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Graveyard Lust

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Da kann der Axel noch so inkognito tun und seinen Nachnamen auf dem Digipak falsch (oder anders) schreiben lassen als sonst, aber Axelson der TORMENTED-Sänger und -Gitarrist ist genau der Axelsson oder Drette, der auch schon bei Edge of Sanity, Marduk, Infestdead und Incapacity mitmischte. Außerdem mit von der Partie: Basser Robert Karlsson, der Aktiv Dödshjälp, Scar Symmetry und Facebreaker in die Namedropping-Liste einpflegt. Letztere geben zudem den besten Anhalt, um welche Musik es sich bei TORMENTED handelt: Death Metal alter Schule. Pate standen vor allem Dismember – und ohne Übertreibung schaffen es auch diese Schweden, meisterliche Melodien mit harscher Härte zu kombinieren. Wenn ein Death-Metaller bei Songs wie „Revel in Blood“ oder „Slowly Twisted To Death“ mit mitwippt oder beim „Refrain“ von „Sacrifice The Dead“ nicht mitgröhlt und die Fäuste reckt, der ist schon im Himmel oder zumindest absolut gehörlos. Und emotionslos wie ein Kalkstandstein. Denn dieser Monolith des Death Metals der absolut alten Schule besorgt den Hörenden eine Gänsepelle nach der anderen und führt dazu, dass der Tag vor dem Halbfinale für die Fußballfans unter den Deathern wesentlich entspannter verläuft. Ich persönlich mach‘ noch ma an, Durchlauf 18 in Folge steht an…. Hamma. Und jetzt mitmachen, mit gut geöltem Stimmband: : „Horror Of The Faceless Deathhhhhhhhhhh“. Essentiell für Old-School-Deather und Crust-Fans!

Graveyard Lust


Cover - Graveyard Lust Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 24:57 ()
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Calling All Demons

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Sie kommen aus Dänemark und haben bereits mit Legenden wie SAINT VITUS, PENTAGRAM und UFOMAMMUT die Bühne geteilt. Und die Genre-Bands dieses Kalibers sind auch ohrenscheinlich die hauptsächlichen Einflussgeber von MOONLESS, die mit „Calling All Demons“ ihr Debütalbum (nach einem selbst betitelten Demo) auf die geneigte Stoner-/ Doomerschaft loslassen. Viel mehr muss man zum Stil der Truppe auch nicht sagen; wer die Nachfahren der allmächtigen BLACK SABBATH genauso verehrt wie die 70er-Scheiben von Tony Iommi und Co., liegt hier absolut richtig. Dabei besitzen MOONLESS sowohl die Gabe, keine drögen, langatmigen Songs zu schreiben als auch einen leichten Hang zum Rock´n´Roll, was durchweg sehr hörenswerten Kompositionen wie „Devil´s Tool“, „Horn Of The Ram“ (echtes Highlight mit epischer Atmosphäre und Killerriffs!) oder „The Bastard In Me“ wirklich gut bekommt. „Calling All Demons“ ist ein starkes Debüt ohne nennenswerte Schwächen, lediglich die ganz großen Übersong fehlen noch im Repertoire des Quartetts. Und mit Sänger Kenni haben die Kopenhagener zudem einen echt fähigen Mann in ihren Reihen, der gleichsam kraftvoll wie glasklar und dreckig tönt. Ein für die Zielgruppe sehr empfehlenswerter Einstand!

Calling All Demons


Cover - Calling All Demons Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 39:9 ()
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Dawn Of The Enforcer

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Die Belgier AFTER ALL gehören zu den Truppen, die seit ihrer Gründung 1987 immer hinter den Linien kämpfen und jeden Fan einzeln erobern mussten. Zuletzt stand die Band nach sieben guten bis sehr guten Alben sogar gänzlich ohne Plattendeal da. Den Grund für das Ausbleiben des ganz großen Wurfs kann zumindest ich mir nur damit erklären, dass das Quintett stilistisch zwischen zu vielen Stühlen sitzt, nämlich genau in der gemeinsamen Schnittmenge aus traditionellem Heavy- und Thrash Metal, was leider vielen „weltoffenen“ Metallern schon zu wirr zu sein scheint; hinzu kommt das anspruchsvolle, nicht unbedingt eingängige Songwriting. Und mit Sammy Peleman (der neben Bassist Frederik Vanmassenhove erst seit 2010 in der Band ist) hat die Truppe ein echtes Gesangswunder ans Mikro gewuchtet: der Mann beherrscht kraftvolles Shouting ebenso wie den Halford und macht hier einen saugeilen Job. Die Kompositionen sind durchweg gelungen bis erstklassig, allen voran der Stakkato-Opener „Parasite Within“, das vertrackte „Digital War“, das melodische „Spread The Infamy“, die Halbballade „To Breach And Grief“, das mitreißend nach vorne peitschende „My Own Sacrifice“ und mein absolutes Highlight, der hymnische Stampfer „Betrayed By The Gods“. Als Zugabe gibt´s Gastauftritte von Steve Smyth (FORBIDDEN), Juan Garcia und Bernie Versailles (AGENT STEEL) sowie Joey Vera (ARMORED SAINT), die dieses auch optisch hervorragende Album (tolles Cover-Artwork) noch hervorragender machen. Alle traditionellen Metaller mit Geschmack, die vom Sabber-Ton die Schnauze voll haben, müssen dieser Band endlich die Chance geben, die sie seit knapp 25 Jahren verdient hat. Klasse!

Dawn Of The Enforcer


Cover - Dawn Of The Enforcer Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 44:32 ()
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Remnants Of Filth

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Mein Kollege, das Heitmännchen, hat es in seinen Reviews zu früheren Veröffentlichungen der Grind-/Crustcore-Opas bereits auf den Punkt gebracht: PHOBIA aus Orange County in Kalifornien holzen was das Zeug hält. So ist es auch auf „Remnants Of Filth, dem seit der Gründung 1990 gerade mal sechsten Album (exklusive gefühlter 17394 Spilts und EPs, aber das ist ja im Ein-bis-Zweiminüter-Genre nicht unüblich…) des Haufens. 18 Songs in knapp 20 Minuten garantieren Feuerzeugballaden, ausladende spätlibanesische Eunuchenchöre sowie dezente Orchesterfarbtupfer, die kein Ohr trocken lassen - Beschleunigungsstreifen, Vollgas. „Contradiction“, „Plagued By The System“, „Got The Fear“, „Let It Go“ (die letzten beiden mit Spoken-Word-Einlagen), “No Sympathy For The Weak” oder “Filthy Fucking Punks” überzeugen mit haufenweise Killerriffs, passenden, coolen Breaks und sogar einer fetten Produktion und dürften Freunde von NAPALM DEATH, EXTREME NOISE TERROR oder INSECT WARFARE vor Freude im Fünfeck pogen lassen. Ein äußerst kurzweiliger Systemfickbrocken!

Remnants Of Filth


Cover - Remnants Of Filth Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 18
Länge: 19:49 ()
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Malevolence

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Die Holländer von BODYFARM haben sich ja ’nen beknackten Namen ausgedacht. Naja man wird sich schon was dabei gedacht haben, hoffe ich. Mit „Malevolence“ bringen die Herren nämlich eine stellenweise durchaus ansprechende Platte raus. Die ganzen Arrangements und Songstrukturen erinnern mich ja irgendwie an stupiden Bollo-Hardcore a la DEATH BEFORE DISHONOR und Konsorten nur etwas tiefer und manchmal nen bisschen fixer. Das Schlagzeug ist aber auf alle Fälle Metal, keine Frage und die tiefen Growls, die eher gesprochen werden, hieven “Malevolence” dann in Gänze aus dem HC-Dunst heraus. Nach ein paar Songs wird die Platte allerdings etwas eintönig, denn außer den üblichen verdächtigen Riffs haben BODYFARM nicht viel mehr zu bieten. Oh Halt: doch! Da ist ja noch nen Schmankerl drauf: Die Coverversion von MASSACREs „Cryptic Realms“ mit, man lese und staune, Original-Shouter Kam Lee. Die Nummer geht natürlich noch mal gehörig ab. (mobe)


Die Fraktion der Old School-Death Metaller hat in der letzten Zeit wenig Grund sich zu beschweren: jüngere Truppen wie PUTERAEON, THE GROTESQUERY, BONE GNAWER oder MR. DEATH haben sich inzwischen neben wieder erstarkten Legenden wie ASPHYX oder AUTOPSY eingenistet und liefern durchweg solide bis sehr gute Kost ab. In diese Reihe passen auch die Holländer BODYFARM, die auf ihrem Debütwerk „Malevolence“ deutlich stärkere Arbeit abliefern als ihre Fußballnationalmannschaft bei der EM. Nach einem Horrofilm-Score-artigen Intro wird mit dem flotten „The Butcher“ direkt drauflos geholzt; der Groove sitzt, die nicht gerade hochspektakulären, aber knackigen Riffs bekämen auch die inzwischen derbe überbewerteten Recyclinghofbetreiber SIX FEET UNDER nicht besser hin, und das herrlich eiterdurchtränkte Grunzen von Gitarrist Thomas Wouters erfüllt ebenfalls mehr als nur die Mindestansprüche. Schade nur, dass „Malevolence“ noch keine echten Killersongs beinhaltet, auch wenn das räudige „Iced“, der coole Stampfer „Demons Of The Cross“ oder das vielschichtige, fast schon progressive „Tombstone Crusher“ recht nahe dran sind. Und als verschimmeltes, von Maden bewohntes Sahnehäubchen gibt´s mit „Cryptic Realms“ vom MASSACRE-Klassiker „From Beyond“ noch einen Bonustrack obendrauf, auf dem Mastermind Kam Lee höchstpersönlich zu hören ist. Auch wenn hier noch Luft nach oben ist, haben BODYFARM einen sehr empfehlenswerten Erstling an den Start gebracht, der richtig Bock auf mehr macht. Sauber!

Malevolence


Cover - Malevolence Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 42:33 ()
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The Vision

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Hinter SACRED HEART verbirgt sich mitnichten eine DIO-Tribut Kapelle, sondern eine alte US Metal Band, welche über Pure Steel nun ihr vergessenes 1989 Demo der mehr oder minder breiten Öffentlichkeit vorstellt. Gestreckt werden diese Aufnahmen mit einem Track vom legendären „Heavy Artillery“ Sampler (1991), einer verschollenen Nummer, sowie 5 Tracks welche Mastermind Byron Nemeth 2010 als E.P. veröffentlicht hat.
Wenden wir uns zunächst dem SACRED HEART Material zu. Cleveland war schon immer eine gute Adresse, wenn es um melodischen US Metal ging. BREAKER, NIGHTCRAWLER, SHOK PARIS oder PURGATORY sprechen da eine deutliche Sprache. SACRED HEART fallen da keinesfalls aus dem Rahmen, auch wenn sie einen Tick melodischer unterwegs sind als ihre genannten Kollegen. Echter „Schöngeistmetal“ eben. Ganz in der Tradition früher HITTMAN, RECON oder GARGOYLE. US Metal Fans sollten schon bei der bloßen Nennung dieser Namen einen erhöhten Speichelfluss bekommen. Für ein Demo haben die Songs einen guten Sound und können durchaus mit offiziellen Veröffentlichungen aus den 80ern mithalten. Byron Nemeth hat ein Händchen für verspielte Gitarrenarrangements (welches er auch später bei AMON-RA ausleben konnte). SACRED HEART sind eine Pflichtveranstaltung für US Metaller und sollten auf einem zukünftigen KIT für leuchtende Augen sorgen.
Bei den 5 Songs der BYRON NEMETH GROUP verhält es sich etwas anders. Diese Songs sind nicht viel schlechter, stilistisch jedoch eine vollkommen andere Baustelle. Mittlerweile ist Herr Nemeth um einiges progressiver am Weg. So erinnern die neuen Songs an einen gelungenen Mix aus SHADOW GALLERY, KANSAS, BLACK SYMPHONY und DEEP PURPLE. Nach dem US Metal Freudenfest der ersten 5 Songs ist es gar nicht so einfach sich auf den neuen Sound einzulassen. Ist einem dies aber erst einmal gelungen, so wird man mit einem vielschichtigen und höchst musikalischen Erlebnis entlohnt. Fassen wir zusammen: Die erste Hälfte sorgt für Gänsehaut und Glücksgefühle, welche nur der gute, alte US Metal hervorzurufen im Stande ist. Die zweite Hälfte läd zu einer musikalischen Entdeckungsreise unter dem Kopfhörer ein. Alles in allem eine sehr gelungene Zusammenstellung.

The Vision


Cover - The Vision Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 59:20 ()
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The Acausal Mass

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Dass die unglaubliche kreative Wucht der französischen Black Metal-Szene kein alleiniges Phänomen der letzten paar Jahre ist, zeigen unter Anderem die progressiven Wunderknaben MERRIMACK, die ihren Stil im Laufe der Jahre immer weiter von seinen Wurzeln (dem Skandinavien der 90er) entfernt haben und jetzt einen völlig eigenen Sound auffahren, der die üblichen Szene-Scheuklappenträger von vornherein aussperrt. Zwar kann man immer noch ansatzweise diverse Einflüsse wie MARDUK, GORGOROTH oder MAYHEM heraushören, aber die mal vertrackten, mal mit epischer BATHORY-Breitwand gespickten und ab und an auch einfach nur rasanten Einlagen gehen beileibe nicht sofort ins Ohr, sondern müssen sich mit vielen Durchläufen erschlossen werden. Dabei schaffen es Perversifier, A. K., Blastum, Vestal und Daethorn immer, keine Selbstzweck-Frickelei zu betreiben, sondern all diese Elemente so geschickt und mitunter subtil in die durchweg erstklassigen Kompositionen zu integrieren, dass sie anfangs gar nicht auffallen. Als Anspieltipps empfehle ich das mächtige „Gospel“, das stellenweise doomige und mit Sitarklängen auslaufende „Hypophanie“ und das monumentale, überlange Abschlusswerk „Liminal“, in dem MERRIMACK noch einmal ihre großen Midtempo-Stärken ausleben. „The Acausal Mass“ ist eine annährend perfekte Gratwanderung zwischen dem Urschleim der „Zweiten Generation“ des Black Metal und einer höchst innovativen, dabei aber keinen Deut weniger bösen Alles-geht-Mentalität, die viel weiter gedacht ist, als es ein Großteil der leider ziemlich besserwisserischen Szene begreifen wird. Black Metal 2.0 – grandios!

The Acausal Mass


Cover - The Acausal Mass Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 47:42 ()
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Psalms For The Dead

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Ein weiteres Urgestein nimmt seinen Hut und sagt "Good Bye": die Epic Doomer von CANDLEMASS, zumindest vorerst (wir wissen ja, wie kurzlebig solche Aussagen sein können). Das "Aufhören" soll sich auch erst einmal nur auf die Konserve beschränken, das heißt Live bleibt uns die Band erhalten.

Zum (Studio-) Abschied knallen uns die Schweden noch mal ordentlich eine ins Gesicht - "Psalms For Dead" heißt das finale Werk und geht musikalisch zu den Wurzeln, welche den Doom-Metal groß gemacht haben. Mit einem gewaltigen Riffgewitter, begleitet von grollendem Donner beginnt der musikalische Schwanengesang. "Prophet" prescht zornig, fast schnell aus den Boxen und begießt uns mit Metal bis auf die Haut. Nr. 2 („The Sound Of Dying Demons“) beginnt atmosphärisch düster und erobert mein Herz mit Bitternis und Verzagtheit. Auffällig schiebt sich immer mal wieder ein gespenstig wimmerndes Keyboard in den Song. Die Inszenierung der Doom Messe ist Weltklasse, viel Atmosphäre und Liebe zum Detail steckt in jeder einzelnen Nummer. Manchmal verbreitet sich fast 70er-Jahre-Fair, dazu trägt vor allem die starke Keyboard-/Orgelarbeit bei. Erwähnung muss auch das klasse Gitarrenspiel von Lars Johansson finden, der mit seinen Soli zum Retro/Klassik-Doom-Gefühl beiträgt. Tony Iommi's Schatten war nie dunkler und mächtiger bei der schwedischen Messe. Wie gewohnt macht auch Rob Lowe einen super Job und veredelt die Scheibe mit Inbrunst und Emotion. Apropos Robert Lowe: und hier kommen wir zum unangenehmen Teil der Review. Ich kann Leif Edling´s "Personalpolitik" nicht nachvollziehen, wie kann man einen so starken und verdienten Sänger quasi zeitgleich mit der Veröffentlichung des neuen und "letzten" Albums feuern? Und dann noch als Begründung mangelnde Live-Qualität des Vocalisten anführen, mit dem man klaglos 5 Jahre zusammengearbeitet hat. Solches Verhalten beschädigt die Band und spricht dafür, dass Stil wohl nur in der CANDLEMASS-Musik zu finden ist.

Für mich ist "Psalms For Dead" ohne Zweifel die stärkste Scheibe der Lowe-Ära. Es scheint, als ob sich eine Band gefunden hat (ob es je eine Band war oder nur angestellte Musiker, ist die Frage) - alle Stärken vereint, gebündelt und gänzlich offenbart zum stimmigen Gesamtwerk. Nur leider ist es das letzte Feuer, der finale Brand: nie leuchtet es heller, strahlt es mehr Wärme aus, ehe es in Asche und Rauch versinkt.

Psalms For The Dead


Cover - Psalms For The Dead Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 50:18 ()
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Another Night Of Passion

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Michael Voss ist überall: Bei Vengeance als Schreiber, bei Schenker nicht als Fahrer, sondern auf Tour und eben und sowieso bei seinem Baby MAD MAX. Und natürlich fahren die Maxes wieder die typische Hardrock-Schiene – zumindest teilweise sogar aus Metall. Back to the Roots? Der Titel erscheint durchaus als Reminiszenz an das vierte Album „Night Of Passion“ (1987) – das letzte Werk vor der zwölfjährigen MM-Pause. Die Stammbesetzung um Voss und Breforth dürfte heute die Zielgruppe zu 100 Prozent entschädigen. Und zwar mit diesem: Ein harter Opener „Rocklahoma“, ein posiger Stadionrocker „40 Rock“, ein stampfige „Metal Edge“, das coole Gray-Moore-artige Outro „True Blue“ und so weiter und so fort. Leider kann die Coverversion des Sweet-Klassikers „Fever Of Love“ das gute Niveau von „Another Night Of Passion“ nicht ganz halten, was aber nicht an einem wirklich guten, abwechslungsreichen und vollkommen zeitlosen Hardrock-Album ändert. Die Digipak-Version kommt zudem angeblich mit einem kompletten Berlin-Konzert aus Berlin - eine DVD mit Video gibt es derzeit aber nicht.

Another Night Of Passion


Cover - Another Night Of Passion Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 47:43 ()
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Dust Devil

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Mit „Dust Devil“ legt das Quartett aus Oslo sein mittlerweile drittes Album vor und zelebriert erneut eine musikalisch durchaus überzeugende, wenn auch recht dröge Mischung aus Stoner-, Blues,- und Southern Rock, die ordentlich nach verrauchten 70ern tönt. Zwar erzeugt die Band eine stimmige Atmosphäre inklusive authentischer und an allen Ecken und Enden knarzender Produktion, doch die Songs wollen auch nach dem x-ten Hördurchlauf nicht zünden. Die dröhnenden Riffs sind wenig spektakulär, und die Whiskey-durchtränkte Reibeisenstimme von Gitarrist Brenna passt zwar in stilistischer Hinsicht, setzt aber ebenfalls keine eigenen Wegpunkte. Ein absoluter Reinfall sind Songs wie „Grim Reefer“, „Blues For The Dead“ (der Titelsong des Vorgängeralbums… warum auch nicht?!), „Rotten Seed“, „The Prophet“ oder das wirklich gelungene „Roadtrip With Lucifer“ nicht, aber man hätte insgesamt mehr aus „Dust Devil“ machen können. Eine echte Steigerung zum gleichsam nicht gerade überwältigenden Vorgänger „Blues For The Dead“ schaffen die einsamen Kamele hier leider nicht, auch wenn die Zielgruppe, die potentiell alte BLACK SABBATH,- und LYNYRD SKYNYRD-Platten im Schrank stehen hat, noch weitgehend solide bedient wird. Alles anderen haben hier nichts verpasst.

Dust Devil


Cover - Dust Devil Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 45:39 ()
Label:
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