler ist auch her das Nveau sehr unterschiedlich (True- bis Death-Metal, Hardrock bis Thrash), insgesamt aber ein wenig höher als auf der Bundesland-bezogenen Zusammenstellung. Auch hier ragen wieder Songs heraus, so begeistert INFNIGHT mit einer Mischung aus Death-Metal-Groove und Power-Heavy-Metal a la Metal Church. Echt Scheiße dagegen STONEHENGE und MYRASAM, die nicht nur mit deutschen Texten quälen, sondern auch mit miesem Sound (vor allem erstere, mit einer langweiligen Ballade) und letztere mit einer absolut nervigen Klein-Mädel-Stimme wie Fräulein Menke). Witzig hingegen das vollkommen metal-manowar-Klischee-mäßige "Kill The DJ" vom MESSENGER, viel truer geht nicht. Insgesamt ein wirklich abwechlungsreichen Underground-Sampler - in allem Belangen. Mehr Info gibt’s unter:
http://www.micro-phonics.de



1. Ad Lacum - Sunset On Your Way


2. Infinight - Sea Of Knowledge


3. Stonehenge - Übers ganze Jahr


4. Trinity - Broken


5. Icon - Reign Of Fire


6. Ex-Ortation - Scream


7. Corwen - Howard, The Beaver


8. Pylon - 2046


9. Diskriminator - Vision


10. Messenger - Kill The DJ


11. Affliction - Expectation Of Remorse


12. Myrasam - Der stille Feind


13. Petrified - Angels Fall


14. Thunder-X - Bad World (remix)


15. Priestess - Witches Rune


16. Fabi Ann - Lay Down


Nighthawk Compilation Vol.1


Cover - Nighthawk Compilation Vol.1 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 68:35 ()
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Reach

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Der Labelchef der italienischen Melodic-Rock Experten FRONTIERS hat sich in der Vergangenheit ja schon häufiger als wahrer Exhumierungsfetischist insbesondere von 80er Jahre Kultbands geoutet. Und auch diesmal ist er wieder fündig geworden - SURVIVOR feiern nach fast 18 Jahren mit "Reach" ihr offizielles Comeback. An das letzte reguläre Album "Too Hot To Sleep” von 1988 kann ich mich noch ziemlich gut erinnern (damals noch auf Vinyl von MI-Kollege Hardy ausgeliehen) mit einer leichten Neuausrichtung wollten sich die Jungs etwas mehr in die Heavyschiene entwickeln aber der kommerzielle Erfolg blieb trotz einer guten Platte leider aus und danach kam nicht mehr allzu viel. Es gab diverse Streitigkeiten (u.a. um die Rechte des Bandnamen) so dass dann 1999 unter der Firmierung JIMI JAMISON´S SURVIVOR lediglich eine eher mittelmäßige Baywatch Strandbeschallung Namens "I´m Always Here" heraussprang.

Heutzutage sind Frankie Sullivan (Guit.) und Frontman Jimi Jamison wieder versöhnt, Drummer Marc Droubay vom letzten Original Line-up ist wieder dabei ansonsten komplettieren Keyboarder Chris Grove sowie Barry Dunaway (Ex-DOKKEN, MALMSTEEN) am Bass die Band. Der ehemalige Mitsongwriter sowie Keyboarder Jim Peterik (jetzt u. a. PRIDE OF LIONS) ist leider nicht mehr dabei, hat aber gerade ebenfalls ein Solowerk am Start. Im direkten Vergleich schneiden SURVIVOR mit "Reach" doch deutlich besser ab, da die CD viel rockiger rüberkommt mit schönen altmodischen Gitarren, die immer im Vordergrund stehen, der Tastenanteil spielt hier eine nur untergeordnete Rolle. Wer nun so bekannte Kracher wie "High On You", "I Can´t Hold Back" oder die Boxerhymnen wie "Eye Of The Tiger” sowie "Burning Heart” erwartet, sollte sich lieber etwas weniger enthusiastisch zeigen. Denn SURVIVOR bieten zwar immer noch soldien 80er Hardrock mit popigen Melodien aber was die großen Hits angeht, werden hier deutlich kleinere Brötchen gebacken. Die prägnanten Vocals von Jamison bilden nachwievor den typischen Sound der Band aus Chicago, der Mann singt einfach immer noch klasse. Warum man aber Gitarrist Sullivan mit seinem eher dünnen Stimmchen gleich zwei Songs "Nevertheless" (eher schwach) und "Talkin´ Bout Love" (würde mit Jamison deutlich besser klingen) hat einträllern lassen, wird wohl immer ein Geheimniss bleiben. Gleich die beiden Einstiegssongs "Reach" und "Fire Makes Steel" zeigen die Band in guter Form wie in alten Tagen ausgiebiger Pathos, große Refrains und viel Dynamik prägen die meisten Songs. Aber warum müssen bei 12 Nummern so viele größtenteils langweilige Balladen (5 !!) dabei sein "One More Chance" hält dabei noch am ehesten die Klasse von Megaballaden wie "The Search Is Over". Aber "Home" und "The Rhythm Of Your Heart" sind leider glatte Totalausfälle. Angeblich soll aus diesem Werk auch wieder ein Titelsong für die hundertzwanzigste ROCKY Fortsetzung "Balboa’s letzter Fight im Alterstift" kommen, die Frage ist nur, welcher Titel dass ein soll (angeblich "Fire Makes Steel"), denn einen richtigen Knaller gibt es eher nicht oder vielleicht doch - naja "Gimmie The World" ist schon etwas herausragend.

Für mich ist "Reach" insgesamt trotzdem ein größtenteils eher mittelmäßiges Album, bei der Hälfte der Songs kann man aber von einem soliden Comeback sprechen mit den erwähnten Abstrichen. An die guten alten Zeiten mit so starken Alben wie "Vital Signs", "When Seconds Count" oder "Caught In The Game" kommen SURVIVOR leider nicht mehr (ganz) heran - dem nach neuem Material dürstenden Retro sowie Classic Rock Fans wird dieses gut produzierte AOR Album wahrscheinlich trotzdem gefallen.

Reach


Cover - Reach Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 53:58 ()
Label:
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Bloodred Salvation

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Für mich überraschend haben FALL OF SERENITY ein neues Album fertig und sind (endlich) bei Lifeforce gelandet, nachdem "Royal Killing" ja noch bei Metal Age erschien und etwas unterging. Mit dem neuen Label im Rücken sollten FALL OF SERENITY endlich die ihnen zustehende Aufmerksamkeit bekommen. Verdient hätten sie es bereits mit "Royal Killing", um so mehr jetzt mit "Bloodred Salvation". Immerhin gibt es feinsten Death Metal mit leichtem Hardcore-Einschlag (aber nicht genug, um das Etikett Metalcore draufzupappen), der gleichzeitig brutal und melodisch ist, so wie guter Schwedentod eben sein muss. Songs wie das stampfende "Swallowed Lies" oder der Nackenbrecher "Out Of The Clouds" sind großes Tennis und zeigen die Erfahrung der Band. Die Gitarren sind endgeil, der Songaufbau durchdacht und ganz besonders Sänger René eine wahre Bank. Dazu ist die Produktion vom Rape Of Harmonies wie gewohnt erstklassig und passt wie die Faust aufs Auge. Wie schon "Royal Killing" ist auch "Bloodred Salvation" eine verdammt gute Death Metal-Platte geworden - damit können sich FALL OF SERENITY unter den Schwedentodbands einen Spitzenplatz erkämpfen!

Bloodred Salvation


Cover - Bloodred Salvation Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 40:47 ()
Label:
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Saarland Underground Metal Sampler 2006

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Nach der 2005er-Ausgabe gibt’s jetzt auch den "Saarland Underground Metal Sampler 2006": Stilistisch geht’s vom Art Rock bis hin zum Death Metal. Und auch qualitätsmäßig ist die gesamte Palette zu hören: The Worst Case: "Extermainate" vom EXPRIATION ist schlecht und gruselig produziert - trotz Undergound-Bonus. Aber es gibt eben auch gelungene Sachen: Zum Beispiel das doom-stonerige "Final Thought" von THE LAST SUPPER. Insgesamt 17 Bands sind mit eigenen Songs vertreten. Als da wären:

1 Sunday Circus

2 Memorial Park

3 Disabused

4 Icon

5 Heralder

6 Priestess

7 Slavery

8 Messenger

9 Half past dead

10 Bad Idea

11 Expiration

12 The last supper

13 Berserk Inc.

14 Infinight

15 Nihil Obstat

16 Zerogod

17 Nothung



Prima: Das Angebot ist sozusagen unkommerziell, das heißt der Sampler ist für gerade mal 1 Euro Unkostenbeitrag zu erstehen.

Mehr Info: http://www.micro-phonics.de

Saarland Underground Metal Sampler 2006


Cover - Saarland Underground Metal Sampler 2006 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: 68:20 ()
Label:
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Disintegrate

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Jaja, Zyklon, die von Emperor und Myrkskog, Samoth und Trym und Destructhor und Sechtdamon. Im Gegensatz zu den in zeitlicher Nähe entstandenen Werken von Ihsahn (und von mir aus auch Satyricon) verirren sich diese Norweger nicht in den Wirren der Avantgarde, verlieren sich nicht, den Kopf voller musikalischer Hochzucht-Rosinen im Nirwana des künstlerischen Anspruchs. Nein, die Jungs knüppeln (immer noch sehr technisch) fett durch den Kosmos des Death- und Black-Metals (und denken manchmal sogar an den guten alten Thrash) und finden dabei immer mehr ihren eigenen, "zyklonschen" Weg. Besonders charakteristisch klingt die gesamte Gitarrenarbeit, besonders kompromisslos das Drummng - und der angepisst-angegöhlte Gesang. Besonders erfreulich findet der Ablehner zu amerikanischer Death-Metal-Klänge die überlegt und passend eingestreuten Breaks und vor allem deren genauen Sitz. Die Jungs wissen genau, was sie machen - ZYKLON klingt aber trotz aller Kälte immer noch nicht herzlos. Und am Ende geben sich die Szene-Urgesteine sogar richtig erwachsen, gönnen dem Hörer einen echt chillig-groovigen Ausstieg aus dieser sehr gelungenen Scheibe. Vielleicht ist sie der entscheidende Schritt - endlich weg von Emperor …

Disintegrate


Cover - Disintegrate Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 45:19 ()
Label:
Vertrieb:
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The Innocent Ones

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Hier präsentiert sich eine weitere Oldschool Rockformation aus Amiland, die hier mit dem bedeutungsschwangeren Namen BLUE TEARS auftreten und ehrlich gesagt, wenn ich mir diese CD so anhöre, kommen mir tatsächlich auch die Tränen. Aber nicht vor Rührung sondern vor Ärger! Wenn das Debut von 1990 so ähnlich "spannend" und innovativ ausgefallen ist, wie die aktuelle CD "The Innocent Ones", dann verwundert die damalige völlige Nichtbeachtung von seitens der Käuferschaft eigentlich überhaupt nicht, denn dass hier dargebotene, ziemlich abgekupferte Material ist völlig frei von eigenen Ideen. Hier wird gecovert man könnt auch sagen geklaut, was die Kiste hergibt - Mastermind Gregg Fulkerson (Vocsals, Guitar) und sein gegenüber Bryan Wolski am Bass haben sich ausgiebig in (älteren) BON JOVI Alben eingehört und dann fröhlich frei einfach mal aufgenommen. Eigentlich auch schon direkt auf dem Beipackzettel sind die Jungs aus New Jersey ehrlicherweise als Referenz angegeben außerdem steht da noch was von DEF LEPPARD aber danach klingt irgendwie gar keiner der 14 Tracks. Auf den vielen lupenreinen Plagiaten (kriegen BON JOVI hier eigentlich Tantiemen für?!) wie "Drive", "In your Drreams","Run For Your Life", (inkl. diesen super abgedroschenen Na Na Chören zum Abgewöhnen) oder auch "Fast Times" kommt es dem Sänger natürlich entgegen, dass er ein ziemlich ähnliches Timbre wie John verfügt, wie praktisch. Ansonsten haben sich noch drei BRUCE SPRINGSTEEN Anleihen mit teilweise schöner Hammonduntermalung eingeschlichen "Money To Burn", "Gloryland" oder auch das recht bluesige "Break My Heart". Ganz besonders peinlich wird es aber dann wenn mal keine Vorbilder bemüht werden wie bei "She Wants To Be A Star" der mit Abstand schlechteste Song des ganzen Albums. Sicher die Jungs von BLUE TEARS beherrschen ihre Instrumente, die Produktion geht auch in Ordnung aber das altbackene Songwriting sowie die Verwendung der vielen fremden Ideen sind eine absolute Frechheit, da können auch einige wirklich schöne Gitarrensolos sowie die recht solide Ballade "All the Way Home" nicht mehr viel retten. Ansonsten ist "The Innocent Tears" ganz klar ist ein ganz heißer Anwärter auf den Titel "Nutzloseste Platte des Jahres" und außerdem leider reinste Rohstoffverschwendung.

The Innocent Ones


Cover - The Innocent Ones Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 50:49 ()
Label:
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Cocaine

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Irgendwer "Irreversible" gesehen? Der Streifen, einer der ekligsten Filme der vergangenen Jahre, kommt aus Frankreich. Das Label dieser Scheibe auch - und tatsächlich könnte der ätzende Black Metal durchaus als Soundtrack der Vergewaltigungsorgie durchgehen oder die passende Untermalung zum Fäkal-Klub aus dem Film darstellen. Oder zum Snuff-Streifen deiner Wahl. Auf der Basis reichlich konventionellen Black Metals beamen sich de Italo-Norweger in Sphären, die sie vielleicht auch mit Drogen erreichen. Denn die Musik ist derart abgedreht, vollkommen krank, ziemlich aggressiv, sehr düster, mitunter depressiv und eigentlich immer ekelerregend. Die Band ballert, was das Zeug hält, knüppelt roh, um ganz plötzlich fast in ambient-mäßige Starre zu verfallen. Es ist schräg, es ist avantgarde, es ist underground, alles auf einmal. Lieder? Sucht der aufgeschlossene Hörer eigentlich vergebens - was er findet, ist eine Orgie aus Gewalt, Blut und Kot, Entzug, Alptraum und Todessehnsucht. Wer dieses Werk heil übersteht, ist nicht ganz dicht oder hat definitiv keine Nerven. Die Herren mischen Shining, Khold, Puissance und Endstille, aber ohne Struktur. Extrem extrem. Puuh. So und nach Genuss bitte keine Straftaten begehen…

Cocaine


Cover - Cocaine Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 55:52 ()
Label:
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Monsterproof

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Das Schweizer Duo DIVISION KENT, bestehend aus Andrea B. und Sky Antinori, liefern mit ihrem Debüt "Monsterproof" eine auf ihre eigene Art Retro klingende Synthiepop-Scheibe ab - denn die überwiegenden Anzahl der Songs atmet hörbar die Luft der Achtziger, irgendwo zwischen Elektro- und Gitarrenpop, NDW und New Wave und mit einer melancholischen Grundstimmung versehen. Die Texte sind je nach Lust und Laune in englisch, französisch aber auch mal deutsch gehalten und ähnlich wie die musikalische Ausrichtung minimalistisch angelegt. Das dieser tanzbare Minimalismus manchesmal zu weit geht, nimmt dem Album aber einiges von seiner Durchschlagskraft und erzeugt so einen Effekt der Monotonie und der Oberflächlichkeit. Trotzdem ergatterten DIVISION KENT schon mit ihrer ersten Scheibe einen Majordeal bei Sony BMG und sollten so auch einiges an Unterstützung und Airplay für "Monsterproof" kriegen. Als Anspieltipp kann man neben der gelungenen Single "Faraday Cage" das entspannende "Frantic", das von kräftigen Elektrobeats getragene "All You Fantasized", das fast 7-minütige trippige "Brooklyn Dub" und das abschließende, untypisch schnelle und fast schon elektro-punkige "Bordello Affair" nennen; wobei vor allem bei den erstgenannten, ruhigeren Tracks der Gesang von Andrea B. heraussticht. Mit diesem Album wird DIVISION KENT bei der Synthiepopgemeinde sicher Freunde finden, darüber hinaus bleibt die Luft aber erst mal dünne.

Monsterproof


Cover - Monsterproof Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 48:58 ()
Label:
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The Adversary

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"The Adversary" ist in Schwarzmetallkreisen das wohl am Meisten erwartete Werk 2006! Groß waren die Erwartungen nach dem zu Recht stark umjubelten EMPEROR - Abschiedswerk "Prometheus", aber ungleich größer die Spannung, was Ihsahn stilistisch auf seinem Solo - Debüt zelebrieren würde. Electro, Industrial, etc. wurde gemutmaßt, aber "The Adversary" bestätigt keine der zahlreichen Vermutungen. Das Album ist die konsequente Essenz der EMPEROR - Karriere und zeigt einerseits die immer noch vorhandene Liebe zu Black Metal auf, andererseits aber auch des Masterminds Affinität zu progressiven Klängen und arg verschachtelten Songstrukturen. Selbst getragene Passagen und ruhige Momente haben sich eingeschlichen, so dass man dieses Debüt in keine Schublade packen kann. Ein Stück wie das äußerst eingängige "Called By The Fire" (der wohl einzige "Hit" des Albums") besitzt sogar viking - metallische Hymnenhaftigkeit, während sich der Rest eher zum Durchhören am Stück eignet. Black Metal trifft auf Artrock, typisches Gekreische auf cleane Chöre, hohe Kopfschreie und sogar Operngesang, alles vermischt zu einer mitreißenden, aber auch anfangs sehr gewöhnungsbedürftigen Mischung. Selbst nach zig Durchläufen will sich "The Adversary" nur schwer erschließen; das Album ist wohl so etwas wie "düstere Weltmusik", ohne Grenzen, ohne Tabus, mit viel Mut, aber auch sicher genauso viel Ablehnung von der "Basis". Ich persönlich denke, dass Ihsahn (der alles selbst geschrieben und bis auf die Drums auch selbst eingespielt hat) hier zusammen mit Drummer Asgeir Mickelson (BORKNAGAR, SPIRAL ARCHITECT) ein Meisterwerk eingespielt hat, über das in der nächsten Zeit viel diskutiert werden wird. Rein qualitativ und kompositorisch (wenn auch nicht wirklich stilistisch) liegt das Album etwa auf einer Höhe mit "Prometheus", was locker den "Tipp" rechtfertigen würde, jedoch leidet es unter einer mehr als gewöhnungsbedürftigen Produktion. Das dringend benötigte volle Volumen ist nicht vorhanden, und alles wirkt soundmäßig irgendwie dünn; die Keyboards quietschen blechern, und die Drums haben keinen Wumms und klingen wie "Bonduelle" - Erbsendosen. Trotzdem sollten sich aufgeschlossene Fans an "The Adversary" heranwagen und dem Album ganz ohne Hintergedanken an EMPEROR eine faire Chance geben!

The Adversary


Cover - The Adversary Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 50:10 ()
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Hardcore Superstar

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Lange war es still um Schwedens Vorzeige-Glamrocker HARDCORE SUPERSTAR. Nach ihrem letzten Album (2003) haben die Jungs anscheinend ne Auszeit und etwas Abstand voneinander gebraucht. Aber wie das bei Vollblutmusikern so ist, brannte das Feuer in ihnen weiter und letztes Jahr traf man sich wieder, trank einen und hörte MÖTLEY CRÜE - und schon waren neue Songideen geboren. Oder so ähnlich. Fakt ist, dass HARDCORE SUPERSTAR auch 2006 besten Glamrock liefern, wie er heute kaum noch gespielt wird. Die Einflüsse sind klar, neben CRÜE natürlich auch alle anderen üblichen Verdächtigen. Da überrascht es nicht, dass die zwölf Songs wie eine einzige Hommage klingen und voller gelungener Hooks, Mitsingparts und Gepose sind. Die Schweden sind mittlerweile gestandene Mucker und wissen, wie man einen anständigen Rocksong schreibt ("Last Forever" oder das rockende "We Dom’t Celebrate Sundays"), einzig die Halbballade am Ende ist lahm. Für Freunde gepflegten Posens ist "Hardcore Superstar" genau das Richtige. Und dabei schön Whiskey trinken und die MC-Bio lesen…

Hardcore Superstar


Cover - Hardcore Superstar Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 48:47 ()
Label:
Vertrieb:

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