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Class War

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WISDOM IN CHAINS kommen zwar nicht aus New York (auch wenn sie quasi um die Ecke wohnen), sind musikalisch aber nicht von einer Big Apple-Band zu unterscheiden. Insbesondere SICK OF IT ALL haben ihre Spuren hinterlassen, sei es in den sozialkritischen Texten als auch in der Musik an sich. Immer direkt nach vorne, dabei aber das Tempo variierend und ans Mikro einen Szene-typischen Brüllwürfel, fertig ist der Song. Das klappt manchmal ganz gut ("Class War", "Killing Time"), manchmal aber auch nicht ("Horrible Crimes"), kann an SOIA-Glanztaten aber noch nicht ranreichen. WISDOM IN CHAINS sind noch zu nah am Original, beweisen aber mit dieser Scheibe, dass genug Potential in ihnen schlummert, um in der Zukunft aus dem großen Schatten heraustreten zu können und eine eigene dicke Nummer in der Hardcore-Szene zu werden. Bis dahin heißt es ackern, schwitzen und sich nicht unterkriegen lassen.

Class War


Cover - Class War Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: 38:12 ()
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Venom & Tears

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Was sich auf "Vendetta" bereits abzeichnete, findet auf "Venom & Tears" seine logische Steigerung: THROWDOWN sind im Neo Thrash angekommen und haben ihre Hardcore-Anteile auf genau Null Prozent zurückgeschraubt. Die dreizehn Songs schwitzen dafür dreckigen Thrash Metal aus, wie es selig’ PANTERA nicht besser machen könnten. Na ja, etwas besser vielleicht. Einige Songs der THROWDOWN’schen Verehrung sind bessere Lückenfüller und sich in ihrem Mid Tempo-Groove zu gleich. Dafür reißen die Walze "Day Of The Dog", das knüppelharte "S.C.U.M." und die Abrissbirne "I, Suicide" alles wieder raus und lassen die Herzen aller Metaller höherschlagen, die mit PANTERA was anfangen können. Die Produktion ist zudem erste Sahne und jagt die Songs sehr druckvoll aus den Boxen - "Venom & Tears" muss man einfach laut hören! Dadurch werden die Filler zwar nicht besser, aber wofür gibt es die Skip-Taste? Der Großteil der Scheibe ist gut genug, um ein paar schwache Songs aufzufangen. Horns Up!

Venom & Tears


Cover - Venom & Tears Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 52:37 ()
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Bleeding

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Die vier jungen Italiener wollen´s wirklich wissen. Nach einem Demo und einer selbst produzierten EP hauen sie einem auf ihrer neuen EP vier Hammer-Songs um die Ohren, die sich gewaschen haben. Sicher, originell ist etwas anderes. So fühlt man sich stellenweise stark an die offensichtlichten Vorbilder wie THE USED oder auch BILLY TALENT erinnert. Aber dafür entschädigen die gut arrangierten Songs, die hervorragenden musikalischen Fähigkeiten und die kickende Produktion. Auch wenn noch etwas Eigenständigkeit fehlt, die Jungs verstehen ihr Handwerk und könnten in ihrer Sparte zu ernsthaften Konkurrenten heranwachsen.

Bleeding


Cover - Bleeding Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 11:40 ()
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Diced

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LANE kommen aus Hersfeld (Hessen), sind bisher eigentlich als reine Coverband unterwegs gewesen wollen es jetzt aber mal wissen und haben daher ihr Debüt "Diced" mit acht ausschließlich eigenen Tracks produziert. Für die professionelle Umsetzung hat man sich Olli K. (ex-KINGDOM COME) sowie Ralf Z. (Background-Vocals bei EDGUY) als Unterstützung für’s Studio mit ins Boot geholt. Am Sound gibt es so auch nicht groß was zu mäkeln, die Band wirkt eingespielt Dirk Licht (Gesang), Teo Todorov (Gitarre), Andy Sauer (Bass) sowie Ralf Niebert (Schlagzeug) zeigen eine reife Leistung an ihren Instrumenten. Man hat sich dem traditionellem Hardrock bzw. Melodic Rock verschrieben, natürlich dürfen da auch entsprechende Balladen nicht fehlen. Am Songwriting hingegen ist noch einiges zu tun, denn viele der Songs klingen mir schlichtweg zu standardisiert und vor allem etwas altbacken, da hilft dem Quartett auch das solide technische Potential nicht viel weiter. Der recht griffige Opener "Nighttalk" hört sich leider nur wie eine mittelmäßige BONFIRE Adaption an (als Pianoversion am Schluß des Albums ist der Track um Längen besser und kommt auch vom Klangbild her deutlich stärker rüber), auch das nachfolgende etwas schleppende "Faith" zeigt nicht nur titelmäßig deutliche Anleihen von BON JOVI auch DEF LEPPARD standen da soundmäßig als deutliche Vorbilder Pate. Deem Song hilft’s trotzdem eher nicht, es klingt zu gewollt und man kommt nie auf den Punkt. Auch die große Gefühle Kiste mit "When Love Comes Around" gelingt nur in Ansätzen, da fehlt trotz viel POISON Anklängen einfach der letzte Kick bei der Hook. Was bei allen Songs egal wie klein die Solis oder feinen Details in den Arrangements ausgeprägt sind, gelobt werden muß ist die sehr gelungene Gitarrenarbeit, sowohl akustisch oder auch mal etwas härter der Junge hat was drauf. Song Nummer vier "Spirit In The Night" (nein ist kein MANFRED MANN Cover) zeigt dann LANE, die 2004 als reine Funband gegründet wurden, dass sie doch einiges mehr könn(t)en als althergebrachten Melodic Rock aus den 80er Jahren nochmal aufzubereiten. Der Song hat richtig starkes Classic Rock Feeling mit einem gewissen epischen Touch sowie den gelungenen instrumentellen Parts und einem megastarken Keyboard sowie coolen Solos ist hier der erste absolut eigenständig klingenden Song des Albums zu hören. Dann wieder "All For Life", nee Jungs das klingt mit total aufgesetzt auf Stimmung machend, trotz tollem Mehrfachgesang und dann noch diese Klappsounds bei den Drums und insgesamt dieser tausendmal gehörte Countryeinschlag, das geht leider gar nicht. Mit "Heaven" folgt eine diesmal voll überzeugende Ballade ehe dann der zweite eher etwas untypische Song auf ""Diced" folgt. Die Rede ist von "Turn Me On". Ehr etwas unspektakulär beginnend mit viel Tempo gibt es ab der Mitte eine überraschende Wende mit ruhigerem Zwischenteil, einigen Breaks sowie fast schon progressiven Gitarrenparts gegen Schluss - klasse gemacht. Hier hat mich die Band voll überzeugt. Wenn man sich zukünftig aus der breiten Masse der vielen (guten) Melodicrock Kapellen herauslösen möchte, dann sollte man mehr solche hochklassigeren Stücke wie dieser oder "Spirit In The Night" schrieben, denn dann klingen LANE nicht so beliebig wie vieles andere auf der CD.

Diced


Cover - Diced Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 37:17 ()
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Life On Life’s Terms

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BEDLIGHT FOR BLUE EYES sind eine weiterer Act im Trend der unbeschwert daherspielenden, sich als Rock definierenden Bands, bei welchen man aber die Gitarre eh nur schrammelt und die Songs doch einen sehr hohen Pop-Appeal aufweisen. Kommt dies bei Bands wie SNOW PATROL und SUNRISE AVENUE ehrlich, gut arrangiert und mit einem gewissen Spaßfaktor daher, so springen die Amis aus New Jersey mit "Life On Life’s Terms" doch etwas zu kurz. Im Fahrwasser oben genannter Bands könnten BEDLIGHT FOR BLUE EYES damit trotzdem einen Achtungserfolg einfahren - MTVIVA und unser geliebtes, im Mainstream-Einheitsbrei schwelgende Radio lässt grüßen. Aber man erreicht weder die Hitdichte noch die Eingängigkeit der Konkurrenz, mit Ausnahme der Auskopplung "Waste My Time" (welches gar noch als zusätzlicher Mix auf dem Album ist) und dem Titeltrack vielleicht. Das die Jungs um Sänger Daniel Rinaldi dabei durchaus Potential haben lässt sich auch auf "Life On Life’s Terms" erahnen - was fehlt ist der Mut zum verlassen ausgetretener Pfade. So klingen BEDLIGHT FOR BLUE EYES nett, aber leider etwas einfallslos. Eben zum Nebenbeihören beim täglichen Kampf durch den Stau. Sinnigerweise hat das Label in Europa auch gleich das Vorgängerwerk "The Dawn" (das etwas mehr Rock als Pop bot) mit veröffentlicht. Vollbedienung nur für einschlägig Vorbestrafte.

Life On Life’s Terms


Cover - Life On Life’s Terms Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 44:32 ()
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Wir Werden (Single)

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JENSON, wem der Bandname zunächst mal nicht allzu viel sagt - kein Wunder, denn diese vier jungen Herren aus München haben gerade ihre erste Single "Wir werden ..." am Start. Dem ein oder anderen Fußballfreak könnte dieser dynamische Rocktrack mit leichten Pop-Vibes aber dann doch bekannt vorkommen, denn der Song war der offizielle Teaser zuletzt bei SAT1 im Rahmen des DFB-Ligapokal Ende Juli 2007. Die Jungs machen erfreulicherweise unaufgesetzten Rock in deutscher Sprache, auch der Text der Nummer kommt wirklich gelungen daher, ist positiv gestimmt und nicht kontraproduktiv oder weltschmerztriefend. Die Message ist klar: "Wir werden die Welt heute Nacht verändern, wir lassen unsere Wünsche frei, wir werden das Grau der Stadt zum Leuchten bringen und einmal glücklich sein!". Und geprägt von dieser Philosophie kommt "Wir werden…" als temporeiche, vor Energie nur so strotzende Hymne daher (der knallige Refrain hat etwas von TOTEN HOSEN) und spiegelt die derzeit nicht gerade modische Einstellung der Band wieder. Ganz egal ob vor fünf oder vor 500 Leuten, egal ob’s dir gerade dreckig oder super geht, diese Jungs stellen sich zumindest textlich dem Leben und seinen Widrigkeiten. JENSON bewegen sich ganz klar im Fahrwasser von Bands wie REVOLVERHELD oder auch MADSEN, sind insgesamt zwar nicht so innovativ (im Sinne von neuen Ideen für das Genre). Die Band ist aber durch und überzeugend, klingt frisch beziehungsweise unverbraucht und muss sich keinesfalls vor den Etablierten verstecken. Gute Ansätze sind da, die Instrumente werden beherrscht und "Wir werden .. " ist ein gut gemachter Rocksong, basta. Das kommende erste Album "Großstadtschmutz" im Herbst wird dann aber erst wirklich zeigen, inwieweit man eigenes Potential über diese vier Minuten hinaus anzubieten hat. Dieser Anfang war schon mal so schlecht nicht. Ungekünstelter Rock auf Deutsch - bitte mehr davon.

Wir Werden (Single)


Cover - Wir Werden (Single) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 1
Länge: 3:47 ()
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Wolfbiker

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Die Jungs aus Florida setzen sich zwischen viele Stühle - geile Nummer, geiles Album! Sie setzen auf modernen Hardcore/Metalcore mit energischem Brüllwürfel und typischen Riffs/Breakdowns. Doch bevor das alles langweilig wird, mixen die Jacksonvillies zu den anabolen Muskelspielen, Metal, Punk und vor allen Dingen eben auch geradezu filigrane Melodien dazu. Letzeres erinnert entfernt an die Pädagogen-Pop-Punker Bad Religion, noch mehr aber an die Kommunisten-Punks Propagandhi. So setzen EVERGREEN TERRACE mit beinahe zuckersüßen Tönen sozusagen das Baiser auf einen ehedem schon wohlschmeckenden Muffin. Ob die Simpson-Freunde mit diesem Rezept ein langweilig gewordenes Genre retten können, steht in den Sternen. Aber für mehr als eine halbe Stunde sorgen die Amis für gute Laune, Stress-Abbau - oder eben wirkliches Amüsement (das sich übrigens auch in herrlichen Songtiteln dokumentiert, sie nehmen ihre eigenen Gitarrenkünste genauso aufs Korn wie Helmet und wollen vielleicht sogar Kirchen anzünden - oder habe ich da etwa was falsche verstanden?). Jedenfalls ist der "Wolfbiker" ein verdammt gutes Album geworden.

Wolfbiker


Cover - Wolfbiker Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 34:48 ()
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Insecure

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Die Urbesetzung des jungen Zürcher Trios fand sich bereits im Jahr 2000 zusammen. Ende 2003 gab es diverse Line-Up-Wechsel, und mit der neuen Besetzung wurde dann die CD "Just A Show" eingespielt. Jetzt liegt das neue Album vor, das die Jungs in bester Spiellaune zeigt. Ihr melodischer, oftmals an GREEN DAY erinnernder Punkrock, geht gut nach vorne, sämtliche Songs sind mit viel Energie gespielt, und man hört, dass die Musiker ihre Instrumente durchaus beherrschen. Allerdings klingen die Songs selbst doch ziemlich oberflächlich und imitieren lediglich den typischen Ami-Poppunk. Kaum etwas bleibt wirklich hängen und schnell klingt alles gleich und austauschbar. Außerdem kommen die Vocals von Sänger/Gitarrist Domenico ein bisschen zu glatt, zu brav und einfach auch zu dünn rüber und wirken daher wenig überzeugend. Mag sein, dass die Band live großen Spaß macht. Ihr Sound eignet sich auf jeden Fall bestens als Party-Musik. Ihren Songs fehlt aber noch ein ordentliche Portion Eigenständigkeit.

Insecure


Cover - Insecure Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 25:45 ()
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Grease Fire In Hell’s Kitchen

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LIFE OF AGONY-Bassist Alan Robert frönt mit seinem Nebenprojekt SPOILER NYC seiner Vorliebe für rotzigen Streetpunkt Marke SOCIAL DISTORTION - kitschige Flammen, Würfel und 50er-Jahre Autos im Booklet sprechen eine deutliche Sprache. Also alles was dazugehört, aber weitweg von seiner Hauptband. Bei den zwölf Songs gibt es dann erwartungsgemäß keine Überraschungen: schneller, eingängiger Punkrock, der gut ins Ohr geht und von Herrn Robert himself gesanglich ansprechend gestaltet wird. Die Gitarren braten gut und kommen durch die gute Produktion anständig zur Geltung, selbst das ein oder andere Solo wird mal eingebaut. Die knappe halbe Stunde geht schnell vorbei, ohne dass die Skip-Taste ihren Dienst verrichten muss. Bleibt am Ende die Erkenntnis, dass "Grease Fire In Hell's Kitchen" Nichts spektakulär Neues bietet, aber gut gemacht ist und mit genügend guten Songs ("Every Person Is Corrupt" oder das treibende "Lucky 13") bestückt, um Punkrockern die Investition in den Silberling schmackhaft zu machen.

Grease Fire In Hell’s Kitchen


Cover - Grease Fire In Hell’s Kitchen Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 34:24 ()
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Steep Trails

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Hinter ANKLA verbergen sich einige alten Hasen des südamerikanischen Metals, die es mit ihrer vorherigen Band bis aufs Ozzfest schafften. ANKLA hat definitiv das Potential, es dem Vorgänger geich zu tun und bei Ozzys Treck die Massen zu begeistern. Harter, immer groovender Metal bekommt der geneigte Hörer von ANKLA geboten, die in die gleiche Kerbe wie SOULFLY und ILL NINO hauen. Percussions werden aufgefahren, Nackenbrecherriffs abgefeuert, einprägsame Refrains (clean) gesungen (wie beim famosen "Generation Mutante") und generell ordentlich gerockt. Da wird keine Tanzfläche leerbleiben und bei Live-Shows nur Wenige dem Drang zu Hüpfen widerstehen können. ANKLA machen alles richtig, was eine New Metal-Band nur richtig machen kann, haben einige verdammt gute Songs und dank teurem Produzenten eine erstklassige Produktion. Die Band kann das nächste große Ding im modernen Metal werden - verdient hätten sie es!

Steep Trails


Cover - Steep Trails Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 48:59 ()
Label:
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