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Modes Of Alienation

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Als Mix aus Frank Zappa und MESHUGGAH bezeichnet der Bostoner Gitarrist Joshua Craig seinen Stil, den er im Laufe der Jahre verfeinert und auf seinem Debüt "Modes Of Alienation" perfektioniert hat. Unterstützt wird er dabei von Bassist Dave Ellefson und Drummer Craig Nielsen, die dieses Instrumentalalbum mit ihren spieltechnischen Raffinessen verfeinern. Am Ende steht dabei ein äußerst progressives und arg verspieltes Werk, bei dem kein Gesang im Vordergrund steht, sondern Craigs Sechssaitige, die er ohne Frage beherrscht! Rein technisch ist "Modes Of Alienation" ein Leckerbissen und sicher ein gefundenes Fressen für Klampfentüftler aller Art, aber für "Ottonormalmetaller" dürfte das Gebotene eine Ecke zu wirr und wenig nachvollziehbar sein, da das Trio in Sachen Verschachtelung bis zum Äußersten geht. Stellenweise geht es richtig thrashig zur Sache, dann wieder in frickelig - rockiger Weise, alles miteinander zu zehn schwierigen Kompositionen zusammengefügt. Ich persönlich vermisse ein wenig "echte" Songs, da das Ganze für mich eher wie eine lange Jam - Session unter Ausnahmetalenten klingt. Wer sich trotzdem gerne die Ohren auskugeln möchte, sollte sich als Anspieltipps den Opener "Replihate" oder das harte, durchaus coole "Self" zu Gemüte führen, wobei es eigentlich keiner Anspieltipps bedarf, denn entweder man mag THE ALIEN BLAKK oder man findet sie weitgehend überflüssig. Ich für meinen Teil habe gewählt, nun seid Ihr dran!

Modes Of Alienation


Cover - Modes Of Alienation Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 47:42 ()
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The Eternal Conflagration

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Kollege Knackstedt konnte "Nuctemeron Descent", dem 2004er Werk des australischen Urgesteins ABOMINATOR einiges abgewinnen und hätte demzufolge auch Spass mit dem neuen Album "The Eternal Conflagration". Denn wie schon vor zwei Jahren machen ABOMINATOR auch diesmal keine Gefangenen und zertrümmern mit acht Black/ Death-Geschossen die Gehörgänge ahnungsloser Zeitgenossen. Knüppelfans werden’s lieben, auch wenn sich so mancher Mid Tempo-Parts und sogar Solis in das Gebolze eingeschlichen haben ("Descrator Of Sanctuary"), was aber der Abwechslung hörbar gut tut. Vielleicht sind die Aussies aber auch nur alt geworden, wer weiß? Zu mehr Zugeständnissen waren sie aber nicht bereit, weswegen "The Eternal Conflagration" eine gnadenlose Scheibe bleibt, die unter Schwarzkitteln ihre Fans finden wird.

The Eternal Conflagration


Cover - The Eternal Conflagration Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 42:4 ()
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Promise EP

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Die Kölner TRUSTING NOLAN sind entweder mit viel Kreativität gesegnet oder generell von der schnellen Sorte - nach nur einem knappen Jahr (und nur sehcs Monaten mit kompletten Line-Up) wurde mit "Promise" das erste Lebenszeichen veröffentlicht. Sieben Tracks haben ihren Weg auf den schick aufgemachten Silberling gefunden. Sieben Tracks, die das breite musikalische Spektrum von TRUSTING NOLAN deutlich machen und von Hardcore über Metal bis Rock alles zu bieten hat. So finden sich dann auch in den Songs Emo-Parts ("Never Change the..") neben Moshparts, rockigen Passagen und sogar Death Metal-Verneigungen kann man finden. Verpackt in eine ziemlcih gute Produktion und mit viel Können runtergezockt, kann "Promise" aufgeschlossenen Metalfans viel bieten; besonders die Core-Fraktion kommt auf ihre Kosten. Mir hat die EP sehr gut gefallen und ich hoffe, dass die Jungs bald mal in meiner Gegend spielen!

Promise EP


Cover - Promise EP Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 23:48 ()
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Trulen

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Bei ARCKANUM treibt sich der ehemalige Schlagzeuger der coolen GROTESQUE herum, mittlerweile schon seit mehr als einer Dekade. "Trulen" zeigt die Anfänge der satanischen Black Metal-Band und hat insgesamt 18 alte Tracks zu bieten, die 1994 mit einem 4-Sour-Gerät aufgenommen wurden. So klingt "Trulen" dann auch recht rumpelig, besonders das dünne Schlagzeug und der quasi nicht vorhandene Bass sind so richtig Klischee. Die Jungs haben sich damals an einer Mischung aus Black und Thrash versucht, gelegentlich unterbrochen von mehr oder weniger atmosphärischen Zwischenstücken (inklusive Eulen). Die Scheibe mag für heutige Verhältnisse zwar unteriridisch klingen, ist aber als Zeitdokument der Anfänge einer Band ziemlich cool; außerdem haben die Songs ihren ganz eigenen Charme. Black Metal Mitte der 90er, dazu noch garniert mit gutem altem 80er Thrash, muss einfach roh, dreckig und beschissen klingen. Solange das Songwriting stimmt und der Sänger richtig schön eklig keift, ist alles im grünen Bereich. Trifft auf "Trulen" alles zu, also feine Scheibe!

Trulen


Cover - Trulen Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 18
Länge: 52:55 ()
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Dayrot EP

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DAYROT sind eine recht junge Formation (Durchschnittsalter 21), die seit knappen drei Jahren zusammen Musik macht und jetzt mit ihrer ersten EP am Start ist. Im Info steht was von Neo Thrash, was es wie den Nagel auf den Kopf trifft. Die Riffs sind sehr thrashig, gleichermaßen heftig wie eingängig und können einige Akzente setzen. Um die ist auch Sänger Johannes bemüht, der zwischen Rob Flynn-ähnlicher Stimme und klarem Gesang wechselt ("Greent To Grey") und in beiden Stimmlagen eine gute Figur macht. Durch die clean gesungenen Passagen versuchen DAYROT sich vom Thrash-Einheitsbrei abzusetzen, was ihnen auch gut gelingt und der Band eine eigene Note gibt. Insgesamt sind die vier Songs für eine so junge Band ziemlich gut und man merkt, dass DAYROT erst einige Monate im Proberaum waren, bevor sie die vier Stücke aufgenommen haben. Da auch die Produktion in Ordnung geht und die EP für 3€ zu haben ist, sollten Neo Thrash-Fans ruhig zuschlagen.

Dayrot EP


Cover - Dayrot EP Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 20:50 ()
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Unholy Roller

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Sean "Zezo" Wheeler ist wahrlich kein Neuling mehr in der Punkrock-Szene. Als Lead-Sänger der durchgeknallt-genialen THROW RAG und der nicht minder abgefahrenen CHOPPER VON FRANKLIN machte er zuletzt mit ersteren und zusammen mit den MAD CADDIES sowie GOGOL BORDELLO Deutschlands Bühnen unsicher. Für seine neue Band konnte er gar Corey Parks am Bass gewinnen, die als Ex-NASHVILLE PUSSY- und derzeitige DIE HUNNS-Bassistin schon jetzt als DIE Punkrock-Bitch in die Musikgeschiche eingegangen ist. Genau wie Sean Wheelers andere Bands sollte man aber auch dieses Album nicht allzu ernst nehmen. Was hier abgeliefert wird, ist Partymusik. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Old School-Punkrock trifft auf Old School-Rock ´n Roll, Surf-Gitarren und ein wenig Rockabilly und Blues - und das groovt durchgehend dreckig vor sich hin und macht einfach nur Spaß. Songs wie "Backdown", "Tijuana" oder das Country-Stück "Eastbound & Down" werden so böse-cool dahin gerotzt, dass man seine helle Freude daran hat. Das Ganze wurde auch noch schön dreckig von Mickey "Bones" Petralia produziert, auf dessen Konto auch schon Alben von Beck, den BEASTIE BOYS und Zach De La Rocha gehen. Ein geniales Sommer-Album, das allen Rock ´n Rollern ein breites Grinsen ins Gesicht zaubern wird.

Unholy Roller


Cover - Unholy Roller Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 31:56 ()
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Hexaeon

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Ich bin mir auch nicht so ganz sicher, was ich mir unter dem Begriff "Dark Metal" vorstellen soll. Bei den Norwegern AETERNUS bedeutet er anscheinend einen Mix aus hauptsächlich Death, - und einer Prise Black Metal, die zumeist extravagant (den Begriff "Avantgarde" mag ja nicht jeder…) miteinander verrührt werden. Auffällig ist die Vorliebe für originelle Breaks, wie etwa im Opener "The Darkest Of Minds", wo das CANNIBAL CORPSE - artige Gebolze von einem ruhigen Intermezzo "gestört" wird. Überhaupt kann man keine Aussage treffen, in welchem Fahrwasser sich AETERNUS gerade tümmeln. Die Band beherrscht zu gleichen Teilen die flotte Fahrt, aber auch das gekonnte Midtempo - Cruisen, wie etwa in "GodHead Charlatan". Auch der Titelsong zeigt die stilistische Bandbreite der Bergener; ein fetter Stampfer, dessen Mittelteil ungewöhnlich "spacig" ausgefallen ist. Das anschließende "Punished" pendelt geschickt zwischen Blastspeed und Midtempo, bei "Ageless Void" bekommt man sogar einen kurzen Background - Chor zu hören… jeder Song auf "Hexaeon" zeichnet sich durch eine große Portion Progressivität aus, für die ganz sicher nicht jeder Knüppelfan empfänglich ist. Und zugegeben, sonderlich eingängig ist das Album nicht gerade, und Rekorde werden ebenfalls keine gebrochen. Wer jedoch gerade dieses nicht so Straighte mag, wird bei AETERNUS sicher fündig werden und darf sich über ein sehr hörenswertes, nicht alltägliches Bonbon freuen!

Hexaeon


Cover - Hexaeon Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 33:52 ()
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Killersongs (EP)

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UNLOVED haben schon ihrer letzten genialen Mini CD "My Way To Run" nicht nur bei mir sämtliche offene Türen eingerannt aber trotz auch aller übrigen ziemlich überragender Kritiken für dieses Werk, hat es mit einem Plattenvertrag leider immer noch nicht gefunzt. Komisch, denn schon damals hat die Sächsische Formation mit ihrer äußerst abwechslungsreichen aber nur unzutreffend als "nur" Gothic Rock zu kategorisierenden Musik gezeigt, dass es jenseits von NIGTHWISH & Co. ein noch viel breiteres musikalisches Spektrum zu entdecken gilt, wenn man sich nur mal die Mühe macht bzw. den Mut aufbringt Ideen und Visionen auch entsprechend umzusetzen.

Mit der neuen EP "Killersongs" gehen UNLOVED jetzt noch eine großen Schritt weiter, in ihrem Anrennen gegen ignorante Labelscouts und hauen dem Hörer ein dermaßen abgefahrenes Teil um die Ohren, dass es eine wahre Freude ist sich auf diesen intensiv-experimentellen Mix einzulassen. Diesmal klingt die Sache einfach noch einen Tick kopflastiger als zuvor so etwa nach dem Motto "Seht mal her, wir können doch noch viel mehr!". Trotzdem gelingt stets irgendwo der Bogen zurück in einen stimmigen Rockkontext - egal wie weit auch die stilistischen Ausflüge gehen mögen wie z.B. TripHop, Electro, Psychedellic oder auch leicht jazzige Parts, man kehrt letztlich wieder zurück zum Rock und dann werden wieder diese klasse fetten Gitarrenriffs ausgepackt. Auch die äußere Verpackung von Killersongs ist erneut ein absoluter professioneller Augenschmaus geworden, passend analog zum hochwertigen Inhalt. Die vier männlichen sowie zwei weiblichen Bandprotagonisten sind scheinbar Freaks und schütteln mit manchmal recht spröden Charme sowie relativ unwirschen Parts intensive Mellangen aus Metal "Come Posing" oder Folkchanson "Pandora" (mit wunderbarem Akkordeoneinsatz) scheinbar selbstverständlich aus dem Ärmel. Songs voller Emotionen mit stimmungsvollen Klangbildern dafür stehen Unloved in ihrer Gesamtheit. Natürlich ein wesentlicher Faktor für diesen absolut trippigen Sound ist Sängerin Shya, sie beherrscht einfach sämtliche Spektren mit all diesen, wenn auch mal nötig schrägen Zwischentönen - von zerbrechlich engelsgleich ("Heading Nod") bis aggressiv-opulent die Lady hat’s einfach voll drauf sich versiert auszudrücken. Auch an der recht lebhaften sowie transparenten Produktion gibt es nichts einzuwenden und wie schon beim letzten Mal findet sich wieder ein sehr interessantes Rezept, diesmal für eine Caipirinha "Rubuso" (mit Brombeeren) im Booklet. Daher gilt für alle Liebhaber von etwas anspruchvollerer Mucke mit wirklichen ungewöhnlichen Sounds, sich schnellstens diese lohnenswerte CD zu besorgen.

Killersongs (EP)


Cover - Killersongs (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 24:14 ()
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Dansa Tokjävelns Vals

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Eigentlich wurde "Dansa Tokjävelns Vals" (auf englisch: "Dance The Mad - Devils Waltz") bereits 1999 veröffentlicht, doch nun hat man sich dazu entschlossen, das Debütalbum der Schweden erneut aufzulegen. Stilistisch irgendwo in alten BLACK SABBATH / TROUBLE - Gefilden verwurzelt, klingt das Quartett recht dröge und über weite Strecken sogar ziemlich langweilig, da besonders die Iommi - lastigen Riffs schon x mal (besser) kopiert und gehört wurden. Für unsere Verhältnisse originell und auf jeden Fall für den Exoten - Sympathiebonus nominiert sind die schwedischen Lyrics, die allerdings nicht viel zum inhaltlichen Verständnis beitragen. Wer auf diese erdige Frühphase des Stoner Rock / Doom abfährt, könnte an "Dansa Tokjävelns Vals" Gefallen finden. Ein Reißer ist die Scheibe nicht, da weitestgehend unspektakulär und zäh. Kein unbedingtes Muss also!

Dansa Tokjävelns Vals


Cover - Dansa Tokjävelns Vals Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 38:41 ()
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Nex Iehovae

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Die Schweden (der Name könnte "Fall der Engel" bedeuten) gehen aus Misteltein hervor - vielleicht sind sie es sogar, denn laut Heimseite haben sich zwei Ex-Member den alten Namen gesichert, die restllcihen fünf mussten sich also nach einem neuen Banner umsehen. Wo schon der ursprüngliche Name klingt, als hätten die Kollegen einen Buchstaben vergessen, so scheinen sie bei der neuen Taufe ein paar Lettern vertauscht zu haben. So komisch der Name, so herkömmlich die Musik. Symphonischer Black Metal dürfte es sein, mit einem Hang zur Progressivität - also weg von der Eingängigkeit hin zur Experimentierfreudigkeit. Das hingegen geht nicht ganz selten schief, so malträtiert "A Poisoned Blessing" mit unaufhörlichem Stakkato meets Break-Überfrachtung doch ganz gehörig die Nerven. Zudem klingen die Keyboards gerne mal wie die Beschallung beim Kaffeekranz im Altersheim - langweilig, altbacken, uninspirert und schmierig. Oder: "The Coming Conflict": Was soll so ein Gitarren-Solo mittendrin? Ein paar Sekunden fiedelt der Saitenhexer wie ein Curling-Spieler mit seinem Besen, damit es anschließend weiterblastet. Ächz. Aber wie es mit abwechslungsreichen Alben so ist: Es existieren auch gute Momente: So klingt das keinesfalls innovative aber dafür sehr, sehr kraftvolle "Hope Extinguished" nach einem Flug über kalte Bergmassive in Nord-Odinhausen - zumindest bis das Flugzeug in der vierten Minute dank Not- einer Bruchlandung (durch vollkommen unpassenden Bruch) entgeht. Und das abschließende, epische "Crowned In Malice" hört sich an wie das Bindeglied zwischen melodischem Skandi-BM und Death Metal gleichen Landstrichs. Professionelle Arbeit und dicker Sound machen das Album zu einem "okayen". Vorher reinhören wärmstens empfohlen!

Nex Iehovae


Cover - Nex Iehovae Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 48:31 ()
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