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My Name Will Live On

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DOOMSWORD sind unglaublich cool. Und schon das haben sie eigentlich allen anderen Bands aus Italien voraus. Mit dem Vorgänger "Let Battle Commence" haben Deathmaster und seine Kumpels das vielleicht aggressivste Album ihrer Karriere - daran knüpft "My Name Will Live On" nicht an. Doch die anfängliche Enttäuschung wandelt sich nach einiger Zeit in komplette Begeisterung. DOOMSWORD bewegen sich - in irgendwie sehr ausgeklügelter Manier - wieder näher an ihre Wurzeln, und das sind ausdrücklich Warlord, Manowar, Omen, Cirith Ungol und Manila Road - alte Manowar wohlgemerkt ("Steel Of My Axe" beispielsweise). Und dann fehlen da noch Bathory für das gerüttelt Maß an Epik. Doch DOOMSWORD verpassen ihrer Musik ein ganz eigenen, melancholischen und dennoch hoffnungsvollen Charakter, den die unglaublich charismatische Stimme des Todesmeisters noch viel eindringlicher. Wie die grüne Wiese in die derzeitige Heimat Deathmasters Irland passt, so passt der furztrockene Sound zum erdigen Material der Kapelle. Wer unverständlicherweise weitere Argumente für den Kauf des Albums sucht, der merke auf, denn Adramelch-Fronter Vittorio Ballerio mischt genauso mit Wotan-Sänger Vanni Ceni. Aber eigentlich braucht Deathmaster gar keine Unterstützung - denn besser als DOOMSWORD ist im Bereich des wahren Epic-Metals niemand. NIEMAND!

My Name Will Live On


Cover - My Name Will Live On Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 54:35 ()
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God Luck and Good Speed

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Nichts gegen ab und zu ne richtig ordentliche Portion fetten Doom Metal aber was uns da die Amis von WEEDEATER mit ihrem dritten Longplayer (diesmal über Southern Lord veröffentlicht) abgeliefert haben, haut mich wirklich nicht gerade um. Neben einem relativ gleichförmig-statischen sowie zu effektbetonten Songwriting stößt mir bei "God Luck And Good Speed" vor allem der extrem räudige Gesang sehr, sehr negativ auf. Die Produktion hört sich betont nach Hinterhofgarage mit starkem Underdogfeeling an (ob man sich dafür extra Steve Albini an die Regler hätte holen müssen, ist höchst fraglich), die Pladde hat aber trotzdem mit dem teilweise recht stark vibrierenden Bass bzw. diesem verwuzzelten nach knorriger alter Schaltplatte klingenden Gitarrenspur und einem typischen doomig satt-dumpfen Gesamtklang schon einen gewissen Charme. WEEDEATER lassen es stellenweise sogar gut grooven, die Riffs gehen dabei durch Mark und Bein ob allerdings die im Beipackzettel erwähnten Fans von ZZ TOP hier glücklich werden, darf doch stark bezweifelt werden, denn dafür sind die Gitarren einfach zu unspektakulär, coole Solis sind sowieso Mangelware und außerdem sind die Licks zu wenig individuell bzw. gehen im Tieftonsoundbrei oft ziemlich unter. Da Melodien sowieso nicht so wichtig für diese Formation zu sein scheinen bleibt das Hauptmanko ansonsten ganz klar dieser miese "Gesang". Klar mit zotteligen Bärten sowie Obdachlosenfrisuren strahlen die drei optisch beinahe perfekt ein lässiges Assi Ambiente aus aber dieses völlig unkontrollierte, teilweise giftig-monotone Gekeife in meistens der gleichen Stimmlage macht dieses Album, zumindest für mich fast unhörbar. Nichts gegen ursprünglichen Rotz’n’Roll aber dass hier ist gesanglicher Müll. Das Gute auf der anderen Seite ist dabei noch, das es relativ viele instrumental Stellen oder Parts gibt, die man ganz gut erträgt aber wenn dann dieses Organ einsetzt (Lemmy von MOTÖRHEAD klingt dagegen fast wie ein Pavarotti) schüttelt es einen wahrlich durch und man drück schnellstens die Skiptaste. Weiterhin sind schlichte 39 Minuten Spielzeit bei dieser Art von Mucke und vor allem dieser Qualität schon eher dürftig anstatt hochklassiger Minimalismus. Na ja Humor haben die Drei anscheinend doch noch genügend, denn das countrylike "Alone" klingt wie Johnny Cash auf (Doom)Acid aber egal die Band selbst bezeichnet es viel lieber als "Dirty Southern Doom". Na ja, kann man so sehen macht die Sache aber trotzdem nicht hörenswerter. Fans von ORANGE GOBLIN oder ELECTRIC WIZARD könnten eventuell noch am ehesten was damit anfangen - der Rest sollte von "God Luck And Good Speed" lieber die Finger lassen.

God Luck and Good Speed


Cover - God Luck and Good Speed Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 38:54 ()
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s/t

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Die englischen THE WILDHEARTS wurden bereits 1989 von Sänger/Gitarrist Ginger gegründet. Seitdem haben sie unzählige Releases auf den Markt gebracht und waren damit zumindest in ihrem Heimatland auch sehr erfolgreich. So landeten die meisten Singles in den Top 30 und das Album "p.h.u.q." von 1995 sogar auf Platz 6 der UK-Charts. Das letzte Album erschien 2003, und jetzt ist der Vierer mit neuem Bassisten und neuem Longplayer wieder am Start. Der 9-minütige Opener lässt mich aber erst mal in Verwirrung zurück. Ein brachiales Metal-Riff und Brüllgesang in der Strophe trifft auf einen klassischen, getragenen Rock-Chorus und einen langen progressiven Instrumental-Part. Letzterer ist zwar relativ konventionell gehalten, und schnell merkt man, dass sich die Jungs keineswegs mit Bands wie DREAM THEATER oder SPOCK´S BEARD messen können. Aber dennoch scheinen hier hervorragende Musiker am Werke zu sein. Wie sich im Verlaufe des Albums herausstellt, handelt es sich hierbei allerdings um den einzigen wirklich interessanten Song. Auch wenn immer wieder progressive Elemente und Metal-Parts eingestreut werden, überwiegt der Anteil an gradem, melodischem Rock immer mehr, der noch dazu schwer nach 80s klingt. Das geht bis hin zum überflüssigen Billy Joel-Cover "The New Flesh", "The Revolution Will Be Televised", das mit seinen mehrstimmigen Chören wie eine Mischung aus GREEN DAY und TOTO klingt, schnulzigem Pop-Rock in "Inner City Overture" und klassischem Gute-Laune-Rock, wie in "Bi-Polar Baby". Da kann auch das zugegebenermaßen herrlich noisige Brat-Riff vom abschließenden "Destroy All Monsters" nichts mehr rausreißen. Das gesamte Album wirkt wie aus verschiedenen Stilen zusammengesetzt, ohne dass etwas wirklich zueinander passt. Und ich frage mich ernsthaft, für wen diese Musik gedacht sein soll. Für Melodic Rock-Fans ist sie zu hart, für Metaller zu poppig und für Prog-Rocker zu wenig progressiv. Es bleibt also abzuwarten, ob die Engländer mit dieser Scheibe an ihre Erfolge in der Vergangenheit anknüpfen können.

s/t


Cover - s/t Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 55:40 ()
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Living Seriously Damages Health

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Nicht nur die Hälfte ihrer Musiker rekrutierten A DOG CALLED EGO aus den Hamburgern LIQUID GOD, auch viele damals schon angedachte Ideen scheinen endlich den Raum gefunden zu haben, den sie brauchen um zu voller Größe zu reichen. A DOG CALLED EGO sind mehr als die logische Weiterentwicklung - und generell fällt es schwer von Logik zu sprechen während man "Living Seriously Damages Health" hört. Denn auch wenn hier fast durchweg hochwertiges Kopfkino geboten wird, reicht es nicht aus nur mit dem Gehirn zu hören, denn dafür steckt zuviel Leben in der Musik der vier. Möchte man Parallelen bemühen, hört man eine Huldigung, vielleicht gar eine Verbeugung vor ISIS oder NEUROSIS heraus ohne ihre allzu erdrückende Schwere zu kopieren. Und auch die großen Soundschreiber im Stile von OPETH und KATATONIA werden andeutungsweise zitiert. A DOG CALLED EGO zeigt sich aber "open-minded" im wahren Wortsinne und füllt die oft bemühte Phrase wahrlich gekonnt. Das getragene Cello lullt bei Opener "Something Huge" den Hörer gegen Ende beinahe ein, zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnend, dass A DOG CALLED EGO ihren Hörer auf Dauer niemals wirklich durchatmen lassen. Denn der A DOG CALLED EGO wollen ihrer Hörerschaft keinen musikalischen Honig ums Maul oder in die Ohren schmieren. Technisch, spannend und wahrlich vetrackt wird es beim großartigen und nervenzerfetzenden "First Class Meals Taste Better". Ich spüre wie die Anspannung am Ende des Songs von mir abfällt… Sie sind funky, sie sind jazzig und progressiv, bei allem Anspruch grade während der ersten Albumhälfte recht hart - Beißende Gitarren, Gesang von clean bis gebrüllt oder auch rein Instrumental, manchmal rockig, manchmal Alternative. Viele Songs steigern sich, erst vorsichtig, dann beinahe rasend, in einen Wahnsinn hinein. Generell wird es gegen Ende von "Living Seriously Damages Health" etwas ruhiger und vielleicht auch etwas schwächer. Ich sage es nicht oft und auch nicht gerne… aber vielleicht habe ich das Album auch einfach noch nicht verstanden. Großartig!

Living Seriously Damages Health


Cover - Living Seriously Damages Health Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 44:42 ()
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Andromeda Unchained

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Mit dem überaus gelungenen Debüt "Purification" (2004) und dem starken Zweitling "A Perfect Forever" (2005) konnten die Dänen ANUBIS GATE bei Fans des sehr melodischen, achtzigerlastigen und eher getragenen Power Metals schon kräftig punkten. Mit Album Nummer drei "Andromeda Unchained" soll das bereitete Feld nun beackert werden - und das mit einem neuen Sänger. Den Job des an einer Halsinfektion erkrankten Torben Askholm übernahm der bisherige Produzent Jacob Hansen. Und obwohl der Neue stimmlich durchaus gut rüberkommt, zieht er im Vergleich zu den ersten beiden Alben den kürzeren. Den Druck welcher Torben Askholm den Songs mit Hilfe seiner Stimme gab, kann Jacob Hansen nicht ganz erzeugen, was zum Teil auch an der leicht höheren Tonlage liegen mag, welche zuweilen an den guten alten Geoff Tate erinnert. Ansonsten verbinden ANUBIS GATE erneut gekonnt dezent progressive Ansprüche mit Power, harten Rhythmusparts und schweren Riffs in meist längeren, zum Teil recht komplex arrangierten Kompositionen - schöne, oft ruhigere Momente und mehrstimmige Gesangsparts inklusive. Anspieltipps: das mit einem geilen Refrain gesegnete "Snowbound", das flotte "Waking Hour", das im Mittelteil bös keyboardlastige und progressive und von klasse Soli durchzogene "This White Storm Through My Mind" und das Melodic Metal Highlight "The Final Overture”. Fans der beiden bisherigen Scheiben dürfte das neuste Werk von ANUBIS GATE trotz neuem Sänger richtig gut reinlaufen. Wer die Band bisher verpasst hat, und mit obiger Musikausrichtung was anfangen kann, sollte aber nun schleunigst mal in eine der drei Scheiben reinhören.

Andromeda Unchained


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Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 70:19 ()
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If Everything Else Fails

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Die BRAINLESS WANKERS sind schon irgendwie etwas besonderes, und das nicht nur weil diese 7 Jungs in ihren mitreißenden Punk noch zwei Trompeten ins erdige Soundbild hineinmischen. Das Ergebnis kann sich wirklich merh als nur hören lassen. Auf ihrem aktuellen dritten Longplayer "If Everything Else False" befindet sich ein außerdem noch Video mit dem Titel "The Idols Are Dead” vom FULL FORCE 2005 auf dem man sehr gut sieht, wie die Jungs live sehr gut abgehen und auch das Publikum großen Spass hat. Anders als ihre Labelkollegen von 5BUGS gehen die Wankers etwas urwüchsiger zu Werke und kommen nicht so ganz so hochglanz-popartig daher, auch der Sänger hat jetzt keine solche Überstimme. Oft werden dabei die Texte mal etwas rauer fast schon sprechgesangartig rausgehauen ohne große Schnörkel, hier wird nicht auf Teufel komm raus der perfekte Supereingehrefrain produziert sondern es zählen Tempo, Urwüchsigkeit und auch mal überraschende Schlenker mit Rhythmuswechseln oder Breaks die fast schon ins jazzige übergehen bestes Beispiel hier ist mein heimlicher Favorit "It’s Okay Not to Feel not Okay". Manch einer der Tracks klingt etwas nach ARCTIC MONKEY’s goes Punkrock aber die Brainless Wankers haben solche Vergleiche eigentlich nicht nötig, da sie ihre ureigene Mucke gefunden zu haben scheinen. Die Bläser sind einfach klasse sorgen für viel frischen Winds und keine Angst der Einsatz wird nicht übertrieben. Anders als bei 98% der reinen Skabands geht einem dieser Sound hier nicht nach 20 Minuten auf die Eier, da die Gleichförmigkeit hier mit energiegeladenen Riffs sowie einer packenden Rhytmussektion, die das Tanzbein einfach nicht zur ruhe kommen lassen, gekonnt aus den Boxen sowie dem Hirn gerockt wird. Nee, diese Jungs haben Potential, einen hohen Unterhaltungswert hier klingt nichts nach dem derzeit wieder oft gereichten Punkeinheitsbrei. Sünden der Vergangenheit, als man 2005 mal beim Raab’schen "Bundesvision-Songcontest" zusammen mit den Möchtegern Gangster/Brutalo Rapper Sido (ja genau, dass ist der mit affigen Totenkopfmaske) auftrat, haken wir mal als einmaligen geschmacklichen Ausrutscher ab - solche Erfahrungen gehören halt zum Geschäft dazu, schließlich gab es dadurch die so wichtige TV Präsenz. Nicht nur aufgrund ihres Namens sondern vor allem dank ihrer aufwendigen sowie vielschichtigen Texte spürt man oftmals die tiefe Ironie mit denen die vermeintlich hirnlosen Wichser hier ihre Gesellschaftskritik unters kritische und früher mal unangepasste Punkvolk bringen. Und es paßt einfach, weil man es auch nicht übertreibt, der Partyaspekt kommt dabei nie zu kurz, die Abwechslung stimmt sowieso, "nur" schnöden Punkrock zu spielen ist dieser Band einfach zu wenig und das ist gut so! Insbesondere der klasse Opener "Outsource the CEOs”, das ulrtrastarke "Long Live The Random Generators” oder auch dass schmissige "Victory Of The Moment” stechen noch etwas mehr aus den 12 Kompositionen heraus, Ausfälle sind hier nicht zu finden. Also nochmal: Hier gibt’s Punk mit Trompete und nicht etwa Punk mit Ska, dafür klingen die Jungseinfach viel zu kantig - wer also mal was anderes als Standard-Punk hören möchte, dem sei "If Everything Else Fails" wärmstens empfohlen. Außerdem mit einer fetten Produktion versehen, legen die Berliner insgesamt mächtig viel Tempo vor und bieten natürlich auch noch genügend packende (Mitgröl-) Melodien, nein hirnlos klingt (Gott sei Dank) irgendwie anders.

If Everything Else Fails


Cover - If Everything Else Fails Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 35:41 ()
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Ready To Leave

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Eine junge Band und dann so ne alte Karre auf dem Cover, ein uralter Opel Diplomat ist aber cool und hätte einen eher antiquierten oder 70’er Jahr Sound vermuten lassen - doch weit gefehlt, TOOLS AND TOMATOES machen lupenreinen Punk mit einem guten Schuss Alternative. Die Jungs kommen aus dem Schabenländle (keine Angst es ist keinerlei Akzent auszumachen) und haben mit dem aktuellen 5-Track Werk "Ready To Leave" bereits ihre vierte (!) EP am Start. Die Schose dauert leider nur knappe 14 Minuten, ist aber sehr unterhaltsam, vor allem da man schon um etwas stilistische Abwechslung bemüht ist. Mit Sänger André Thielcke ist eine neuer Mann fürs Mikro angeheuert worden, der macht seine Sache mit seinem rauen sowie leicht rotzigen Organ recht ordentlich und gibt dem Sound eine noch stärkere Rock’n’Roll Note. TOOLS AND TOMATOES wissen, wie man eingängige Sachen macht und bewegen sich stets auf sicherem, sehr melodiewüchsigen Terrain, da stimmen die Chorus und Hook, die Gitarren braten meistens fett, könne aber auch mal überraschend funky geprägt sein, wie bei dem leicht melancholischen "Friday". Das Lick zu Beginn und dazwischen ist zwar etwas von dem Klassiker "Long Train Running" geklaut, der Song kommt aber trotzdem sehr gut. Neben chartstauglichem Futter mit leichtem (Mainstream-) Popflair in bester DONOTS, BLINK 915 oder GREEN DAY Manier mit viel Tempo wie bei "I Don't Want To Wait" oder die typische Mitgrölhymne "Goodbye". Die Jungs können aber auch anders: "Paper And Ink" ist eine klasse Halb-Rockballade
mit fetten Gitarren und klasse Hook. Mein Favorit ist aber "Not Alone" - hat ordentlich Power und geht richtig gut ab. Die Produktion ist ebenfalls ok sowie recht dynamisch, einzig die Drums mit manchmal etwas zu blechernd durchklingenden Snare könnten zukünftig etwas besser klingen. Schaun mer mal, ob TOOLS AND TOMATOES auch mal eine so unterhaltsames ganzes Album fertig bekommen.

Zum Abschluss hie noch eine wunderbare Zote von der Homepage der Jungs: "Rockmusik lässt Tomaten besser wachsen - diese Empfehlung vom britischen Tomatenzüchterverband betont, dass vor allem Schlagzeug und Bässe durch die Vibration mehr Blütenpollen freigesetzt werden, wodurch wiederum mehr Tomatenpflanzen befruchtet werden. Dabei gelte der Grundsatz: Je lauter, desto besser. Gleiches gilt für diese Band und so hoffen wir, dass möglichst viele Fans bestäubt werden."

Ready To Leave


Cover - Ready To Leave Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 13:48 ()
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s/t

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Die vier Österreicher haben ihre erste Tour ungewöhnlicherweise in Guatemala gespielt. Der weite Weg hat sich aber gelohnt, denn irgendwann wurde Jennifer Precious Finch von L7 auf sie aufmerksam und vermittelte ihnen in Los Angeles den Produzenten Noah Shain (MOTHER TONGUE, ORSON) sowie das US-Label Poison Tree Records, das sie unter Vertrag nahm. Auf ihrem Debüt versucht sich die Band an einer Mischung aus Stoner und Alternative Metal, verwurstet aber auch den ein oder anderen poppigen Chorus sowie gelegentliche Thrash-Metal-Passagen. So richtig schlecht ist das alles nicht, so richtig gut aber auch nicht. Stellenweise entstehen ganz hübsche Melodien, im Ohr festsetzen will sich aber keine davon und schon bald macht sich Langeweile breit. Ebenso klingen die Lead Vocals etwas dünn und kommt der Gesamtsound etwas schwachbrüstig daher. Man bekommt ein wenig den Eindruck, dass sich die Band überall bedient, aber nichts davon richtig durchzieht und letztendlich selbst nicht so genau weiß, wo es hingeht. Vom Ansatz her nicht schlecht, aber etwas ausgereifter sollte es dann doch sein.

s/t


Cover - s/t Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 33:13 ()
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Under The Silver Of Machines

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LAST WINTER sind eine echte Überraschung im Lifeforce-Stall, ist die Band doch in gänzlich anderen Fahrwassern unterwegs als ihre Labelkollegen. "Under The Silver Of Machines" ist weder irgendwascore noch Metal, sondern weichgespülter Rock, der bei MTV schon als Soundtrack in einigen unsäglichen Shows zum Einsatz kam und für die Zielgruppe der minderjährige Teenies perfekt gemacht ist. Null Härte, dafür leicht verdauliche Popsongs mit Gitarren unterlegt, ein braver Sänger und die üblichen Schmonzettentexte werden die Platte mit Sicherheit zu einem Megaseller machen, aber haben auf dieser Seite so gut wie nichs verloren. Also schließen wir das Ganze auch schnell wieder.

Under The Silver Of Machines


Cover - Under The Silver Of Machines Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 43:32 ()
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Vivianism

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Ein großes Problem der Schweizer Musikszene ist der derzeit extrem angesagte Trend zu Texten auf Schweizerdeutsch. Sobald eine Band einigermaßen ihre Instrumente beherrscht, eingängige Songs schreiben kann und Dialekt singt, verhilft ihr das zwar zu Radio-Airplay und Chartserfolgen, aber sämtliche ausländischen Märkte bleiben ihr verschlossen. Die Luzerner VIVIAN machen das besser und singen auf englisch. Noch dazu heben sie sich positiv vom so genannten Mundart-Rock-Hype ab, der größtenteils lediglich gehaltlosen Dudel-Pop mit provinziellem Charakter hervorbringt. VIVIAN dagegen beherrschen ihr Handwerk vorzüglich, schütteln einen Ohrwurm nach dem anderen aus dem Ärmel und verfügen mit Namensgeber Roger Vivian über einen charismatischen Sänger, dessen Stimme in allen Lagen Druck besitzt und dem Gesamtsound einen eigenen Stempel aufdrückt. Dementsprechend ist der Vierer auch im Ausland gerne gesehen und war u. a. schon mit STATUS QUO auf Europa-Tournee und auch drei Wochen in den USA unterwegs. Ich selbst konnte mit VIVIAN bislang jedoch nicht viel anfangen. Ihr melodischer, teilweise leicht punkiger Alternative Rock war mir immer zu schön, zu glatt und zu austauschbar. Doch seit dem Vorgänger-Album "Don´t Look Down" hat sich scheinbar einiges getan, denn auf ihrer mittlerweile vierten Scheibe "Vivianism" haben sie in Sachen Eigenständigkeit ordentlich zugelegt. Songs wie "Maybe Please", "Streets On Fire" oder "Perfect World" beweisen das eindrücklich und verbinden treibende Energie mit Melodien, die sich ohne Umschweife direkt im Gehörgang festschrauben. Dazu ist das Album exzellent produziert. Bass und Drums drücken, die Gitarren schrebbeln und rocken dreckig, und über allem entfaltet sich Rogers Gesang. Bei dieser Scheibe stimmt wirklich alles. Wer die Band auf ihrer Frühjahrs-Tour verpasst hat, sollte Augen und Ohren nach neuen Terminen offen halten. Denn mit "Vivianism" könnte den Jungs der ganz große Wurf gelungen sein.

Vivianism


Cover - Vivianism Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 42:27 ()
Label:
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