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Promo 2006

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Die griechische Band NEED existiert seit 2003 und hat auch schon ein selbst produziertes Album auf dem Buckel, das dem Info nach angeblich sehr gute Kritiken eingeheimst haben soll. Ich kenne das Werk zwar nicht, aber ich wüsste keinen Grund, die neue Promo - CD der Groove - Rocker enthusiastisch abzufeiern. Musikalisch gibt es einen sehr modernen Mix aus herunter gestimmtem Riffgeschrubbe und einigen "emotionalen" Abschnitten zu hören, die sich hauptsächlich in melodischen Vocals äußern. Allerdings tritt das Quintett lange nicht so sehr auf´s Gaspedal wie etwa MACHINE HEAD, PANTERA oder PRO - PAIN, so dass kaum echte Durchschlagskraft zustande kommt. Echte Pluspunkte sind hingegen der prägnante, raue Gesang von Jon S. V. und ein paar sehr gelungene Ideen bei der Dynamik im Songwriting, die die Stücke recht abwechselungs - und facettenreich klingen lassen. Ein paar gute Ansätze sind zweifellos vorhanden, jedoch klingt diese Promo - CD im Ganzen zu dröge und zu wenig aussagekräftig, um wirklich aus der großen Masse herausstechen zu können.

Promo 2006


Cover - Promo 2006 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 17:25 ()
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Twilight of The Gods. A First Step To The Mental Revolution

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Den längsten Plattentitel des Jahres haben FRONTSIDE schon mal sicher. "Twilight of The Gods. A First Step To The Mental Revolution” schimpft sich ihr neues Album, dass schon seit einiger Zeit in Polen erhätlich ist und durch Dockyard1 jetzt auch für den Rest der Welt aufgelegt wird. Stand also ein Labelwechsel an, den Vorgänger haben ja noch Regain Records unter die Leute gebracht. Musikalisch hat sich aber nichts geändert, SLAYER trifft BIOHAZARD, Slayercore eben. Da haben PURIFIED IN BLOOD jüngst die Messlatte sehr hoch gelegt. Zu hoch für FRONTSIDE. Obwohl um Eigenständigkeit und Abwechslung bemüht, ähneln sich viele Songs zu sehr und rauschen am Hörer vorbei. Im Vergleich zum Vorgänger ist das Tempo öfter gedrosselt und gleichzeitg der Moshpart-Anteil erhöht worden, aber die Änderung trägt keine Früchte sondern verstärkt den uniformen Charakter der Songs nur noch. Einige Nummern sind ganz gelungen, das schelppende "Appeal For Forgiveness" oder das mit einem Killerriff startdende Ungeheuer "Redemption Symphony", aber das reicht nicht, um "Twilight of The Gods. A First Step To The Mental Revolution” aus dem Mittelmaß zu ziehen.

Twilight of The Gods. A First Step To The Mental Revolution


Cover - Twilight of The Gods. A First Step To The Mental Revolution Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 52:7 ()
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Chainbreaker

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Wer hätte gedacht, dass ich mal mit Kollege Maio einer Meinung bin? Rein musikalisch ist das einfach sehr unwahrscheinlich, im Falle LAST WARNING isat es aber tatsächlich passiert. "Face To Face" wird nach einem knappen Jahr von "Chainbreaker" beerbt, dem neuen Album der Österreicher. Der Fünfer setzt seine Linie konsequent weiter fort und bewegt sich irgendwo zwischen CLAWFINGER, NYHC und etwas Punkrock. Ob das jetzt Hardcore oder Crossover ist, darüber kann man streiten, für mich alten HC-Ochsen ist "Chainbreaker" eher in der Croosover-Ecke, da für Hardcore die Aggressivität fehlt. LAST WARNING sind aber keineswegs soft, keine Angst, nur im Vergleich mit New Yorker Combos oder Krachern Marke TERROR ziehen sie den kürzeren. Die vierzehn Songs wissen dafür mit eingängigen Refrains, fetten Gitarren und einem ambitonierten Gesang zu überzeugen, der sowohl Aggro-Parts meistert ("Born"), als auch im cleanen Bereich klarkommt ("Evolution"). Die meiste Zeit bewegen sich LAST WARNING im groovenden Mid Tempo, schön eingängig und zum Kopfnicken einladend. Bei den schnelleren Parts machen sie auch eine ganz gute Figur, richtig cool sind aber eben ihre Groove-Parts und die eingängigen Refrains. Live ist das sicher eine Bombenmischung, die laut aufgedreht auch zu Hause funktioniert. Eine solide Platte halt. Für aufgeschlossene Hardcorler und besonders Crossover-Liebhaber ist "Chainbreaker" auf jeden Fall einen Durchlauf wert, auch wenn der ganz große Hit auf der Scheibe fehlt.

Chainbreaker


Cover - Chainbreaker Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 52:57 ()
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Deuce

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Bei SMOKEWAGON handelt es sich um ein Trio aus Brooklyn, das nun mit "Deuce" bereits sein zweites Album (nach einem selbst betitelten Debüt) abliefert. Zu hören bekommt man typisch amerikanischen Blues Rock, der zwar einerseits sehr "konservativ" klingt, andererseits allerdings nicht zuletzt durch die verrauchte Powerröhre von Gitarrist Kevin Omen zu überzeugen weiß. Harte Metaller fühlen sich hier definitiv nicht angesprochen, aber Classic Rocker dürften mit Stücken wie den recht harten Openern "Flesh" und "Brutus", der ohrwurmhaften Halbballade "Drunken Angel" oder dem superben, treibenden "Fireball" (ein echter Hit!) keinerlei Probleme haben, zumal SMOKEWAGON in Sachen riffiger Griffbrettarbeit nicht ganz so zimperlich sind wie viele ihrer sehr ruhigen, basisch - bluesigen Kollegen. Die angesprochene Zielgruppe dürfte "Deuce" demnach echt gut finden und lediglich zwei Fragen bleiben offen: warum musste man auch hier das mittlerweile schon tot gecoverte Traditional "Whiskey In The Jar" ein weiteres Mal durch den Wolf drehen, und wieso zum Geier dankt Drummer Jesse Howard in seiner Kolumne Clint Eastwood??? Redneck, ick hör´ Dir trapsen…

Deuce


Cover - Deuce Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 52:27 ()
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Trivial Slushy Vintage

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Neulich gab es von einem an der Börse notierten Unternehmen wieder eine sogenannte "Gewinnwarnung" d.h. man gibt quasi als Vorschau bekannt, dass man weniger Kohle scheffeln wird als erwartet. Etwas leicht abgewandelt auf die hier vorleigende CD müsste hier eignetlich eine amtliche "Kaufwarnung" ausgesprochen werden. Denn was hier dem ROCK-Hörer auf "Trivial Slushy Vintage" zugemutet wird, ist schlichtweg eine Zumutung. Der Titel deutet es zwar schon an, es geht recht trivial zu aber so grausig, altbackenes Songwriting, schlimme Texte (teilweise in einfältigsten Kitsch-Deutsch), oftmals billiges Programming, unstimmige Arrangements, man könnte die Liste noch erweitern, hätte ich dann dann doch nicht erwartet. Der Versuch auf Teufel komm raus vielschichtig zu "klingen" geht gründlich schief, da man sich dadurch nur verzettelt hat und kein Genre überzeugend bedient. Und dann der Hauptakteur dieser Scheibe nämlich Sänger/Gitarrist GARY WHEELER, auch er sorgt mit einer allenfalls gerade noch als Durchschnitt zu bezeichnenden Leistung für nur wenig lichte musikalische Momente. Schon der Anfang mit unsäglichen "Freedom Calls" eine Art Schmalspurversion von "A Whiter Shade of Pale" in Bluesformat läßt einen erschaudern. Insbesondere wenn er beinahe angestrengt-gequält seine äußerst kehligen Vocals herausdrückt ("Something Strange") und dann auch noch einen auf echter Rocker oder Böser Junge machen will (mit diesem schlimm gerollten "RR" klingt wie RAMMSTEIN für Arme), dann geht es so richtig daneben, überzeugend klingt anders. Und dies obwohl er als Frontman von (zumindestens in Österreich anscheinend recht bekannten Bands) wie STAHLHAMMER und BLIND PETITION als Hardrock Sänger bisher durchaus erfolgreich gewesen sein soll. Immer dann wenn er es so richtig laufen läßt wie bei "Middle Of My Universe" läßt und normal fließend singt, dann kommt Gary auf seinem Solowerk durchaus solide rüber. Trotzdem es gibt auch drei/vier ganz ordentlichen Tracks (von insgesamt 12!) auf dem Album als da wären dass etwas epische gehaltene "Unknowing Heart", "Unwanted Son" (nur die Musik) sowie die gelungene Ballade "Gone". Aber der Rest, da überwiegt insgesamt (zumindestens bei mir) überwiegend nur ratloses Kopfschütteln. Solche schon vom Titel her bahnbrechende Liedchen wie "Mama Is There Life After Death" mit einem gräuslichen Dance-Rythmus sind völlig daneben, da bleibt tatsächlich die Frage offen, ob es nach dem Anhören dieser CD ein Weiterleben geben kann. Die Vermutung, es könne sich um ironisch betonte Übertreibungen handeln, kann man wohl auch vergessen, der Junge scheint es tatsächlich bierernst zu meinen u.a. wenn er da so singt"… Verzeihe mir, es wahr nicht bös gemeint, habe mich bloß verreimt". Aber bitte gerne, dass hört man doch auch und gilt gleichfalls für die gebotene Musik aber mit dem Verzeihen tue ich mich eher etwas schwerer. Von einem so gestandenen erfahrenen Künstler solte man schon etwas mehr erwarten können und für die hartverdiente Kohle sowieso. Mal ganz ehrlich - wer als (Rock)Hörer will denn bei aller Toleranz und gebotenem Respekt solche naiv-harmlosen Soft Pop "Hardrock" stilistisch zwischen allen Stühlen mit stark aufgesetzter Gefühlsbetonung antun? Den glorreichen Abschluß einer durch und durch unnötigen CD bildet aber der, natürlich in reinstem Deutsch vorgetragenen Singlehit "Schatz" (dagegen waren BONFIRE’S Deutschversuche vor Jahren fast schon Doktorarbeiten) - damit könnte man fast bei der Schlagerparade im MDR mitmischen, zugegeben dass recht gelungene Gitarrensolo am Schluß müsste dann halt wahrscheinlich ausgeblendet werden.

Trivial Slushy Vintage


Cover - Trivial Slushy Vintage Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 47:13 ()
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Filthy Notes For Frozen Hearts

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Passt nur auf ihr hochgeschätzten Finnen! Bald brauchen wir euch nicht mehr. Anstatt weiter die 69 EYES zu importieren haben wir unsere eigenen: LACRIMAS PROFUNDERE. Natürlich mag der Vergleich hinken, doch die mangelnde Eigenständigkeit ist der größte Kritikpunkt am neuen Album "Filthy Notes For Frozen Hearts". Es ist ein Album voller knackiger Songs - allesamt aalglatt, kurz und sehr druckvoll produziert von John Fryer, der unter anderem auch HIMs Alben veredelt. LACRIMAS PROFUNDERE lassen sich erstaunlich wenig Zeit um ihre Songs zu entwickeln, der Fokus liegt auf düsterem Rock dem stets nur ein paar Takte gegeben werden um zu wachsen. Auf Kosten einer eventuell packenden Atmosphäre profitieren davon vor allem die Gitarren und Drums. Der kraftvolle und über das ganze Album sehr gute Gesang ist etwa bei "Sweet Caroline" das einzige, das die nach vorne preschenden Saiteninstrumente zügelt. Und bei einem oft ähnlichen Rhythmus sind es fast nur Balladen wie"Short At Glance" oder "Sad Theme For A Marriage" die wirkliche Abwechslung bringen. Und das ist irgendwie alles nicht neu: Schicker Gothic Rock bis Metal mit Gefühlskino für den Herbst. LACRIMAS PRODUNDERE gehen vielleicht das ein ums andere mal etwas härter zu Werke als die Finnen. Es fehlt ihnen das Quentchen Kitsch zum puren Gotentum und ein bisschen finnischer Soundbombast. Details eben. "Da greif ich doch lieber zum Original" höre ich manchen sagen. Schade eigentlich, denn schlechter als die Finnen sind sie nicht. Aber ganz ehrlich: Zu spät.

Filthy Notes For Frozen Hearts


Cover - Filthy Notes For Frozen Hearts Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: -:- ()
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Voices

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Schon dass außergewöhnliche Artwork mit diesen "ungewohnten" Personenbildern u.a. wird ein Kopf in eine Waschmaschine gezeigt, zeugt von skurrilen Ideen sowie einen gewissen Hang zum Ungewöhnlichen. Und auch die Musik setzt diesen positiven optischen Eindruck weiter fort und bestätigt ein beileibe nicht alltägliches Album vor sich zu haben. Die Rede ist von "T" ein Künstlerpseudonym oder einfach nur ne Abkürzung (und dem dazugehörigen Werk "Voices") - die wenigsten MI-Leser werden wohl damit etwas anfangen können, obwohl bereits vor vier Jahren ein größtenteils recht positiv aufgenommene Solo-Debüt "Naive" des Sängers sowie Multiinstrumentalisten Thomas Thielen erschien. Früher war der jetzt in Hannover beheimatete Lehrer bei den Retro-Progrockern von SCYTHE am Mikrophon, jetzt legt T mit dem Konzeptwerk "Voices" ein ungeheuer fesselndes und ungemein stimmungsvolles Progressive Rock Album in meinem CD-Player. In jeder Stimmungslage ist diese vielschichtige Musik ganz sicher nicht konsumierbar, obwohl man hier sicher nicht von echter Deprimucke sprechen kann aber trotzdem, auf diese Scheibe muß man sich SCHON einlassen wollen.

Ganz klar der Mann hat viel MARILLION (in der heutigen Phase) gehört, was den Gesang angeht und auch nicht wenig RADIOHEAD (wobei mich dies hier weitaus mehr überzeugt) oder auch ein PETER GABRIEL (man höre nur dass wunderbar sich ausbreitende "Faith") dürfte zu seinen Faves gehören - die teilweise sehr intensiven sowie Emotionell recht stimmungswechselnd vorgetragenen Tracks über 70 Minuten hinweg sind zwar manchmal etwas anstrengend aber es lohnt sich in diesen ganz eigenen Klangkosmos einzutauchen. Der Anfang ist zunächst nicht so überzeugend, denn die ersten dreieinhalb Säuselminuten vom Titelsong "Voices" kann man getrost vergessen. Dann geht’s aber richtig gut los. Bei "The August in me" wird der etwas nervige verfremdete Gesang sicher auch nicht die ungeteilte Zustimmung aller Hörer finden. Apropos Gesang auch da findet T bei mir ebenfalls nicht immer gleich den richtigen Zugang, sicher eine großer Sänger wird er wohl nie werden aber manchmal wäre etwas weniger Jammergesäusel schon besser. Ein wuchtig brummender Bass bildet oft dass Soundgrundgerüst egal ob dann treibende Elektronik-Beats oder ein manchmal zu steril-künstliches Schlagzeug dazu kommt und immer dann, wenn er die Gitarren so richtig laufen läßt wird der Song auch gut. Da röhren die Hammonds zusammen sogar mit richtig ausufernden aber mitreißenden Frickelparts z.B. "Septic". Die Grundstimmung ist zwar meist recht düster gehalten kommt aber ohne übertrieben aufgesetzte Melancholie daher. Die letzten drei Tracks sind hinten raus etwas überlang, da hätte es bei dem stellenweise etwas schrägen "Ghost" oder "Curtain Call" weniger oft auch getan. Bei dem hymnischen "Forget me now" mit dem furiosen Gitarrenfinale ist aber jede Note gerechtfertigt. Was T hier im völligen Alleingang mit Musik, Texten und Produktion an wirklich interessanter und vielschichtiger Musik geschaffen hat verdient insgesamt absoluten Respekt.

Das rührige kleine Schweizer Prog-Labels Galileo hat hier wieder ganz eindeutig einen Volltreffer für die ständig wachsende Proggemeinde gelandet - lohnt sich.

Voices


Cover - Voices Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 72:19 ()
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Come What(Ever) May

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So ist das mit den bösen Buben und so wars schon immer. Unter der harten Schale steckt der weiche Kern. Hier also gewissermaßen unter der Gummimaske, die einige SLIPKNOTen für STONE SOUR von Zeit zu Zeit ausziehen. Allen voran fällt natürlich Sänger Corey Tayler ins Ohr. Während er bei SLIPKNOT durchgängig ein hohes Aggressionspotential hält, tönt er bei STONE SOUR wie schon beim Debut eher nach ALICE IN CHAINS als nach polarisierender Schreimachine. Dass bei einer solchen Ausrichtung vocaltechnisch mehr Freiräume warten, liegt eigentlich auf der Hand. Dass sie nicht immer genutzt werden zeigen genug Bands jeden Tag. Und auch "Come What(ever) May" beginnt leider so facettenarm wie viele Songs des Vorgängeralbums: "30/30-150" eröffnet rockig und zu gradlinig, der Titeltrack greift die musikalische Thematik auf und kann mich ebenfalls nicht begeistern. Die Gitarren sägen etwas vorsichtig, die Drums sind erwartet fett, der Gesang tönt nach modernem Rock. Öde. Vom schlummernden Potential schimmert zum ersten mal nach der Hälfte der Songs bei "Reborn" einiges durch: In einem tollen Spannungsbogen steigert man sich bis in einen gebrüllten Chorus, die Gitarren bringen eine tolle Melodie, der vielseitige Gesang ist großartig - und richtig rocken dazu sollte auch locker möglich sein! Würden sich STONE SOUR nicht im Chorus bei tollen Titeln wie "Socio" (grandios eingängige Bassline) in fast poppige Harmonien verrennen, die eines radiotauglichen Bon Jovi würdig sind, könnten noch mehr Titel punkten. Ein ähnliches Kaliber wie "Reborn" fährt auch "1st Person" auf - melancholisch und melodiöse Zwischenspiele inklusive. Die sehr schmalzige Ballade "Through Glass" überrascht nur im SLIPKNOTischen Kontext, wie das besser geht zeigen sie bei "ZZYXZ RD." selbst: Zu Beginn sind nur ein Piano und Corey zu hören. Und verdammt, das klappt. Ab sofort höre ich SLIPKNOT anders.

Come What(Ever) May


Cover - Come What(Ever) May Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 49:4 ()
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Sigh Of Relief

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"Sigh Of Relief", das Debüt des süddeutschen Alternative-Quintetts NUMP überrascht schon ein wenig. Professionelle Aufmachung, druckvolle Produktion und ein modern eingängiger Sound wie man ihn ansonsten eher von den nordamerikanischen Szenengrößen erwartet. Um Missverständnissen vorzubeugen - NUMP sind beileibe noch keine Konkurrenz für ihre genannten Brüder im Sound wie Creed, Alter Bridge, Staind und Nickelback. Aber NUMP wildern gekonnt in deren Revier, vermengen die Einflüsse in ihren Kompositionen und kreieren Songs mit einem gewissen Ohrwurmcharakter. Manches davon kommt einen zwar durchaus bekannt vor, dem vergnügen tut dies aber kein Abbruch. Mit dem sich in den Hirnwindungen festsetzenden potentiellen Hit "On Our Way" (bereits ein voll radiotauglicher Rocksong), der eindringlichen Creed-mäßigen Ballade "Not Alone" und den nicht minder gelungenen, zwischen zart und heftig pendelnden "Leave It Be" (samt Doors Orgel Part) kann man bereits voll punkten. NUMP bieten mit harten Riffs, eindringlichen ruhigen Passagen, schönen Melodien und einem leidenschaftlichen Sänger die komplette Palette modern alternativer Rockmusik - eine gewisse Schwermütigkeit ausstrahlend, aber niemals traurig. Mit ihrem Durchschnittsalter von gerade 22 Jahren steht die Band um Gitarrist Sebastian Goess und Sänger Christian Synstahl (der auch für die Keyboards verantwortlich zeichnet) noch am Anfang eines, wenn man das vorliegende Debüt "Sigh Of Relief" ausgeht, hoffnungsvollen musikalischen Weges. Vervollständigt wird die Combo noch durch Thorsten Geschwandtner (Gitarre), Kai L. (Bass) und Schlagzeuger Jochen Waigandt. Gute Aufmachung und eine gelungene Produktion tragen zum positiven Gesamtbild des Newcomers bei. Freunde oben angeführter Referenzbands, welche auch mal dem deutschen Underground eine Chance geben, sollten dringend mal auf der Bandhomepage in die dargebotenen Samples reinhören. NUMP und ihr "Sigh Of Relief" machen schon Spaß.

Sigh Of Relief


Cover - Sigh Of Relief Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 49:45 ()
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Nordic Tale

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Guck einer an, in Österreich gibt´s auch Wikinger! Die Newcomer ASATHOR sind aus den 2002 gegründeten SUICIDE hervorgegangen und spielen die eher "fröhliche" Variante dieses Stils, ähnlich wie die deutschen EQUILIBRIUM oder die Finnen KORPIKLAANI. Das soll aber nicht heißen, dass ASATHOR hauptsächlich mitsingkompatibel und partytauglich klingen, denn dieses Vier - Song - Demo (drei Stücke plus ein Intro) überzeugt vor Allem durch viel Aggression, schnelle, dynamische Kompositionen und tiefe Kreisch - Vocals und Growls. Teilweise wird auch auf Hintergrundchöre zurückgegriffen, die einen Song wie "Einzug In Walhalla" noch facettenreicher machen. Auch die Produktion ist für ein Demo ansprechend ausgefallen, wobei jedoch die Gitarren und die Keyboards ruhig noch etwas fetter tönen könnten. Ein echtes Meisterwerk ist "Nordic Tale" am Ende nicht, aber ein sehr hörenswerter Einstand einer Band, die nicht viel mit Schwarzmetall am Hut hat und das Genre des waschechten Wikingerstahls in Zukunft sicher noch bereichern kann. Echt gut!

Nordic Tale


Cover - Nordic Tale Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 17:55 ()
Label:
Vertrieb:

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