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Luxury Of A Doubt

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Der Sänger klingt ein bisschen nach METALLICA, die Band wie DISTURBEDund Co. Studenten machen Rock, aber bloß nich zu asi...? Die Scheibe der Freiburger ist von echt sattem Sound – ein Statement, das über Songs und Ideen leider nicht unbedingt zutrifft: Metal, Rock, Nu Metal, Alternative – alles dufte eingespielt und ohne Beanstandungen produziert, aber von jeglicher Zündung verschont werden. Elf Songs gepflegte Langeweile, ganz vorn ist dabei die Ballade „Breaking Me Down“. Die zweite Veröffentlichung der Süddeutschen ist wahrscheinlich besser bei einem Musikredakteur bei FFN oder einem anderen der anderen Sender mit dem Besten der Dekaden aufgehoben als hier. Hier gilt – professionelles Schlafmittel.

Luxury Of A Doubt


Cover - Luxury Of A Doubt Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 44:48 ()
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Protophonic

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Ahhhhh. Alternative-Geschwurbel der Marke ALTER BRIDGE – dazu noch eine schmonzige Ballade mit „Every Rose has its Thorne“-Charme – so ist anspruchsvolle und radiotaugliche Rockmusik mit Pop-Appeal schlichtweg nicht zu ertragen. Eine raue, aber eben immer verträgliche nickelig-backige Männerstimme, pseudo-harte Gitarren, eine echt gute Produktion (Benny Schäfer) und eine professionelle CD-Gestaltung – fertig sind Charthüpfer und Radio-Rotierer? Mitnichten - TARGET:BLANK klingt wie tausendmal gegessen, zumindest aber um Jahre zu spät. Bisschen härteres, industriell angehauchtes Zeuch in „Salvation“ trägt ebenfalls nicht zur Steigerung der Street-Credibility bei. Da nutzt es den Braunschweigern auch nichts, dass sie schon beim FFN New Sensation Contest gewonnen haben und (natürlich) echt fit an ihren Instrumenten sind. Aber Professionalität erzeugt eben noch keine Spannung. Schnarch.

Protophonic


Cover - Protophonic Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 42:51 ()
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Torture Pit

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Der Sohn des Satans Adrian mischt mit, der Bass macht dir ne Beule und die Drums kommen direkt aus den Bierstudios – Ulf Scheel wird dem ein oder anderen mit Pivo Productions vielleicht bekannt sein. Und vorne wütet Chris über die Ungerechtigkeiten dieser Welt. Mitgemischt haben einige Gäste, unter anderem Mutz von Drone – was den ersten kleinen Anhalt auf die Musik gibt. Thrash Metal ist das große Ganze, dazu kommen moderne (Core-)Klänge und ein wenig (melodischer) Death Metal. Nun ist das heute nicht sonderlich originell, weil sich die angrenzenden Genre-Gebiete immer mehr überschneiden, aber es muss eben auch nicht langweilig sein. Vor allem nicht, wenns gut eingespielt ist. Und das selbst-betitelte Debüt der Berliner ist schon nicht öd. Zischen den Stühlen metallern TORTURE PIT drangvoll los, der Sound ist voll-professionell (manchmal vielleicht ein bisschen zu modern, vielleicht im Sinne von „technisch produziert“), die Songs cool und abwechslungsreich. Letzteres mag mancher als orientierungslos empfinden – aber der rote Faden ist hier sicherlich Aggression und Wut. Richtig geil wird’s, wenn’s sogar ein bisschen „grindcort“ („Attitude“) oder an Disbelief erinnert („The Hive“ oder “H.O.G.C“). Dass aber nicht alles die “komplett fiese Wut” ist, was so klingt, beweisen Textzeilen im Booklet wie „Playing bongo on my skullcap with feet incredibly smelly he invited all of his friends to play scrabble on my belly“. Fazit: Gutes Debüt, Alter, macht auch Beulen.

Torture Pit


Cover - Torture Pit Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 35:56 ()
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Something Different

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Die Jungs sind nicht porno, daran ändert weder der Name der deutschen Kapelle etwas noch die tätowierte knackige Stiefelbraut mit der Gitarre auf dem Cover. „Something Different", ist das Debütalbum von JAKE PORN – und das bietet angepunkten Nu-Metal, Alternative-Punk mit Rotz-Rock’n’Roll-Elementen, nix Glam, nix Porno. Auf der Habenseite stehen durchaus einiger Drive und ohrwurmige Titel wie die Opener „Rollercoaster“ oder „Partyzone“ und große Sicherheit an den Instrumenten. Im Saldo sind die Herren mit ihrer Nu-Meta-Songs wie „So What“ sowie den Balladen-schwangeren Momenten wie in „My Decision „ sowie mit dem setllwenise zu dünnen Klargesang. Insgesamt bleibt eine durchschnittliche Underground-Rock-Scheibe, die ebenfalls auf einem Stadtfest spielen könnte – aber entweder weiter oben im Billing als THE VAGRANTS oder in der cooleren Stadt mit ein bisschen mehr porno.

Something Different


Cover - Something Different Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 36:16 ()
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Yield To Temptation

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Die Band-Bio von THE LUCKY PUNCH aus München liest sich beeindruckend. U. a. haben die vier Jungs schon vor MONSTER MAGNET, MOTÖRHEAD, den HELLACOPTERS und den HIVES gespielt und sind drei Wochen lang durch China getourt. Jetzt sind sie mit ihrem dritten Album am Start, und damit gilt es zu beweisen, dass die Vorschusslorbeeren verdient sind. Zu hören gibt es 13 Songs lang eingängigen, dreckigen Old-School-Rock, der äußerst authentisch nach 60s und 70s klingt. Dabei geht es mal trocken groovend zu, wie im Opener „Wake Up Knock“, straight und melodisch wie in „I Know“ oder auch psychedelisch wie in „No Need To Lie“. So wirklich originell ist das alles nicht, und man hat schnell das Gefühl, sämtliche Songs schon mal irgendwo gehört zu haben. Andererseits macht der Sound einfach Spaß, sind die Songs toll gespielt, knackig arrangiert und haben diverse Ohrwürmer zu bieten. Überhaupt hat man hier das Gefühl, ein Album einer schwedischen Rockband zu hören, dermaßen abgehalftert spielen die Jungs ihren Stiefel runter. „Yield To Temptation“ ist daher ein klasse Album geworden, das allemal rechtfertigt, dass der Vierer schon vor oben genannten Größen auf der Bühne stand.

Yield To Temptation


Cover - Yield To Temptation Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 44:48 ()
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The Synthetic Light Of Hope

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HYPNOSIS sind immer noch zu dritt unterwegs, Kollege Druncomputer hat also noch nicht ausgedient und ist beim neuen Album der Franzosen wieder dabei. Das kommt wieder mal bei einem neuen Label raus, geändert hat sich sonst aber nicht viel. Recht unspektakulärer Death Metal wird hier geboten, dessen biedere Vorhersehbarkeit auch nicht durch Keyboards, Elektro und Mann-Frau-Wechselgesang verändert wird. Verschlimmert wird alles noch durch die mittelmäßige Produktion und das völlig langweilige Songwriting, das außer „An Ordinary Day“ keinen halbwegs prickelnden Song zustande gebracht hat. Es gibt ungefähr drei Millionen bessere Bands im erweiterten Death Metal-Bereich, da braucht niemand eine Scheibe wie „The Synthetic Light Of Hope“.

The Synthetic Light Of Hope


Cover - The Synthetic Light Of Hope Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 40:48 ()
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Vulvark

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Es gibt so viele Black-Metal-Bands, wie wollen durch oberflächliche Effekthascherei oder absolut wahrhafte Einstellung punkten. Dabei treten bei beiden Fraktionen die musikalischen Werte schon Mal in den Hintergrund - eine Band wie Shining zum Beispiel wird viel zu wenig wegen der Mucke wahrgenommen, bei diesen Holländer mit dem teuflischen Blut geht sogar Psycho-Rock als besonders evil durch. Und dann gibt es Formationen, die werkeln im Untergrund, sind böse wie Sau – und obwohl sie auch einem durchaus erfolgreichem Label sind, nimmt sie kaum einer wahr. So ähnlich liegt der Fall beim Ein-Mann-Projekt VULVARK. Schon das erste Werk, die gleichnamige EP von 2005 ging an der Mehrheit vorbei - was natürlich auch am Limit von 100 Exemplaren lag. Ein ähnliches Schicksal darf die Luxusausgabe (schickes Cover, handnummeriert, Karton-Booklet mit Silber-Druck etc, 250 Exemplare) des VULVARK-Debüt-Albums nicht ereilen. Eile ist bei diesem Monolithen (außer beim Bestellen) ehedem vergebens. Das Album ist wie ein langer, mit Wiederhaken versehener Stachel im Rücken des Misantrophen, es ist wie eine apokalyptische Drohung des wahnsinnigen Nihilisten – alles klingt wie die kalkulierte Warnung des potentiellen Amokläufers in deiner Nachbarschaft. VULVARK dröhnen dunkel, sind unharmonisch wie eingängig, nie lieblich. Unerfüllte Liebe? Nicht mal das. VULVARK klingt wie die hypnotische Kampfansage eines verbitterten Menschenfeindes an die Blumenkinder dieser Erde. Solist Nihilaz kann – wenn es denn niemand besser weiß – noch nie etwas Schönes erlebt haben und hat dann all seine negative Erfahrung in dieses Album gelegt. Außer Esoteric ist in den vergangenen Jahren kein so finsteres Album erschienen – und es kommt völlig ohne billige Fassaden aus. VULVARK klingen so echt wie das Leben in einer Metropole – aber im vergessenen Ghetto am Rande des Stadt, unter der Brücke im Herbststurm - mit gerade abgelaufenem „Hartz IV“ und Raven-Pils, bestenfalls am Stromverteiler… Eklig, dieser Nihilaz, echt eklig. Aber für Freunde pechschwarzen Black metals ist das verdammt gut so… Oder, um es mit seinem Worten zu sagen: „Lay Down And Die, Goodbye“. Aber vorher kauft ihr gefälligst noch das Album, entweder unter http://www.hymiana.de/ oder über Van Records.

Vulvark


Cover - Vulvark Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 66:3 ()
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When All Goes Up In Flames

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ASHES OF A LIFETIME haben sich für ihr neues Album einen denkbar schlechten Opener ausgesucht, die ersten in “What’s Left” zu hörenden Ideen sind dermaßen Standard-Metalcore, dass die Erwartungen an den Rest der Scheibe gen Null sinken. Aber „Life Translator“ kann die Stimmung wieder heben und mit guter Gitarrenarbeit, variablem Gesang und einem druckvollen Songaufbau punkten. Geht doch. Generell sind ASHES OF A LIFETIME in der NEAERA-MAROON-HEAVEN SHALL BURN-Ecke zu finden, was ja beileibe keine schlechten Referenzen sind, auch wenn den Jungspunden noch das Händchen beim Songwriting fehlt, einen wirklichen Knaller haben sie auf „When All Goes Up In Flames“ nicht geschrieben – dafür aber einige sehr solide Nummern, in denen sie zudem zeigen, dass sie handwerklich voll auf der Höhe sind, gerade die Gitarristen haben einige verdammt gute Ideen ebenso gut umgesetzt („There Are No Two Ways“). ASHES OF A LIFETIME haben mit dieser Scheibe einen guten Einstand abgeliefert, mit dem sie in der Metalcore-Szene gut ankommen werden und sich als vielversprechende Nachwuchsband in Position gebracht hat, die mit ihrem nächstem Release durchaus für Aufsehen sorgen könnte.

When All Goes Up In Flames


Cover - When All Goes Up In Flames Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 41:45 ()
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Masterful Mystery Tour

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Die Jungs sollen live eine echte Macht sein. Ob das Konzept auf Scheibe funktioniert, muss jeder für sich entscheiden. Die Idee, Metallica und Beatles zu bastardisieren mah mancher geradezu gotteslästerlich finden – sie ist aber zumindest mal nicht ausgelutscht und in der Tat gut umgesetzt. Vor allem die Metallica-Anteile sind vollfett und breitwandig eingezimmert und die Stimme von Jaymz Lennfield (hoha hoho) ist wirklich super. Und auch das „Master of Puppets“-Cover sieht cool aus. Nach Rechtsstreit mit der Beatles-Plattenfirma, Beistand von größen Dänenkönig Ulrich verkaufen die Amis ihre Scheibe auch und gehen demnächst mit den Humorbomben JBO auf Tour. Das mag gut passen, denn die BEATALLICA-Texte sollen ja vor Wortwitz nur so sprühen – was sich dem Rezensenten nur bedingt besser erschließt als der Hammer-vorn-Kopp-Humor der Rosa-Rocker. Jedenfalls schrecken BEATALLICA auch nicht davor zurück, mit „Eine Guten Tag zum Sterben (Beatallica version) “ (So steht der Songtitel auf dem Cover) JBO zu covern – beinahe naturgemäß der schwächste Song auf der Scheibe. Live sind BEATALLICA groß – auf Konserve bleibt ein indifferentes Bild…

Masterful Mystery Tour


Cover - Masterful Mystery Tour Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 48:45 ()
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Scenery Of Life

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Elvis lebt – und Kurt sowieso. Jedenfalls im Geiste und vor allem auf dieser Platte. Das macht sie aber nicht gut. Die Grunger aus dem Saarland sind insofern ziemlich gegen den Strom – den die Musikrichtung ist out. Zurecht, möchte man anfügen. Die heisere Stimme nervte schon früher mit ungeheurer Monotonie, die Songs sind genauso minimalistisch wie der Sound – da hatten Nirvana doch ein klitzeklein wenig mehr Esprit in petto. Songs und Sound wie aus dem Bandkeller, Innovation gleich zero und so richtig Punk sind die Merziger auch nicht. Weg mit so einem Schmonz, gleich hinterher ins Nirvana. Vielleicht treffen sich die Saarländer auch mal in einem Motel an der Hauptstraße und suchen nach einer Lösung. Muss ja nicht immer gleich Selbstmord sein.

Scenery Of Life


Cover - Scenery Of Life Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 41:6 ()
Label:
Vertrieb:

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