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Crazy Lixx

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Kürzlich stellte ich überraschend fest, das 15 der 20 Alben die sich derzeit in meinem Auto befinden von Bands stammen, die aus Schweden kommen. Geht mal eure aktuelle Playlist durch und schaut ob das bei euch ähnlich ist. Nachdem der gute alte Schwedentod und später auch der Power Metal aus Nordeuropa die Welt eroberte, macht dies zwischenzeitlich auch auch der traditionelle Hard Rock sowie Glam & Sleaze Metal. Und neben Bands wie H.E.A.T. und Hardcore Superstar sollte man spätestens jetzt auch CRAZY LIXX auf dem Schirm haben. Mit ihrem mittlerweile vierten Album gehen die Schweden ihren Weg weiter und präsentieren den Sound der 80er in der Frische von heute: flotte Tracks wie "Hell Raising Women" oder "Wrecking Ball Crew" gehen genauso ins Ohr wie die eher groovingen Songs wie "All Looks, No Hooks" und "Psycho City". Der Gitarrensound rockt sich durch alle Songs durch und besonders toll sind die schon fast Hymnenhaften Ohrwürmer wie "Girls Of The 80s" oder "Outlaw" bei denen es CRAZY LIXX schaffen, durch mehrstimmige Gesangslinien eine ganz eigene Stimmung zu erzeugen. "Ain’t No Rest In Rock N’ Roll" zieht das Tempo noch mal ganz schön an und erinnert von der Spritzigkeit auch schnell mal an Bands wie Bullet oder Airbourne. Mit "Heroes Are Forever" legen die Jungs ihren ersten richtigen Hit neu auf, der abgesehen von minimalen Veränderungen letztendlich einfach etwas frischer in die Fönfrisur donnert. Wer aktuell entweder auf die echten 80er Perlen steht aber auch auf die neuen Ableger wie Steel Panther, für den führt an CRAZY LIXX kein Weg vorbei. Für mich wieder mal ein absoluter Volltreffer!

Crazy Lixx


Cover - Crazy Lixx Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 48:20 ()
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The Devouring Descent

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"The Devouring Descent" ist die dritte Full-Length-Scheibe der australischen Black Metal Formation ETERNUM. In Anlehnung an den direkten Vorgänger aus 2013 "Summoning the Wolven Spirit" zeugt auch dieses Werk mit einem ansehlichen Wolf-Gemälde von einer gewissen Schönheit. Die Spielzeit wurde dieses Mal mit einer epischen Länge von knapp einer Stunde sogar noch einmal übertroffen und auch musikalisch setzen "Azgorh" (Vocals) und "Nightwolf" (Keyboard, Drums, Gitarren und Bass)da an, wo sie 2013 aufgehört haben. "The Devouring Descent" ist ein dichtes Album voller Athmosphäre und schwarz-metallischer Reinheit. Die Athmosphäre wird hier durch episches Keyboardspiel erzeugt, mit Gesang wird sparsamer und sachter als auf dem Vorgänger umgegangen. Wurde auf "Summoning The Wolven Spirit" noch ordendlich geknüppelt und gekeift, fällt "The Devouring Descent" deutlich ruhiger aus. Gerade die Klavier-Intros und -Interludes "When Shadows End" und "The Falling Of Silent Ashes" machen das deutlich. Aber auch bei den Songs mit Gesang wird deutlich das a) die Instrumentierung hier viel matmosphärischer gehalten wurde und b) der Gesang oftmals erst nach einem Drittel der Spielzeit einsetzt. Stattdessen wird hier vermehrt mit Donnergrollen und Wind, sowie dezentem Frauengesang ("Heretics Of Might") gearbeitet. Da waren ETERNUM letztes Jahr deutlich ungestümer. Hier gibt es Entwicklung! Eine Überraschung ist ebenfalls der 24-Minütige Epos "Arisen From Ruin" der ohne zu langweilen stark beeindruckt. Da ist man gespannt, wie die Reise weitergeht. Für Fans von SAOR, APPALACHIAN WINTER, RAUHNACHT und SUMMONING.

The Devouring Descent


Cover - The Devouring Descent Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 07
Länge: 59:11 ()
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Rervm

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Ein Ehepaar, obskure Synonyme ("Bezaelith" und "Otrebor"), "intelligente" (oder doch nur tote?) lateinische Songtitel und die Veröffentlichung trots vermeintlich sonniger Heimat (Kalifornien) durch ein finnisches Label: Das sind LOTUS THIEF. So undurchsichtig, wie durchdacht kommt das Duo nach der Erstveröffentlichung "Nymphaea Caerulea" (2012) mit einem vollwertigen Album daher. "Rervm" ist sphärisch, modern und alles andere als leicht zugänglich. Schleppender Doom mit atmosphärischen Black Metal-Anteilen und bluesiger Frauenstimme verwebt sich mit elektronischem, ambientalen Wabbern und teils rockigen Riffs zu einem düsteren Ganzen. Teils gibt es hier wirklich erfrischende Momente, wo alles perfekt passt und so anders, so neu, so vollkommen klingt ("Discere Credas" und "Mortalis"), dann ist es wieder nur ein ewiges Warten. Was soll das? Was kommt da noch? Wieso das und wieso so lange? Fragt man sich um flugs wieder von einer "Höhepunkt-Passage" überrascht und mitgerissen zu werden. Tatsächlich arbeiten LOTUS THIEF wirklich innovativ und mutig, experimentell, losgelöst und eigen an einem nicht für Jedermann bestimmtem Konzept. Unersichtlich bleiben mir die viel zu seichten und so unendlich langen Übergänge, wärend vor allem "Mortalis" durch seine Schönheit und Fremdartigkeit so sehr besticht. Freunde von Atmosphärischem, von Post rock, Blues, Space Metal und Philosophischem sollten LOTUS THIEF im kostenlosen Bandcamp-Stream riskieren. Entweder funkt es oder nicht.

Rervm


Cover - Rervm Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 06
Länge: 48:58 ()
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Till Death

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Allem voran, ich bin kein Hardcore-Fan. So bleibt mir nur der Versuch, das was BROTHERHOOD hier abliefern zu bewerten. Viele Informationen gibt das Internet über die Hardcoreler und ihre Compilation "Till Death" nicht preis - nur das das Ganze über Soutern Lord (unter anderem WOLFES IN THE THRONEROOM und SUNN O)))) veröffentlicht wurde und irgendwo in den 80'ern seine Wurzeln hat. An der West-Küste gegründet stellten BROTHERHOOD, die mit straihtedge-Attitüde gegen Rassismus, Sexismus und Intoleranz auf ein sehr polarisiertes Publikum losgingen, etwas ganz eigenes dar. Nach einer Nord-Amerika-Tour fand die Band 1989 jedoch ein Ende. "Courage", courage und zwar "Till Death". Doch wieso der Weckruf? Wieso die Neuveröffentlichung? "Till Death" ist ein verzweifelter Ruf aus einer anderen Zeit, ein Weckruf für jene, die den Mut verloren haben und jene, die gerne an die ungesümen 80er zurück denken. Das sind die Werte, die das Album wohl vermitteln soll. Aus musikalischer sicht handelt es sich hier um dumpfes, trübes Wut-Get(h)rashe, mit leichten Variationen vom Kern auf jedoch gleich und unverändert. Roh und voller Hass geben BROTHERHOOD mit durchschnitlich zwei Minuten langen Songs ihren wuterbrannten Old-School-Fans alles was sie brauchen. Krasse Nummer zwischen Punk, Hardcore und purem Hass.

Till Death


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Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 27:7 ()
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Captivity and Devourment

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ARMAGEDDON, ein Wort wie ein Schlag. Dennoch dürfte bei den Worten ARCH ENEMY bei mehreren Lesern etwas klingeln. Tatsächlich ist ARMAGEDDON ist das reanimierte Side-Projekt von ARCH ENEMY-Gitarrist Christopher Amott. 1997 brachte dieser unter dem Namen der apokalyptischen Entscheidungsschlacht nach Johannes mit "Crossing The Rubicon" ein mächtiges, aber wenig beachtetes Death Metal-Album heraus (da dieses zunächst nur in Japan erschien). In den folgenden Jahren buchte man mit "Embrace The Mystery" (2000) und "Three" (2002) auf eher hardrockige Töne um, was hauptsächlich der plötzlichen und außschließlichen Verwendung von Clean-Gesang geschuldet war. Ab da wurde die Band ersteinmal eingefrohren. 2009 wurde unter Century Media eine in Europa zu erwerbende Compilation der letzten beiden Alben herausgebracht und auch das sollte es dann erst einmal gewesen sein - Bis zur Reanimation durch Amott, nach dessem Ausstieg bei ARCH ENEMY 2012. So viel zur Vorgeschichte.

Tatsächlich kehren ARMAGEDDON mit "Captivity & Devourment" zu ihren Wurzeln von 1997 zurück - nicht jedoch ohne eine bessere Technik und eine Weiterentwicklung im positiven Sinne Vorzuweisen. Mit Matt Hallquist wurde ein vortrefflicher Sänger gefunden. Bis auf ein paar Clean-Momente dominiert somit auf "Captivity & Devourment" Growling, was hervorragend zu Christopher Amotts einzigartigem Gitarrenspiel passt. Dezente elektronische Elemente frischen Songs wie "Fugitive Dust" auf, bevor es seinen extrem rockigen Death-Metal-Kern entfaltet. Songs wie das extrem eingängige "Locked In", das mächtige Monstrum "The Watcher", das fragile "Equalizer" und der wuchtige Abschluss "Giants" brennen sich sofort ein. Die extrem variable Instrumentierung, der wieder urtypische und passende Gesang sowie das stilvolle Art-Work von Paolo Girardi machen "Captivity & Devourment" zur absoluten Kaufempfehlung im Melo-Death-Bereich. Ein sehr gelungenes Comeback!

Captivity and Devourment


Cover - Captivity and Devourment Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 45:0 ()
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III: Östergötland

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Seit nun mehr als drei Jahren geistern DEATH WOLF durch die schwedischen Reihen. Das sich hinter der Zweitband des MARDUK-Gitarristen Morgan etwas vollkommen anderes verbirgt sollte nunmehr klar sein. Vielmehr schlägt DEATH WOLF auch mit Album Numero III hart in nicht ganz klar definierte Schwer-Metall-Sparten. Harte Gitarrenriffs mit durchdringen, rauchigen Vocals der Marke MOTÖRHEAD treffen auf doomige, akustische verschwörerische Passagen, die an BLACK SABBATH und Konsorten denken lassen und auch vor dezentem Chorgesang nicht zurückschrecken. Dann hat man wieder sehr tödliches Geknüppel am Start, was zeitweise an ENTOMBED oder tatsächlich MARDUK denken lässt. Aber auch ein Hauch (Horror-)Punk ist nicht abzustreiten, nicht nur die Vocals erinnern hier stellenweise an Glenn DANZIG. Umso überraschender, als man auf einmal ("1658") Hufgetrappel vernimmt und DEATH WOLF wie rockige BATHORY klingen. Auf den atmosphärischen Titeltrack folgen zwei Minuten infernalistisches Geschredder ("Wall Of Shields"), wie es sich an späterer Stelle mit "Black Sunlight" in etwas thrashiger und punkiger Machart wiederfindet, bevor "Vikbolandet" als BATHORY-anmutendes Outro losstampft und dem "Östergötland" ein episches Ende verleiht. Zu loben ist tatsächlich die enorme Vielfalt der Musik, die DEATH WOLF stimmig in ihrem Werk zu einem Ganzen zu verbinden wissen. "III: Östergötland" windet sich durch sämtliche Stilrichtungen und schafft es dabei ehrlich, originell und doch stimmig zu klingen. Die nicht zu klare Produktion gibt dem Album old-school Flair und trägt zur dreckigen "Fuck You"-Attitüde bei. Kein schlechtes Album, das von Mal zu Mal wächst.

III: Östergötland


Cover - III: Östergötland Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 42:19 ()
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Infected

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Mit EMERGENCY GATE befasse ich mich heute mit einer doch recht bekannten Größe der Melodic Death Metal Schiene. Die münchener Jungs präsentieren aktuell „Infected“ ihr 6. Album.

Was sich von EMERGENCY GATE im Vergleich zu vielen anderen Bands des gleichen Genre abhebt ist schnell erkannt: Neben dem prägenden Melodic Death Metal haben sie einfach elektronische Parts und Metalcore mit in den Mixer geworfen und mal ordentlich durchgerührt. Dass sich das rentiert zeigt sich seit nunmehr fast 10 Jahren. „Infected“ ist dabei keine Ausnahme. Bereits zu Beginn bekommt man mit „Sons Of The Secound“ eine Kostprobe was den Hörer nun ca. 40 Minuten lang erwartet und ganz ehrlich? Das klingt echt gar nicht mal so schlecht. Ein episches Album darf man hingegen auch nicht erwarten, es stolpert ständig so vor sich hin und liefert gute bis sehr gute Songs, die aber allesamt hörenswert sind. Gute Beispiele dafür sind „Revelation“, „Crushing Down“ und „Infected Nightmare“. Dann hingegen kommt etwas das die Jungs vielleicht eher hätten lassen sollen – Mit „Drowning In Hate“ vollziehen sie einen kompletten Stimmungswechsel zum Negativen. Zum Ende wäre das ja nicht ganz so schlimm gewesen, aber es warten doch noch 4 Songs…

Wenigstens kommen die Jungs dort wieder halbwegs zu ihrer alten Stimmung zurück und liefern kurze Zeit später mit „Loving Hate“ einen der besten Songs des Albums.

Zum Schluss klingt die Platte mit einem ruhigen akustischen „Peace Of Mind“ aus und während die letzten zielen gesungen werden frage ich mich noch immer: Wieso musstet ihr „Drowing In Hate“ mit rein nehmen? Kurzer Hand habe ich nach dem Ende der Scheibe den Track einfach raus gehauen und mir alles nochmal angehört. Erkenntnis? Viel besser!

Alles in Allem kann man sagen, dass EMERGENCY GATE ein gutes Album mit einem einzigen ziemlich miesen Song abgeliefert haben. Trotz allem freu ich mich schon auf das nächste Album und vielleicht auch auf die ein oder andere Live Darbietung.

Infected


Cover - Infected Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 39:4 ()
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24/7

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Am laufenden Band veröffentlicht die Thüringer Super-Group EWIGHEIM, seit ihrer Rückehr im Jahre 2012. So zeigt "24/7", dass auch 2014 EWIGHEIM-Zeit ist, nach dem "Nachruf" 2013 und "Bereue Nichts" 2014. Überraschend ist dieses wahnsinnige Tempo, haben wir es hier doch immerhinn mit viel beschäftigten Musikern zu tun. Teile von EISREGEN, THE VISION BLEAK und EMPYRIUM sind hier mit an Bord. So vielseitig und so verknüpft die Beziehungen untereinander hier sein mögen, so überraschend ist das Endergebnis: EWIGHEIM ist etwas vollkommen Eigenes, fällt ziemlich aus dem Rahmen und hat seinen Sil seit jeher gefunden: Gothic Pop-Rock mit tanzbaren Elektro Beats. Ein sehr ironischer Umgang mit dem Tod, makabere Texte und ein leichtes Augenzwinkern sorgen hier stets für eine gute Partytauglichkeit. "24/7" kam nun recht überraschend - Wo nimmt die Band die Zeit her? EWIGHEIM haben hier allerdings Unterstützung bekommen. Fünf neue Songs und fünf Remixe/Coverversionen von alten EWIGHEIM-Liedern finden sich auf "24/7". An den Coverversionen haben LAIBACH, SUN OF THE SLEEPLESS, SOKO FRIEDHOF, NEUE WELTORDNUNG und BLUTER erfolgreich mitgewirkt. Interessant und teils sehr orginell wurden die Songs hier umgesetzt. Besonders geglückt ist hier die Coverwersion von "Heimwege", doch auch der Rest geht voll in Ordnung. Nun zu dem neuen Material: Während sich "Tanz Um Dein Leben" sofort ausgesprochen tanzbar festbrennt, besticht vor allem "Wir, Der Teufel Und Ich" durch seinen genialen Text. Der Titeltrack ist als eine weitere Hymne der Band zu verstehen und auch der Rest der Lieder ist so typisch EWIGHEIM, wie es nur geht. Für Fans ist das super, hier weiß man, was man kriegt. Ein wenig mehr Entwicklung würde hier nicht schaden, gerade bei solch einem rasanten Tempo der Veröffentlichung. Ohne Probleme hätte man die neuen Leder auch auf dem Vorgänger finden können - hier tut sich wirklich nicht viel. Dennoch haben EWIGHEIM mit "24/7" eine schöne Zeit-Überbrückung für die dunklen Tage und Wochen des Winters geschaffen, die garantiert auch zum Stöbern in den Werken der Cover-Bands anegen. Notwendig ganz sicher nicht, aber für Fans sehr wohl ein Leckerbissen.

24/7


Cover - 24/7 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 46:45 ()
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A Beautiful White

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HEART IN HAND stehen mit "A Beautiful White" vor dem make it or break it-Punkt, wie es einer Band mit ihrem dritten Album eben so geht. Dabei stehen die Chancen der Briten auf mehr Erfolg und eine weitere Existenz als Band nicht schlecht, denn schon ihre beiden vorherigen Alben kamen in der Hardcore/ Metalcore-Szene gut an und auch "A Beautiful White" dürfte dort viele Freunde finden. Die Band hat konsequent an ihrem Stil gearbeitet und zwölf melodische, emotionale Songs geschrieben, die geschickt zwischen melodischem Hardcore und Metalcore pendeln und Fans beider Lager gefallen werden. Beim Shouting findet sich eine gute Balance zwischen wütenden Schreien, die an ARCHITECTS erinnern, und eher ruhigen Einschüben, mit denen Akzente gesetzt werden können. Die Rhythmusfraktion macht einen soliden Job und die Gitaren finden das richtige Maß aus songdienlichem Spiel und Akzente setzen. Beim Songwriting wurde ebenfalls alles richtig gemacht, die Platte bewegt sich auf einem gutem Niveau, einzig die Halbballade fällt etwas ab. Einziges Manko sind die sehr eindimensionalen Texte, die sich zwar - nicht Genre-unüblich - viel um Emotionen und persönliche Erlebnisse drehen, aber im Grunde nur aus hohlen Phrasen und Worthülsen bestehen. Hier wäre mehr drin gewesen. Wer darüber hinweghören kann, wird mit einem anständigem Album belohnt, das musikalisch von Anfang bis Ende Spaß macht und die richtige Mischung aus Härte und Melodie hat. HEART IN HAND sind auf einem gutem Weg. Beim nächsten Album noch zwei, drei echte Hits und das Ding läuft. 

 

A Beautiful White


Cover - A Beautiful White Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 45:18 ()
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Raven Kings

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Mit neuem Sänger und neuem Drummer haben sich ENGEL an die Arbeiten zu ihrem viertem Album gemacht, welches sie auf den Titel "Raven Kings" getauft haben. Die Änderungen in der Bandzusammensetzung haben sich nicht hörbar auf den Sound ausgewirkt, weiterhin gibt es melodischen Death Metal mit modernen Einflüssen. Leider bleibt am Ende der Platte festzustellen, dass neue Ideen und frischer Wind wünschenswert gewesen wären, denn was ENGEL hier abliefern, kommt über Standardkost nicht hinaus. "Hollow Soul" ist ebenso belanglos wie "End Of Days" oder die völlig verkorkste Halbballade "I Am The Answer". Schon der Einstieg in "Raven Kings" ist mit dem farblosen "Salvation"/ "Your Shadow Haunts You"-Doppelpack misslungen. Immer wieder blitzt dabei das Können der einzelnen Musiker auf, ohne dass das in gelungene Songs mündet. Die Gitarren bleiben lustlos, dabei könnte ex-THE CROWN-Marcus im Doppel mit Niclas Engelin (mittlerweile auch bei IN FLAMES am Start) so viele schöne Göteborg-Gitarrenläufe aus dem Hut zaubern. Warum die beiden das nur selten machen, ist die Frage. "Raven Kings" plätschert so vor sich hin. Hin und wieder ein gutes Riff oder ein schöner Refrain reichen bei weitem nicht aus, um über das Mittelmaß des Genres hinauszukommen. Der Name ENGEL hätte mehr verdient. 

Raven Kings


Cover - Raven Kings Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 38:9 ()
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