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Driven Into Slaughter

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Aus Friedrichshafen am Bodensee kommt die junge Death Metal Formation L'ESTARD.
Für eine Eigenproduktion wird hier richtig geklotzt: Fettes Booklet mit allen Texten und eine prfesionelle Produktion, auch wenn mir persönlich die Drums zu getriggert und künstlich klingen. Aber das ist ne reine Geschmacksfrage. Musikalisch wird geschickt zwischen Midtempowalze und Blastbeatgehacke variert. Sänger Marius glänzt mit ultratiefem Gegurgel, was Fans von DEICIDE, SUFFOCATION oder KATAKLYSM eigentlich ganz gut rein laufen müsste. Mir persönlich ist das Ganze eine Spur zu heftig. Trotzdem muss ich den Jungs attestieren eine gelungene und überaus fette Scheibe abgeliefert zu haben. Was noch etwas fehlt sind die Hits, die nicht nur ob ihrer Brutalität beeindrucken, sondern auch dauerhaft im Ohr bleiben.
Für Death Metal Undergound Freaks aber auf jeden Fall eine lohnende Sache.

Driven Into Slaughter


Cover - Driven Into Slaughter Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 43:36 ()
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A Sigen Of Things To Come

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MICHAEL VESCERA gehört schon lange zu meinen Lieblingsvokalisten. Egal ob mit eher unbekannten Acts wie SAFE HAVEN, REIGN OF TERROR oder KILLING MACHINE oder durch seine Arbeit mit den US Metal Heroes OBSSESSION, VESCERA lieferte bis heute immer erstklassige Arbeit ab. Am bekanntesten ist er natürlich als Frontmann von Shredderking YNGWIE MALMSTEEN („Seventh Sign“ und „Magnum Opus“) und den japanischen Urgesteinen LOUDNESS, bei denen er in den 90ern in Lohn und Brot stand. Ende der 90er dann gründete Vescera seine Solospielwiese MVP („Mike Vescera Project“). Nach drei Alben nun verschwindet das „Project“ aus dem Namen.
Das nunmehr vierte solo Studioalbum „A Sign Of Things To Come“ tönt einen Tacken härter, als die eher traditionell hard rockigen Vorgänger, was sie wie eine etwas gezähmte Version der grandiosen OBSESSION Comebackscheibe „Carnival Of Lies“ tönen lässt.
Mit dabei sind wieder eine Armada von Gitarrenshreddern, welche ihr Können aber ganz in den Dienst, des jeweiligen Songs stellen. Die von Vescera selber produzierte Scheibe klingt fett und zeitgemäß.
Los geht es mit dem dem Speedfetzer „Between Heaven And Hell“, der auch auf einer der REIGN OF TERROR Platten eine gute Figur gemacht hätte. Das wunderschöne „Something to Believe“ glänzt mit einem mystischen Gitarrenriff welches an alte RAINBOW erinnert. Das melodische „Crossing the Line“ ist an die Melodic Rock Großtaten aus den seligen 80ern angelehnt, ohne jedoch verstaubt rüber zu kommen. Und so könnte ich den ganzen Tag weiter machen. Es gibt Hooklines en Masse und Vescera selber ist und bleibt einer der Besten seines Fachs. Wer also auf gut gemachten traditionellen Heavy Metal, ohne die allgegenwärtigen Fantasy und Warrior Klischees steht, der ist hier an der richtigen Adresse.

A Sigen Of Things To Come


Cover - A Sigen Of Things To Come Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 46:11 ()
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Strike!

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Man gebe ein paar Australiern Bass, Gitarre, Schlagzeug und ein Mikro und herauskommt immer blusiger Boogie Rock. Das mag zwar überspitzt sein, aber Angesichts von ROSE TATTOO, AIRBOURNE und natürlich AC/DC auch nicht so abwegig. SNAKE reihen sich ohne Probleme unter die genannten Vertreter ein, auch wenn sie sich sehr am Frühwerk der Gottväter AC/DC orientieren. So ist „Sweet Revenge“ wohl so etwas wie „The Jack“ 2008 und auch die anderen Stücke klingen, als wären sie zwischen „High Voltage“ und „Dirty Deeds Done Dirt Cheap“ entstanden. Das klingt nach Rauch, Schweiß, Bier und unrasiertem Intimbereich. SNAKE haben mit STRIKE! eine Zeitmaschine erfunden, welche einen schnurstracks in 70er katapultiert. Diese Platte im Autoradio und man lacht darüber, dass die eigene Karre bei Tempo 170 nur 15 Liter auf 100 Kilometer schluckt. Wenn man kurz die Augen zumacht (nicht nachmachen, glaubt mir ich weiß wovon ich rede), sieht man sich in einem alten Pick-Up staubige Pisten befahren, bevor man nach 1200 Meilen den einzigen Pub in der Wüste ansteuert.
AC/DC sollten die Jungs mit auf ihre nächste Tournee nehmen, da kann nix schief gehen.

Strike!


Cover - Strike! Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 39:28 ()
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Visions

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Ex-TYKETTO Frontman Danny Vaughn ist heutzutage mit einer Formation namens FROM THE INSIDE unterwegs. Deren neues Werk „Visions“ bietet knallharten Death Metal, welcher sich….quatsch! Natürlich macht Danny auch mit FROM THE INSIDE das, was er am Besten kann und wofür ihn seine Fangemeinde liebt: 80er lastigen AOR. Überraschungen gibt es naturgemäß keine. Jedoch bedienen sich FROM THE INSIDE sehr geschmackvoll bei allem was der Melodic Rock Duden hergibt. Von der Ballade bist zum flotten Rocker ist alles vertreten. Die Songs sind kraftvoll produziert, gehen super ins Ohr, die Hooklines sitzen am richtigen Platz und sind in Hülle und Fülle vorhanden. Außerdem ist der Gesang von Danny selbst wieder einmal wieder mehr als erstklassig.
Was soll ich noch schreiben? Alle Fans von JOURNEY, ELEVENER und Konsorten können sich das Ding blind holen.

Visions


Cover - Visions Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 57:28 ()
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The Law (Re-Release)

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Nach dem Paukenschlag-Debut „Slaughter In The Vatican“ von 1990 kamen EXHORDER zwei Jahre später mit „The Law“ wieder. Und genau das ist es auch. Dieses Album ist im Bereich Brutalo Thrash GESETZ. Was PANTERA mit „Far Beyond Driven“ versuchten (und scheiterten), schafften EXHORDER schon ein paar Jahre vorher. Einen tödlichen Bastard aus Härte, Groove, Geschwindigkeit und Brutalität. Obwohl im Vergleich zum Debut etwas das Tempo herausgenommen wurde, klang „The Law“ noch fieser und kompromissloser. Das BLACK SABBATH Cover „Into The Void“ müsste sogar dem „Prince of fuckin’ Darkness“ Albträume bescheren. EXHORDER sind mit keiner anderen Band zu vergleichen, sondern spielen in einer eigenen Liga. Als echter Thrasher muss man beide Alben sein Eigen nennen.
Und um die Freude über die Rereleases perfekt zumachen, haben sich die Gerüchte einer Reunion endlich bestätigt: EXHORDER are back!

The Law (Re-Release)


Cover - The Law (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 38:43 ()
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Slaughter In The Vatican (Re-Release)

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Wer denkt, das PANTERA Anfang der 90er das Nonplusultra an thrashiger Härte waren, der irrt gewaltig. Ebenfalls im Süden der USA, genauer in New Orleans kam 1990 das Debut „Slaughter In The Vatican“ von EXHORDER in die Läden. Kyle Thomas verstand es ähnlich wie Phil Anselmo die Laute aus sich herauszupressen, nur klang er dabei NOCH angepisster.
Der brutale High Speed Thrash von EXHORDER ist bis heute einzigartig und degradiert die meisten anderen Bands zu Pseudothrashern. Aus jeder Note trieft Hass, Gewalt und Verzweiflung. „Slaughter In the Vatican“ war eine einzige brutale Abrechnung mit dem Klerus. EXHORDER hievten mit diesem Album den Thrash Metal der 80er auf ein neues Level und machten ihn so fit für die 90er.

Im Rahmen der Roadrunner Rereleases von Metal Mind gibt es nun (endlich) auch die beiden Werke von EXHORDER wieder zu erwerben.
Beide Alben sind remastered, mit Linernotes versehen und auf 2000 Stück limitiert.

Slaughter In The Vatican (Re-Release)


Cover - Slaughter In The Vatican (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 41:46 ()
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Dream And Deliver

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Nach 5 langen Jahren beehren uns die Melodic Rocker von DREAMTIDE mit einem neuen Werk. Melodic Rock Bands müssen sich (mit Recht) oft den Vorwurf gefallen lassen, dass sie meist recht ehrlich klingen. DREAMTIDE jedoch sind anders. Wenn 95 % der anderen Bands Fernsehsendungen wären, dann sind DREAMTIDE Kino. Alles ist großer, fetter und bombastischer. DREAMTIDE sind die Breitwandversion des Melodic Rock und das meist in Überlänge, denn auch „Dream And Deliver“ läuft erst lange nach 60 min ins Ziel..
„Dream And Deliever“ macht genau da weiter wo „Dreams For The Daring“ 2003 aufgehört hat. Bombastische Midtempohymnen mit elegischen Keyboardteppichen und sanfte, balladenhafte Tracks. Bemerkenswert ist zudem der Neuzugang am Bass: Mit Francis Buchholz meldet sich doch tatsächlich ein geschasster Ex-Scorpion auf der Bühne zurück. Ein gutes Gefühl wenn Helden der Kindheit/Jugend wieder da sind.
DREAMTIDE sind einfach vertonte gute Laune ohne jedoch dabei auf allzu ausgelutschte Ideen zurückgreifen zu müssen. Alles klingt frisch, neu und trotzdem so vertraut, dass jeder Song sofort ohne Umschweife ins Ohr springt.

Dream And Deliver


Cover - Dream And Deliver Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 70:0 ()
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The Man Who Would Not Die

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Der „Tanzbär“ unter den Metalvokalisten ist wieder da. Nachdem Blaze Bayley in den frühen 90ern WOLFSBANE verlassen hatte, durfte er einige Jahre bei der Legende IRON MAIDEN dem Leben als Rockstar frönen, nachdem diese sich wieder mit seinem Vorgänger Bruce Dickinson ausgesöhnt hatten. Rief Blaze seine eigene, schlicht BLAZE betitelte Kapelle ins Leben. Während das erste Album „Silicon Messiah“ noch recht schmissig daher kam, waren die Nachfolger doch rechte Langweiler.
Nun der erneute Anlauf diesmal unter seinem vollen Namen BLAZE BAILEY. Und was für einer. „The Man Who Would Not Die“ ist schlicht die stärkste Platte die Blaze je auf die Menschheit losgelassen hat. Ein amtliches, knallhartes Power Metal Pfund, ohne den Hauch von Kitsch oder Trendanbiederung. Trotzdem hochmodern und am Puls der Zeit.
Man hört zu jeder Sekunde, dass Blaze selbst Metaller ist. Bei einer kalkulierten Platte werden niemals solch Emotionen frei. Er singt um sein Leben und gefällt dabei unglaublich gut. Die Songs sind perfekt auf ihn zugeschnitten, er muss sich nicht mit Material herumschlagen, für dass er nicht gemacht ist, sondern kann seine, mit einem extrem hohen Wiedererkennungswert versehene Stimme, optimal wirken lassen.
Nie waren BLAZE Songs härter oder schneller. Die beiden speedigen Opener „The Man Who Would Not Die“ und „Blackmailer“ lassen schon mal freudig überrascht und ungläubig zur Anlage starren. Die dann folgende Hymne „Smile Back At Death“ lässt auch vom weinerlichsten Emo die Metalfaust nach oben schnellen. „While You Were Gone“ ist zwar langsam, aber mitnichten eine Ballade und wird mit unglaublich viel Gefühl seitens Blaze intoniert. „Samurai“ist wieder ein mitreißender Up-Tempo Power Metal Track mit Mitgröhlrefrain. Das recht düstere und brutale „Crack in the System“ macht deutlich wie man Tradition und Moderne stimmig im klassischen Metal miteinander verknüpfen kann.
Was dann folgt lässt mich endgültig begeistert und wild bangend durch die Bude hüpfen: „Robot“ ist ein lupenreiner Thrash Song. Immer noch melodisch, dabei aber pfeilschnell und mit einem genial anklagenden Chorus versehen. Dank der düsteren Halbballade „At The End Of The Day“ gibt es nun eine kleine Verschnaufpause. Dann geht’s mit „Waiting For My Life To Begin“ auch gleich wieder in die Vollen. Ein ungewöhnlicher Anfang leitet in einen majestätischen Chorus über, wonach das Stück mächtig an Fahrt aufnimmt und zu einem weiteren Up-Tempo Banger mutiert. Das melodische „Voices From The Past“ ist ein weiteres Highlight. Einmal mehr mit genialen Hooklines versehen stimmt es perfekt auf das nun folgende Finale ein. „The Truth Is One“ ist wieder eine knallharte und doch sich von den anderen Songs unterscheidende Speed Granate mit WARRIOR mäßigem Chorus.
Und zum Schluß gibt es mit „Serpent Hearted Man“ gar noch einen zweiten reinrassigen Thrasher zu hören.
Ich bin von diesem harten, ehrlichen und qualitativ unheimlich dichten Album absolut geplättet und hoffe, dass genügend Fans erkennen, dass BLAZE in dieser Form seinen Ex-Arbeitgebern weit überlegen ist (dachte nicht, dass ich so etwas einmal schreiben werde).
KAUFEN!

The Man Who Would Not Die


Cover - The Man Who Would Not Die Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 62:28 ()
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Voice From The Silence

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Da dachte man, dass die große Bombast-Speed Welle mittlerweile abgeflaut ist und wird von den programmatisch betitelten Newcomern SYMPHONITY eines Besseren belehrt. Wobei Newcomer nur auf die osteuropäischen Instrumentalisten zutrifft. Am Mikro findet sich nämlich ein alter Bekannter: Der Norweger Olaf Hayer leiht nicht nur den Soloalben von RHAPSODY Flitzefinger Luca Turilli die Stimme, er ist auch seit Jahren Fronter von DIONISYS.
Seine Begleitmusiker sind technisch recht versiert, was sich in vereinzelten progressiven Instrumentalparts im ansonsten recht straighten Songmaterial manifestiert.
Selbiges wirkt über weite Strecken dann leider auch recht ausgelutscht. FREEDOM CALL, INSANIA (STH) oder eben LUCA TURILLI und ca. 12733747 andere Formationen haben diese musikalische See schon mehr als überfischt.
Das ist alles nicht schlecht gemacht und auch gut produziert, kommt jedoch ca. 6 Jahre zu spät um zu imponieren und zu beeindrucken.
Wer nicht genug bekommen kann von keyboardlastigem, Melodic Speed mit viel Doublebass und MALMSTEEN Flitzefinger Soli, der kann natürlich mal ein Ohr riskieren….sollte Selbiges aber vor dem Hidden Track in Sicherheit bringen. NENA zu covern grenzt an Körperverletzung. „Irgendwie, Irgendwo, Irgendwann“ in der halb deutsch und halb englischen Version. Au Weia!

Voice From The Silence


Cover - Voice From The Silence Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 53:11 ()
Label:
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Seelenreiter

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Platten mit durchgehend deutschen Texten sind immer eine zwiespältige Sache (und machen immer wieder klar, wie sehr die englischsprachige Welt unter vielen Songs leiden muss) – es kann wunderbar funktionieren, aber auch fremdschämend-platt sein. LOCO versuchen trotzdem ihr Glück und geben „Seelenreiter“ auf deutsch zum Besten. Einige Male schrammt es dabei an Peinlichkeit nur knapp vorbei („Ritual“), während Sachen wie das stampfende „Kuckuck“ vom harschen Ton profitieren. Das musikalische Gerüst bildet eine Mischung aus eingängig-heftigem Sound Marke RAMMSTEIN, kombiniert mit US-Kapellen Marke MACHINE HEAD und DEVILDRIVER. Hier waren Musiker am Werk, die ihre Vision gut umsetzen konnten und einige gute Songs geschrieben haben. Verpackt in eine dicke Produktion funktioniert das ganz gut und lässt „Seelenreiter“ für Freunde deutschsprachiger brachialer Musik interessant werden.

Seelenreiter


Cover - Seelenreiter Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 35:15 ()
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