Review:

Giant III

()

Nach dem ich aus der Hochglanzbandinfo entnehmen konnte, daß GIANT eigentlich nur auf die Initiative des italienischen Labels Frontiers wieder auf der Bildfläche erschienen sind, war ich schon etwas leicht Mißtrauisch geworden. Vor allen Dingen deshlab, da die beiden einzigen veröffentlichten CD’s, zugegebenermaßen allerdings wirkliche Meilensteine des melodischen Hardrocks (1989 „Last of the Runaways“, 1991 „Time to burn“) schon sehr weit zurück liegen und da die immer wieder mal kursierenden Gerüchte über ein Comeback von GIANT, auch von Bandmitgliedern selbst, nahezu ausgeschlossen wurden. Anfang diesen Jahres sickerte es dann doch irgendwie durch, daß ein neues Album kommen würde u.a. mit aufpolierten alten Demoversionen sowie ein paar Livetracks. Dieses schlicht mit „GIANT III“ betitelte Werk mit insgesamt nur 9 Tracks (inklusive Coversong sowie einem ziemlich überflüssigen Gitarrengedudelintro) kommt jetzt in die Läden. Aus dem ursprünglichen Vierer Line-up von damals sind mit den Hauptakteuren, die beiden Huff-Brüder (Dann – Vocals, Guitars; David – Drums) sowie am Bass mit Mike Brignardello fast wieder alle dabei, nur der alte Tastenmann hatte keine rechte Lust mehr mitzumachen. Auch der charakteristisch, fette etwas aufgemotzt wirkende GIANT-Sound ist auf jeder Minute der CD wieder deutlich zu hören. Wie gesagt nach dem einem langweiligen Intro „Combustion" folgen aber mit „You will be mine" und als viertem Song die klassische Kuschelrockpowerballade „Don´t leave me in Love" (Singleauskopplung), wobei beide Titel ganz sicher auch auf den früheren CD’s zu den Höhepunkten gehört hätten. Aber ansonsten? Kann mir irgendwie nicht helfen - die Jungs haben bei weitem nicht die guten Songs früherer Tage in Petto, vor allem sind da einfach zu viele langsame Tracks unter den nur neun „richtigen“ Songs des Albums mit dabei. Pseudo Rocker wie das fleischlose „Sky is the Limit“ oder Midtempolangweiler wie „Love can´t help you now" machen echt keinen großen Spaß. Sicher die druckvolle Produktion und die vielen schönen Harmonien auf GIANT III sind immer noch weit über dem Durchschnitt anderer Bands dieses Genres und auch die tolle Stimme von Sänger Dann Huff (erinnert zu weilen stark an Loverboy) kann voll überzeugen aber trotz so schöner dramatischer Balladen wie „End of the World“ fehlt mir insgesamt der zündende Funke –es riecht doch etwas fahl nach Kommerz und die schnelle Kohle. Und dann kommt da auch noch ein wirklich liebloses Cover (finde die Version von Robert Palmer eh‘ am besten!) mit „Bad case of loving you" – diese zugekleisterte und überproduzierte Interpretation hätten sich GIANT wirklich sparen können, von Rock’n Roll ist da nicht mehr viel übrig geblieben. Fazit: Die alten Alben waren besser und „GIANT III“ hinterläßt bei mir leider nur einen eher zwiespältigen Eindruck.

Giant III


Cover - Giant III Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 44:37 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Sweet Sound of Greed

()

Schon das Intro überrascht. Per Didgeridoo beschwören die Osh-linge “Gier und Gestank auf die Musik” ihrer Band herab. Soso, frische Rauchwaren, oder was? PROGRESSIVE GRIND ROCK nennen die Norddeutschen ihre nicht mehr ganz neue CD, die zweite Veröffentlichung nach einer Demo-CD mit vier Songs sowie der Mitwirkung an zahlreichen Samplern. Progressiv trifft in diesem Fall nicht nur zu – nein, dieses Element macht sogar Spaß. Ob da nun fröhlich gethrasht, böse gedeatht oder einfach gemetalt wird, die Jungs fesseln. Ein besonderers Schmankerl liefern OSH mit ihren Ethno-Elementen: Percussion und Psychedelie! Dazu deutsche und englische Texte mit lateinischen oder griechischen Einsprengseln, Langeweile kommt nun wirklich nicht auf. Hörer freut sich zudem über sehr ansprechenden Sound. Allemal abgedreht isses, vielleicht liegts nicht an den Kräuterzigaretten, sondern eher am übertriebenen Pizza-Genuss der Jungs von Osh? Guckt mal ihren gelungenen Internet-Auftritt an (siehe Underdog-Band-Section), versucht sie live zu sehen oder freut euch einfach auf die nächste CD, Arbeitstitel RED UNIVERSE.

The Sweet Sound of Greed


Cover - The Sweet Sound of Greed Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 52:45 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

e:motion

()

Das zweite Album der aus dem Bremer Raum stammenden MIASMA besticht durch professionelle Aufmachung, das ist richtig. Ob die Miasmaten zu den "umtriebigsten und erfolgreichsten Bands der norddeutschen Musikszene” gehören - so wie es die Homepage betont, sei mal dahingestellt. Und ein Künstlername wie Daniel von Garnier ist genauso lustig wie die Pseudonyme der Schwarz-Metaller. Sei’s drum: In jedem Fall ist E:MOTION schon eine prima Rockscheibe geworden. Mich erinnert’s ziemlich an PARADISE LOST nach dem Höhepunkt ihres Schaffens. Also, nachdem sie in Pop-Gefilde abgeglitten waren. Zweifelsohne schielen die Stadtmusikanten auf die Charts, zumindest behaupten sie, mit charterprobten Bands mithalten zu können - in puncto Professionalität und Songmaterial. Nun ja. Mund schon wieder arg voll genommen. Tatsächlich gelingt es dem Fünfer, zuckersüße Melodien zu fabrizieren, die hängen bleiben wie Honig am Teelöffel. Und im Gegensatz zur Entwicklung der Paten aus England nerven die Pop-Rocker von Miasma keineswegs, im Gegenteil. Sound prima, Songs schön. Erstaunliche Scheibe für eine Band ohne Label, reinhören für Fans gemäßigter Klänge Pflicht!

e:motion


Cover - e:motion Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 41:30 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Glas

()

Ich kann mich noch ganz gut dran erinnern wie auf der letzten OOMPH! Tour auf allen Tischen Flyer mit dem Namen HERZER lagen und sich jeder fragte wer das denn wohl ist... und irgendwie fand die Band auf dem Konzert keiner so richtig toll. Umso gespannter war ich auf die CD und umso enttäuschter war ich, als die CD dann auch nicht sehr viel besser war, als das an was ich mich noch von ihrem Konzert erinnere. Eine deutschsprachige Band muss sich ohnehin irgendwie immer rechtfertigen ähnlich zu klingen wie die wenigen Bands von hier die Erfolg haben, und auch ein vergleich mit Rammstein oder eben Oomph! wird dem ein oder anderen auf der Zunge liegen. Mit Rammstein haben sie allerdings so gut wie gar nix gemeinsam, weder den teutonischen Pathos, noch die simplen Gitarren oder die hypertanzbaren Rhythmen und um auch nur annähernd in der Liga von Oomph! zu spielen fehlen ihnen die guten Texte und originellen Ideen, nur deutsche Texte mit elektronisch angehauchtem Metal ist einfach zu wenig. Grade der Opener ist denkbar schlecht gewählt, ohne jede Eigenständigkeit ist „Hinter Den Kulissen“ ein Song wie man ihn schon tausend Mal im New Metal/Crossover Bereich gehört hat. Und genau das ist in meinen Augen das größte Problem von „Glas“: Wirklich schöne Songs wie „Schwarz“ oder das superkitschige „Todestag“ wechseln sich mit langweiligen und einfallslosen Songs ab. Und warum sich die süße Julia der eigentlich ganz coolen LEMON BABIES für ein ödes Backgroundgedudel, dass jedes Keyboard so hinkriegt, hergab, verstehe ich auch nicht. „Glas“ ist nicht Fisch nicht Fleisch, nicht richtig schlecht und nicht richtig gut, im Grunde ziemlich abwechslungsreich, aber nur eine Abwechslung von Songs die man so oder so ähnlich schon kennt. HERZER sprechen grob die Zielgruppe der weniger anspruchsvollen OOMPH! Hörer an, sollen doch ebendiese mal reinhören, wer HERZER nicht kennt hat jedoch definitiv nicht viel verpasst!

Glas


Cover - Glas Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 54:40 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Tremolous Sea

()

Es gibt doch immer wieder Dinge die einen irgendwie am Zufall zweifeln lassen. Was haben Nobility Of Salt und ein Mainstream Liebesfilm gemeinsam? Bis vor kurzem Nichts, hätte ich gesagt, aber jetzt kommt die Sache die mich am Zufall zweifeln lässt. Durch irgendwelche mir eigentlich unerklärlichen Umstände schafft es doch letzte Woche tatsächlich jemand mich zu Hollywood neustem Liebesschinken „Corellis Mandoline“ zu überreden. Und auf dem Rückweg vom Kino schaffe ich es endlich mal in Nobilty Of Salt´s CD reinzuhören. Und als ob mir dieser Film nicht schon genug Mandolinenklänge offenbart hätte, setzen Nobilty Of Salt noch eins drauf und verdammen den klimpernden Herr Cage in die zweite Liga der Mandolinenspieler. Das Instrument (hier wohl eher eine Gitarre die aber sehr gut den Mandolinenklang nachahmt) steht im Mittelpunkt vieler ihrer Kompositionen und kreiert eine ganz eigene Stimmung, das normalerweise ziemlich locker flockige Instrument hier als Hilfsmittel für düsterromantische Träumerein. Die Songs sind vertrackt, grade der Rhythmus verlangt viel vom Hörer ab, denn oft sind Vocals und Instrumente nicht im Takt, nichtmal synkopisch sondern schlicht unrhythmisch. Sie schaffen ein äusserst empfindlich wirkendes Konstrukt aus sanften und getragenen Tönen, zum nebenbei Hören demnach völlig ungeeignet und aufgrund dieses Umstandes wohl nur einer kleinen Zielgruppe zusagend ist die Zukunft dieser Formation ungewiss. Und es wäre nicht das erste Mal wenn eine kreative, technisch perfekte und sehr ausdrucksstarke Band deshalb der große Durchbruch verwehrt bleibt, denn Romantic Wave ist nicht die Musik der Massen, und das ist eigentlich auch gut so, den Zauber behält diese Musik wohl nur solange es was Besonderes bleibt.. So tief unter die Haut gehende Klänge gibt’s nicht alle Tage.

The Tremolous Sea


Cover - The Tremolous Sea Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 43:10 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Prophetic Luster

()

Todes-Knüppel raus aus dem finnischen Sack! Da mussten die Jungs aus dem Nordland doch bis hinein in den tiefen Osten suchen, um in der Slowakei ein geeignetes Label zu finden. Vielleicht weil “der Finne an sich” ja nicht so häufig im todesmetallischen Bereich anzutreffen ist? Man weiß es nicht. Also: Tatsächlich handelt es sich um brutalen Death Metal. Flott vorgetragen, manchmal auch eingängig (HOMOGENOUS WORLD erinnert mich tatsächlich an die guten alten DEATH), zumeist aber ein wenig durcheinander gewürfelt und mit vielen, vielen Breaks durchsetzt. Progressiv nennt man das wohl in Fachkreisen... Auf jeden Fall holzt sich die Kapelle ganz amtlich durch ihren Beritt, erfindet dabei allerdings das Rad auch nicht neu. Aber das wollen ja die meisten Todes-Jünger auch gar nicht mal so gerne.

Prophetic Luster


Cover - Prophetic Luster Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 30:45 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Schwarzmetall

()

Böööse. Und zornig. Misantrophen halt (“KRIEGSERKLÄRUNG AN DIE MENSCHHEIT”). Deutsche Texte und Old-School-Black-Metal minus Keyboard macht summa summarum: TERROR BLACK METAL. Allermeist gehen die Jungs mit ziemlich hoher Geschwindkeit zu Werke, scheuen sich aber auch nicht, mal nen bisschen langsamer zu machen (“WIEDERKEHR”). Auf jeden Fall besticht das Debutalbum mit dem lustigen Namen tatsächlich duch eine Menge Wut. In jedem Fall empfehlenswert für Puristen , die auf GORGOROTH oder ähnliche Krawallbrüder stehen. Allerdings langweilt auf Dauer das Papp-Klöppel-Schlagzeug und die heisere Stimme, deren einheimischen Laute der Hörer selbst bei allergrößte Mühe nicht im geringsten in einen Zusammenhang mit eventuellen Bedeutungen bringen kann. Vielleicht sogar besser so, angesichts solcher Songtitel wie “DER TOTALE KRIEG” oder “GENICKSCHUSS”.

Schwarzmetall


Cover - Schwarzmetall Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: -
Länge: 30:35 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Endangered

()

Nicht nur die tolle Aufmachung im Froschgrünen Digipack macht die neue CD von Pink Cream 69 aus. Nein, das Album ist wieder mal absolute Spitzenklasse wie wir es von den Pinkies auch nicht anders gewohnt sind. Seien es die 80er lastigen Rock n´Metal Songs wie der schnelle und direkte Opener „Shout“ oder „Enslaved“ seien es Pink Cream typische Mitsing und Tanzsongs wie „Promised Land“ oder „High as a mountain“ seien es groovige Midtempo Nummern wie „He took the world“ es ist wirklich für jeden Pink Cream 69 Fan ein wirklicher Ohrenschmaus auf der Sänger David Readman uns mal wieder sein gesammtes Stimmenpotential zeigt. Doch da habe ich ja noch einen Song vergessen – „Trust the Wiseman“ meiner Meinung nach einer der besten PC69 Songs überhaupt der einfach nur rockt ohne Ende und dann mit seinem Mitsingrefrainpart einen totalen Ohrwurm darstellt. Als Bonustrack gibt es auf dem Digi Pack noch die Ballade „One Time is not enough“. DOPPELTIPP !!!

Endangered


Cover - Endangered Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 48:50 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Arcana

()

Nach dem also das Debütalbum der Österreicher Band Edenbridge ziemlich gut eingeschlagen hat gibt’s hier nun also den Nachfolger „Arcana“ der nach dem Intro mit „Starlight Reverie“ auch mal ganz gut losgeht. Viele Melodien waren schon letztes Jahr das Markenzeichen der Band um Gitarristen Lanvall. So zeigt er auch jetzt wieder seine Verspieltheit an seiner Gitarre. Leider fehlen mir auf „Arcana“ bei den meisten Songs die Höhepunkte, da fast jeder Song in der gleichen Stimmlage von Sabine Egelsbacher gesungen wird. Dabei wissen wir doch nach „Sunrise in Eden“ was die Frau drauf hat. So wirken die Songs auch nach mehrmaligem Durchlauf etwas langweilig zumindest was den Gesang angeht. Ansonsten gibt es ziemlich verspielten Melodic Metal der stellenweise sogar sehr atmosphärisch wirkt und mit vielen Solo Einlagen von Lanvall und tollen Melodien die dem Ganzen einen ganz eigenen Stempel verpassen. Also ist das Album zwar ganz ordentlich eingespielt jedoch soll doch Sabine beim nächsten Studioteil bitte bitte ihrer sanften prickelnden Stimme wieder etwas mehr Ausdruck verleihen.

Arcana


Cover - Arcana Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 57:4 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Infatuator

()

Wau, das Album bläst mich echt um. Wo ich doch bei Silent Force erst mal an deren Debütalbum von letztem Jahr zurück denken musste was zwar keinesfalls schlecht war aber dennoch recht eintönig klang und mich kein Song so richtig umhauen konnte da irgendwo auch diese „Kick Ass“ Nummern gefehlt haben. Das sich Bands weiterentwickeln können beweist nun also das zweite Machwerk der Band um Ex Royal Hunt Shouter D.C. Cooper und es geht gleich knallhart und groovig vergleichbar mit Primal Fear zur Sache. Der Opener und gleichnamige Titeltrack „Infatuator“ rockt ab ohne Ende und D.C.`s Stimme erklimmt eine unerwartete kräftige Höhe. Nahezu jeder Song auf diesem Album klingt anders so dass hier eine Menge Abwechslung geboten wird. „Hear me Calling“ z.B. erinnert mich total an die alten guten Operation Mindcrime Zeiten von Queensryche. Sehr traditionellen melodischen Power Metal gibt’s dann mit „Promised Land“ um die Ohren der natürlich mit druckvollen Bass Drums und schnellen Riffs verbunden sind. Hymnencharakter beweist schon beim ersten Durchlauf „We must use the Power“ die ohne Probleme auch aus der Feder von Joacim Cans und Co. Stammen könnten. Empfehlen kann ich das Teil wirklich jedem der auf abwechslungsreiche Songs steht aus denen man die Emotionen und Freude an der Musik förmlich heraushören kann. Die Verbindung zwischen traditionellem Metal, ner Portion Prog Metal und natürlich auch modernem Heavy Sound ist geschaffen und sie nennt sich „Silent Force“....

Infatuator


Cover - Infatuator Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 59:48 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to RSS - CD