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Fear In A Handful Of Dust

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Etwas lieblos gestaltet kommt das Albumcover von ETILIST "Fear In A Handful Of Dust" daher. Ein gezeichneter Baum mit einer eingewachsenen Hand, bei der man die Finger teilwesie abgeschnitten hast. Hier und da ein umgedrehtes Kreuz und Äste, die wie Spieße aus dem Stamm ragen. Nunja, Lust auf das Album macht das Artwork also gerade nicht. Nach dem Einschieben der Silberscheibe bin ich jedoch sehr überrascht, was sich da aus den Boxen rausdrückt. ETILIST spielen in der Regel langsamen Death Metal, der aber eine völlig eigenständige Note hat. Man erzeugt einen düsteren sehr rau produzierten Klangteppich, bei dem nicht Riffs im Vordergrund stehen oder Melodielinien, die man immer wieder zu hören bekommt, sondern eine noisige Atmosphäre, die durch langezogene Schreie und dem Gekreische von Sänger Joshua Greene überdeckt wird. Das klingt nun nicht gerade attraktiv, schafft aber eine unheimlich intensive Atmosphäre, die einen packt und bis ins Mark erschüttert. Wollen viele Death- oder Blackmetal Bands düster klingen und schaffen dies letztlich doch nicht, so sind ETILLIST tatsächlich eine schwer verdauliche Kost, die man nicht so eben mal nebenbei hören kann. Zu kompliziert ist der Songaufbau, zu intensiv ist der Sound, mit dem die Band ihre Songs an die Wand nagelt. Einzelne Songs herausgreifen ist hierbei unmöglich. Man möchte der Band eigentlich vorwerfen, fast nur den gleichen Song immer wieder zu spielen, was jedoch nicht geht, da man das Album als eine Art Gesamtwerk auf sich wirken lassen muss, das viele Facetten hat, aber seinem Stil stets treu bleibt. Es verbleibt eine bleischwere, intelligente Death Metal-Scheibe, wie ich sie noch nie gehört habe. Mit einer solchen Musik stürmt man nicht die Charts, schafft sich aber bestimmt einen treuen Fankreis. Wer sich hierfür interessiert, sollte auf der Website der Band in die Songs hineinhören, bevor er zuschlägt.

Fear In A Handful Of Dust


Cover - Fear In A Handful Of Dust Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 34:35 ()
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Up Here

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Die im Jahre 2003 gegründeten LOONATARAXIS haben einen nicht einfach auszusprechenden Bandnamen und spielen laut Flyer "New School Crossover". Nach dem Debutalbum "This Boy Is A Crying Shame" kommt nun der Nachfolger "Up Here" in die Läden. Optisch macht die Scheibe einen sehr guten Eindruck. Neben dem gelungen Coverartwork erstaunt mich die CD, die nicht nur wie eine Schallplatte gestaltet ist, sondern sogar die Riffelung einer solchen besitzt. Musikalisch bewegt man sich wie beim Crossover typisch in verschiedenen Musikrichtungen. Die Musik ist sehr energiegeladen, spielt mit dem Tempo und dampft letztlich richtig gut durch die Boxen. Vergleiche mit SYSTEM OF A DOWN, RED HOT CHILI PEPPERS oder TURBONEGRO darf man sicherlich anstellen. Dabei macht die Band eine wirklich gute Figur. Die beiden Tracks "Quicksand", "The Brain" und "Emodesign" sind dabei die Zugpferde des Albums, wobei auch das restliche Material das hohe Niveau halten kann. Die CD ist sauber produziert, was nicht verwundert, da man erfahrene Leute hinter das Mischpult gesetzt hat. Positiv aufgefallen ist mir auch der Einsatz des Basses, der z.B. bei der ruhigeren Nummer "Go Down" oder bei "Twin Face" eine dominante Rolle spielt und sofort ins Ohr geht. Mit "A Single Second" gibt es noch eine balladeske Nummer, wobei der Rest des Albums gut aufs Gaspedal drückt. Dass die Scheibe besonders gelungen ist, verdankt die Band nicht zuletzt dem Sänger Till Herence, der durch seine gesangliche Vielfalt den Songs einiges an Leben einhaucht. Daumen hoch!

Up Here


Cover - Up Here Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 43:19 ()
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Endgame Is Near

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STILLBIRTH aus Hagen sollte man nicht mit der gleichnamigen Death Metal-Combo auf Italien verwechseln. Das seit 1999 aktive deutsche Quintett um Sänger Lukas Swiaczny entpuppt sich auf der fünften Veröffentlichung "Endgame Is Near" im ersten Track "Brootal Party" als deftiges Grindcorebrett, dessen Gitarrenarbeit mich an eine Mischung aus CANNIBAL CORPSE, SLAYER und PANTERA erinnert, wobei auch die typischen Blastbeatpassagen nicht zu kurz kommen. Sehr extrem sind die für Grindcore nicht untypischen ultratiefen "Grummelvocals", die sich mit Death-Metal typischerem "Gesang", der auch mal in andere Richtungen, wie Hardcore typische Vocals abdriftet, abwechseln. Die Scheibe ist druckvoll produziert, was bei der oft technisch anspruchsvollen Gitarrenarbeit auch unbedingt notwendig ist. Neben dem Openerkeule "Brutal Party" überzeugen mich Songs wie "Endgame" oder "Halb 4 Ist Anstoss". "Endgame Is Near" überrascht oft durch kurze Abflüge in andere Stilrichtungen. So ist beispielsweise das "Ride The Tsunami" eine stellenweise sehr rockige Nummer und "Viva La Pipe" kommt mit einem funkigen Intro daher, womit man nie rechnen würde. Sparen hätte man sich allerdings den "Hidden Track" nach endloser Stile in der letzten Nummer, der nun nichts mehr mit Metal zu tun hat, sondern als akkustische Ballade durchgeht. Trotzdem insgesamt ein frisches Grindcorealbum, das Spaß beim Hören macht und durch seine brutale Gitarrenarbeit überzeugt.

Endgame Is Near


Cover - Endgame Is Near Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 41:25 ()
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Graveyard

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Die Schweden GRAVEYARD kann man ohne Zweifel als DIE Rock-Sensation des letzten halben Jahres bezeichnen. Ihr zweites Album „Hisingen Blues“ hat im Frühjahr mächtig Staub aufgewirbelt, für ausverkaufte Konzerte, überschwängliche Besprechungen und sogar einen ersten Platz in den schwedischen Album-Charts gesorgt. Dabei ist ihr Sound weder neu noch innovativ. Vielmehr wird sich schamlos an den 70s bedient, namentlich bei Bands wie LED ZEPPELIN, BLACK SABBATH und den STONES. Das aber machen die vier Göteborger so gut, authentisch und mit so viel Seele, dass man alle Retro-Vorwürfe über Bord wirft und sich nur allzu gerne ihrem hypnotisch-bluesigen Groove hingibt. Mit „Graveyard“ hat Nuclear Blast jetzt das Debütalbum von 2007 wiederveröffentlicht, das bislang nur schwer erhältlich war. Wer auf „Hisingen Blues“ steht, wird auch diese Scheibe lieben. Hier ist alles schon da: die lässig-dreckigen Riffs, der soulige Gesang, die Dringlichkeit, der immer spürbare Druck. Am Sound wurde gegenüber der Erstveröffentlichung nichts geändert, und das ist auch gut so. GRAVEYARD klingen hier nämlich noch eine Spur rauer als auf „Hisingen Blues“, und das steht ihnen wirklich gut. Wem die neuere Produktion eher zu glatt klingt, sollte hier also auf seine Kosten kommen. Lediglich das scheußliche Cover wurde durch ein neues ersetzt – das allerdings ebenfalls ziemlich hässlich ausgefallen ist. Wie das nach dem grandiosen Artwork für „Hisingen Blues“ passieren konnte, ist mir schleierhaft. Aber eben, diese Scheibe sollte man hören und nicht ansehen. Und das macht wirklich ohne Ende Spaß.

Graveyard


Cover - Graveyard Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 39:33 ()
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Dirty Home Of Riot Rock ´n´ Roll

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„Dirty Home Of Riot Rock ´n´ Roll“ nennt sich die neueste Compilation aus dem Hause People Like You. Das Dortmunder Label hat sich schon längst als feste Institution in Sachen Punkrock, Psychobilly, Ska und Artverwandtem etabliert, und sich diesen Albumtitel auf die Fahne zu schreiben, ist mehr als gerechtfertigt. Wer die letzten Veröffentlichungen des Labels verfolgt hat, wird einen Teil der Songs schon kennen, und auch sonst sind hier wieder einige große Namen vertreten, wie zum Beispiel die California-Punks FACE TO FACE, die (selbsternannten) Psychobilly-Könige THE METEORS, die derzeit steil abgehenden BROILERS, die Kick-Ass-Rock ´n´ Roller PETER PAN SPEEDROCK oder die Berliner Psychobilly-Urgesteine MAD SIN, die hier mit dem ungewohnt ruhigen, aber wunderbaren Country-Song „Nine Lives“ vertreten sind. Daneben gibt es aber auch Bands wie die DROPKICK-MURPHYS-Klone FLATFOOT 56 zu hören, BUSTER SHUFFLE mit Roots-Ska und die KINGS OF NUTHIN' mit ihrem rauen Rhythm ´n´ Blues-Punk. Sowohl für Vielfalt als auch für Qualität ist also gesorgt, und hier gibt es wirklich keinen Durchhänger oder Ausrutscher. Die Tracklist ist dabei so aufgebaut, dass der Bogen von Punk und Ska hin zu Country und Psychobilly geschlagen wird. Für PLU-Einsteiger wird hier ein toller Überblick über das vielseitige Schaffen des Labels geboten. Aber auch wer einige der Bands schon kennt, wird mit Sicherheit noch auf die eine oder andere Entdeckung stoßen und wird sich außerdem über einige bislang unveröffentlichte und rare Songs freuen. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass die Scheibe zu einem Preis von unter 10 Euro verkauft wird und man angesichts der 21 Tracks nur von einem wirklich fairen Preis-Leistungs-Verhältnis sprechen kann.

Dirty Home Of Riot Rock ´n´ Roll


Cover - Dirty Home Of Riot Rock ´n´ Roll Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 21
Länge: 60:36 ()
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In Progress

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Ich muss mich wundern, welche Schwemme an AOR-Bands im Moment aus dem hohen Norden hier herüber schwappen. Und das Bemerkenswerte daran ist, dass viele davon Talent und Qualität besitzen. So ist es auch bei den Schweden von WORK OF ART, die mit "In Progress" ihr zweites Album vorlegen. Klang das Debüt doch noch recht stark nach den Genre-Vorbildern - vor allem TOTO seien hier genannt - schwimmt sich die Band mit ihrem Zweitwerk frei von allzu deutlichen Einflüssen und wirkt eigenständiger. Vocalist Lars Säfsund trägt einen großen Anteil daran, seine klare und melodiöse Stimme besitzt Ausstrahlung und verleiht den zwölf Tracks Charakter. Das Songwriting wird höchsten Ansprüchen gerecht, starke Hooks garniert mir zuckersüßen Melodien, nie die nötige Härte vermissend, schmeicheln sich ins Gehör. Balladen neben Rockern, mal jammerndes Keybord, mal jaulend krachende Gitarren, mehrstimmige Vocals - alles was man sich so zu einem vollwertigen AOR-Mahl wünscht, kommt auf den Teller. Besondere Erwähnung verdienen das rythmische "Nature of the Game", das rockig-bluesige "Castaway" und das zauberhaft schöne "Fall Down" - die beiden letztgenannten mit einer Melodie zum hinknien.

Nicht alle Nummern halten dieses hohe Niveau, aber Ausfälle sind keine an Bord. Mir kommen manche Songs zu dünn, zu clean aus den Boxen. Speziell der Schlagzeugsound, welcher zuweilen verdächtig nach Drumcomputer klingt mit seinem synthetischen, elektronischen Klangbild, stört. Nichtsdestotrotz gefällt die Scheibe und jeder, der TOTO, GIANT und STRANGEWAYS im CD-Regal hat, sollte auch ein Plätzchen für WORK OF ART reservieren.

In Progress


Cover - In Progress Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 57:26 ()
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Vora City

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Mit ihrem vierten Album gehen 5BUGS ganz die DIY-Schiene und veröffentlichen es auf ihrem eigenen Label. Dafür allein gebührt ihnen Respekt. Den verdienen sie sich aber auch mit den Songs von „Vora City“, denn was 5BUGS hier an eingängigem, gut gelaunten Punkrock aufgenommen haben, macht schlicht Spaß. Klar ist die Chose mehr als nur dezent poppig, aber da es niemals anbiedernd oder zahnlos wird, was 5BUGS hier vom Stapel lassen, ist das verschmerzbar. Songs wie das direkt auf den Punkt kommende „Welcome To Vora City“ oder das punkige „Masqueraded Sympathy“ gehen gut ins Ohr und sind dabei schön knackig-punkig. Stadionrock können die Herren auch, was „Men Of Misery“ beweist. Kombiniert mit den guten, ernsthaften Texten ergeben sich so sehr interessante, intensive Songs, die ein großes Hitpotential haben und „Vora City“ zu einer lohnenden Platte für eine breite Fanschar machen. Vom Punkrocker bis zum Indie-Popper kann sich hier jeder angesprochen fühlen, der mit ehrlicher, manchmal nachdenklicher Stromgitarrenmusik was anfangen kann.

Vora City


Cover - Vora City Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 34:57 ()
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Pursuit Of Honor

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BATTLECROSS geben mit “Pursuit Of Honor” ihren Labeleinstand, wofür sie auf Songs ihrer 2010er Scheibe “Push Pull Destrox” zurückgegriffen haben. Die elf Songs sind handwerklich gut gemacht, gerade die Gitarristen haben einiges auf der Pfanne, wobei sie ganz klar vom klassischen Metal geprägt sind. Durch die etwas schwammige Produktion kommen aber nicht immer alle Details ihres Spiels zur Geltung. Härter trifft das Bassist Don, der eigentlich einen richtig guten Job abliefert, dessen Details aber nur schwer aus dem Sound herauszuhören sind. BATTLECROSS hatten beim Einspielen der Songs aber dennoch hörbar Spaß, die Scheibe sprüht nur so vor Energie und Enthusiasmus, was zum sich nicht selbst ganz ernst nehmenden Thrash Metal wie Arsch auf Eimer passt. Nebem guten alten Thrash Metal Marke alte METALLICA haben sich auch CHILDREN OF BODOM mit ihrem ungestümen Spiel als Einfluss der Band erwiesen. Das Ergebnis lässt sich gut nebenbei weghören, hat aber zuwenig wirklich gute Songs, um langfristig zu fesseln. Die elf Songs sind gut, um eine Metal-Party zu beschallen und werden Live sicher gut abräumen, aber konzentriert zu Hause angehört, können sie weniger überzeugen. Es bleibt ein solider Labeleinstand, aber mehr nicht.

Pursuit Of Honor


Cover - Pursuit Of Honor Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 38:17 ()
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Echoes Of The Fallen

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ANTERIOR hatten mit ihrem 2007er Debütalbum zwar den melodischen Death Metal nicht neu erfunden, aber interessant genug interpretiert, um weiterhin von Metal Blade unterstützt zu werden. Für den Nachfolger haben sich die Waliser zwei Jahre Zeit genommen und so gut wie keine Shows gespielt. „Echoes Of The Fallen“ ist dabei von Experimenten verschont geblieben, die Band setzt weiterhin auf melodischen Death Metal mit modernem Einschlag, womit sie zwischen IN FLAMES und TRIVIUM liegen. Im Gegensatz zu denen geht ANTERIOR aber das Händchen für richtig gute Songs ab, echte Kracher wie das epische „Sleep Soundly No More“ oder das kraftvolle „Tyranny“ sind auf „Echoes Of The Fallen“ die Ausnahmen – die meisten Songs bewegen sich im gehobenen Mittelfeld. Die handwerkliche Leistung ist vollkommen ok, gerade bei der Gitarrenarbeit macht den Waliser keiner mehr was vor, allerdings ist Shouter Luke bei allem Engagement zu eintönig und lässt einen eigenen Stil vermissen, was sich als Manko für die Scheibe entpuppt. „Echoes Of The Fallen“ bleibt so als solides Metalalbum im Gedächtnis, das zwar keine großen Hits bietet, aber nach ehrlicher, harter Arbeit klingt. Wenn ANTERIOR beim dritten Album eine Schippe drauflegen in Sachen Songwriting, kann das was werden. Bis dahin bitte viel Live spielen, da dürften die neuen Songs besser wirken als in der heimischen Anlage.

Echoes Of The Fallen


Cover - Echoes Of The Fallen Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 44:23 ()
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Sturm Aufs Paradies

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Es ist noch gar nicht lange her, dass die Kombination aus Jubiläumsalbum- und DVD in die Läden kam, jetzt sind SALTATIO MORTIS mit „Sturm Aufs Paradies“ schon wieder da. Und der Sturm hat sich gewaschen- schon der Opener „Habgier Und Tod“ knallt ordentlich aus den Boxen und das Dudelsackriff würde so manche E-Gitarre vor Neid erblassen lassen. „Hochzeitstanz“ kommt in der Strophe ausgesprochen düster und mit hochmelodischem Ohrwurmrefrain daher. Geradezu genial wirkt der eingebaute Hochzeitsmarsch von Wagner in der Dudelsackversion – klingt auf dem Papier angesichts der Liedthematik erst mal krank, ist aber genau deswegen so effektiv und gruselig. Das ausgesprochen gutgelaunte „Till Eulenspiegel“ wildert in fröhlichen Folk-Gefilden, die Ballade „Gott Würfelt Nicht“ sorgt im ersten Moment durch für die Band eher ungewöhnliche Instrumentierung für Überraschung. Womit wir beim Höhepunkt der Platte angekommen wären: „Orpheus“. Selbst wenn der Rest des Albums vollkommener Mist wäre- allein dieses Lied wäre den Kauf und jeden einzelnen gezahlten Cent wert. Rockige Strophe, Killermelodie im Refrain, klasse dramatischer Aufbau, wundervoll effektiv eingesetztes Klavier und zur Thematik passende weibliche Gesangsparts für die Rolle der Eurydike- zum Niederknien. Mit „Der Letzte Spielmann“ wird unerwartet punkig in bester Partymanier drauflos geknüppelt, bevor mit „Wieder Unterwegs“ das Album mit schönen Percussions versehen in leicht wehmütiger Reise- und Lagerfeuerstimmung ausklingt. Nehmt euch in Acht, ihr himmlischen Heerscharen- mit dieser Platte im Gepäck lässt sich das Paradies stürmen.

Sturm Aufs Paradies


Cover - Sturm Aufs Paradies Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 50:28 ()
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