Gaaanz frühe Emperor plus ein paar kleine folkloristische Spielereien und unleserliches Logo, fertig ist die baltische Black-Bande, bisschen Pagan kann dabei nie schaden. Die Letten an sich und Ledo Takas im Besonderen haben eigentlich ein Händchen für interessante Dinge, zum Beispiel Metal-Bands. Die Urksemurkse aber können den hohen Erwartungen nicht gänzlich Stand halten. Klar, sie bauen immer wieder geschickt folkloristische Elemente (Maultrommel in ,----- ’) in ihren so genannten Tribal-Black-Metal ein oder sorgen gekonnt für animalische Saufstimmung (,Talking As A Shaman’s Son’). Und klar, der Sound ist cool, der Gesang einigermaßen abwechslungsreich, das Artwork stimmig und es befinden sich sogar ein paar interessante Ideen auf der Scheibe. Allerdings gibt es auch Dinge, die die Songs ihrer magische Wirkung berauben - oder eben diese zumindest eindämmen. Da sind zum einen die zeitweise eintönig schrubbenden Gitarren-Riffs und zum anderen die gehörig langweiligen elektronischen Trommelwirbel von Meister Rechenknecht. Schade drum, denn die Songs hätten mit ein wenig mehr Hingabe sicherlich viel, viel mehr Atmosphäre entwickelt. So schafft es URSKUMUG (nach einem halbmenschlichen, mythologischen Wesen frei nach dem englischen Autor Robert Holdstock benannt, nicht so richtig aus dem grauen Mittelfeld heraus.
Schon die letzte EP aus 2004 der Holländer A DAY’S WORK hatte für mich dieses gewisse "Etwas" zu bieten, wenn auch vielleicht noch nicht so eigenständig ausgeprägt wie dieses mal. Das jetzt hier vorliegende bereits zweite Full-length Werk bietet ebenfalls wieder einiges für die etwas anspruchsvollere Alternative Hörerschaft. Will sagen für alle diejenigen, die mehr wollen als ne gute Melodie mit aufgemotzter Gitarrenbetonung. Denn diese Jungs verbinden mit einer fast schon zum Himmel schreienden Lässigkeit kraftvolle Rockriffs mit klasse Hooks sowie gekonnt unterschwelligne Progeinflüssen und über allem irgendwie tronend immer irgendwie ein Hauch von Pop ohne dass es aber zu platt und aufgesetzt wirkt. Die Musik auf "A Home In The Rain" kommt bei aller offensichtlicher Eingängigkeit nicht zu übertrieben pathetisch (wenn auch mitunter sehr emotinoell) und auf die Tränendrüse drückend daher wie bei vielen Bands dieses Sektors, die derzeit in die Charts Stürmen möchten. Die Band agiert unbekümmert, mal treibend dann wieder gefühlvoll zwischen wirbelnden Gitarrenattacken und dann überraschend mit Cellobegleitung. A Day’s Work verbinden die zahlreichen melancholischen Momente von neuen MARILLION, mit denen man schon getourt hat, dabei erinnert Sänger Paul nicht nur einmal mit seinen akzentuierten Vocals an Steve Hogart, und den kraftvollen Vibes von FILTER. Die catchy Refrains sprudeln geradezu durch die, leider etwas zu kurzen 40 Minuten, dieser Scheibe - man will betont nicht zu kopflastig klingen und läßt trotz einiger etwas detailreicherer Arrangements oder leicht angedeuteten instrumentellen Parts dann ganz schnell wieder die Gitarren, mitunter sogar recht heftig sprechen. Sowie bei dem kongenialen Tempokracher "Open My Eye" hier wird gegen Ende sogar mal richtig fast befreiend geschriehen. Besonders die Gitarrenarbeit musst als eines der herausstechenden Elemente genannt werden, mal urwüchsig kraftvoll wie U2 zu ihren Anfangstagen ("Welcome Home"), dann wieder fast schon neoprogartig fliesend wie bei "Runaway" sehr gut zu hören. Meine beiden absoluten Favoriten unter den zehn hervorragenden Tracks (ohne jeden Ausfall) sind das leicht melancholische "Day’s go By" sowie dass wunderbar treibende "Become" auch hier verhilft u.a. der sehr wandelfähige Gesang dem Song zu einem ganz besonderen Klang. Hier gibt es kein Reisbrettsongwriting von der Stange zu hören, kein Song klingt wie der andere und die unterschiedlichsten Stimmungsbilder werden gekonnt verinnerlicht vorgetragen. Jede Note scheint mit viel Bedacht aufgenommen, voller aufopferungsvoller Kreativität um ja nicht wie schon mal gehört zu klingen und dies haben A DAY’s WORK mit großer Bravour eindeutig geschafft. Trotz der gelungenen Nichtanbiederung an den großen Mainstream hätte man aber vielleicht auch mal einen etwas ausufernden Song jenseits der 5 Minuten angehen können, das musikalische Potential ist hierfür locker vorhanden. Na ja es muß ja auch noch etwas Luft nach oben für die nächste Aufnahme da sein. Da geht noch mehr!
Nach fast vierjähriger Pause gibt es endlich wieder ein Lebenszeichen von Sub7even - das neue Werk ist gleichzeitig Album Nummer drei (mit nem schwarzen Gummipuppemädel und ein paar Raketchen vorne drauf na ja ..) in der Bandgeschichte, nennt sich "Love Chains n Rockets" und es hat sich einiges getan. U.a. ist der frühere Songwriter, Produzent und Keyborder Chris Wolff mittlerweile nicht mehr dabei, dafür wurde der ehemalige BÖHSE ONKELZ Chefe Stephan Weidner für die Produktion mit ins Boot geholt. Ein weiteres wichtiges Markenzeichen ist aber zum Glück erhalten geblieben, denn dass charismatische und kraftvolle Organ von Sänger Daniel Wirtz prägt nach wie vor den Sound. Jetzt klingen SUB7EVEN aber völlig anders wie zu Zeiten der beiden Vorgängerwerken, mit einem echten Bassisten und ihrem ganz speziellen Gebräu aus Spaß Punk, Rock und urwüchsigen Metalriffs (manchmal sogar tiefer gestimmt) kommt der klassische Vierer auf eine viel rauere, einfach direktere Art rüber. Die zuvor doch recht klebrigen bzw. füllenden Tastenarrangements sind komplett verschwunden. Mit dem Charthit "Weatherman" landete man zwar in 2000 einen Riesenhit und auch dass etwas grungig angehauchte Debütalbum konnte durchaus gut gefallen aber bereits mit dem Nachfolger ging man kommerziell ziemlich baden, floppte durch ein ziemlich popig und überproduzierten Schnellwerk, da half auch die relativ gelungen Coverversion von "Free Your Mind" der gleichnamigen CD nicht viel. Der Plattendeal ging verloren und man mußte wieder ganz von vorne anfangen. Die 12 neuen Tracks zeigen eine klare Handschrift, die Band hat viel von ihrem sowieso schon immer viel dynamischeren Bühnenenergie in diese Aufnahmen eingebracht und das tut ihr hörbar gut. Es gibt in der Mehrzahl vielr gelungene, schnörkellose Abgehnummern mit Gitarren satt, wenn auch vielleicht die richtige Übersongr fehlt aber trotzdem wird insgesamt recht solide abgerockt mit viel Zug noch vorne wie z.B. gleich beim gelungenen Opener "Raw like Sushi", dem energetischen "Fall 2 Pieces" und "210" mit einem richtig klasse Gitarrensolo, zukünftig bitte noch mehr davon! Und klar, gute Balladen können die Jungs nach wie vor auch noch schreiben "Little Suicide" ist ganz klar aber die beste von den Dreien. Den letzten mit etwas eindimensionalen Song mit dem bösen "F.." Wort hätte man sich aber eher sparen können, dass wirkt mir zu aufgesetzt und taugt eher als Füllmaterial.
Egal, den insgesamt absolut überzeugenden Eindruck des Albums kann dies nicht mehr schmälern - SUB7EVEN haben sich mit "Love Chains n Rockets" ganz klar wieder gefangen und einen hoffnungsvollen Neustart hingelegt, man darf gespannt sein, was hier zukünftig noch folgt. Dann aber bitte auch mit etwas besseren und weniger platten "English for Runaways" Reimtexten.
SHOOTING STAR sind nun schon satte 27 Jahre im Geschäft, hatten aber nach fünf Alben Anfang der Achtziger Jahre mehrere Pausen eingelegt, nur unterbrochen durch Album Nummer sechs Anfang der Neunziger. Daneben erschienen noch ein Livealbum und Best Of-Scheiben der Truppe aus dem amerikanischen Mittelwesten. In nun schon fortgeschrittenen Alter wagen die schon fast Frühruheständler mit "Circles" auf Frontiers Records nun auch im 21. Jahrhundert ein neuen Album. Mit neuem Sänger am Mikro (Kevin Chalfant (The Storm, Two Fires), der sich stimmliche schon Vergleiche mit dem jungen Steve Perry gefallen lassen muss und dabei einen hörbar guten Job macht), liefern SHOOTING STAR eine AOR-Vorstellung im Umfeld von Bands wie Kansas, Journey, REO Speedwagon, Harlan Cage und Konsorten ab. Zwar bietet "Circles" solides Material, neu ist daran aber nichts und so rauschen manche, nicht üble Songs ohne großen Wiedererkennungswert vorbei. Als Reinhörer seien mal der Steve Perry-Gedächtnis-Schmachtfetzen "Without Love", das mit ordentlichen AOR-Riffs unterlegte "Trouble In Paradise", die Ohrwurm-Ballade "Temptation" (samt Violine) und das abschließende, episch angelegte "What Love Is" empfohlen. Die Produktion selbst ist hochwertig, der Sound dürfte trotzdem ruhig etwas fetter sein, ansonsten bietet "Circles" gutes, meist ruhigeres Futter für AOR-Jünger, ohne aber am Thron der etablierten Referenzbands zu rütteln.
Derek SHERINIAN, der ehemalige Keyboarder von DREAM THEATER sowie Mastermind bei so ambitionierten Progprojekten wie PLANET X oder PLAYTUPUS unterstreicht mit seinem neuen Solowerk "Blood Of The Snake" erneut seine Ausnahmestellung als einer der einfallsreichsten Tastenvirtuosen in der internationalen Musikszene.
Auf diesem fünften Solowerk, dessen Material man durchaus zum Besten zählen kann, was er bisher veröffentlicht hat, entstanden größtenteils zusammen mit Schlagwerker Brian Tichy zehn äußerst abwechslungsreiche Tracks im Querschnitt von viel Progressive Metal, (Hard) Rock, ein wenig Jazz (Fusion) sowie leichten Ambient Sprengseln. Eine unheimlich kompakte sowie richtig fett-tighte Produktion dürfte nicht nur die bisherigen Fans begeistern. Natürlich hat der ansonsten auch als Gastkeyboarder bei ALICE COOPER oder KISS tätige Musiker wieder einige illustre Gäste eingeladen u.a. John PETREUCCI oder SLASH und so mancher überzeugt dabei stellenweise deutlich mehr als auf den eigenen Solowerken insbesondere Meister Yngwie MALMSTEEN habe ich lange nicht mehr so virtuos und unverkrampft kreativ spielen hören. SHERINIAN läßt sowohl seinen Freunden als auch den anderen Instrumenten soviel eigenen Platz, daß man nie den Eindruck hat, hier die Solo-CD eines Keyboarders zu hören. Trotz diverser Stilverflechtungen sowie vieler unterschiedlicher Einzelprotagonisten besticht dieses Album durch eine bemerkenswerte Kompaktheit und kompositorische Zielsicherheit - hier will niemand, selbst der Initiator nicht, irgendjemand ständig zeigen, was man so alles drauf hat, absolutes Understatement ist angesagt -diese Jungs haben es halt einfach drauf.
Warum hier jetzt ausgerechnet der Uralt-Oldie "In The Summertime" von Mungo Jerry noch mal aufgewärmt wurde .. na ja aber BILLY IDOL mit seiner tollen Gastperformance sowie dass wirklich geile Solo von SLASH rechtfertigen den Tracks dann doch noch irgendwie und außerdem könnte man es ja eventuell auch noch als Single verwenden. Schade dass Derek seinen Kumpel IDOL nicht noch für ein paar Einlagen mehr überreden konnte, denn solche Hämmer wie das Epic Power Metal Masterpiece "Blood Of The Snake" oder der Bombast Doubelbasskracher "Viking Massacre" schreien mit ihren tollen Melodien förmlich nach einem Vocalisten. Die beste Nummer der Scheibe ist ansonsten ganz klar "Man With No Name" auf der Zakk WYLDE mit seinem ccol-charismatischen Gesang mehr als einmal an OZZY bzw. auch musikalisch etwas düster-doomig an BLACK SABBATH erinnert - einfach spitze! Aber auch die packend furiosen Gitarren von ex-Kollege John Petrucci bieten bei "Czar Of Steel" Prog Metal für höhere Ansprüche. Daneben ist auch Rhythmusgruppe der Sherinian-Bandbesonders bei dem jazzigen PHANTOM SHUFFLE mit den Drummern Simon Phillips (u.a. TOTO) & Brian Tichy sowie den überwiegend von Tony Franklin (BLUE MURDER, DAVID COVERDALE) bedienenden Bass ebenfalls ein Klasse für sich. Sherinian selbst hält sich insgesamt mit seinen stets abwechslungsreich gehaltenen Keyboardsounds und meist eher unaufdringlichen gehaltenem Spiel meist zurück, nur manchmal läßt er es richtig laufen aber gerade dass ist vielleicht auch die Stärke dieses gelungenen Albums.
Die BOUNCING SOULS gehören schon zu den alten Hasen des Punkrock. Offiziell gibt es sie seit 1987, und seitdem hat der Vierer aus New Jersey so ziemlich alle Höhen und Tiefen erlebt, die das Musik-Business bietet. Umso erstaunlicher ist das, wenn man sich das neue Album anhört, denn es klingt so frisch und unverbraucht wie ein Debüt. Geradezu meisterhaft wird hier gradliniger, dreckiger Old School-Punkrock mit großartigen Melodien verbunden, so dass sich ein Sing-Along-Chorus an den nächsten reiht. Langweilig wird´s auch nicht mit den Jungs, denn es werden nicht nur die Tempi variiert, sondern stellenweise auch die Instrumente. So spielen beim folkigen "Pizza Song" eine akustische Gitarre, ein Akkordeon und eine Trompete mit und "So Jersey" wird mit einer Orgel unterlegt. Ein großartiges Album, das von Anfang bis Ende Spaß macht und von dem die ganzen Kids auf MTViva, die sich für Punkrock-Bands halten, noch eine Menge lernen könnten.
Das 2003 veröffentlichte Debüt der Zürcher DRIVE war ein Unplugged-Album. Und das ist mehr als erstaunlich, wenn man sich das neue Release zu Gemüte führt. Denn direkt mit dem Opener ballern einem fett rockende Gitarrenriffs der heftigen Sorte um die Ohren. Leider wird diese Intensität aber nicht während des gesamten Albums aufrecht erhalten. Schon mit dem zweiten Track wird es merklich ruhiger, und es geht eher in die Alternative/Nu Rock-Ecke. Bis auf ein paar Balladen liegt der Rest der Songs irgendwo dazwischen. Mal bekommt man schleppende Metal-Riffs zu hören, die an ihren düstersten Stellen an TYPE O NEGATIVE und PARADISE LOST erinnern, dann lässt man mal ein wenig TOOL und 311 anklingen und zwischendurch wird auch noch ein reiner Poppunk-Song hineingemogelt. Alles in allem klingt das gar nicht schlecht und ist vor allem sauber und mit viel Energie gespielt. Aber der Stilmix ist auf Dauer dann doch etwas zu unausgegoren. Eine eigene Linie fehlt noch fast komplett und zu viele Stellen klingen zu sehr nach den musikalischen Vorbildern. Trotzdem - der Vierer beherrscht seine Instrumente vorzüglich und macht durchgehend Druck. Jetzt fehlt nur noch das nötige Quentchen Eigenständigkeit.
MANEGARM haben sich mit "Urminnes Hävd - The Forest Session" einen langgehegten Traum erfüllt und ein reines Akustibscheibchen aufgenommen. Unterstützt von einigen Mitglieder der Folk-Band TVA FISK OCH EN FLASK haben die Schweden sieben Songs geschrieben, die allesamt auf große Temperamentsausbrüche verzichten und stattdessen auf eine ruhige, getragene Atmosphäre bauen. Kann man sich ganz gut als Soundtrack für einen Lagerfeuerabend in der schwedischen Wildnis vorstellen, wenn die Elchkeule über dem Feuer grillt, man Met trinkt und sehr wikingisch ist. MANEGARM haben der Sängerin von TVA FISK OCH EN FLASK einen Großteil der Gesangsparts überlassen, gelegentlich unterstütz vom MANEGARM-Sänger, was die Atmosphäre noch etwas entspannter und unweltlicher macht. "Urminnes Hävd - The Forest Sessions” ist eine Akustikscheibe, die echt gelungen ist und sowohl Folk- als auch Viking Metal-Fans gefallen wird.
Kann ein Plattentitel programmatischer sein als der hier? "Always The Hard Way" verspricht, dass TERROR auch auf ihrem zweiten Album nicht von ihrer Linie abweichen; ein Versprechen, das die Kalifornier zu 100% erfüllen. Im Vergleich zu "One With The Underdogs" wird zwar öfter mal die Handbremse gezogen ("Always The Hard Way"), aber kompromißlos brutal bleiben TERROR auch dann. Mit "Last Of The Diehards" haben sie einen legitimen Nachfolger für "Overcome" und "Push It Away" geschrieben, mit einem Refrain, der nach zweimal Hören auf der Zunge bleibt. Vom Line-Up-Wechsel ist noch nichts zu spüren, Bass und Gitarre hat jetzt-FIRST BLOOD Carl Schwartz eingespielt, die neuen Mitglieder waren bei den Aufnahmen noch kein Thema, sind also nicht verantwortlich für das experimentelle "So Close To Defeat" (bei dem Scott Vocals einen ungewohnten Sprechgesang haben) oder die HipHop-lastige Nummer "Dibbs And Murs Check In". Aber keine Panik, "Always The Hard Way" ist die erwartete brachiale Hardcore-Scheibe, allen Experimenten zum trotz. Kein Emo-Geweine, keine Slayer-Riff, nur purer Hardcore!
Diese Band aus Kolumbien nennt ihren Stil "Hyper Fast Church Burning Black Metal"! Normalerweise sind solche Ergüsse in Bandinfos immer auf die Medikamenteneinstellung des jeweiligen Autoren zurückzuführen, aber hier glaube ich, die Jungs meinen es ernst! "Satanic Armageddon" ist Vollgas pur, mitten auf die Zwölf! Es fällt allerdings auf, dass man im Gegensatz zu vielen nordeuropäischen Kollegen nicht auf eine ultrabillige Produktion gesetzt hat, sondern dabei wirklich voluminös und heavy zur Sache gegangen ist. Negativ fällt auf, dass sich unter den elf Songs ausschließlich sehr monotone Hockgeschwindigkeitsattacken befinden, so dass die Abwechselung gegen Null strebt und das Album trotz seiner recht kurzen Spielzeit sehr schnell zu langweilen beginnt. Hier hätte die eine oder andere majestätische Midtempo - Hymne Wunder gewirkt, denn einen herausragenden Anspieltipp findet man bei diesem Kickdown - Massaker nicht! Wer allerdings genau so etwas sucht und auf schnell, sauber und solide umgesetztes Black Metal - Geknüppel abfährt, sollte sich "Satanic Armageddon" ruhig einmal zu Gemüte führen!