Review:

Down To Earth

()

Lange her ist es, daß der Madman ein Soloalbum auf den Markt schmiss doch jetzt ist es mit “Down To Earth” wieder mal soweit. Alleine die Musiker der Scheibe bürgen für Qualität denn da wären Zakk Wylde an der Gitarre, Robert Trujillo ( Ex Suicidal Tendencies) am Bass und der ehemalige Faith No More Drummer Mike Bordin. Die Musik ist wie wir es von Ozzy bekannt sind, sehr schwer – was sich schon im ersten Song „Gets Me Through“ wiederspiegelt. Harte tiefe Gitarrenriffs die sowohl moderne als auch traditionelle Osbourne Elemente verarbeiten. „Dreamer“ hingegen ist eine klavierbetonte Gefühlsballade mit Ozzys unverwechselbarer Stimme. Doch schon im nächsten Song „No Easy Way Out“ geht’s wieder druckvoll zur Sache, allerdings ohne dabei die Grenze zum extremen zu überschreiten. „That I never had“ hingegen ist ein sehr grooviger Song. Mich persönlich überzeugen die vielen gefühlvollen Gitarrenparts vor allem in den langsameren Songs wie auch der packenden Ballade „Running Out Of Time“. Aber keine Angst – der Druck und die Härte sind auf diesem Werke zur Genüge vertreten. Geiles Ding.

Down To Earth


Cover - Down To Earth Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 48:39 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Live from Russia

()

by Gast (nicht überprüft)
Endlich nach 7 Studioalben ist es nun soweit, die erste U.D.O.-Doppel-Live CD ist nun da und sie hat es faustdick hinter den Ohren, da kommt ein echtes Hammerteil auf euch zu. Die 2 Silberlinge wurden in Rußland zum Abschluß der HOLY- World Tour 2001 aufgenommen.Das Album besticht zum ersten durch eine exzellente Songauswahl, einmal Songs aus alten Accept-Zeiten wie z.B. „TV-War“, „Heaven is hell“, „Winter Dream“, uvm. Und natürlich Songs von U.D.O. wie z.B. „Holy“, „Animal House“, „Heart of Gold“ und „Independence Day“.Zum zweiten besticht das Album durch eine sehr gute Qualität des Sounds und man bekommt auch die Atmosphäre und die Reaktionen gut mit. Am besten ihr holt euch dieses brandheisse Teil und überzeugt euch selber, dieses Album ist nicht nur Für Accept und U.D.O. Fans, dieses Doppel-Live-Album gehört einfach in jede gute CD-Sammlung. Also ich kann euch wirklich nur empfehlen hört euch diese Scheibe mal an,die ist echt geil. So nun liegt es an euch,aber für mich ist es jetzt schon eines der besten Live-Alben aller Zeiten.

Live from Russia


Cover - Live from Russia Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 26
Länge: 133:13 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Ego, Opinion, Art & Commerce

()

Diese Band mit dem etwas schlüpfrigen Namen GOO GOO DOLLS hat nicht weniger als bereits sechs reguläre Alben veröffentlicht und bekommt, trotz den darauf zweifellos zu erkennenden erstklassigen musikalischen Qualitäten, leider bei uns in Europa immer noch nicht die Anerkennung, die sie eigentlich längst verdient hätten. Andere und stilistisch ähnliche Bands wie u.a. GREEN DAY haben dies schon längst geschafft obwohl die DOLLS eher besser, da ausgeglichener, einzuschätzen sind. Mit "Ego, Opinion, Art & Commerce", bei weniger kreativen Combos würde da halt einfach "Best of ..." auf dem Cover stehen, haben die Jungs einen repräsentativen Querschnitt ihres bisherigen Schaffens zusammengestellt. Die Entwicklung von der eher punkrockmäßigen etwas rauheren Indiephase Ende der Achtziger Jahr über zwischendurch recht poppig angehauchte Sachen bis zum College/Alternative/Punk Rock der nicht ganz so harten Sorte der heutigen Tage mit Major Company im Rücken, kann man hier sehr gut nachvollziehen. Die GOO GOO DOLLS machen mit ihrem frischen Sound einfach nur gute Laune, die meist kurzen knackigen Songs kommen schnörkellos aus dem Player - hier wird kein Anspruch oder tiefe Melancholie gepredigt/gelebt (dafür sind dann wohl eher LIVE, BUSH, FUEL oder CREED zuständig), sondern einfach nur griffige Gitarren mit guten Melodien und tollen Hooks. Ein paar schöne Akkustikklampfen/Streicher Balladen ("On the Lie") zur Abwechslung dürfen hier bei aller Liebe für‘s Einfache natürlich auch nicht fehlen. Tief aus Buffalo kommen diese drei Spaßmacher mit ihren Ohrwurmtracks wie z.B. die Hits "We are the Normal", "Amigone", "Name", "All Eyes on me" und "Black Balloon" und alle Musikfreaks, die ganz einfach nur auf gute Rockmusik, auch mal für zwischendurch, stehen können hier blind zugreifen - wem’s nicht gefallen sollte ist wirklich nicht mehr zu helfen. Für wahre Fans ist "Ego, Opinion, Art & Commerce" wahrscheinlich eher nicht so geeignet, obwohl auch extra für diese Käuferschicht einige Remixe und eine ganz neu aufgenommenen Studioversion des bisher nur als Konzertmitschnitt erhältlichen "Two Days in Febuary´" darauf enthalten sind. Ansonsten wird wie schon gesagt auf 22 Tracks viel Musik für’s Geld geboten...

Ego, Opinion, Art & Commerce


Cover - Ego, Opinion, Art & Commerce Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 22
Länge: 74:42 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Creative Killings

()

Lange war es still um die Holländer, jedenfalls albumtechnisch. Live waren sie aktiver, so 2000 mit ihrem Wacken-Auftritt oder die „No Mercy“-Tour Anfang diesen Jahres. Und nun endlich, nach drei Jahren Wartezeit, kommt der Nachfolger zum genialen „Hate“-Album („Bastard Saints“ war ja nur eine MCD) und das erste Album mit Rachel am Mikro. Allerdings merkt man nicht, daß es eine so zierliche Frau ist, die sich da die Seele aus dem Leib grunztröchelt. Am Gesang gibt’s also nichts zu meckern, der ist Sinister wie immer. Das kann man auch für die Musik sagen, technischer Death Metal, der aber immer brutal und direkt bleibt. Das Rad haben sie nicht neu erfunden, Sinister sind ihrem Stil treu geblieben und werden keinen ihrer Fans enttäuschen. Wer sie noch nicht kennt, sollte ruhig mal ein Ohr riskieren und Songs wie „Altering The Beast“ oder „Bleedings Towards The Wendigo“ antesten. Vor allem letztgenannter Song ist ein Knaller!

Creative Killings


Cover - Creative Killings Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 36:11 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Gone With The Wind

()

Hier handelt es sich um das Solodebüt von 1984 des ehemaligen RIOT Frontmannes RHETT FORRESTER noch aus der Frühphase der Melodic Rock/Hairspray Metal Zeit zu Anfang der 80 Jahre. Das amerikanische Label Metal Mayhem hat sich ganz dieser Stilrichtung verschrieben und bringt uns jetzt das Album "Gone with the Wind" zusammen mit Rising Sun auf den europäischen Markt. Obwohl ein Kind dieser Zeit und auch sonst ein Liebhaber solcher Musik, kann ich mich nicht irgendwie nicht so recht für das Material begeistern. Hier geht zwar gitarrenmäßig durchaus ordentlich und etwas ungeschliffen, schon mehr Heavy als Rock zur Sache, aber die Songs ....sind halt net wirklich der Bringer. Auch die Stimme von Herrn FORRESTER, hört sich irgendwie an wie eine Mischung aus SLADE und TWISTED SISTERS, ist, bei allem Respekt vor dem bereits 1994 auf offener Straße erschossenen Sänger, zwar ganz o.k. aber beileibe nichts besonderes, selbst damals schon nicht. Auf den ziemlich schmachtvollen Titel hörenden Album "Gone with the Wind" wird aber ansonsten recht ordentlicher Hard’n Heavy-Rock geboten, wenn man auch der Produktion trotz aller Nachbearbeitung, den etwas staubigen Charakter deutlich anhört. Bei "Voyage to nowhere" wurde doch etwas zu deutlich bei Billy Sqire ("The Stroke") geklaut, ist aber trotzdem noch einer der besseren Songs. Ansonsten noch etwas herausragend bei den lediglich 9 Tracks der CD ist "Live with me" mit extrem coolen Mundharmonikabegleitung. Weiter durchaus zu gute halten muß man RHETT FORRESTER, daß er zum Glück (trotz vieler "Uhhs, Ooohs & Yheas") immer noch meilenweit vom größtenteils etwas Blutleeren Poser-Rock typischer Amibands der Marke Poison oder Mötley Crew entfernt ist und daher auch wesentlich authentischer rüber kommt. Wer jetzt doch ein bischen Lust bekommen hat in alten Erinnerungen zu schwelgen, sollte sich "Gone with the Wind" vielleicht doch mal antun ....

Gone With The Wind


Cover - Gone With The Wind Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 38:58 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Pocketrock

()

Ich kann manche der "Kritiken", die ich über diese CD (würde es aus meiner rein subjektiven Sicht einfach mal als Spaßalbum bezeichnen) namens "POCKETROCK" schon gelesen habe, nicht so recht nachvollziehen. Hier wurden die DONOTS u.a. als mittelmäßige Band bezeichnet, die zwar eingängigen und harmonische Songs zwischen Alternative-Rock und Punk-Rock spielt aber mehr halt nicht - eine typisch Deutsche Sichtweise. Ja, tatsächlich die Jungs aus dem schönen Münsterland machen einen Sound ähnlich wie "BLINK 4711", GREEN DAY oder auch ein bischen OFFSPRING aber anstatt sich darüber zu freuen beklagt man zu wenig Eigenständigkeit!? Die DONOTS machen ihre Musik mindestens genauso gut wie alle die vorher genannten Gruppen nein sogar einen Tick besser, denn auf dieser CD sind bis auf eine Ausnahme wirklich nur gute Songs. Ein sauber produziertes Album ohne größeren Anspruch und ich sch... hier auf die Ernsthaftig- oder Einmaligkeit anderer Rockbands, die es leider nie bis ganz oben schaffen werden. Das spielt hier alles keine größere Rolle, denn bei den DONATS gibt’s kurze knackige Songs mit guten Riffs nicht für die Ewigkeit aber einem großen Spaß- und Abgehfaktor. Mühelos schaffte es die Band auf "Pocketrock" mit Krachern wie "Radio Days", "Room with a view", "I Quit", "Superhero" und der Hitsingle "Whatever happened to the 80´s?" für Kurzweilge Unterhaltung zu sorgen. Dieser eingängige Punkrock geht sofort ins Ohr und vor allem Live sind die DONOTS wirklich mittlerweile eine Bank. (siehe auch unser Festivalbericht vom Taubertal 2001!). Als die Band 1994 gegründet wurde, war ein solcher Erfolg noch nicht abzusehen, es gab Besetzungswechsel, viel harte Arbeit an den Songs und dann kam die Belohnung: 1999 erschien das Debüt "Better Days not included". Seitdem geht es mit den DONOTS (hat übrigends nichts mit den fettigen Donuts bei McD. zu tun - näheres dazu beim Taubertal-Bericht 2001) zu Recht steil bergauf. Auf "Pocketrock" geht’s richtig voll zur Sache wie bei den Livekonzerten der Band, sicher ist das irgendwo Fastfoodmusic aber stört das jemanden?

Pocketrock


Cover - Pocketrock Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 41:12 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Iron Horse

()

Mit dem Zusatz Ron Keel’s IRON HORSE wird der Bezugspunkt dieser neuen Formation zum (Haupt-) Macher und Mastermind Mister Keel sicher für manche (Ältere) schon etwas deutlicher. Denn in den 80‘ern zu den allerbesten Hardrockzeiten war nämlich dieser Mensch mit seiner Combo KEEL kurzzeitig, zumindest in den USA, ähnlich erfolgreich wie Bands Namens BON JOVI, AEROSMITH oder auch VAN HALEN. Diese Zeiten sind aber längst vorbei und mit IRON HORSE wird nun auch eine etwas andere Richtung eingeschlagen, nämlich eine gut hörbare Mischung aus Hardrock und Country Music. IRON HORSE haben ähnlich wie in Bob’s Country Bunker (aus den Blues Brothers) beide Stilrichtungen Western & Country mit einer heftigen Prise Rock zu bieten. Von Heavy Metal (wie uns der Beipackzettel glauben machen will) ist aber bei aller Liebe nix zu hören, was aber auch nicht schlimm ist. Man kann sich beim Anhören von „Iron Horse“ förmlich einen verrauchten Countryschuppen vorstellen, alles läuft in Stiefeln und Cowboyhüten durch die Gegend und vorne spielt eine straighte Band erdigen Rock mit Countryeinflüssen. Daß jetzt aber keine Zweifel aufkommen – hier wird nicht öde rumgedudelt sondern richtig gute Musik gemacht. Hierfür spricht schon allein Leadgitarrist Robert Marcello auch „Malmsteen Junior“ genannt, der mit seinen vielen kleine Solis für viel Zug und auch Anspruch sorgt. Hört sich noch eine Nummer wie ein etwas härterer Garth Brooks an „“The Show must go on“ wird schon beim nächsten Track Rock’n Roll pur inklusive Honkeytonk–Klavier mit „Redneck Rock‘n Roll“ geboten und bei „Let’s Ride“ lassen es die Jungs mal so richtig krachen, ein toller Song mal blusig, mal verspielter Rock und dann wieder virtuoses Gitarrensolis. Soundmäßig erinnert mich die ganze Schose an manchen Stellen ein bischen an typische BONFIRE Songs – also wer auf so was abfährt, auch wenn die Cabriosaison ziemlich vorbei ist, hier kriegt man gitarrenorientierten Southern Rock pur auch mit abwechslungsreichen ruhigeren Momenten (inklusive „Shooting Star“ Cover von Paul Rodgers!) in bester Machart geboten.

Iron Horse


Cover - Iron Horse Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 49:58 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Cuts From The Crypt

()

Der Name MISFITS zergeht doch auf der Zunge. Egal Ob Punk, Metaller oder irgendwas zwischendrin der einfach auf gute Musik steht, ein paar Songs der göttlichen US Totenkopffetischisten gehören doch schon beinahe zur Allgemeinbildung. Und wie im Punkbereich üblich gibt es natürlich auch im MISFITS Umfeld eine Masse an Demos, B-Sides, Promos, Tapes und weiß ich noch alles, die nur einer sehr kleinen Fanschar zugänglich sind. Umso geiler ist da natürlich wenn sich finanzielle Interessen des Labels ausnahmsweise mal mit den Ansprüchen der Fans decken und so einige enorm hörenswerte Happen die gierenden Lauscher mit einer Compilation verwöhnen. Sie hört auf den Namen „Cuts From The Crypt“ und zu Beginn deutet schon fast alles auf eine der übliche Abzockeaktionen hin, denn den Anfang machen die schon bekanntem Sachen der „Mars Attacks“ Session, die so oder so ähnlich auf dem Album „American Psycho“ zu hören war. Doch es geht weiter mit rockenden und extrem coolen Songs der letzten 5 Schaffensjahre die eigentlich jedem, dessen Herz auch nur in Ansätzen für die MISFITS schlägt vollends die Birne vom restlichen Körper hauen wird. Zu jedem Song gibt’s eine kurze Geschichte im Booklet, denn sonst würde wohl keiner mehr wissen wer jetzt bei welchem Lied grade singt, die Drums prügelt oder die Gitarre vergewaltigt. Bei einem Iggy Pop Cover „I Got A Right“ gibt es auch noch mal die Chance Joey Ramone singend zu hören. Für jeden Fan ist das ein absolutes Muss, für alle anderen aber eigentlich auch, denn „Cuts From The Crypt“ sind die MISFITS in Hochform, und das ist ein Genuss!

Cuts From The Crypt


Cover - Cuts From The Crypt Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: 47:56 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Interzone Mantras

()

Bei diesem kanadischen Dreier Namens THE TEA PARTY, eine Band, die bereits seit Jahren eine gute CD nach der anderen produziert ohne allerdings den ganz großen Durchbruch beim "Massenpublikum" geschafft zu haben, muß man sich schon etwas mehr Zeit nehmen, um in diese Musik richtig eintauchen zu können Aber keine Angst, hier ist keine typische gitarrenfieselnde oder sich in endlosen Solos verlierende progressive Band am Werk, denn die recht unterschiedlichen Sounds bzw. Richtungen von Klassik Rock, Alternative über Progressive bis hin zu U2-mäßigen Songs (z.B. "Angels") sind nicht nach einem einheitlichen oder gar vordergründig eingängigen Strickmuster gemacht. Über allem weht aber unverkennbar, als eine Art Referenz, ein Hauch von LED ZEPPELIN (u.a. White Water Siren") aber auf "The interzone Mantras" tragen die wuchtigen und voller Emotionen bestehenden Songs mit den klassischen Gitarrenriffs trotzdem noch eine ganz eigene Handschrift. Es ist zwar, gerade am Anfang, schon recht anstrengend bei manchen der sperrigen und komplexen Songs konzentriert zuzuhören aber das gibt sich beim zweiten Durchlauf. Bei sämtlichen Liedern geradezu ein Markenzeichen ist ein etwas schepperndes Schlagzeug das überall durchscheint", aber irgendwie zu den stellenweise recht sperrig/spröden Nummern dazu zu passen scheint. Als einer der Highlights muß eindeutig das epische "Apathy", ein Doorsmäßiger Track mit coolem Groove, genannt werden, wobei das komplette Album darüberhinaus von seinen verschiedenen Stimmungsbildern und den immer wieder im Wechsel vorgetragenen "leichteren" Balladen a la "Soulbreaking" und den im vollen Kontrast dazu stehenden wutverzerrten, aggressiven Songs wie "Cathartik", lebt.
Hier wird zwar auch mit vielen Samplern und Rhythmen experimentiert aber ohne sich zu sehr den modernen Einflüssen hinzugeben, lediglich als Stilmittel. Auch die dynamische Stimme wird öfter mal verfremdet oder verzerrt, trotz dieser "Spielereien" ergibt sich stets ein stimmiges Klanggebäude mit vielen Einzelheiten, dessen Reize sich erst bei mehrmaligem Hinhören voll entfalten können. Der äußerst charismatische Sänger, Produzent & Gitarrist Jeff Martin hat darüber hinaus eine tolle Art den Hörer zu fesseln obwohl er teilweise recht unterschiedliche Songs interpretieren muß. "Requiem" ist dabei so ein Hammersong mit einem tollen Streicherarrangement aber auch "Dust to Gold" haut einen einfach um. Glatte oder gar simpel/subtile Songs gibt’s hier zwar nicht aber deshalb kommen Melodien und die riffige Gitarrenarbeit nie zu kurz, so daß das ganze nicht zu kopflastig wird.. Mit "Mantara" - eine Art 8-minütiger Ethno-World-Musik Schmerzsinfonie - die mich etwas an die melancholischen düsteren Tracks von THE MISSION oder auch an SISTERS OF MERCY erinnert, schließt ein absolut bemerkenswertes Album, daß sich nach anfänglichen Holpern durch Hirn und Herz hindurchfrißt. (maio)

Auch wenn ich The Tea Party pausenlos mit einer befreundeten, leider noch im Underground dümpelnden Band ähnlichen Namens verwechselte, so bin ich jetzt langsam in der Lage die beiden auseinanderzuhalten. Denn "The Interzone Mantra" ist kein Album, das man so nebenbei bei Kaffeekränzchen hört sondern man sollte ihnen schon ein paar oder paar mehr Hördurchgänge widmen. Denn sonst ist die Gefahr groß, sie als ziemlich unspektakuläre Band des Rockgenres abzustempeln, denn die guten und zum Teil auch manchmal so ein kleines bisschen innovativen Ideen offenbaren sich erst wenn man hinter die meist ziemlich simplen Melodien hört. Das Bild eines indischen Gottes auf dem Cover deutet schon an das auch ein paar orientalisch anmutende Klänge auf dem Album sind, aber keine Angst, die meiste Zeit regiert recht solide Rockmusik die keinem Weh tut und sehr angenehm zu hören ist. Keine gewalttätigen Wutausbrüche, sondern ziemlich gefühlvoller Gesang, schöne Gitarren, solide Drums aber ein sehr ausgereiftes Songwriting, den kanadischen Rockern ist vielleicht kein Geniestreich gelungen, aber ein erwachsenes gutes Album allemal. Und irgendwie höre ich The Tea Party jetzt doch beim kaffeetrinken nebenher, aber in dem Wissen, dass THE TEA PARTY mehr zu bieten hat als sie vielleicht beim ersten Hören offenbaren.

The Interzone Mantras


Cover - The Interzone Mantras Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 61:12 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Under Suspicion

()

Nicht schlecht, was da aus Amiland zu uns rüber kommt, zumindestens musikalisch gesehen, denn UNDER SUSPICION legen mit dem gleichnamigen Debütalbum ein gutes Stück Melodic Rock auf den Tisch. Bei dieser Dreimann-Kapelle handelt es sich aber beileibe nicht um eine unbedarfte Nachwuchsband, sondern hier haben sich ein paar „alte“ Hasen mit reichlich Erfahrung zu einem Projekt zusammengefunden, ob dies noch zu mehr als einem Werk reicht bleibt abzuwarten. Die Köpfe von UNDER SUSPICION sind Gitarrist „Peter Roberts" und Drummer/Keyboarder „Klay Shroedel" (schreibt nebenher auch noch viel Filmmusik) die u.a. als Produzenten/Musiker am letzten SURVIVOR - Werk „Empires" beteiligt waren und Sänger Jeff Adams, der als Basser und Backgroundsänger beim derzeitigen STARSHIP-Lineup (die gibt’s wirklich noch?!) aktiv ist. Die Marschrichtung ist daher klar vorgegeben und die CD bietet insgesamt, vom etwas behäbigen Opener „Welcome to my Life“ einmal abgesehen, gutklassigen Melodic-Rock, wobei die solide Produktion ebenfalls positiv zu buche schlägt. Die Jungs bieten uns gute Hooks mit schönem mehrstimmigen Gesang und trotz einiger (Kuschelrock-) Balladen im Pianoformat wie „Hold on" oder „I will Live", bei denen natürlich die wirklich tolle Stimme von Jeff Adams besonders zum Ausdruck kommt, mutieren UNDER SUSPICION nicht zu einem Weichspühler-Mix, sondern die CD ist betont rockig ausgefallen. Mit „End Of The Game", einem tollen Duett mit Kip WINGER (der jetzt hoffentlich wieder mehr richtige Rockmusik macht!) ist sogar eine potentielle Hitsingle auf dem Album. Einen weiteren Gastauftritt gibt es mit „Sternschiffer“ Mickey Thompson, der sich bei „Fly“ die Ehre gibt aber dieser Song ist mir insgesamt zu flach und erinnert zu sehr an schwächere Journey Nummern. Ansonsten ist eigentlich alles gesagt - es gibt hier guten AOR, mit einem Hauch 80er Touch aber modern arrangiert und produziert, die Melodien stimmen und abwechslungsreich sind UNDER SUSPICION dabei auch noch. Wer also auf solche Bands wie SURVIVOR, HEARTLAND, JOURNEY, STRANGEWAYS; GIANT steht, der muß hier einfach mal rein hören.

Under Suspicion


Cover - Under Suspicion Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 47:42 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to RSS - CD