Review:

Twilight Theater

()

Bei POETS OF THE FALL dürfte es sich um eine der im Ausland meistunterschätzten finnischen Bands überhaupt handeln- zwar räumen die Herren in ihrer Heimat inzwischen ziemlich ab, jenseits der Grenze jedoch ist der Name immer noch weitestgehend unbekannt. Das ist eine echte Schande und wird sich mit dem neuen (in Finnland bereits seit einiger Zeit veröffentlichten) Album „Twilight Theater“ hoffentlich endlich ändern. Wer „Carnival Of Rust“ mag, dem wird auch „Twilight Theater“ gefallen- während beim Vorgänger „Revolution Roulette“ das Tempo für POETS-Verhältnisse ja doch etwas angezogen worden war, überwiegt bei „Twilight Theater“ wieder die dezent melancholische Nachdenklichkeit, getragen von großen Melodien. Schon das erste Lied „Dreaming Wide Awake“ mit seinem hochmelodischen Refrain mitsamt in die Kopfstimme kippendem Gesang bekommt man so schnell nicht mehr aus dem Kopf, der bandtypische warme Gesamtklang mit seinem epischen Flair nistet sich sofort im Ohr ein. Das wunderbare, verträumte „You´re Still Here“ wird ausschließlich von Gesang, Akustikgitarre und effektvoll eingesetzten Streichern im Hintergrund getragen und entfaltet eine schon fast magische Stimmung, „Dying To Live“ kommt rockiger daher. Tolle Band, schönes Album- zugreifen!

Twilight Theater


Cover - Twilight Theater Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 44:60 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Death Suits You

()

Schöner Name. Fast wie weiland der Schnaps beim Waldrock in Belgien. Mindestens genauso antiquiert kommen MR. DEATH daher, die Band, die sich rühmt, Ex-Mitglieder von Treblinka, Tiamat und Expulsion in seinen Reihen zu haben. Das ist schönstes Namedropping, vielleicht die einzige Möglichkeit, sich aus dem Wust der derzeit reformierten oder neu beginnenden Old-School-Death-Metal-Bands herauszuheben. Das haben MR. DEATH wohl auch nötig, denn irgendwie innovativ sind sie beileibe nicht. Was aber Death-Fans kaum stören will, denn ein Sing wie „On Day 51“ könnte ebenso gut auch von Dismember oder anderen Koryphäen der Stilrichtung stammen. Und so ist das zweite Werk der Schweden, das übrigens im Sunlight mit Skogsberg aufgenommen und von Fred Estby gemischt wurde, eine ordentliche Überbrückungsmaßnahme bis zum zweiten Album der Band in 2011. Aber wirklich nur recommended für echte Death-Metal-Maniacs. Schön so.(memme)


Extrem tief gestimmte Gitarren leiten das "6-Track Teaser Album" der schwedischen Band mit dem leicht albernen Namen MR. DEATH ein, die nach ihrem ersten Album "Detached From Life" nun mit "Death Suits You" Oldschool Deathmetal unters Volk knüppeln. Im Jahre 2011 plant die Band die Veröffentlichung ihres zweiten Studioalbum, so dass die jetzige Scheibe Geschmack hierauf machen soll. Die 6 Tracks sind im Mid-Tempo gehalten, wobei die Band gelegentlich ("Curse Of The Masses" oder "Celestial Suffering") auch aufs Gaspedal tritt. Im Vergleich zu den sehr dominanten Gitarren ist der Gesang für meinen Geschmack etwas zu sehr im Hintergrund gehalten worden. Die Produktion ist mir etwas zu rau und roh geraten, wobei das natürlich auch irgendwie zur Musik der Band passt. Spannender ist sicherlich die Frage, ob einem die nicht besonders technische Musik von "Dr. Tod" zu gefallen weiß. Auch nach mehrmaligem Hören muss ich leider feststellen, dass mich die Songs nicht gerade vom Hocker reißen. Was DR. DEATH abliefern, hat man in den 90er Jahren schon zigmal zu hören bekommen und wohl auch schon besser. Bei mir ist die Sättigungsgrenze dieses gewöhnlichen schwedischen Death Metal Geschrubbe insoweit schon lange überschritten, so dass man wohl nur als Fan alter Zeiten an den Songs der Band gefallen finden dürfte. Ich will aber nicht zu negativ klingen. Herausragend und gefallen fand ich hingegen in "Celestial Suffering", bei dem die Band richtig losledert und zum Schluss der CD zeigt, dass sie einen auch mitreißen kann. Ich hoffe daher, dass die Band, die immerhin zwei Exmitglieder von TIAMAT in den Reihen hält, für das Album in 2011 doch noch die eine oder andere Überraschung im Gepäck hat, denn ansonsten wird man mit der neuen Scheibe nur wenig Aufmerksamkeit bekommen.

Death Suits You


Cover - Death Suits You Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 19:48 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Svölk

()

Das seit 2005 existente Quintett aus Oslo hat es bislang ausschließlich auf eine EP aus dem Gründungsjahr gebracht und legt nun sein gleichnamiges Debütalbum vor, das recht norwegisch-untypisch nicht etwa fieses Hassgebolze offenbart, sondern recht thrashigen, leicht punkigen und mitunter auch subtil bluesigen Asi-Rock´n´Roll. Positive Energie und Arschtrittfaktor zehn sind hier trumpf, auch wenn man dem Gesamtsound eine gewisse Trockenheit nicht absprechen kann. Weder klingt die Band so richtig dreckig wie etwa die HELLACOPTERS, GLUECIFER oder vor Allem TURBONEGRO noch besitzt man deren herrlich ranzigen Partyfaktor. SVÖLK setzen lieber auf eine voluminöse Produktion, die besonders die bratenden Gitarren und den Schreigesang (nein, kein Gekreische!) von Frontmann Knut Erik Solhaug in den Vordergrund rückt. Besonders Letzterer ist aufgrund seiner irgendwie bemühten Hymnenhaftigkeit eher Geschmacksache, denn das monotone Shouting bewegt sich ganz nah an der Grenze zur Nervtötung; hört Euch etwa „12 Times The Pain“ an, und Ihr wisst, was ich meine. Als Gesamtwerk geht „Svölk“ aber beileibe nicht als Totalausfall durch, sondern ist ein gelungener Erstling mit soliden bis guten Stücken (hier seien in diesem Zusammenhang das stampfende „Anchor“ und das flotte „Inferno“ als Anspieltipps genannt), die ganz sicher ihre Freunde finden werden.

Svölk


Cover - Svölk Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 42:16 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Single Collections Vol. 4

()

Mit der QUEEN „The Single Collections Vol. 4” vervollständigt EMI jetzt seine vor zwei Jahren begonnene Reihe aller remasterden Singles der britischen Institution. Das letzte Kapitel umfasst die Jahre 1989 bis 1999 in bekannter Aufmachung (Box im Clamshell-Format, Cardsleeves) und eröffnet noch mit dem Titeltrack des Nummer 1 Album „The Miracle“ (die anderen Singles des Longplayer findet man auf Vol. 3) und einer vom Sound naturgemäß dünnen 1974er Liveversion von „Stone Cold Crazy“ als B-Seite. Das absehbare Ende der Band vor Augen, bekanntlich wusste die Band von Freddy Mercury’s Erkrankung, lieferten Queen mit ihrem letzten regulärem Album „Innuendo“ nochmals Großes ab. Songs wie „I’m Going Slightly Mad”, der überragende Titeltrack, „These Are The Days Of Our Lives" und vor allem die Hymne „The Show Must Go On” (nomen est omen) mit der Interview-B-Seite „Queen Talks“ sind ganz großes Kino und sprechen für sich - künstlerisch wie menschlich. Die (teilweise fragwürdige) „Resteverwertung“ in Form des Albums „Made In Heaven“ gebar nicht unvorhersehbar einige weltweite Top-Ten-Hits („Heaven For Everyone“, die Ballade „Too Much Love Will Kill You“ und „You Don’t Fool Me“) und prägten erst mal die nach Freddy-Phase, dazu gesellten sich noch einige „Erinnerungs-Singles“ – darunter „Under Pressure" (mit David Bowie) in drei überlangen, gewöhnungsbedürftigen Remixes. Manche der B-Seiten bieten dabei durchaus Interessantes wie „Rock In Rio Blues“ (Freddy und seine typische Stimmakrobatik) oder „We Will Rock You“ von Rick Rubin mit der Rhythmusfraktion der RED HOT CHILLI PEPPERS. Zwar ist Box 4 von der Qualität der Kompositionen her sicher die schwächste Kompilation, was Sammler und QUEEN-natics aber kaum stören wird. Die insgesamt über 100 Songs der Bandkarriere machen sich in jedem CD-Schrank ausgenommen gut.




Trackliste:



CD Single 1

1. The Miracle

2. Stone Cold Crazy (Live)



CD Single 2

1. Innuendo

2. Bijou



CD Single 3

1. I’m Going Slightly Mad

2. The Hitman



CD Single 4

1. Headlong

2. All God’s People



CD Single 5

1. The Show Must Go On

2. Queen Talks



CD Single 6

1. Bohemian Rhapsody

2. These Are The Days Of Our Lives



CD Single 7

1. Heaven For Everyone (Single Version)

2. It’s A Beautiful Day



CD Single 8

1. A Winter’s Tale

2. Rock In Rio Blues



CD Single 9

1. Too Much Love Will Kill You

2. I Was Born To Love You



CD Single 10

1. Let Me Live

2. We Will Rock You (Live)

3. We Are The Champions (Live)



CD Single 11

1. You Don’t Fool Me (Edit)

2. You Don’t Fool Me (Album Version)



CD Single 12

1. No-One But You (Only The Good Die Young)

2. We Will Rock You (The Rick Rubin ‘Ruined’ Remix)

3. The Prize (Instrumental Remix for ‘The Eye’)



CD Single 13

1. Under Pressure Rah Mix (Radio Edit)

2. Under Pressure (Mike Spencer Remix)

3. Under Pressure (Live At Knebworth)


The Single Collections Vol. 4


Cover - The Single Collections Vol. 4 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 29
Länge: 0:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

No Quarter (Live)

()

Kaum hatten die POODLES sich für ein neues Label entschieden (Frontiers Records) gibt es auch schon neuen Stoff. (Offiziell) als Überbrückung bis zum nächsten Studioalbum gedacht serviert uns das schwedische Quartett eine Live CD mit dem Titel „No Quarter“. Geboten wird eine 60 Minuten Best of-Vorstellung mit Schwerpunkt auf das letzte Album „Clash Of The Elements“, 14 Songs (siehe unten), darunter ein Drum Solo. Dabei ist der Einstieg mit dem eher ruhigen „Too Much Of Everything“ nicht ganz so geglückt (was vor Ort aber durchaus funktionieren mag) - Hymnen wie „Caroline“, „Seven Seas“, „Metal Will Stand Tall“, „I Rule The Night“ und „Night Of Passion“ sind melodischer Metal der Extraklasse und dementsprechend Live-Kracher. Und das Sänger Jakob Samuel eine der Besten gegenwärtig ist darf man auch ruhig wieder mal in Erinnerung rufen – die Aufnahmen auf „No Quarter“ bringen dies aber nicht immer so deutlich zur Geltung. Denn Live kommen THE POODLES deutlich energetischer rüber als es der Tonträger zu vermitteln mag; Fans warten da sicher lieber auf das neue Album und Einsteiger sind eigentlich mit jedem der drei bisherigen Alben ebenso gut bedient. „No Quarter“ als reine CD bietet THE POODLES somit etwas unvollständig an – wer sich das Teil aber zulegen möchte, sollte dann schon besser das Package mit der Live-DVD „In The Flesh“ abgreifen – die Vollbedienung halt – da kommt die Live-Performance rüber und zusätzliche Features gibt es auch.



Tracklist:



01 Too Much Of Everything

02 Caroline

03 Seven Seas

04 Metal Will Stand Tall

05 Like No Tomorrow

06 One Out Of Ten

07 Lullaby For Jimmy

08 Drum Solo

09 Echoes From The Past

10 Thunderball

11 I Rule The Night

12 Night Of Passion

13 Flesh & Blood

14 Line Of Fire

No Quarter (Live)


Cover - No Quarter (Live) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 59:57 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Dead New World

()

Wirklich rund lief es für ILL NINO seit ihrem Weggang von Roadrunner Records nicht: auch wenn „Enigma“ ein ziemlich gutes Album war, war die Promoarbeit durch das kleine Label Cementshoe Records nicht übermäßig effektiv, was sich in nur kleinen Touren (von denen nicht alle geplanten auch realisiert wurden) und relativ wenig Medienpräsenz äußerte. ILL NINO gingen etwas unter in der Wahrnehmung, so dass auch der Wechsel zu AFM Records und der Release des neuen Albums „Dead New World“ nur von wenigen wahrgenommen wurde. Immerhin haben sich die (ex-)Südamerikaner davon beim Songschreiben nicht beeinflussen lassen, die zwölf neuen Songs bieten vom (oft Spanischsprachigen) Gesang, der laut/leise-Dynamik, den Percussions und den gut groovenden Gitarren genau das, was ILL NINO auszeichnet. Fast schon klassische Groove-Monster Marke „Against The Wall“ die Platte dominieren, während „Scarred (My Prison)“ da den modernen Gegenpart setzt. Scheinbar ließen sich ILL NINO vom Hickhack beeinflussen und entschieden sich, lieber auf Nummer Sicher zu gehen und in den Songs nur wenige Experimente zu wagen. Im direkten Vergleich mit „Enigma“ schneidet „Dead New World“ aber schlechter ab, da nicht alle Songs die hohe Qualität des Vorgängers halten können, vom langweiligen SMASHING PUMPKINS-Cover „Bullet With Butterfly Wings“ ganz zu schweigen. Alles in Allem eine solide ILL NINO-Platte, mit der die Fans zufrieden sein werden. Bleibt zu hoffen, dass der Band mit dem neuen Label mehr Glück beschieden sein wird und sie sich in der Folgezeit wieder mehr auf das Songschreiben und weniger auf die Suche nach einer neuer Label-Heimat konzentrieren können.

Dead New World


Cover - Dead New World Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 45:18 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Black Country

()

Bei BLACK COUNTRY COMMUNION sind eine ganze Reihe der üblichen Verdächtigen am Start: darunter Sänger und Bassist Glenn Hughes (unter anderem GARY MOORE, DEEP PURPLE) und Schlagzeuger Jason Bonham (LED ZEPPELIN, FOREIGNER). Dass es sich bei allen um ebenso altgediente wie versierte Musiker handelt hört man der Platte denn auch an: da holpert nichts, man bewegt sich handwerklich durchweg auf hohem Niveau. Musikalisch wird geboten, worin es die Bandmitglieder längst zur Meisterschaft gebracht haben: Classic Rock der mal mehr, mal weniger bluesig angehaucht ist- so ruft beispielsweise die Lead-Gitarre auf „The Great Divide“ Erinnerungen an einige GARY MOORE-Klassiker wach. „Song Of Yesterday“ ist ruhig gehalten und sorgt mit Streicher-Arrangement für Abwechslung, „Sista Jane“ rockt relativ geradlinig, wohingegen sich beim groovigen „Down Again“ wieder deutlich mehr Blues einschleicht. Alles in allem ist BLACK COUNTRY also ein schönes, rundes Album für alle Classic und Blues Rock-Freunde, dessen Urheber es schaffen, den eigenen Wurzeln treu zu bleiben, ohne dabei auch nur im Mindesten angestaubt zu klingen.

Black Country


Cover - Black Country Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 72:30 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Tales Of Woe

()

Die Schwarzwälder TOUCH THE SPIDER haben sich laut Eigenaussage einer Mischung aus Gothic, Doom und Psychedelic verschrieben, jedoch liest sich diese Selbsteinschätzung interessanter, als sie wirklich ist. Die beiden Initiatoren, Unholy Ghost (Gesang, Bass, Gitarren, Keyboard, Percussion) und Cosmic Energy (Drums, Keyboard, Effekte, Percussion) haben reichlich bescheuerte Pseudonyme und spielen alle möglichen Instrumente kreuz und quer, als sonderlich versierte Songwriter gehen sie aber nicht durch. „Tales Of Woe“, das inzwischen dritte Album des Duos, besitzt einen nicht zu unterschätzenden Nervfaktor, denn besonders der über die gesamte Spielzeit verzerrte Gesang ist mehr als gewöhnungsbedürftig. Auch der Gitarrensound ist ordentlich auf „psycho“ getrimmt worden, was aber in Kombination mit dem Gesang und den sich schleppenden, kaum im Ohr hängen bleibenden Songs nur einen weiteren Grund darstellt, warum Stücke wie „Sniper“ (noch einer der „Höhepunkte“ des Albums) oder „Death Is My Destiny“ (furchtbar!) wie KORN für noch Ärmere tönen. Und Doom ist hier außer dem meist behäbigen Tempo auch nix! Eigentlich kann man „Tales Of Woe“ nur beinharten Gothix zum Reinhören empfehlen, denn die nehmen es mit musikalischer Qualität eh nicht so genau…

Tales Of Woe


Cover - Tales Of Woe Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 43:14 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Land Of The Free-ks

()

JINGO DE LUNCH lagen ein paar Jahre auf Eis oder im Koma, wie man’s nimmt. 2007 ging es dann langsam wieder los mit der Band; eine Tour zeigte ihnen, dass auch nach 20 Jahren noch viele Fans auf sie warteten. Bis zum neuen Album „Land Of The Free-ks“ würde es aber noch drei Jahre dauern. Drei Jahre, in denen beide Gitarristen die Band verließen, was angesichts ihrer Wichtigkeit für den Stil der Band keine unbedeutenden Personalien waren. Auf den einzig verbliebenen (und erst 2007 in die Band gekommenen) Gary lastet nun alles, immerhin haben JINGO DE LUNCH einige verdammt gute Songs im alten Line-Up geschrieben. Erkenntnis nach den ersten Durchläufen von „Land Of The Free-ks“: läuft. Vielleicht mit etwas mehr Metal-Kante in der Gitarrenarbeit, aber immer noch unverwechselbar JINGO DE LUNCH, sind die zehn neuen Songs knackige, frische Punkrocksongs, mit denen die Band an ihre guten Anfangszeiten anknüpfen kann. Daran hat natürlich auch Aushängeschild Yvonne am Gesang einen ganz großen Anteil, ist doch ihr Gesang das Trademark der Berliner. Auf „Land Of The Free-ks“ überzeugt sie zu jeder Sekunde, mit viel Wut in der Stimme, ohne zu bösartig zu klingen. „Spineless In Gaza“ sticht da besonders heraus, besser als in dem Song (der dezent an NO MEANS NO erinnert) lässt sich weiblicher Punkrockgesang nicht verpacken. JINGO DE LUNCH haben sich aber nicht nur auf eingängige Nummern verlassen, mit dem abgefahrenen „Room 101“ und dem schweren „The Job“ wagen sie sich auf neue Wege, was „Land Of The Free-ks“ vielschichtig und interessant macht. Gleichzeitig ist das Album erfrischend, direkt und knackig rockend, womit die treuen Fans glücklich sein werden, immerhin ist es schon ein paar Jährchen her, dass ein neues JINGO DE LUNCH-Album rauskam (vorsichtig gesagt). Auch nach mehr als 20 Jahren können es die Dame und die Herren immer noch, wirklich beeindruckend, was sie hier abgeliefert haben!

Land Of The Free-ks


Cover - Land Of The Free-ks Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 32:44 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Days Of Defiance

()

Auch mit ihrem sechsten Album „Days Of Defiance“ legen die griechischen Power Metaller von FIREWIND eine richtig gute Scheibe vor. Saitenhexer Gus G. lässt trotz neuem Job, er löste ja bekanntlich Zakk Wylde als Gitarrist bei Meister OZZY OSBOURNE ab, auch bei seiner Stammband nichts anbrennen. Vor Jahren noch als Tausendsassa auf vielen Hochzeiten spielend (ARCH ENEMY, MYSTIC PROPHECY, DREAM EVIL, NIGHTRAGE) scheint sich der Gitarrist nun gefunden zu haben. Recht moderner Metal bei OZZY, melodisch traditioneller Power Metal bei FIREWIND. Folgerichtig dominiert auf „Days Of Defiance” trotz vorhandenem Keyboard die Gitarre – tolle Riffs und geile Soli. Der schnelle Opener „The Ark Of Lies“ nimmt dabei die Fahrt der Vorgängerwerke auf und kommt als typisch heavy FIREWIND-Bolzen aus den Boxen – Sänger Apollo Papathanasio (seit neustem ja auch bei den SPIRITUAL BEGGARS am Mikro) macht mit seiner Geasngsleistung durchaus einen JORN LANDE Ehre. Auch das folgende „World On Fire“ kommt deftig rüber und weist darüber hinaus einen Hammerrefrain auf. Und so geht das weiter - der Hard Rocker „Embrace The Sun“ geht sofort ins Ohr, die Ballade „Broken“ gefällt ohne Kitsch und mit ausreichend Power im Back, das Instrumentalstück „SKG“ ist ganz große Gitarrenkunst (MALMSTEEN lässt grüßen) und „When All Is Said And Done” überzeugt mit straighter Vorwärtsbewegung ohne die melodische Ausrichtung liegen zu lassen. Angeführte Songs seien nur mal stellvertretend für ein echt starkes Album mit metallner Ohrwurmgarantie („Cold As Ice“ und „Kill In The Name Of Love“ nicht zu vergessen) genannt. OZZY hin, OZZY her – Gus G. und FIREWIND haben mit „Days Of Defiance” nicht nur für ihre Fans ein starkes Album am Start. Mit der Scheibe sollten auch in 2010 weitere Fans des Genres ihre Interesse an FIREWIND entdecken. Anchecken!

Days Of Defiance


Cover - Days Of Defiance Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 54:43 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to RSS - CD