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Starfall

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Die Schweizer MOONFROST gehören eindeutig zu den melodischeren und auch progressiveren Vertretern des Schwarzmetalls der Alten Schule. Mit ihrem zweiten Album „Starfall“ nach dem Debüt „… Towards The Twilight Realm“ von 2007 legen sie einen schwer verdaulichen Brocken vor, der neben flotten, reduzierten Parts auch genug epische Einschübe auffährt, was das Quartett grob im Fahrwasser von Bands wie CRYPTIC WINTERMOON oder älteren DARK FORTRESS schwimmen lässt, was beileibe keine schlechten Referenzen sind. Einzig das Songwriting betreibt das zuständige Duo Ark und Ven relativ dröge, woran auch eingestreute Spoken Word-Sequenzen wie etwa in den Songs „Torrent Of Hatred“ und „Unveiling The Dark“ nicht viel ändern können. So bleibt „Starfall“ auch nach mehreren Durchläufen blass, und man hat kommt zu dem Schluss, dass auch Stücke wie „Chaos Within“ oder das atmosphärische „Ignorance“ zwar grundsätzlich viel Potential offenbaren, aber irgendwie nicht ganz zu Ende gedacht worden sind. Ohne die scheinbar mit aller Macht gewollte, aber leider zu wenig gekonnte Progressivität wäre das Album sicher deutlich zugänglicher ausgefallen. So bleibt am Ende eine musikalisch gelungene, aber wenig aussagekräftige Scheibe, die nicht aus der Masse heraus sticht.

Starfall


Cover - Starfall Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 49:3 ()
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HBLX

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Bereits die letzte Scheibe der H-BLOCKX „Open Letter To A Friend“ (2007) war echt ein klasse Rockalbum und auch das neue „Werk „HBLX“ überzeugt mich mit jedem Durchlauf etwas mehr und rangiert derzeit nur noch knapp hinter dem überragenden Vorgänger.

Jetzt wollen es die mittlerweile auch schon im guten Mittelalter befindlichen Herren also nochmal albumtechnisch wissen und beweisen, dass sie nicht nur erwiesenermaßen eine tolle Livekapelle sind, sondern (leider) schon etwas zu den unterschätztesten deutschen Kapellen gehören. Mit dem typischen Chrossoversound, einer musikalischen Richtung deren Mitbegründer man in den 90er Jahren mit Krachern wie "Move" oder "Risin' High" war, hat man eigentlich so gut wie nichts mehr gemein - macht aber auch garnix denn dieses Album bietet vielseitgen unverfälschten Rock mit vielen Facetten. Die Band scheint bei diesem siebten Werk voll motiviert gewesen zu sein und so entstand zusammen mit Produzent Vincent Sorg (u.a. DIE TOTEN HOSEN, IN EXTREMO) ein sehr erdiges Werk mit viel Groove, betonten Rhythmen und knackigen Refrains. Die Songs wurden mehr oder weniger voll live eingespielt, dies sorgt für viel packende Transparenz und deutlich hörbarem Spaßfaktor, ja dieses Quartett kann was.

Bereits der gelungene Midtempo Opener "Hi Hello" geht mit typischem H-Blockx-Vibe und griffiger Hookline gleich gut ab, „Gazoline“ ist dann etwas schneller, geradliniger und eher etwas für unsere Rotzrockfreunde. Dann wird es stilistisch völlig anders, denn "Can't Get Enough" wartet mit einer sehr funkmäßigen Richtung auf, bei der Bläser auf Hip Hop Rap-Gesang treffen, eher gemäßigt mit einem kleinen weiblichen Part, der etwas an Frau Humpe erinnert, trotzdem nach etwas gewöhnungsbedürftigem Start recht cool und lässig.

Der Albumtitel "HBLX" wurde von Aufschriften auf den alten zwei Zoll Tonbändern, mit denen man früher Musik aufnahm, abgeleitet. Der Crossover insgesamt ist zwar nicht mehr so dominant aber mit dem kraftvoll-fetten "Footsteps On The Moon" mit einem Killerhymnen-Refrain dürfte ein neuer Livekracher entstanden sein. Auch dass stellenweise relativ aggressive "In Your Head" bietet einen schönen Kontrast der alten zu den neuen H-BLOCKX. Überhaupt die sehr dynamisch-bratenden Gitarren sind der Garant für klasse Songs wobei aber nicht nur voll drauf losgerockt wird sondern auch mal reduziert mit anderen Stimmungen wie u.a. bei "Love can't Say" gearbeitet wird. Man muß da echt mehrmals hinhören, nein kann ja nicht sein, es sind nicht die RED HOT CHILI PEPPERS aber genauso hört sich die Nummer an, lässig mit groovigem Gesang von Henning und klasse Gitarren. Der mit eingängigste Song ist dass mitreißende "DOIOU", sanfte Vocals und gekonnte Tempiwechsel duellieren sich mit harten Riffs. Für die alten Fans dürfte "I Want You" mit typischen Crossoverparts (quasi RAGE AGAINST THE MACHINE light) der Anfangstage noch zu erwähnen sein, mit "Headache Remains" endet die Scheibe wunderbar balladesk aber absolut passend zum Ausrollen.

Den H-BLOCKX kann erneut ein absolut vielseitigtes Rockalbum bestätigt werden, dass sowohl alte Fans begeistern kann aber auch neue Zuhörerschaften verdient hätte. Also ihr BEATSTEAKS-, DONOTS-, BILLY TALENT- oder ARCTIC MONKEYS-Hörer gebt diesen Münsteranern auch mal Chance auf dem Player - ihr werdet es sicher nicht bereuen.

HBLX


Cover - HBLX Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 37:25 ()
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Poncho Express

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Schwere Stoner Rock-Riffs und ausufernde Instrumentalparts konnten die 2003 gegründeten und aus Berlin, Leipzig und Rostock stammenden COOGANS BLUFF immer schon. Neu auf ihrem dritten und eher wie eine EP wirkenden Album sind allerdings die Bläser in Form von Posaune und Saxophon und einem vermutlich dadurch hervorgerufenen Einfluss von Funk, Soul und Jazz Rock. Klingt ungewöhnlich und ist es auch, hat man sich aber mal reingehört, weiß der unkonventionelle Mix durchaus zu gefallen. Vorausgesetzt, man mag Bläser. Und auf „Poncho Express“ gibt es leider ein bisschen arg viel davon. Jeder Song für sich ist dabei wirklich einnehmend und originell. Der Neunminüter „Beefheart“ setzt süßliche Harmonien und Kopfstimmen-Background in Kontrast zu oberbösem Gesang und einem psychedelischen Jam, das funkige Instrumental „The Dirt Keeps The Funk“ klingt nach Agenten-Thrillern aus den 70ern, „You And Me“ bietet eingängigen Hippie-Soul-Rock im Stile GRAVEYARDS, der Titel-Song ist ein fast rein instrumentaler Jam über Groove- und Space-Parts, und das abschließende achtminütige Instrumental „Afterwit Is Everybody's Wit“ klingt, als hätten sich MOTORPSYCHO und GRAVEYARD für eine Session verabredet. All das ist nicht verkehrt und hat immer wieder tolle Momente und einen guten Flow. Bis auf den letzten, endlich einmal bläserfreien, Song gibt es aber für meinen Geschmack etwas zu häufig und zu vordergründig Blechblasinstrumente zu hören, und die Jams verlaufen etwas ziellos. Die Sounds sind super, keine Frage, aber einer Band wie den eben genannten MOTORPSYCHO, die einen Instrumental-Part auch locker über eine halbe Stunde spannungsvoll halten, hinken COOGANS BLUFF eben noch meilenweit hinterher. Und mit fünf Songs und gut 30 Minuten Spielzeit ist die Scheibe auch etwas kurz geraten, denn wenn man gerade erst richtig drin ist, ist auch schon wieder alles vorbei.

Poncho Express


Cover - Poncho Express Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 31:45 ()
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Of The Sun And The Father (Re-Release)

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Erstaunlich, mit welcher Professionalität ASTRAL DOORS 2005 ihren Erstling aufgenommen haben. Klar, Tägtgren hat gemixt, die Platte ist insgesamt super versoundet. Die elf Stücke von „Cloudbreaker“ (unter dem Namen ist das Album übrigens in Japan erschienen) bis „Man Of The Rock, dem schwächsten von lauter guten Songs sind eine Offenbarung für Old-School-Fanatiker. Das Songwriting stimmt genau wie der Umgang mit den Instrumenten – von der fabulösen Johansson-Stimme mal ganz abgesehen. Dass der geneigte Fan das alles schon mal woanders gehört – wen kümmert’s? Wie auch Hardy 2003 schon schrieb: Für Dio-Purple-Rainbow-Jünger ist das hier allemal eine Prozession in Richtung CD-Händler Wert – oder wie auch immer der heutige Kunde sein Produkt bestellt. Selbst, wenn der Re-Release keinen Bonus enthält. Welche der drei Widerveröffentlichungen die beste ist? Keine Ahnung, sind alle prima.

Of The Sun And The Father (Re-Release)


Cover - Of The Sun And The Father (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 42:37 ()
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Evil Is Forever (Re-Release)

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Kamerad Knacki hat 2005 in seinem Review für „Metal Inside“ bereits alles gesagt: Sein Fazit: Die Scheibe gehört in jede Sammlung. Weil sich das aber (angeblich) aufgrund hoher Preise und anderer Gründe etwas schwerer gestaltet¤, macht das Metal-Städtchen es Nachzüglern per Re-Release möglich, auch „Evil Is Forever“ ins Regal zu stellen. Natürlich klingt hier vieles wieder nach Rainbow, Black Sabbath, Dio und Deep Purple, aber wenn dabei so geile Epiker wie der Titelsong herauskommen, ist das total Latte. Und dass es auch mit ganz viel Dampf geht, beweisen Songs wie „Lionheart“ oder „Pull The Break“ sehr energisch. Viel mehr gibt es über das zweite Album der Borlänger nicht zu sagen – Hören sagt hier mehr als tausend Worte. Einen Kritikpunkt gäbe es dann aber doch: Ohne Bonus-Track ist das immerfort währende Teuflische doch etwas mager ausgestattet. Was aber Hard-Rocker, die das Album seinerzeit übersehen/-hört haben, wenig stören sollte. Und von denen müsste es eigentlich ein paar geben….

Evil Is Forever (Re-Release)


Cover - Evil Is Forever (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 49:27 ()
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Astralism (Re-Release)

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Schlechte Witze über noch schlechtere Hamburger Biermarken verbieten sich bei ASTRAL DOORS und dem Re-Release ihres dritten Albums von 2006 von selbst. Sicher wie das Amen in der Kirche sind jedoch die Plagiatsvorwürfe. Denn die Schweden sind – logisch - 1a-Kopisten von Größen wie Dio, Black Sabbath, Rainbow oder Purple und Co. Gekonnt eingesetzte Orgel, coole Riffs, geile Soli, prima Hard-Rock-Metal-Songs, Semi-Balladen („Israel“), tolle Harmonien – all das machte die Blaupausen aus – und all das macht eben auch ASTRAL DOORS aus. Und über allem, thront die Stimme Patrick Johanssons‘ – die Ronnie James selbst sicherlich als legitime Nachfolgerin gelten ließe. Hört einfach mal „Raiders Of The Ark“ – Erinnerungen an „Rising“ werden wach. Leider ist die Band – vielleicht gerade wegen der Kopier-Vorwürfe chronisch unterbewertet, was auch die herbe Nichtbeachtung vieler Fans auf dem Headbanger Open Air zeigt. Verdient haben es die sympathischen Skandinavier ganz und gar nicht. Traditionalisten, Alt-Fans und der Nachwuchs müssen diese Scheibe genau wie die beiden anderen Wiederveröffentlichungen haben, zumal die Originale nur schwer zu bekommen waren und mit „21 Century Medieval“ ein brandneuer Song das 14-Song-Album von knapp 55 Minuten beschließt. Darauf ein Holsten - vielleicht bei der Tour im Dezember!

Astralism (Re-Release)


Cover - Astralism (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 54:59 ()
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Black Evil Master

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Die Schweden MORDANT existieren schon seit 1997, haben aber bisher außerhalb des tiefsten Undergrounds keine Spuren hinterlassen. Hört man sich „Black Evil Master“, das bislang erst zweite Album der Band, an, weiß man auch relativ schnell, warum. MORDANT klingen wie eine schaumgebremste Version von NIFELHEIM oder älteren DESASTER und lassen kaum böse Atmosphäre oder Aggression aufkommen, von ausgetüfteltem Primitiv-Songwriting (ja, auch das ist eine Kunst für sich!) mal ganz abgesehen. Auch das heisere Krächzen von Frontbrüllwürfel Bitchfire sowie die schwachbrüstige, mitnichten rotzige Produktion tragen nicht dazu bei, dieses Album aus dem Drittligasumpf zu ziehen. Mit den beiden halbwegs hymnischen, einprägsamen „Daemones Luciferi“ und dem Titelsong befinden sich zwei einigermaßen patente Songs auf „Black Evil Master“, die aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich bei dem Album um ein nur sehr mäßiges Werk handelt, das rein gar nichts bietet, was der zünftige Black-Thrasher erwartet. Muss nicht sein.

Black Evil Master


Cover - Black Evil Master Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 30:13 ()
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Banks Of Eden

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THE FLOWER KINGS waren vor Jahren ein stetiger Gast im heimischen Player – und das nicht nur wegen den regelmäßigen herausgebrachten Alben; auch qualitativ haben Gitarrist und Bandleader Roine Stolt (auch bei TRANSATLANTIC aktiv) und Keyboarder Tomas Bodin schon seit Anbeginn Artrock der hochwertigen Sorte zelebriert. Dem nunmehr zwölften Album der schwedischen Progger ging allerdings eine Pause von 5 Jahre voraus, welche dazu führte, dass man THE FLOWER KINGS doch etwas aus dem Blickfeld verlor. Aber vorneweg: der Wiedereinstieg fällt nicht schwer. „Banks Of Eden” ist ein durchaus typisches FLOWER KINGS Album, das mit einen über 25-minütigen Prog-Gourmet-Happen startet und von 4 “normalen” 6 bis 7-Minütern ergänzt wird. Musikalisch gibt man sich etwas weniger ZAPPAresk und jazzig, irgendwie wieder mehr melodisch, verträumt, verspielt bis (passend!) blumig. Ob das alleine am neuen Drummer liegt, darf aber bezweifelt werden. Denn auch wenn Felix Lehrmann bisher vor allem im Pop- und Soul-Bereich aktiv war, THE FLOWER KINGS hatten diesen unterschwelligen Groove schon immer. So präsentiert „Banks Of Eden“ mit „Numbers“ das zentrale Werk zwischen bombastischen Arrangements und ruhigen Passagen, zwischen Orgel und Gitarrensolo, in welchem die anspruchsvollen Instrumentalparts songdienlich hineingewoben wurden – keine Frickeleien des Egos wegen – gut so. Im Gegensatz zu manch Über-Prog-Combo verlieren THE FLOWER KINGS dabei aber nie die Gesamtkomposition aus den Augen. „For The Love Of Gold“ ist ein recht kompakter Prog-Rock-Song der auch gut zu TRANSANTALTIC gepasst hätte und im 21 Jahrhundert beheimatet ist, „Pandemonium“ setzt als Kontrast auf 70er Prog und überlagert die gitarrenorientierte Melodie mit reichlich experimentell anklingenden Sounds und Gesang. „For Those About To Drown“ geht dann noch weiter zurück und lässt die BEATLES vorscheinen, erreicht aber nicht vollends die Qualität der bisherigen Songs. Mit „Rising The Imperial“ setzt man dann als Schlusspunkt noch eine gute Ballade, welche mit klasse Melodie punktet, aber ansonsten durchaus THE FLOWER KINGS Standardware darstellt.

Wer noch mehr will greift gleich zur Special Edition, welche mit satten vier Songs mehr daherkommt (22 Minuten Spielzeit) und das gewohnt starke InsideOut Outfit aufweist, uns aber nicht vorlag.

Banks Of Eden


Cover - Banks Of Eden Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 53:30 ()
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The Story of Wish You Were Here (DVD/Blu-Ray)

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PINK FLOYDs Album „Wish You Were Here“ von 1975 hatte keine einfache Entstehungsgeschichte. Nur 2 Jahre zuvor – 1973 – erschien das weltberühmte „The Dark Side Of The Moon“ (gut, zugeben, „Wish You Were Here“ ist wohl mittlerweile kein Stück weniger bekannt) – mit Verkaufszahlen von über 50,000,000 verkauften Platten. Vor der dunklen Seite des Monds war PINK FLOYD mehr psychedelischer, mehr Underground – und Syd Barrett war Teil der Band*.

Und damit wären wir beim Gegenstand dieses Reviews: „The Story Of Wish You Were Here“ erzählt genau diese Geschichte, die Geschichte eines Albums das einen Millionen-Erfolg weiterführen sollte, die Angst diese Millionen zu enttäuschen – was es zweifelsohne nicht getan hat. Auf insgesamt 60 Minuten wird das Ganze beleuchtet, mit Interviews von Roger Waters, David Gilmour, einem alten Interview des vor 6 Jahren verstorbenen Keyboarders Richard Wright sowie von Managern, Desigern, den Background-Sängerinnen oder Fotografen der Band.

Diese Doku ist, das kann ich euch an dieser Stelle ganz überzeugt sagen, nur etwas für PINK FLOYD Enthusiasten. Man erfährt viele Hintergrund-Infos, sei es über die Entstehung des Cover-Bildes oder über die textliche Widmung an Syd Barrett. Jeder der insgesamt fünf Titel des Albums wird beleuchtet, kurz auseinander genommen (das ist wörtlich zu nehmen – am Mischpult von David Gilmour) und uns anschließend etwas darüber erzählt. Man sieht Roger Waters mit einer Gitarre spontan akustisch singen, man sieht das gleiche bei David Gilmour, man hört wie die beiden übereinander herziehen, man lernt die beiden Background-Sängerinnen kennen – Szenen die jeden nicht ernsthaften Fan (der natürlich auch die Scheibe auswendig kennt) vermutlich mitunter nur ansatzweise interessieren könnten.

Nun ist es aber so, dass ich für meinen Teil PINK FLOYD immer denkbar weit oben in meiner Playlist habe – und auch dementsprechend viel Spaß an dieser Doku hatte. Was man leidet, trotz etwas Zusatzmaterial nicht findet sind die eigentlichen Songs. Das ist schade und hätte den Preis gerechtfertigt – und trotzdem gibt es hier eine Empfehlung von mir. Dazu bin ich selber viel zu sehr Fan, dazu interessiert mich der Inhalt zu sehr um da keine Auszusprechen. Wenn es euch auch so geht, schlagt zu! Wenn ihr die Platte aber nur aus der Ferne kennt, dann überlegt es euch eher noch mal.

Ob Blu-Ray oder DVD ist übrigens noch eine Überlegung für sich – mit der Qualität der DVD war ich auch als HD-Fan sehr zufrieden. Immerhin ist es eine Doku (mit mitunter alten Szenen und Fotos), kein Action-Streifen.



(*Syd Barrett verließ die Band 1968 und damit 2 Alben vor „The Dark Side Of The Moon“)

The Story of Wish You Were Here (DVD/Blu-Ray)


Cover - The Story of Wish You Were Here (DVD/Blu-Ray) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks:
Länge: 85:0 ()
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21st Century Freaks

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Hui, da ist ja mal jemandem was ganz phantasievolles eingefallen. Eine Band mit Grusel-Kontaktlinsen und Zombie Outfit auszustatten, das hatten wir ja noch nie. Und wie nennt sich dieser kreativer Quantensprung - FATAL SMILE.

Was ich jetzt durch die optische Ausrichtung erwartete, war Sleaze Rock vielleicht mit leichten Industriel Beimengungen, doch ich werde mit harten, teilweise teutonisch geprägten Metal überrascht.

"Welcome To The Freakshow" eröffnet hart und groovig, irgendwie klingt das Ding wie eine Melange aus ACCEPT und KISS. Zu Recht ist die Nummer in diversen Radio - (Rock Antenne) sowie Fernsehe Sendern (IM1) recht präsent.

Die Refrains werden meist im grimmigen Chören aller "Balls To The Walls" intoniert. Große Melodien haben die Schweden nicht am Start, aber mächtig dicke (um im Bild zu bleiben) Cojones. Track Nummer 6 könnte gar von BON JOVI sein, allerdings in hart und böse. "21st Century Freaks" knallt amtlich, starke Produktion, tolle Vocals, FATAL SMILE gehen mit mächtig Bums ins 21 Jahrhundert. Ich stelle mir die Frage: Ist es eine gute Idee sich optisch so offensiv in den Fokus zu stellen, wenn man musikalisch so stark bewaffnet ist? So billig und abgelutscht wie die Jungs visuell rüber kommen ist die Musik bei weitem nicht.

21st Century Freaks


Cover - 21st Century Freaks Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 49:16 ()
Label:
Vertrieb:

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